Landtagswahl in NRW (Mai 2012)

179 Beiträge in diesem Thema

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Vll der Gang durch die Institutionen? *hust* ... wobei wenn ich Fischer und Co sehe. Geld und Macht scheinen selbst Kleinrevoluzzer zu Kapitalisten und Kriegsherren zu machen.

Im übrigen halte ich den Begriff "Reform" für nicht deplatziert. Ich bin für eine Reform aber eine die etwas bringt und eine, die Sinn macht.

Grundeinkommen ist eine Idee, die mir sympathisch allerdings weiß ich nicht ob sie durchführbar ist. Pauschal z.B. 400€ jedem schenken und kein Hartz-IV mehr zahlen. Jeder der kann muss arbeiten. Egal wie scheiße die Arbeit ist. Steuerfreiheit für Niedriglöhne. In Verbindung mit -->

Erbschaftssteuer auf 50% setzen. Kann nicht sein, dass Reichtum vererbt wird. Anti-Kapitalistisch

Vermögenssteuer wieder einsetzen und die Steuerpflicht an die Staatsangehörigkeit koppeln.

Sprich oben belasten und unten Entlasten .... aber so, dass die Konkurrenzfähigkeit nicht beinträchtigt wird.

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Gast Peer Vormäntz
Vierviersieben wird nun behaupten, dass die Triebfeder des Kapitalismus Ausbeutung von Land, Boden und Arbeit ist. Aber das ist wenn überhaupt eine Nebenerscheinung dieser. Die Triebfeder ist die Innovation bzw. die "schöpferische Zerstörung" nach Schumpeter. Diese besagt, dass Marktteilnehmer ständig neue Produkte erfinden und auf dem Markt bringen und die Konkurrenz auszustechen. Hier haben wir ein weiteres Element des Kapitalimus; die Konkurrenz. Die Tatsache, dass Unternehmen in Konkurrenz zu anderen stehen macht den Markt dynamisch. Ich denke, dass diese kleine Aufzählung die grundlegenden Eckfeiler des Kapitalismus erklärt.

Das Prinzip der Konkurrenz ist zieht sich durch alle Bereich der globalen kapitalistischen Welt. Länder (Standorte) stehen in Konkurrenz zueinander, Regionen (z.B. Bundesländer) stehen in Kokurrenz zueinader, Unternehmen stehen in Konkurrenz zueinander, Arbeitnehmer stehen in Konkurrenz zueinander. Das Problem ist aber, dass Konkurrenz stets Gewinner und Verlierer produziert. Also ist der Kapitalismus böse, weil niemand Verlierer will.

Der erste Haken ist, dass der Kapitalismus selbst mittlerweile ohne Konkurrenz dasteht. Während der Kommunismus mMn neben einem konkurrierenden System wie dem Kapitalismus nicht funktionieren kann, so kann es der Kapitalismus offensichtlich nicht ohne.

Die Ausbeutung und vor allem den Drang nach Expansion als "Nebeneffekt" abzustempeln halte ich für fatal, denn es ist der Dreh und Angelpunkt der Probleme. Wie ein bekannter Kabarettist gerne sagt: "Auf dem Grabstein des Kapitalismus wird einmal stehen: Zuviel war nicht genug.". Spaß beiseite. Das Problem des Kapitalismus in seiner heutigen Form ist der Finanzkapitalismus, der jeden Bezug zur Realwirtschaft verloren hat. Da sind dann Unternehmen wie Facebook an der Börse mehr Wert als mehrere Weltkonzerne mit hunderttausenden Mitarbeitern und riesigen Realwerten in deren Besitz. Reine Spekulation. Wenn ich dann noch sehe, das Aktienkurse rapide einbrechen wenn das "Gewinnziel verfehlt wird" (ungeachtet dessen, dass der Konzern trotzdem noch Milliardengewinne gemacht hat), dann kann ich nur noch den Kopf schütteln.

Der Kapitalismus ist durch sich selbst außer Kontrolle geraten. Das Problem hierbei nicht das System an sich, sondern der Finanzkapitalismus, der eben ohne die von dir als "Kernpunkt" angeführten Bestandteile "Produkt und Innovation", sondern mit Phantasiewerten hantiert.

Banken wurden geschaffen um der Realwirtschaft zu dienen. Heute ist es andersrum ... die Realwirtschaft ist nur noch Spielball der Spekulanten.

Grüße,

Ali Mente

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Achso, ja völkerrechtlich gäbe es da die Möglichkeit 'nen eigenen Staat aufzuziehen. Was ein Volk ist und so darüber gibt's Jurisprudenz. Mit den Palästinensern ist man in den 80ern vor Gericht auch gut umgegangen als die Israelis die Mauer hochgezogen haben zur "Selbstverteidigung" und anderen Schmalspurargumenten.

Völker der Welt vereinigt Euch so in dem Style.

Ernsthaft, im Völkerrecht gibt's interessante Möglichkeiten. Casus knacktus ist ja eben, dass keiner wirklich was machen möchte. Attac wird ausgelacht, die Linkspartei wird nicht ernst genommen und keiner mag die, so rechte Gruppierungen sind auch total in der Minderheit, in weiten Teilen dieser Welt leben Leute in unverschuldeter Unmündigkeit und werden klein gehalten. Das ist nicht so easy, wenn man voll Hunger hat 'ne Revolution anzuzetteln und nicht mal eben googlen kann.

Nun, anno 2012, gibt's in Afrika sowas wie Mobilfunk im großen Stile. Das ist bahnbrechend für den ganzen Kontinent. In Kenia funktioniert über Prepaid der Zahlungsverkehr (man kann sich via SMS Guthaben hin und her verschieben und das sogar auszahlen lassen in so Kiosken) und Bauern können sich über die aktuellen Kaffeepreise erkundigen...

Das sind fast unvorstellbar kleine Schritte in eine bessere Welt, dass ich mir ohne mal kurz WDR 5 gehört zu haben, das mit dem Mobilfunk in Afrika kaum hätte vorstellen können. Bzw. wie wichtig dieser 4. Sektor ist.

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Die Ausbeutung und vor allem den Drang nach Expansion als "Nebeneffekt" abzustempeln halte ich für fatal, denn es ist der Dreh und Angelpunkt der Probleme. Wie ein bekannter Kabarettist gerne sagt: "Auf dem Grabstein des Kapitalismus wird einmal stehen: Zuviel war nicht genug.". Spaß beiseite. Das Problem des Kapitalismus in seiner heutigen Form ist der Finanzkapitalismus, der jeden Bezug zur Realwirtschaft verloren hat. Da sind dann Unternehmen wie Facebook an der Börse mehr Wert als mehrere Weltkonzerne mit hunderttausenden Mitarbeitern und riesigen Realwerten in deren Besitz. Reine Spekulation. Wenn ich dann noch sehe, das Aktienkurse rapide einbrechen wenn das "Gewinnziel verfehlt wird" (ungeachtet dessen, dass der Konzern trotzdem noch Milliardengewinne gemacht hat), dann kann ich nur noch den Kopf schütteln.

Da spielt wieder einer Weltrevoluzzer. Es ist unmöglich etwas daran zu ändern !!! Begreift es endlich. Gerne können wir einen nationale Finanztransaktionssteuer einsetzen aber dann wandern die Finanzunternehmen halt eben aus. Hilft uns wenig wenn im Ausland das Spiel weiter betrieben wird. Es müssen Vorschläge sein, die National durchzuführen sind und die KONKURRENZFÄHIGKEIT nicht beeinträchtigen.

Grundeinkommen ist eine Idee, die mir sympathisch allerdings weiß ich nicht ob sie durchführbar ist. Pauschal z.B. 400€ jedem schenken und kein Hartz-IV mehr zahlen. Jeder der kann muss arbeiten. Egal wie scheiße die Arbeit ist. Steuerfreiheit für Niedriglöhne. In Verbindung mit -->

Erbschaftssteuer auf 50% setzen. Kann nicht sein, dass Reichtum vererbt wird. Anti-Kapitalistisch

Vermögenssteuer wieder einsetzen und die Steuerpflicht an die Staatsangehörigkeit koppeln.

Sozialabgaben abschaffen und stattdessen eine Steuer erheben, die an der Steuerprogression folgt.

Sprich oben belasten und unten Entlasten .... aber so, dass die Konkurrenzfähigkeit nicht beinträchtigt wird.

(Ich wiederhole mich weil dass oben durch meinen EDIT untergegangen sein könnte)

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Gast Peer Vormäntz

Da spielt wieder einer Weltrevoluzzer. Es ist unmöglich etwas daran zu ändern !!! Begreift es endlich. Gerne können wir einen nationale Finanztransaktionssteuer einsetzen aber dann wandern die Finanzunternehmen halt eben aus. Hilft uns wenig wenn im Ausland das Spiel weiter betrieben wird. Es müssen Vorschläge sein, die National durchzuführen sind und die KONKURRENZFÄHIGKEIT nicht beeinträchtigen.

Das ist mir bewusst. Wie gesagt, außer Kontrolle ... ein bisschen so wie die Büchse der Pandora. Das Problem wird durch die Erkenntnis, dass keine Lösung in Sicht ist aber nicht kleiner. Deshalb kann die Losung für einen selbst nur heißen, Profiteur des Systems zu sein/werden.

Grüße,

Ali Mente

bearbeitet von Ali Mente

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Probleme für die es keine Lösungen gibt nenne ich Realitäten, die zu akzeptieren sind. Schnupfen und das Altern gehören dazu. Darüber regen wir uns auch nicht auf. ^_^

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Gast Peer Vormäntz

Probleme für die es keine Lösungen gibt nenne ich Realitäten, die zu akzeptieren sind. Schnupfen und das Altern gehören dazu. Darüber regen wir uns auch nicht auf. ^_^

Wo bleibt da die Innovation? Mit der Einstellung wären wir noch in der Steinzeit ;-)

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Produkte verkaufen sich gut, Weltverbesserungsideen sind Ladenhütter. :-p

Nee im ernst ... Ideen müssen praktikabel sein. Sprich müssen national beschränkt sein (sonst kaum durchführbar) und müssen die konkurrenzfähigkeit erhalten. Man kann da so einiges machen diesbezüglich ....

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Noch einmal zum mitschreiben: Ich bin weder für den Kommunismus, noch den Kapitalismus in seiner jetzigen Form! Und ich sehe keine Partei, die irgendetwas zur Lösung des Problems beitragen könnte. Und die Piraten disqualifizieren sich langsam selbst, wie letzte Woche im Fernsehen gut zu verfolgen.

Die Erhöhung der Pendlerpauschale wird nach dem Landtagswahlen kein Thema mehr sein.

Zu Beginn muss man das wirtschaftliche System wählen. Da gibt es per se nur zwei bekannte Formen, den Kapitalismus und die Planwirtschaft. Dazwischen finden sich verschiedene Unterformen wie die soziale Marktwirtschaft mit Kündigungsschutz und Sozialhilfe oder den gelenkten Kapitalismus wie in China wo die Steuereinnahmen der ausländischen Unternehmen in Staatsbetriebe gelenkt werden. Die klassische Planwirtschaft ist tod. Selbst offiziele Volksrepubliken wie China oder Vietnam haben sich dem Kapitalismus angeschlossen. Jedes Land welches die Planwirtschaft praktizierte ging vor die Hunde. Ein Factum.

Welches System praktizieren eigentlich Griechenland, Portugal, Spanien und Italien? Und wer glaubt, dass die USA jemals ihre Schulden zurückzahlen können (von wollen gar nicht zu reden), glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Reden wir aber genauer über das Thema "Verlierer". In Deutschland gehören 20% - 25% der Arbeitnehmer dem Niedriglohnsektor an.

Deine Rechnung klappt gut, wenn man davon ausgehen könnte, dass ein Liter Benzin nur 50 Cent und ein Brot ebenfalls nur 50 Cent kosten würde. Wie sehen die Preise aber inzwischen aus? Dann soll derjenige noch privat für seine Altersversorgung ansparen, da er ja von der Rente nur noch eine Mindestsicherung erwarten darf. Sein Vater konnte übrigens mit der gleicher Arbeit eine vierköpfige Familie ernähren und ein Haus abbezahlen. Und bezieht eine Rente, von der er gut leben kann.

Reden wir über Gerechtigkeit. Und an dieser Stelle will ich den Advocatus Diaboli spielen. [...]Wer ist schuld an Justins Mike misere?

Mal ein Gedankenexperiment: Gib all deinen Justin-Mikes sämtlich Ausbildungen dieser Welt. WO SIND DIE JOBS? Kurt Becks "waschen Sie sich und gehen Sie zum Friseur, dann finden Sie auch einen Job" funktioniert leider nicht! Sei lieber froh, dass die Mehrzahl der J-M friedlich mit ihrem Hartz-IV still und leise zuhause bleiben.

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Grundeinkommen ist eine Idee, die mir sympathisch allerdings weiß ich nicht ob sie durchführbar ist. Pauschal z.B. 400€ jedem schenken und kein Hartz-IV mehr zahlen. Jeder der kann muss arbeiten. Egal wie scheiße die Arbeit ist. Steuerfreiheit für Niedriglöhne. In Verbindung mit -->

Ich bin aus einem wichtigen Grund dagegen: Sobald du ein MUSS dazu packst, brauchst du eine Kontrollstelle, die sich um sowas kümmert.

Schon jetzt, wo es um Hartz 4 geht, sind die Außenstellen bestrebt, konsequent das Grundgesetz zu ignorieren, Urteile des Bundesverfassungsgerichts als "nicht relevant" abzustempeln und sich generell menschenverachtend zu verhalten.

Aus meiner Sicht ist die Frage, ob man diese Bundesagentur dann nicht canceln könnte. Die Jobcenter müssten dann bestückt werden mit Leuten, die auch Ahnung von ihrem Job haben, der Umfang aber reduziert.

Es müsste eine knallharte Zusammenarbeit mit Recruiting Unternehmen stattfinden.

Es werden täglich Leute, die keinen Bock haben, ins Jobcenter zitiert. Da könnte man sparen. Diese Einzelapelle sind quatsch. Nur juristisch toll, weil jeder, der keinen Zeugen hat und keinen Anwalt, von vorn bis hinten beschissen werden kann. Ob gewollt oder komplett unwissend.

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Grundeinkommen ist eine Idee, die mir sympathisch allerdings weiß ich nicht ob sie durchführbar ist. Pauschal z.B. 400€ jedem schenken und kein Hartz-IV mehr zahlen. Jeder der kann muss arbeiten. Egal wie scheiße die Arbeit ist. Steuerfreiheit für Niedriglöhne. In Verbindung mit -->

Ich bin aus einem wichtigen Grund dagegen: Sobald du ein MUSS dazu packst, brauchst du eine Kontrollstelle, die sich um sowas kümmert.

Schon jetzt, wo es um Hartz 4 geht, sind die Außenstellen bestrebt, konsequent das Grundgesetz zu ignorieren, Urteile des Bundesverfassungsgerichts als "nicht relevant" abzustempeln und sich generell menschenverachtend zu verhalten.

Ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe, aber mit Grundeinkommen ist doch regelmäßig "bedingungsloses Grundeinkommen" gemeint, also eine Transferleistung ohne spezifischer Bedürftigkeitsprüfung und ohne Kontrollen, etwa im Rahmen einer negativen Einkommensteuer (wie sie etwa im liberalen Bürgergeldkonzept angedacht ist). Argumente hierfür wären gerade zum einen die geringeren Verwaltungskosten und zum anderen eine geringere Diskriminierung der Bezieher der Transferleistung. Eine Unterscheidung zwischen nicht können und nicht wollen würde so aber gerade nicht stattfinden.

Mal davon abgesehen, dass staatliche Transferzahlungen auf diese Weise gänzlich ihren subsidiären Charakter verlieren würden, kann man sich ja mal ausrechnen, wie hoch der Lohn ggf. unter Berücksichtigung von Sozialabgaben sein muss, dass sich eigene Arbeit bei gegebenem Grundeinkommen rentiert. Außerdem werden sich alle Transferleistungen ohnehin nicht auf eine Zahlung zusammenfassen lassen. Allein mit 400€ im Monat kommt man in Deutschland kaum über die Runden.

Zur Pendlerpauschale: das BVerfG hat 2008 klargestellt, dass die Berücksichtigung der Kosten der Fahrt zur Arbeit nicht zur Disposition des Gesetzgebers steht. Wenn die tatsächlichen Kosten dauerhaft erheblich steigen, kann der Gesetzgeber daher schon von Rechts wegen zu einer Anpassung der Pauschale gezwungen sein.

bearbeitet von Ahura

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ch weiß nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe, aber mit Grundeinkommen ist doch regelmäßig "bedingungsloses Grundeinkommen" gemeint, also eine Transferleistung ohne spezifischer Bedürftigkeitsprüfung und ohne Kontrollen, etwa im Rahmen einer negativen Einkommensteuer (wie sie etwa im liberalen Bürgergeldkonzept angedacht ist). Argumente hierfür wären gerade zum einen die geringeren Verwaltungskosten und zum anderen eine geringere Diskriminierung der Bezieher der Transferleistung. Eine Unterscheidung zwischen nicht können und nicht wollen würde so aber gerade nicht stattfinden.

Das ging weniger um das BEDINGUNGSLOSE Grundeinkommen als den Satz danach. Dort stand ja:

"Pauschal z.B. 400€ jedem schenken und kein Hartz-IV mehr zahlen. Jeder der kann muss arbeiten. Egal wie scheiße die Arbeit ist."

Und das heisst, wenn jemand muss, dann muss auch jemand gucken, dass der der muss, auch tut. ;)

Und das führt immer (Siehe entsprechende Forschung von Zimbardo): Zu MIssbrauch und Kontrolletti Fetischen.

Ich hab selbst erlebt das in der momentanen Regelung die Kontrolle von Wohnung absoluter Standard ist, einem mit Konsequenzen gedroht wird, wenn man "Fahnder" des Jobcenters nicht in die Wohnung lässt und so weiter. Das ist alles Usus, der Außendienst ist Legende. Sowas gehört halt direkt abgeschafft, besonders wenn man bedenkt, dass es dafür keine rechtlichen Voraussetzungen gibt.

Im Endeffekt ist meine Meinung folgende: Scheiss auf Hartz 4, zahlt den Mist ohne die ganze Prüfung. Dann, wenn jemand seine Steuererklärung abgibt, fängt man ab dann an zu rechnen und senkt für das nächste Jahr einfach gezahlte Einkommen um einen sinnvollen Betrag. Verdient derjenige nicht mehr, kann er unbürokratisch durch Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung (Kündigung oder sonstwas) wieder holen. Ich würde dahingehend auch entsprechend eines elektronischen Meldungssystems eine Möglichkeit schaffen, dass man direkt von Monat zu Monat hier Änderungen vornehmen kann um möglichen Nachforderungen entgegenzuhalten.

Der Grund dafür ist einfach: Wir kriegen deswegen nicht auf einmal einen Sozialsystem Super GAU. Bei einer sinnvoll festgelegten Grenze wird sich auch jeder sagen, der für unsere Gesellschaft diesen Nutzen bringen kann: Hey, dann arbeite ich, dann mach ich das lieber. Eine Menge Leute, die vielleicht in dem Moment nicht so nützlich sind, sind aber trotzdem ruhiggestellt. Wir erkaufen uns einfach damit den sozialen Frieden, leisten kann sich gerade Deutschland das allemal.

Gleichzeitig sparen wir aber den Moloch der Bundesagentur ein, der sich mehr selbst verwaltet und einige krasse Auswächse wie eben den Außendienst hat.

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Grundeinkommen ist eine Idee, die mir sympathisch allerdings weiß ich nicht ob sie durchführbar ist. Pauschal z.B. 400€ jedem schenken und kein Hartz-IV mehr zahlen. Jeder der kann muss arbeiten. Egal wie scheiße die Arbeit ist.

Nochmal die Frage: WO SIND DIE JOBS? Oder sollen Millionen Straßen kehren, nur damit sie beschäftigt sind?

Ich glaube alle unterliegen hier dem Denkfehler, dass man sich einfach nur genug anstrengen muss, um erfolgreich zu sein. Es können nicht alle erfolgreich sein, es können ja auch nicht alle Beamte werden, oder Lehrer oder Ingenieure usw.

Als letztes Mal um die Erhöhung des Regelsatzes von Hartz-IV gefeilscht wurde, bekam ich das Kotzen!

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Jobs gäbe es schon genug. Gerade bei der demografischen Entwicklung. Alles eine Frage des Angebotes. Wer für 3€ die Stunde arbeitet und zusätzlich 400€ bezieht würde als Lediger 880€ Einkommen haben. Mehr als mit Hartz IV. Zu wenig? Man kann zurück zu den Eltern ziehen falls, dass für die eigene Wohnung nicht reicht oder mit anderen einen WG gründen um sich Kosten zu teilen. Lebt man in einer Partnerschaft und die Frau arbeitet ebenso wäre das ein Nettoeinkommen von 1760€. Kommen Kinder hinzu werden dann auch Zuschüsse gezahlt i.H.v max 200€ pro Kind für max. 3 Kinder. Es ergibt sich ein Nettoeinkommen von 2160€ (bei zwei Kindern). Davon kann man Leben.

Ein Leiharbeiterin die, z.B. 900€ pro Monat verdient würde zusammen mit den 400€ auf 1300€ kommen. Ist sie alleinerziehend sind das dann 1500€ (für ein Kind). Mehr als jetzt.

Und ja lieber Mustang wer keine Arbeit findet der wird in staatlichen Programmen ganz kommunistisch (damit die Linken glücklich sind) aufgefangen. Zu Niedrigstsätzen. Sauber genug kann das Land nie genug sein. Warum ist das fair? Weil jeder arbeitet.

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Jobs gäbe es schon genug. Gerade bei der demografischen Entwicklung.

Gehts ein bisschen genauer?

Und wieso 3 Euro und nicht 4 oder 5?

Es ergibt sich ein Nettoeinkommen von 19760€ (bei zwei Kindern). Davon kann man Leben.

Ich komme da bei deiner Berechnung nicht mit. Bekomme ich das Geld auch, wenn ich bei den Eltern wohne? Wie lange wird für die Kinder bezahlt? Ende Schulpflicht oder Abi oder Studium?

Da würden einige schlagartig aufhören zu arbeiten, weil es sich nicht mehr lohnt! Ich las da mal im Forum der FTD einen schönen Post dazu.

Achja: Gegenfinanzierung?

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Jobs gäbe es schon genug. Gerade bei der demografischen Entwicklung. Alles eine Frage des Angebotes. Wer für 3€ die Stunde arbeitet und zusätzlich 400€ bezieht würde als Lediger 880€ Einkommen haben. Mehr als mit Hartz IV. Zu wenig? Man kann zurück zu den Eltern ziehen falls, dass für die eigene Wohnung nicht reicht oder mit anderen einen WG gründen um sich Kosten zu teilen. Lebt man in einer Partnerschaft und die Frau arbeitet ebenso wäre das ein Nettoeinkommen von 1760€. Kommen Kinder hinzu werden dann auch Zuschüsse gezahlt i.H.v max 200€ pro Kind für max. 3 Kinder. Es ergibt sich ein Nettoeinkommen von 2160€ (bei zwei Kindern). Davon kann man Leben.

Ein Leiharbeiterin die, z.B. 900€ pro Monat verdient würde zusammen mit den 400€ auf 1300€ kommen. Ist sie alleinerziehend sind das dann 1500€ (für ein Kind). Mehr als jetzt.

Und ja lieber Mustang wer keine Arbeit findet der wird in staatlichen Programmen ganz kommunistisch (damit die Linken glücklich sind) aufgefangen. Zu Niedrigstsätzen. Sauber genug kann das Land nie genug sein. Warum ist das fair? Weil jeder arbeitet.

Es lag ein Fehler in meiner Berechnung vor.

Gegenfinanzierung:

Hohe Erbschaftssteuer

und hohe Vermögenssteuer.

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Gast Peer Vormäntz

Ich glaube alle unterliegen hier dem Denkfehler, dass man sich einfach nur genug anstrengen muss, um erfolgreich zu sein. Es können nicht alle erfolgreich sein, es können ja auch nicht alle Beamte werden, oder Lehrer oder Ingenieure usw.

Nicht alle, aber jeder. Zumindest in der westlichen Welt.

Der Denkfehler, dem du unterliegst, ist, dass alle im Wohlstand (wie wir ihn definieren) leben können. Unser Wohlstand ist nur möglich durch die Armut anderer, und da wir relativ gesehen in Deutschland alle im Wohlstand leben, durch die Armut anderer Erdteile. So funktioniert der Kapitalismus.

Grüße,

Ali Mente

bearbeitet von Ali Mente

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Ich glaube alle unterliegen hier dem Denkfehler, dass man sich einfach nur genug anstrengen muss, um erfolgreich zu sein. Es können nicht alle erfolgreich sein, es können ja auch nicht alle Beamte werden, oder Lehrer oder Ingenieure usw.

Nicht alle, aber jeder. Zumindest in der westlichen Welt.

Der Denkfehler, dem du unterliegst, ist, dass alle im Wohlstand (wie wir ihn definieren) leben können. Unser Wohlstand ist nur möglich durch die Armut anderer, und da wir relativ gesehen in Deutschland alle im Wohlstand leben, durch die Armut anderer Erdteile. So funktioniert der Kapitalismus.

Grüße,

Ali Mente

Wenn du sagst so funktioniert der Kapitalismus, dann frage ich mich gerade, warum wir nicht einfach einen besseren Bodensatz schaffen können auf soziale Weise.

Das ist doch die Idee der sozialen Marktwirtschaft. Und das ist meiner Meinung nach auch machbar.

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Gast Peer Vormäntz

Wenn du sagst so funktioniert der Kapitalismus, dann frage ich mich gerade, warum wir nicht einfach einen besseren Bodensatz schaffen können auf soziale Weise.

Das ist doch die Idee der sozialen Marktwirtschaft. Und das ist meiner Meinung nach auch machbar.

In Deutschland wäre das sicher machbar, keine Frage. Für die ganze Menschheit mMn nicht, zumindest nicht in einem kapitalistischem System, denn da liegt es einfach nicht in der Natur der Sache, dass der einzelne zum Wohle der Gesamtheit freiwillig auf Wohlstand verzichtet. Einen weltweiten Angleich an unser Wohlstandsniveau mit einer derartigen Verschwendung, wie wir sie betreiben, verkraftet aber unser Planet nicht.

Grüße,

Ali Mente

  • TOP 1

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Nein, es können nicht alle durch Anstrengung den gleichen Erfolg erzielen. Es kann nicht jeder Arzt oder Ingenieur werden oder ein Millionenunternehmen gründen oder in der Championsleague spielen. Da beruht vieles auf Anlagen und noch mehr auf Glück. Das macht das Ganze aber nicht per se ungerecht.

Die Behauptung, der Wohlstand der Reichen sei nur durch die Armut der Armen möglich, ist, jedenfalls wenn die Aussage über inhaltsleere Begriffslogik hinaus geht, einfach nur sozialromantischer Unsinn und grottenfalsch. Die für arme Menschen traurige Wahrheit ist doch, dass es Topverdienern kein bisschen schlechter ginge, wenn es sie nicht gäbe. Und dem Dritteweltland ginge es nicht besser, wenn es die reichen Länder nicht gäbe. Umgekehrt sieht es da meist anders aus.

Individueller Wohlstand wird in marktwirtschaftlichen Gesellschaften nahezu ausschließlich dadurch erreicht, dass man anderen eine Leistung erbringt. Dadurch wird nicht etwa ein vorhandener Kuchen verteilt sondern der Kuchen wird größer. Arm sind in erster Linie die, die anderen entweder garkeine Leistung erbringen können oder deren Leistung nur sehr gering bewertet wird. Das gilt innerhalb einer Gesellschaft wie auf globaler Ebene. Sinnvolle Ansätze zur Minderung von Armut setzen daher zunächst dabei an, die Teilnahmemöglichkeiten zu verbessern, indem man Arbeitslose in den Arbeitsmarkt integriert und arme Länder am Welthandel teilhaben lässt und erst wenn das nicht ausreicht mit Transferzahlungen hilft (wobei Transferzahlungen eben bisweilen die aktiven Teilnahmemöglichkeiten beschränken).

bearbeitet von Ahura

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Gast Peer Vormäntz

Die Behauptung, der Wohlstand der Reichen sei nur durch die Armut der Armen möglich, ist, jedenfalls wenn die Aussage über inhaltsleere Begriffslogik hinaus geht, einfach nur sozialromantischer Unsinn und grottenfalsch. Die für arme Menschen traurige Wahrheit ist doch, dass es Topverdienern kein bisschen schlechter ginge, wenn es sie nicht gäbe. Und dem Dritteweltland ginge es nicht besser, wenn es die reichen Länder nicht gäbe. Umgekehrt sieht es da meist anders aus.

Für mich liest sich so: "Ist totaler quatsch, aber richtig.".

Individueller Wohlstand wird in marktwirtschaftlichen Gesellschaften nahezu ausschließlich dadurch erreicht, dass man anderen eine Leistung erbringt. Dadurch wird nicht etwa ein vorhandener Kuchen verteilt sondern der Kuchen wird größer.

Dummerweise kann der Kuchen naturgemäß nicht unendlich groß werden, und schon jetzt leben zuviele Menschen auf der Welt, damit jeder ein so großes Stück Kuchen wie z.B. wir hier in Deutschland abbekommen kann, ohne dass der Planet dabei in die Knie geht. Das heißt nicht, dass es nicht allen Menschen gut gehen könnte, aber das ist mit einem System, in dem Zuviel immer noch zu wenig ist, nicht möglich,

Grüße,

Ali Mente

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Es gibt einfach keine Partei für mich in diesem Land :((((

Was hat den die FDP jetzt wieder gemacht, dass du traurig bist ? :-(

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