Landtagswahl in NRW (Mai 2012)

179 Beiträge in diesem Thema

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Gast 11223344

Die waren meine letzte Hoffnung aber isn Sauhaufen.

Haben wir eigentlich einen Thread zur aktuellen Politik/Zeitgeschehen?

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Wozu auch? Um sich über unsinnige Gesetze oder Abkommen zu ärgern. Darüber, dass Verträge einen Dreck Wert sind (zumindest ziwschen Staaten).

Politik machen inzwischen Banken, der IWF, EZB usw.

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Hahahha, ich bin zum Wahlhelfer berufen worden.

Sollte doch mal langsam durchgeben, dass ich umgezogen bin.

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Gast 11223344

ICH HAB EINE VERNÜNFTIGE PARTEI GEFUNDEN :)))

PDV - Partei der Vernunft

Ne Partei die das Bild von Ron Paul auf der HP hat kann schon mal gar nicht schlecht sein.

Muss mich aber noch einlesen.

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ICH HAB EINE VERNÜNFTIGE PARTEI GEFUNDEN :)))

PDV - Partei der Vernunft

Ne Partei die das Bild von Ron Paul auf der HP hat kann schon mal gar nicht schlecht sein.

Muss mich aber noch einlesen.

Bin auch vor kurzem auf die PDV gestoßen. Die vertreten ein beispielloses Programm und ich hoffe, dass sich da auch in Österreich bald etwas bewegt.

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ICH HAB EINE VERNÜNFTIGE PARTEI GEFUNDEN :)))

PDV - Partei der Vernunft

Ne Partei die das Bild von Ron Paul auf der HP hat kann schon mal gar nicht schlecht sein.

Muss mich aber noch einlesen.

Danke für den Tip. Nichtwählen gehen bzw. aus Protest Braun wählen ist somit für mich vom Tisch.

Die PDV kommt meinen Vorstellunge von Staat und Politik am Nächsten. Werd sie darum wählen und bin sogar am Überlegen in die Partei einzutreten.

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Gast 11223344

ICH HAB EINE VERNÜNFTIGE PARTEI GEFUNDEN :)))

PDV - Partei der Vernunft

Ne Partei die das Bild von Ron Paul auf der HP hat kann schon mal gar nicht schlecht sein.

Muss mich aber noch einlesen.

Danke für den Tip. Nichtwählen gehen bzw. aus Protest Braun wählen ist somit für mich vom Tisch.

Die PDV kommt meinen Vorstellunge von Staat und Politik am Nächsten. Werd sie darum wählen und bin sogar am Überlegen in die Partei einzutreten.

ICH HAB EINE VERNÜNFTIGE PARTEI GEFUNDEN :)))

PDV - Partei der Vernunft

Ne Partei die das Bild von Ron Paul auf der HP hat kann schon mal gar nicht schlecht sein.

Muss mich aber noch einlesen.

Bin auch vor kurzem auf die PDV gestoßen. Die vertreten ein beispielloses Programm und ich hoffe, dass sich da auch in Österreich bald etwas bewegt.

Ich würde jedem der mit seiner Auswahl an Einheitsparteien nicht zufrieden ist ans Herz legen, diese Partei mal genauen anzusehen.

Ich bin mir sicher in diesem Forum würde ihr Programm den Geschmack der meisten Leute treffen.

Wenn ihr Piraten wählt oder diese sympathisch findet, dann geht diese Partei noch weiter und hat auch zu fast allen Themen bereits einen klaren Standpunkt.

Und gerade wenn einem seine Freiheit am Herzen liegt, wofür diese Partei wie keine andere steht, dann kann man bei der Regulierungswut, dem sich immer stärker aufblasenden Staat und der Generalverdächtigung der Bürger unmöglich die Etablierten wählen.

Ich hör mich schon an wie ein Politiker^^

http://www.youtube.c...d&v=1pr49PrI0Og

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ICH HAB EINE VERNÜNFTIGE PARTEI GEFUNDEN :)))

PDV - Partei der Vernunft

Ne Partei die das Bild von Ron Paul auf der HP hat kann schon mal gar nicht schlecht sein.

Muss mich aber noch einlesen.

Sehr toll.

Wer auf einen starken Zuwachs der Kriminalität, der Anzahl der Obdachslosen, der Armen, der Drogensüchtigen usw steht, wer es toll findet, wenn Menschen verarmen, verhungern oder sich zu Tode saufen oder prügeln während andere sich in ihren Villen hinter elektischen Zäunen verstecken, wer Bildung nur für die möchte, die sich Bildung leisten können während die breite Mehrheit von Bildung ausgeschlossen wird und aus Kindern nur deshalb nichts wird, weil Mama und Papa weniger Geld als die Nachbarn haben und sich somit keine Schulen leisten können - sprich wer für den brutalsten Sozialdarwinismus, Ausbeutung, Unterdrückung der Unterschicht und Massenarmut steht, der sollte diese Partei wirklich wählen.

Naja, inhaltlich zeigt diese Partei ja wo sie steht:

Das Programm orientiert sich an der Österreichischen Schule der Nationalökonomie um den Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek.

Aha, die Thesen also, die sich immer so toll lesen - die sich bei jedem Versuch der Umsetzung aber als Scheißdreck entpuppt haben und ins Desaster geführt haben. Es gibt kein einziges Beispiel wo die Umsetzung der Ideen der österreichischen Schule nicht total in die Hose gegangen wäre. Es ist einfach eine Scheiß Ideologie ohne Bezug zur Realität.

Nene, da ist mir ein starker Zentralstaat mit starkem Sozialsystem, hohen progressiven Steuern und hoher Staatsquote, aber auch sozialer Durchlässigkeit, einem starken Bildungssystem für alle deutlich lieber. Sieht man ja in Skandinavien, wo sowohl was Kriminalität, Bildung, persönliches Glück und Lebenszufriedenheit der Menschen angeht die Länder weltweit am besten abschneiden, dass solch ein System jedem theoretisch toll klingenden Liberalismus-Rotz, bei dem am Ende einfach nur die große Mehrheit der Menschen verarmt, kriminell wird usw während sich eine kleine Elite bereichtert überlegen ist. Daran sieht man ja, dass eben der starke Sozialstaat klassisch-Sozialdemokratischer Prägung einfach überlegen ist. Es gibt in der Praxis kein anderes Modell, das sich so bewährt hat.

Und alles andere, alle Experimente mit irgendwelchen tollen liberalen Theorien, haben bisher nichts als Armut und Ungerechtigkeit produziert. Das sollte jeder, der ne Statistik lesen kann, begreifen.

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Gast 11223344

Bei dem Menschenbild wär ich auch froh, wenn mich Papi Staat vor den ganzen bösen Leuten beschützt die mich, wäre er mal für einen Tag unaufmerksam, berauben, sich zu Tode saufen und die Welt anzünden. Du musst dich ja für ganz schon schlau halten, wenn du der Mehrheit der Menschen die Fähigkeit absprichst, für sich selbst mehr Verantwortung zu übernehmen.

Wie weit man am Ende mit der Freiheit geht, das kann dann entschieden werden. Es legt sich nicht sofort ein Schalter um und der Staat ist weg, was aber eh keiner will. Fest steht für mich, dass wir zu viel Staat haben. Die Schweiz ist ein gutes Beispiel dafür, wie die PDV das System politisch gerne gestalten würde.

Ich weiß nicht wie man sich in einem System sicherer fühlen kann in dem, sobald das Wirtschaftswachstum einbricht, sofort der Kollaps droht.

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Ich glaub', die meinen das sogar alles ernst, was die da schreiben und erklären das damit, dass ihre Forderungen den Menschen so nehmen wie er ist. Zu gütig, zu gütig.

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Die Piratenpartei hat teilweise richtige Ansätze - ich würde sie mittlerweile als linksliberal einstufen. Und genau das ist das Problem. Gratis Verkehrsmittel. Gratis hört sich vielleicht gut an - aber es gibt nichts was gratis ist. Irgendwer muss immer dafür zahlen. Selbes gilt fürs BGE.

@The Bloke: Die Menschen sind arm weil der Staat ihnen so viel Geld nimmt und mit der Inflation das Geld entwertet wird. Leider verstehen viele Menschen die Inflation noch nicht - das kommt daher, da die Politiker bei Inflation von der Preissteigerung sprechen.

Die Preissteigerung ist allerdings nur eine Folge der Inflation. Tatsächlich sind die Inflationsraten noch höher als die die uns vorgegaukelt werden.

Ich finds ja auch super schön wenn der Staat eine Sozialversicherung anbietet - aber willst du mich dazu zwingen sie zu nutzen? Was wenn ich lieber ein Angebot eines anderen Anbieters nutzen möchte? Aber nein, der Staat zieht mir den Betrag ja schon vom Gehalt ab bevor er überhaupt je auf meinem Konto war. Und zur persönlichen Freiheit: siehst du ja wohin sich das in unseren sozialistischen Ländern bewegt... Vorratsdatenspeicherung, überall Kameras, Versuche das Internet zu überwachen und Zensieren, bei Aufständen darf getötet werden und es wird einem sogar vorgeschrieben welche Glühbirnen wir kaufen dürfen...

Die Politik entfernt sich doch immer weiter vom Bürger - mittlerweile wird das meiste in der EU beschlossen wo wir die Kommission nicht mal selbst wählen können. Die Menschen haben längst das Interesse verloren und lassen die Gewählten machen was sie wollen. Daher sollte die Entscheidungsmacht zurück ins Volk gebracht werden. In der Kommune bist du näher dran am Politiker. Und falls sich in deiner Kommune etwas beschlossen wird was die langfristig nicht gefällt, kannst du dich immer noch entschließen in eine andere zu ziehen. Gib mir bitte ein Beispiel wo den die österreichische Schule versagt hat... Ich kann dir auch gleich mehrere geben wo der Sozialismus versagt hat.

P.S.: Sieh dir doch mal die Staatsschulden an - wir sind vielleicht noch nicht die Generation die das bezahlen muss - wobei ich auch das nicht ausschließe - aber sind euch eure Nachkommen alle egal?

bearbeitet von OWNDA

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@The Bloke: Die Menschen sind arm weil der Staat ihnen so viel Geld nimmt und mit der Inflation das Geld entwertet wird.

Dumme Theorie. Saudumm. Dann müssten die Menschen ja in den Ländern mit extrem hohen Steuern & Staatsquote wie Schweden, Dänemark, Norwegen am ärmsten sein. Das Gegenteil ist aber der Fall, dort sind die Menschen am reichsten, der Wohlstand ist am gerechtesten verteilt, die Lebenserwartung sowie die ganzen Indikatoren a la Human Development Index sind am höchsten, die Bildung am besten etc. -> eben wegen den klugen staatliche n Eingriffen und der sinnvollen Regulierung.

Das ist halt das blöde am Liberalismus: Die Realität scheißt den Liberalen regelmäßig ins Gesicht und zeigt, dass ihre Theorien Humbug sind. So auch deine.

Der Rest deines Blabla ist in etwas das, was man so von der Tea Party in Amerika liest. Klingt toll und radikal, klappt halt in der Umsetzung nur nicht und produziert nichts als Armut und eine soziale Schieflage wenn man es probiert. Wie gesagt, nennt mir ein Beispiel, ein reales Beispiel, ein Land, das besser performt als die skandinavischen Länder klassischer sozialdemokratischer Prägung. Ach gibt es nicht? Ja, damit wäre das mal wieder als Theorie-BlaBla entlarvt. Im PU-Slang würde man so jemanden, der nur in Theorien labert die in der Praxis keine Relevanz haben, einen Keyboardjockey nennen...

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Das Programm orientiert sich an der Österreichischen Schule der Nationalökonomie um den Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek.

Aha, die Thesen also, die sich immer so toll lesen - die sich bei jedem Versuch der Umsetzung aber als Scheißdreck entpuppt haben und ins Desaster geführt haben. Es gibt kein einziges Beispiel wo die Umsetzung der Ideen der österreichischen Schule nicht total in die Hose gegangen wäre. Es ist einfach eine Scheiß Ideologie ohne Bezug zur Realität.

Könntest Du (Deine Fäkalsprache bitte zuhause lassen und) dafür Beispiele bringen? Mir fallen spontan nur Länder ein, die mit einer an Hayek orientierten Wirtschaftspolitik reich geworden sind.

Nene, da ist mir ein starker Zentralstaat mit starkem Sozialsystem, hohen progressiven Steuern und hoher Staatsquote, aber auch sozialer Durchlässigkeit, einem starken Bildungssystem für alle deutlich lieber. Sieht man ja in Skandinavien, wo sowohl was Kriminalität, Bildung, persönliches Glück und Lebenszufriedenheit der Menschen angeht die Länder weltweit am besten abschneiden, dass solch ein System jedem theoretisch toll klingenden Liberalismus-Rotz, bei dem am Ende einfach nur die große Mehrheit der Menschen verarmt, kriminell wird usw während sich eine kleine Elite bereichtert überlegen ist. Daran sieht man ja, dass eben der starke Sozialstaat klassisch-Sozialdemokratischer Prägung einfach überlegen ist. Es gibt in der Praxis kein anderes Modell, das sich so bewährt hat.

In Deutschland hat dieser klassisch sozialdemokratische Sozialstaat vor Allem gut von dem Wohlstand gelebt, den der Liberalismus aufgebaut hat. Und auch das schwedische Volksheim a la Myrdal (unter Anderem mit supi Sterilisierungsprogrammen) hat sich nicht ewig finanzieren lassen.

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Fest steht für mich, dass wir zu viel Staat haben. Die Schweiz ist ein gutes Beispiel dafür, wie die PDV das System politisch gerne gestalten würde.

Ach und zur Schweiz: So liberal sind die gar nicht. Beispiel: Krankenversicherung ohne Beitragsbemessungsgrenze ;) Dass das Schweizer Gesundheitssystem so gut funktioniert, liegt einfach daran, dass die reichen Schweizer einen höheren Prozentsatz ihres Einkommens einzahlen als es die deutschen Großverdiener es tun... In dem Bereich haben die einfach höhere staatliche Einkommen als wir und funktionieren damit besser.

Ansonsten basiert der Schweizer Wohlstand zu einem Großteil auf staatlich geduldeter bzw früher sogar geförderter Wirtschaftskriminalität. Naja... Wenn das alle Länder so machen würden, wäre es ein Nullsummenspiel, so aber konnte die Schweiz bisher davon profitieren. Wird sich aber ändern...

Aber mit einem hast du Recht: Mehr Basisdemokratie, mehr staatliche Legitimation und mehr Kontrolle des Staates durch den Bürger ist nötig. Volksentscheide finde ich super, staatliche Transparenz ebenfalls (z.b. kann man in Schweden in jede Akte einer Behörde Einsicht erhalten, außer Geheimdienste + Militär, ohne sich dafür groß eine Genehmigung holen zu müssen, das ist einfach ein Bürgerrecht) und mehr konstruktive Zusammenarbeit der Parteien. Da ist uns die Schweiz um einiges voraus.

Nur zur Info: In der Politikwissenschaft ist es eine übliche Vorgehensweise, zwischen verschiedenen Formen der Regulierung, z.B. sozialer Regulierung und wirtschaftlicher Regulierung zu unterscheiden. Und man geht davon aus, dass eine sehr geringe Regulierung immer nur in einem Bereich möglich ist... Beispiel: Eine geringe wirtschaftliche Regulierung führt zu Armut und Ungleichheit - die Gesellschaft wird also inhomogen, deshalb muss man sozial streng regulieren und strikte Gesetze erlassen, um soziale Konflikte zu vermeiden, Kriminalität an zu gehen usw. Oder man reguliert die Wirtschaft sehr streng und sorgt durch einen staatliche Ausgleich dafür, dass alle Menschen recht ähnlich verdienen - dann kann man sozial Freiheiten lassen und eine offenere Gesellschaftsform anpeilen, da die Menschen recht ähnlich verdienen und somit Klassenunterschiede, Neid, soziale Deprivation und die daraus entstehenden Konflikte geringer werden. Freiheit ist ja ganz nett, aber man muss sich leider entscheiden: Entweder wirtschaftliche Freiheit und dafür die Gesellschaft streng kontrollieren und den harten Obrigkeitsstaat spielen - oder die Wirtschaft streng kontrollieren + regulieren und dafür den Menschen im Privaten mehr Freiheiten lassen. Sieht man ja auch bei uns: Je niedriger die Steuern werden, je mehr Freiheiten die Wirtschaft bekommt, je größer die Unterschiede zwischen Arm und Reich wurden, vor allem in den letzten 15 Jahren - desto mehr begann der Staat zu kontrollieren, überwachen und seine Bürger zu gängeln. Dieser Zusammenhang ist leider den wenigsten bewusst...

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Könntest Du (Deine Fäkalsprache bitte zuhause lassen und) dafür Beispiele bringen? Mir fallen spontan nur Länder ein, die mit einer an Hayek orientierten Wirtschaftspolitik reich geworden sind.

Die da wären?

Meine Beispiele sind Schweden, Dänemark, Norwegen.

Nene, da ist mir ein starker Zentralstaat mit starkem Sozialsystem, hohen progressiven Steuern und hoher Staatsquote, aber auch sozialer Durchlässigkeit, einem starken Bildungssystem für alle deutlich lieber. Sieht man ja in Skandinavien, wo sowohl was Kriminalität, Bildung, persönliches Glück und Lebenszufriedenheit der Menschen angeht die Länder weltweit am besten abschneiden, dass solch ein System jedem theoretisch toll klingenden Liberalismus-Rotz, bei dem am Ende einfach nur die große Mehrheit der Menschen verarmt, kriminell wird usw während sich eine kleine Elite bereichtert überlegen ist. Daran sieht man ja, dass eben der starke Sozialstaat klassisch-Sozialdemokratischer Prägung einfach überlegen ist. Es gibt in der Praxis kein anderes Modell, das sich so bewährt hat.

In Deutschland hat dieser klassisch sozialdemokratische Sozialstaat vor Allem gut von dem Wohlstand gelebt, den der Liberalismus aufgebaut hat. Und auch das schwedische Volksheim a la Myrdal (unter Anderem mit supi Sterilisierungsprogrammen) hat sich nicht ewig finanzieren lassen.

Deutschland war nie ein starker Sozialstaat. Da hast du in Politikwissenschaft gepennt ;) Kein Politikwissenschaftler würde bei Deutschland von einem klassisch-sozialdemokratischen Sozialstaat sprechen. Sondern von einem konservativ-kontinentaleuropäischen Wohlfahrtstaat. Also ein Misch-Modell mit viel geringerer Dekommodifizierung als ein sozialdemokratischer Wohlfahrtsstaat.

Zur Analyse von Sozialstaaten empfehle ich die Lektüre von Gosta Esping Andersen. Könnte den Horizont erweitern - ist in Deutschland leider nur sehr verschmäht. Wer liest den schon den weltweit wichtigsten Wissenschaftler im Bereich Wohlfahrtstaatsanalyse wenn er ein Däne ist und eben immer wieder herausfindet, dass die Skandinavier es eben doch am besten hinkriegen ;)

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Puhhh ich empfehle jedem "Linken" der sein soziales Anliegen ernst nimmt Ökonomie anstelle Politik zu studieren.

Dann kann man auch ökonomisch argumentieren und nicht nur "moralisch"

Ach und zur Schweiz: So liberal sind die gar nicht. Beispiel: Krankenversicherung ohne Beitragsbemessungsgrenze ;) Dass das Schweizer Gesundheitssystem so gut funktioniert, liegt einfach daran, dass die reichen Schweizer einen höheren Prozentsatz ihres Einkommens einzahlen als es die deutschen Großverdiener es tun... In dem Bereich haben die einfach höhere staatliche Einkommen als wir und funktionieren damit besser.

Korrekt

Ansonsten basiert der Schweizer Wohlstand zu einem Großteil auf staatlich geduldeter bzw früher sogar geförderter Wirtschaftskriminalität. Naja... Wenn das alle Länder so machen würden, wäre es ein Nullsummenspiel, so aber konnte die Schweiz bisher davon profitieren. Wird sich aber ändern...

Polemik. Die Schweizer haben einen sehr starken Mittelstand im Bereich Ing.wesen. Großindustrie ist in Basel angesiedelt. Desweiteren haben die Schweizer sehr "gesunde" Schulen und offene Unis und FHs. Die Banken spielen nur im Kanton Zürich eine bedeutende Rolle.

Meine Beispiele sind Schweden, Dänemark, Norwegen.

Ich nehme mal Dänemark als Bsp. Deutschland und Dänemark zu vergleichen ist ökonmischer Irrsinn. Ein 5,5 Mio. Volk mit einem 82 Mio. Volk zu vergleichen ist "Moppelkotze". Allein von dem Organisationsaufwand her ist das kaum vergleichbar. Im Allgemeinen kann man sagen, dass diese kleinen Staaten die Möglichkeit besitzen sehr gezielt Massnahmen zu ergreifen die dann auch fruchten. Ob es nun bei der Arbeitsvermittlung liegt oder bei der Ausgabensteuerung. Vom Verwaltungsaufwand will ich gar nicht erst reden.

Dänemark hat eine Beschäftigungsquote i.H.v. etwa 70%. Das heisst, dass 70% der Bevölkerung arbeitet. In D liegt diese bei etwa 50% (alles Zahlen aus dem Kopf) Macht einen Unterschied von 28% aus. Dänemark hat dadurch so hohe Steuereinahmen, dass der gesamte Sozialbau mit Steuern und nicht mit Abgaben finanziert wird. Das heißt, dass macht die Arbeit in Dänemark günstig. Sehr Konkurrenzfähig.

Der Hauptgrund warum kleinere Länder oft erfolgreicher bei der Arbeitslosigkeit sind als große Länder liegt hauptsächlich an den nicht ausgeschöpften Kapazitäten von kleinen Ländern. Das folgende Bsp. soll es fiktiv und exemplarisch verdeutlichen: Eine Butterfabrik benötigt sagen wir mal 100 Mitarbeiter. Diese Butterfabrik produziert 100 000 Stück Butter. Mehr benötigt eine Region nicht. Die Fabrik könnte theoretisch auh 200 000 Stück produzieren und dafür benötigte sie nicht mehr Mitarbeiter. Aber ein kleines Land braucht keine 200 000 Stk. Butter (tun wir mal als ob). Also produziert diese Fabrik ineffizient dafür aber schafft sie für 100 Mitarbeiter Arbeit. Eine deutsche Fabrik braucht auch 100 Mitarbeiter aber dafür produziert sie 200 000 Stk. (Vollauslastung) schafft aber keinen zusätzlichen Arbeitsplatz. Logistik und sowas lasse ich weg um das ganze simpel zu halten.

Dieses Bsp. ist natürlich fiktiv aber soll verdeutlichen, dass selbst in einer globalisierten Welt mit freiem Handel kleine Länder einfach per definitionem aufgrund mangelnder Synergieeffekte und Effizenzsteigerungen einfach mehr Arbeitsplätze schaffen. Desweiteren sind in diesen Ländern die Massnahmen wie Vermitlung von Arbeit, Förderung von Bildung und sonstige integrative Massnahmen einfach gezielter und besser abgestimmt.

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Letztendlich ist aber eine solche Diskussion immer auch eine politische oder - wenn man so will - moralische und nie rein ökonomische. Da gilt es dann zu entscheiden, ob man eine große soziale Schere will oder ein funktionierendes Miteinander, wo nicht jeder seinen Nachbarn fürchten muss.

PP

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Ist schon klar aber man sollte Äpfel mit Birnen nicht vergleichen ;-)

Wer die Scherre verringern will sollte erstmal die 20% der U25 jährigen auffangen die in diesem Land weder einen Schulabschluss noch eine abgeschlossene Ausbildung haben. Denn jede (durchaus sinnvolle) Umverteilungsmassnahme wird nicht fruchten wenn diese Leute eh keine Arbeit finden und wen doch dann im "working-poor" Bereich.

Ich habe schonmal gesagt, dass eine hohe Erbschaftssteuer der Schlüssel zur Umverteilung ist. Was wir in diesem Land erleben ist vor allem, dass Wohlstand oder gar Reichtum vereerbt wird. Man kann in D als Kind eine Haus bis 200 qm erben (Selbstnutzung) und dann noch 400 000€ ohne einen Cent Steuern zu zahlen. Außerdem dürfen alle 10 Jahre 400 000€ steuerfrei verschenkt werden. Selbst wenn einem 1 Mio. € vererbt werden muss man nur 90 000€ Steuern zahlen. Macht dann 9% Steuern. Im Vergleich dazu : 27% Kapitalertragsteuer oder gar bis 42% Einkommenssteuer. Im Übrigen wir in den nächsten 20 Jahren eine aberwitzige Summe i.H.v 440 Mrd € vererbt werden.

EDIT : Moralisch darf man sein aber in Sache der Ökonomie sollte man ökonomisch argumentieren können.

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Wir reden hier doch von politischen Programmen? Inwiefern soll der Vergleich demnach falsch sein.

Ad ErbSt stimme ich Dir vollends zu, zumal ich aus einem Land komme, in dem es gar keine gibt.

PP

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Wir reden hier doch von politischen Programmen? Inwiefern soll der Vergleich demnach falsch sein.

Ad ErbSt stimme ich Dir vollends zu, zumal ich aus einem Land komme, in dem es gar keine gibt.

PP

Politische Programme müssen sich nunmal an ökonomischen Maßstäben messen. Sonst ist das hier nee Märchenstunde.

Bloke hat das Herz auf dem rechten Fleck, nur das dännische System hier in D einführen zu wollen wäre kaum möglich (Stichwort Beschäftigungsquote)

Sowas können wir uns nicht leisten.

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Wir reden hier doch von politischen Programmen? Inwiefern soll der Vergleich demnach falsch sein.

Ad ErbSt stimme ich Dir vollends zu, zumal ich aus einem Land komme, in dem es gar keine gibt.

PP

Politische Programme müssen sich nunmal an ökonomischen Maßstäben messen. Sonst ist das hier nee Märchenstunde.

Bloke hat das Herz auf dem rechten Fleck, nur das dännische System hier in D einführen zu wollen wäre kaum möglich (Stichwort Beschäftigungsquote)

Sowas können wir uns nicht leisten.

Die Frage die ich mir unter anderem stelle ist, ob wir nicht teilweise, GERADE wenn es um unsere Schulsysteme geht, die Kosten der Veränderung von SChulsystemen tragen müssen auf Jahre, um langfristig diese Quote auch zu erhöhen. Aus meiner Sicht sind sehr viele Leute extrem verloren. Sicher, wenn wir jetzt Arbeitsplätze schaffen, ist das super. Die Realität wird in Zukunft aber sein, dass gerade bessere Bildung mehr Massenware sein muss. Um die Beschäftigungsquote auf das entsprechende Niveau zu heben, brauchen wir enorme langfristige Ausgaben und das Ermöglichen einer entsprechenden Durchlässigkeit. Ich habe oft gesehen, wieviel Kraft es braucht, in den entsprechenden Stellen sich durchzubeißen mit Abendschule und co. und wie sich Leute entwickelt haben. Vor allem, wieviele aufgegeben haben. Einige mussten ihr Bundesland wechseln. Andere wiederum sind immer mehr auf Studienkredite angewiesen, die aber viel zu wenig reguliert sind. Ich sehe es am eigenen Leib, wollte ich meinen Doktor im Anschluss machen, hätte ich massivste Probleme, weil meine Bank das nicht zulassen würde.

Gerade daher muss aus meiner Sicht, BEVOR wir ökonomische Maßstäbe ansetzen, ein Blick in eine Möglichkeit Zukunft und eine nützliche Zieldefinition wichtig, die hier fehlt. Danach müssen wir uns fragen, was kostet das und wie kriegen wir es hin.

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Die Realität wird in Zukunft aber sein, dass gerade bessere Bildung mehr Massenware sein muss. Um die Beschäftigungsquote auf das entsprechende Niveau zu heben, brauchen wir enorme langfristige Ausgaben und das Ermöglichen einer entsprechenden Durchlässigkeit.

Ich kann hellsehen:

Sobald die Durchlässigkeit steigt, werden die Anforderungen steigen, die Frauenbschäftigung stärker gefördert werden oder "qualifizierte Einwanderung" forciert werden. --> Die Lohndrückerei bleibt bestehen, liegt im System.

Einige mussten ihr Bundesland wechseln. Andere wiederum sind immer mehr auf Studienkredite angewiesen, die aber viel zu wenig reguliert sind. Ich sehe es am eigenen Leib, wollte ich meinen Doktor im Anschluss machen, hätte ich massivste Probleme, weil meine Bank das nicht zulassen würde.

Gerade daher muss aus meiner Sicht, BEVOR wir ökonomische Maßstäbe ansetzen, ein Blick in eine Möglichkeit Zukunft und eine nützliche Zieldefinition wichtig, die hier fehlt. Danach müssen wir uns fragen, was kostet das und wie kriegen wir es hin.

Tja, sind alles ganz logische Folgen genau des Überbaus, den Du da gerade anpreist: Ökonomie als (de facto einziger) Maßstab der Politik.

Die entsprechende Logik führt aber imemr wieder zu den gleichen Ergebnissen und wird es auch dann, wenn Du einzelne "Bausteine" änderst.

bearbeitet von Vierviersieben

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