Landtagswahl in NRW (Mai 2012)

179 Beiträge in diesem Thema

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3) Schon das kleinste Erstarken solcher Gruppen löst große Furcht aus, die das "Parteienkartell" (=systemische Koalition aus Interessen, nicht Leute mit Kapuzen um 'nen Illuminatigeheimtisch) deswegen empfindet, weil diese Leute nicht "vernünftig" (=kapitalistisch-pragmatisch orientiert bei gleichzeitig leichter Lenkbarkeit indei verscheidenen Denkschulen der kapitalistischen Demokratie) sind.

In einer globalen kapitalischen Welt gibt es keine Alternative zum Kapitalismus. Egal welches Land nun pro forma kommunistisch, faschistisch oder sonstwas ist ...der Kapitalismus setzt sich durch. Ob China, Vietnam oder sonstwer. Auch die Kommunisten schreiten Richtung Kapitalismus. Wenn jemand ein ernsthaftes ökonomisches System entwickelt, dass mit dem Kapitalismus konkurieren kann dann lohnt sich die Diskussion. Bis dato bringt das alles nix.

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Ich wähle Die PARTEI aus Überzeugung! Für ein kraftloses NRW!

Für eine Zukunft mit Zukunft!

Warst du Samstag auf dem Sonderparteitag?

Nein, meine politischen Betätigungen bestehen z.B. darin seit meinem 16. Geburtstag Mitglied in der FDP zu sein und noch NIE die Mitgliedsbeiträge von offiziell 8 Euro im Monat gezahlt zu haben. Ohne Scheiß, das geht. Die kicken und kicken mich einfach nicht.

Also, da muss man schon Sonneborn heißen um bei der FDP rausgeworfen zu werden!

Achja, bei den JuLis bin ich auch und zahle natürlich auch nix. Kommen nun keine Postkarten mehr mit Einladungen zu irgendwelchen Lesungen in Düsseldorf oder so in Beachclubs, Hotels und so.

Voll traurig.

Ich warte auf einen mindestens genauso genialen Spot für NRW!

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Martin ist auch noch in der FDP. Wenn ich mich nicht irre, haben ihn nur die Grünen rausgeworfen, weil er keine Beiträge zahlte.

Nen Spot wirds sicher geben. Momentan sammeln die Kandidaten noch eifrig Unterstützerunterschriften. Ohne das keine Wahl, keine Spots, keine Siegesfeier und keine Machtübernahme. Es bleibt spannend, bis zuletzt:

http://www.die-parte...sunterschriften

Dafür gibbet aber schon Plakate:

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bearbeitet von Aldous

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Wer nicht wählt hat definitiv falsch gewählt :-p

Wählen würde ja nur Sinn machen, wenn wir eine Wahl hätten. Not oder Elend, Pest oder Cholera sind für mich keine Alternativen. Der Glaube, dass wir in einer Demokratie leben hält sich aber hartnäckig. Ebenso das Märchen von der Marktwirtschaft.

Die Piraten machen da keine Ausnahme. Sobald sie in die Regierungsverantwortung kämen, wären die genauso schnell auf Linie gebracht, wie seinerzeit der ehemalige Steinewerfer Fischer.

EDIT: Okay, die Partei kann mal wohl wählen!

bearbeitet von Mustang90

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In einer globalen kapitalischen Welt gibt es keine Alternative zum Kapitalismus. Egal welches Land nun pro forma kommunistisch, faschistisch oder sonstwas ist ...der Kapitalismus setzt sich durch. Ob China, Vietnam oder sonstwer. Auch die Kommunisten schreiten Richtung Kapitalismus. Wenn jemand ein ernsthaftes ökonomisches System entwickelt, dass mit dem Kapitalismus konkurieren kann dann lohnt sich die Diskussion. Bis dato bringt das alles nix.

Scheinbar kann ich in die Zukunft sehen, da kommt "es" auch schon wie erwartet & angekündigt. :-)

______________________

Ich bin schon für viel Liberalismus in unserer Wirtschaftsordnung, aber das heißt nicht, dass man deswegen die Einkommensschwachen total im Stich lassen soll (Hartz4 is imho zu niedrig mal als Beispiel). Oder dass die Bildung immer mehr auf Wirtschaftsinteressen umgemünzt wird.

Spätestens seit den 80ern ist das ein unauflösbarer Zusammenhang.

Denn seitdem hat der Wirtschaftsliberalismus die Tarnkappe der "sozialen Marktwirtschaft" (die ja eh nur ein Sonderkonstrukt bei uns war) schlicht nicht mehr nötig.

Wie man als Nicht-Privatier/Reicher oder Firmenbesitzer auch nur in irgendeiner Weise den Wirtschafts"liberalismus" befürworten kann (am besten als abhängig Angestellter :- D ) entzieht sich meinem Horizont komplett ... "nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber".

Für direkt in die entsprechenden Verwertungsprozesse Involvierter (z.B. Zeitarbeitsfirmen-Mitarbeiter) oder Person mit arbeitslosem Einkommen (Einkommen aus "Kapitalerträgen" usw. usf.) ist so eine Wahl natürlich sinnvoll.

____________________

Wer nicht wählt hat definitiv falsch gewählt

So nicht zutreffend - weder für den einzelnen noch für alle ergibt sich irgendein konkreter Nachteil daraus, nicht wählen zu gehen.

Ein Vorteil ergibt sich mindestens: Zeit gespart, in der man auch eine Simpson-Folge schauen könnte.

bearbeitet von Vierviersieben
  • TOP 1

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Wenn du hier schon Werbung für die Wahl machst dann solltest du auch alle Parteien vorstellen und nicht nur die "Üblichen". ;-)

Da es leider keine vernünftige Partei rechts der CDU gibt muss ich zwangsweise die NPD wählen. Mit denen gehe ich noch am weitesten konform. Ist zwar ein Kasperlverein aber hat genauso wie die Linkspartei einige sehr gute Ansätze. Die Linken möchte ich aber nun wirklich nicht wählen. Das sind mMn noch größere Spinner. Zu den üblichen Blockparteien sag ich lieber nix sont werd ich am Ende werd ich noch gesperrt. :-p

bearbeitet von mythras

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Wenn du hier schon Werbung für die Wahl machst dann solltest du auch alle Parteien vorstellen und nicht nur die "Üblichen". ;-)

Da es leider keine vernünftige Partei rechts der CDU gibt muss ich zwangsweise die NPD wählen. Mit denen gehe ich noch am weitesten konform. Ist zwar ein Kasperlverein aber hat genauso wie die Linkspartei einige sehr gute Ansätze. Die Linken möchte ich aber nun wirklich nicht wählen. Das sind mMn noch größere Spinner. Zu den üblichen Blockparteien sag ich lieber nix sont werd ich am Ende werd ich noch gesperrt. :-p

Oh, der erste Nazi.

Womit identifizierst Du Dich denn bei der NPD?

bearbeitet von J&B

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Oh, der erste Nazi.

Bitte nicht das böse N-Wort. :(

Womit identifizierst Du Dich denn bei der NPD?

- gegen Globalisierung (sehr breites Feld mit vielen Aspekten)

- weitestgehende Autarkie (nationale Souveränität)

- Verstaatlichung der Banken

- Austritt aus EU und Nato

- Wiedereinführung der D-Mark

- Bundeswehrabzug aus Afghanistan

- Wiedereinführung der Wehrpflicht

- Verschärfung der Einwanderungspolitik

- bessere Unterstützung von Familien (Familien und Jugendpolitik)

- Tier und Naturschutz (Gentechnik, Atomenergie etc.)

- Mindestlohn

Das wären so die gröbsten Anknüpfungspunkte für mich. Die Linke hat wie ich finde teils recht ähnliche Ansichten. Ist aber für mich im Gesamtpacket nicht wählbar. Das die NPD nix reißen wird bei der Wahl und sich immer wieder lächerlich macht ist auch klar. :crazy: Ich wähle trotzdem die Partei die ich einigermaßen vertreten kann. Stimme aber auch nicht mit allem überein.

bearbeitet von mythras

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Womit identifizierst Du Dich denn bei der NPD?

- gegen Globalisierung (sehr breites Feld mit vielen Aspekten)

- weitestgehende Autarkie (nationale Souveränität)

- Verstaatlichung der Banken

- Austritt aus EU und Nato

- Wiedereinführung der D-Mark

Also doch zurück zum Agrarstaat?

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Also doch zurück zum Agrarstaat?

Nö, ich glaub du hast da was falsch verstanden.

Gut, vielleicht. Ist halt schön allgemein gehalten.

Was heißt denn "Gegen Globalisierung" für Dich? Immerhin beruht unser Wohlstand auf Exporten.

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Gast 11223344

Wählt doch die FDP wenn ihr schon nicht wisst was für euch dabei ist. Mir wird das alles langsam zu links. Ich finde das Spektrum sollte ausgeglichen sein aber SPD, Grüne, Piraten, Linke... und was steht dem gegenüber? CDU/CSU und die FDP stirbt gerade. Dass die FDP in der jüngeren Vergangenheit zu einer Lobbypartei verkommen ist, das ist eher Sache der Führung. Trotzdem ist eine liberale Partei die Bürgerrechte, Datenschutz und freie Wirtschaft vertritt ne vernünftige Sache und für eine Koalition (normalerweise) brauchbar.

Ihr wählt eh weniger die Ziele der FDP sondern helft ihnen überleben. Gibt eh ne linke Regierung.

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Ihr wählt eh weniger die Ziele der FDP sondern helft ihnen überleben.

Gibt so viele kleine Parteien, die ohne Wähler überleben - das schafft die FDP auch.

Ich denke, dass die Piraten mittelfristig die Position der FDP einnehmen werden. Momentan sind sie zwar noch jung und alternativ - aber gleichzeitig auch so unnötig bürokratisch und auf ihre eigene Weise konservativ, dass sie schnell in die Fußstapfen der FDP rutschen werden.

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Also doch zurück zum Agrarstaat?

Nö, ich glaub du hast da was falsch verstanden.

Gut, vielleicht. Ist halt schön allgemein gehalten.

Was heißt denn "Gegen Globalisierung" für Dich? Immerhin beruht unser Wohlstand auf Exporten.

Sachlich falsch.

Wie hoch ist denn "unser" Wohlstand?

Wer ist "wir"?

Wieviel des jährlich (soweit hast Du durchaus Recht) in den Berichten der sog. "Weltbank" erwirtschafteten Wohlstandes erreicht denn in welchen geldmengen (mit welcher realen Kaufkraft?) wen genau?

Welche Unternehmen und Unternehmensformen verzeichnene bzw. "erwirtschaften" dieses Wachstum?

Wie entwicklen sich parallel dazu die realwirtschafltichen Strukturen?

Welche langfristigen politischen und strategischen Auswirkungen ergeben sich aus der Koppelung unserer Exportwirtschaft an die USA?

Welche langfristigen Folgen ergeben sich aus der "hups-ganz-zufälligen" Verweigerung unserer Politiker, uralte Grundsätze der Geopolitik (wie sie etwa die USA und China seit Jahrzehnten erfolgreich realisieren) einzusetzen?

Fragen über Fragen ...jaja.. aber "immerhin beruht unser Wohlstand auf Exporten", rofl.

Und wem all die Fragen zu schwer sind, der oder die kann sich ja bemühen auf destatis.de udn ähnlichen, hochoffiziellen LOLBRD-Quellen mal folgenden kleinen zwei Indikatoren nachzuforschen:

Wieviel Geld gehört wieviel Prozent der Bevölkerung?

Wieviele Einkommen aus nicht werteschaffender Arbeit (Zinsen, Kursgewinne usw.) gehen an wieviel Prozent der Bevölkerung?

Die BRD ist ein hochgradig abhängiger, durch Europa- und USA-Versklavung sicher kleingehaltener "Hochleistungsbetrieb" ohne Weltmarktzugriff, ohne realen Einfluss auf die alles entscheidenden Finanzströme und vor allem ohne mindestens vertraglich gesicherten Zugang zu den aktuellen (vor allem: ÖL) oder zukünftigen (seltene Erden, seltene Gasquellen) Ressourcen.

Eine verlängerte produktions- und Konsumbank, die ab- und ausgeschlachtet wird sobald es in Übersee mal um die richtige Wurst in einer Krise der REALwirtschaft geht.

Außenpolitisch sind wir dadurch mittlerweile auch eh völlig handlungsunfähig (ausser dem nachäffenen der AIPAC-hörigen Washington-Beamten, versteht sich).

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Wählt doch die FDP wenn ihr schon nicht wisst was für euch dabei ist. Mir wird das alles langsam zu links. Ich finde das Spektrum sollte ausgeglichen sein aber SPD, Grüne, Piraten, Linke... und was steht dem gegenüber? CDU/CSU und die FDP stirbt gerade. Dass die FDP in der jüngeren Vergangenheit zu einer Lobbypartei verkommen ist, das ist eher Sache der Führung. Trotzdem ist eine liberale Partei die Bürgerrechte, Datenschutz und freie Wirtschaft vertritt ne vernünftige Sache und für eine Koalition (normalerweise) brauchbar.

Die FDP ist seit vielen Jahren schon eine Lobbypartei der Hochfinanz.

Und "Hochfinanz" meine ich hier garnicht moralisch, sondern schlicht als Diagnose - die FPD tritt seit Jahren immer für diejenigen Maßnahmen ein, die Kulturzersetzung (mehr verfügbare & leichter kontrollierbare Arbeitskräfte), financification und die Entwurzelung politischer Macht weg vom sog. "Bürger" befürworten.

Die FDP erscheint mir persönlich als gefährlicher für normale Menschen als jede andere Partei.

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Ich denke, dass die Piraten mittelfristig die Position der FDP einnehmen werden. Momentan sind sie zwar noch jung und alternativ - aber gleichzeitig auch so unnötig bürokratisch und auf ihre eigene Weise konservativ, dass sie schnell in die Fußstapfen der FDP rutschen werden

Hört sich plausibel an, würde mich nicht wundern.

bearbeitet von Vierviersieben
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sozial liebral währe meines erachtens das optimum. Sprich SPD in Koalition mit der FDP wird es so wohl leider nicht geben -.-

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sozial liebral währe meines erachtens das optimum. Sprich SPD in Koalition mit der FDP wird es so wohl leider nicht geben -.-

Jede Kombination ist möglich, da es völlig egal ist welche der Mainstream-Parteien die Regierung stellt.

Aus wirtschaftlich-pragmatischer Sicht wird unter ähnlichen Argumentationsmustern wie wir sie hier im Thread finden in den entscheidenden Bereichen stets nach den gleichen Grundmustern agiert werden:

(Außen-, Verteidigungs-, Wirtschaftspolitik; inländisch weitere Gleichschaltung und Triebbefreiung, offizielle Individualisierung bei Anziehen der indirekten Kontrolle der Bevölkerung über Marktmechanismen und Zwangsangebote aus dem Berech der kooperativen Führung; Ergänzung dieser Maßnahmen durch Zufuhr von Einwanderern, Erhöhung des Markt- und Schichtdrucks durch Freisetzung/Mobilisierung von Frauen und qualifizierter Zuwanderung)

  • Ausweitung der Globalisierung zur Erhöhung der virtuelle-finanziellen Gewinne (diese kommen real bestimmten Schichten und einer kleinen Gruppe von "Umsetzern" zu gute); Gegenfinanzierung über für Nicht-Experten undurchschaubare Finanzierungen durch die Realwirtschaft (=dauernder, extremer ökonomischer Druck) wird zum dauernden Zwang.
  • Versuch, kulturelle und ideelle Systeme (egal welcher Art) unter dem Banner der "Multikultur" und "globalen Gesellschaft" abzubauen, wodurch in diesem Vakuum "Konsum" zum einzigen Zugang "sozialer Identität" wird - kapitalistisches (=nur noch rein geldwirtschaftliches) Denken wird so die perfekte Ideologie: Sie sieht sich nicht einmal selbst als solche, kann nicht einmal zutreffend benannt oder in Sprache gefasst werden.
  • In einer letzten Phase eventuell die völlige Virtualisierung ganzer Wirtschaftszweige - Jamba-Abos und Microtansactions sind erst der Anfang der (für den Anbieter) idealen Wirtschaftsform: Nicht real existierende Dinge (Bits & Bytes, Sprachkonstrukte) werden gegen reale Objekte (Arbeitskraft, Arbeitszeit) eingetauscht.

Das ganze kann durchaus noch einige Jahrzehnte gutgehen, bis die Bevölkerungs- und Kulturbasis aufgebraucht ist auf der solche (letztlich wirtschaftstechnokratischen) "virtuellen Wirtschaften" parasitär gedeihen. Der vierte Sektor, der fünfte Sektor...letztlich sind das reien Diskurssysteme, die eine hochkomplexe realwirtschafltiche Basis bei geistig degenerierter bevölkerung ungenannt voraussetzen. (Paradebeispiel: Moody's spricht einfach Worte aus, die Wirtschaft stürzt ab --> reine Diskursmacht)

Dann kommt der Realitätsschock - ob wir den noch erleben oder er vielleicht schon morgen stattfindet wird sich zeigen.

Für die Profiteure ist all das relativ egal, da sie sich dann einfach anderen "Wirtschaftsstandorten" zuwenden.

Dafür steht jetzt schon ein ausreichend großes Netz an "gloablen Städten" zur Verfügung, die in ihrer regionalen Strukturiertheit (--> Sassen --> Global City-These) im kleinen genau das schon wiederspiegeln und auch den städtischen Arbeitsmarkt und öffentlichen Raum entsprechend umgestalten: Wirtschaftlich und sozial im Trend zur Separierung und durch public-private-partnerships kontrollierte nicht-öffentliche Räume, sozial entsprechend durch ein Heer von niedrig qualifizierten "Dienstboten" (euphemistisch: "Deinstleistungsgesellschaft") für die transnationale "Elite".

Ihren "Feind" wird diese Entwicklung (die in letzter Konsequenz der Wirtschafts- und Demokratielogik zur Auflösung aller Idee in reinen Konsum führen muss) in den Gruppen finden, die sich einer Idee, dem Richtigen verpflichtet fühlen - wer das sein wird ist noch offen, der Islam ist als erstes in den Ring getreten und schlägt sich erstaunlich gut.

Auch dafür ist der Grund relativ leicht zu finden:

Mit der enormen wirtschafltichen Leistungskraft (denn die soziale Existenz ist in diesen Systemen letztlich immer "Konsum als Verhaltensmuster", also zieht auch jeder mit) geht eine ganz enorme, geradezu entartete psychische Schwäche einher - die Mega-Armee des Planeten kapituliert vor Härte und Grausamkeit, siehe "Blackhawk Down"-Syndrom oder aktuell den Irak.

Denn der Typus des geistig geschwächten, zersetzten Konsummenschen wird in letzter Konsequenz dafür nie sein eigenens Leben aktiv setzen.

Wohl wird er Knöpfchen drücken, Raketen abschiessen und Satelliten bauen - aber in der ewig gleichen Machtbasis der Ausübung von Herrschaft (Besetzung und Kontrolle von "Boden" oder das Potential dazu --> Clausewitz'scher Satz von der "Infantrie" als "Gewinnerin jedes Krieges" wird selbst vom Rend Institute heute noch anerkannt) wird er versagen sobald der Gegener sich ernsthaft wehrt, also real Tote "produziert".

So kommen dann auch die (bei nüchterner Betrachtung völlig irrsinnig erscheinden) Effekte zusammen, die dazu führen dass wirtschaftlich-technische, geradezu unglaubliche Überlegenheit vor dem "frame", der "Idee" (z.B. von irakischen Separatisten, afghanischen Taliban) erfolglos bleibt.

Der jüngste Attentäter in Touluse ist ein erneutes Beispiel dafür im ganz, ganz kleinen Maßstab: Ein einziger Attentäter hält Hunderte in Bann und legt ein ganzes Stadtviertel lahm, die "hochentwickelte" Gesellschaft tickt fast aus vor Hysterie, hochrangige Politiker gehen ihren Amtsgeschäften nicht mehr nach - erbärmlich, degeneriert.

The power of frame - egal wie man inhaltlich zu der jeweiligen Idee (hier wohl Islamismus) stehen mag.

bearbeitet von Vierviersieben

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Kurzer Einwurf an unsere Freunde von der Anti-Islam-Front:

Der Koran enthält ebenso gewaltverherrlichende/diskriminierende, aber auch friedensstiftende Texte wie die Bibel oder sonstige Weltreligionen. Und immer schon haben sie sich über Abgrenzung in den Kategorien "wir" und "die" definiert, Diskriminierung ist ein wesentlicher Bestandteil davon (und kommt mir nicht mit "die christlichen Religionen diskriminieren keine Frauen/Homosexuelle/Andersgläubige" - tun sie doch. Nur wird dies in unserer "aufgeklärten" Gesellschaft peinlich berührt lächelnd unter den Teppich gekehrt und entsprechende Stellen der Schriften in neueren Übersetzungen angepasst.)

Abgesehen davon solls hier ja um (objektive) Politik gehen. Ich würde die Piraten wählen, die übernehmen gerade ohnehin das einzige Feld, dass der FDP noch das Recht gab sich als allgemein wählbar zu plakatieren: Verteidigung der Bürgerrechte gegen die feuchten Überwachungsträume von Herrn Friedrich.

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Ich werd auf jeden Fall wählen, diesesmal auch wieder ne kleine Partei. Ich hatte mal die Linken (da dachte ich noch, die wären ganz ok, aber nun nicht mehr - auch wenn Gysi in seinen Reden oft recht hat - aber ein bisserl wenig), dann mal die Violetten, dann mal die Tierschutzpartei. Diesesmal wohl wieder was in der Richtung. Die "großen" Parteien gehen ja gar nicht mehr. Und die FDP soll da bleiben wo sie sind: Bei 3%. Denn FDP heisst ja: FÜR DREI PROZENT :P Piraten mag sein, auch wenn ihre Themen etwas eingeschränkt sind, aber erstmal egal. Wir brauchen mal frischen Wind!! CDU/SPD/Grüne/FDP mit Einschränkung Linke sind imo unwählbar.

bearbeitet von Alphabeta66

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Auch dafür ist der Grund relativ leicht zu finden:

Mit der enormen wirtschafltichen Leistungskraft (denn die soziale Existenz ist in diesen Systemen letztlich immer "Konsum als Verhaltensmuster", also zieht auch jeder mit) geht eine ganz enorme, geradezu entartete psychische Schwäche einher - die Mega-Armee des Planeten kapituliert vor Härte und Grausamkeit, siehe "Blackhawk Down"-Syndrom oder aktuell den Irak.

Der Grund liegt vielmehr darin, dass Länder wie Afghanistan oder auch Somalia genug "Menschenmaterial" haben, um einen Krieg zu führen. Vergleiche hierzu Heinsohn, Söhne und Weltmacht.

Man sollte sich immer vor Augen halten, dass viele Politiker nicht viel wissen und nicht viel können. Aber es reizt sie anscheinend, ihr Gesicht bei Anne Will und Günther Jauch in die Kamera zu halten. Wenn ein Ackermann zu einem Merkel sagt, dass etwas alternativlos ist, dann will ein Merkel nicht sagen: "Das wollen wir doch mal sehen!"

Ich glaube auch, dass inzwischen viele Politiker Angst haben, was die Zukunft bringen wird.

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Aus wirtschaftlich-pragmatischer Sicht wird unter ähnlichen Argumentationsmustern wie wir sie hier im Thread finden in den entscheidenden Bereichen stets nach den gleichen Grundmustern agiert werden:

(Außen-, Verteidigungs-, Wirtschaftspolitik; inländisch weitere Gleichschaltung und Triebbefreiung, offizielle Individualisierung bei Anziehen der indirekten Kontrolle der Bevölkerung über Marktmechanismen und Zwangsangebote aus dem Berech der kooperativen Führung; Ergänzung dieser Maßnahmen durch Zufuhr von Einwanderern, Erhöhung des Markt- und Schichtdrucks durch Freisetzung/Mobilisierung von Frauen und qualifizierter Zuwanderung)

Menschen habe eine freie Wahl .. sie müssen sich nicht dem Gesellschaft-Mainstream folgen. Jenseits des Mainstreams habe ich persönlich viele Erfolgsgeschichten gesehen und erlebt. Auch im finaziellen Sinne. Man sich der Kontrolle der Marktmechanismen entziehen. Aber dazu bedarf es auch eine Anstrengung. Dazu sind viele nicht bereit. Vom alternativen Clubbetreiber bis zum Investment-Punk geht einiges. Gemein haben diese aber, dass sie eine grosse Antriebkraft besitzen.

  • Ausweitung der Globalisierung zur Erhöhung der virtuelle-finanziellen Gewinne (diese kommen real bestimmten Schichten und einer kleinen Gruppe von "Umsetzern" zu gute); Gegenfinanzierung über für Nicht-Experten undurchschaubare Finanzierungen durch die Realwirtschaft (=dauernder, extremer ökonomischer Druck) wird zum dauernden Zwang.
    Die Expansion der Finanzwirtschaft ist sicher ein Ergebnis der Globilisierung in Form von weltweiten Kapitalströmen. Vieles ist das unübersichtlich für aussenstehende. ber die Informationen sind zugänglich. Jeder kann sie sich beschaffen. Auch aber gilt --> Es bedarf einer Anstrengung. Im übrigen sind die Erhöhung der Gewinne nicht virtuell sondern real. Vituell ist nur das Investment in Form von Aktienkäufen in boomende Regionen bzw. Branchen. Hier entstehen Verwerfungen, die darauf basieren, dass Investoren die höchste Rendite bei geringstem Risiko erwirtschaften wollen.

  • Versuch, kulturelle und ideelle Systeme (egal welcher Art) unter dem Banner der "Multikultur" und "globalen Gesellschaft" abzubauen, wodurch in diesem Vakuum "Konsum" zum einzigen Zugang "sozialer Identität" wird - kapitalistisches (=nur noch rein geldwirtschaftliches) Denken wird so die perfekte Ideologie: Sie sieht sich nicht einmal selbst als solche, kann nicht einmal zutreffend benannt oder in Sprache gefasst werden.
    Klingt nach einem Mittlding aus NPD und Al-Quaida. Wenn eine Kultur sich entwurzeln lässt dann liegt das an der Kultur selbst. Dann sind die Traditionen und Bräuche nicht stark genug. Es gibt ja wohl genug Unterschiede in der Mentatlität zwischen Nord und Süd, West und Ost. Aber ich muss zugeben, dass der Kapitalismus Neid forciert. Aber das ist eine individuelle Verwerfung. Wenn ein Individuum sich primär durch das Materielle definiert dann sagt das mehr über den Menschen aus als über den Kapitalismus.

  • In einer letzten Phase eventuell die völlige Virtualisierung ganzer Wirtschaftszweige - Jamba-Abos und Microtansactions sind erst der Anfang der (für den Anbieter) idealen Wirtschaftsform: Nicht real existierende Dinge (Bits & Bytes, Sprachkonstrukte) werden gegen reale Objekte (Arbeitskraft, Arbeitszeit) eingetauscht.
    Jo und deshalb gab es ja nie eine Dot.com Blase. Weil wir alles virtualisieren. Spätestens seit damals wird genau auf die Bilanzen geschaut ob eine Internetplatform eig. wirklich Gewinn generiert oder nicht.

Das ganze kann durchaus noch einige Jahrzehnte gutgehen, bis die Bevölkerungs- und Kulturbasis aufgebraucht ist auf der solche (letztlich wirtschaftstechnokratischen) "virtuellen Wirtschaften" parasitär gedeihen. Der vierte Sektor, der fünfte Sektor...letztlich sind das reien Diskurssysteme, die eine hochkomplexe realwirtschafltiche Basis bei geistig degenerierter bevölkerung ungenannt voraussetzen. (Paradebeispiel: Moody's spricht einfach Worte aus, die Wirtschaft stürzt ab --> reine Diskursmacht)
Mit Moody's hast du Recht. Ratingagenturen sind eig dazu da dem Anleger eine Orientierung zu geben. Keine (einzelne) Sau kann tausende von Bilanzen durchforsten und Kreditwürdigkeitsurteile austellen. Aber die Macht die Ratingagenturen inne haben ist inzwischen Abstruss.
Für die Profiteure ist all das relativ egal, da sie sich dann einfach anderen "Wirtschaftsstandorten" zuwenden.

Dafür steht jetzt schon ein ausreichend großes Netz an "gloablen Städten" zur Verfügung, die in ihrer regionalen Strukturiertheit (--> Sassen --> Global City-These) im kleinen genau das schon wiederspiegeln und auch den städtischen Arbeitsmarkt und öffentlichen Raum entsprechend umgestalten: Wirtschaftlich und sozial im Trend zur Separierung und durch public-private-partnerships kontrollierte nicht-öffentliche Räume, sozial entsprechend durch ein Heer von niedrig qualifizierten "Dienstboten" (euphemistisch: "Deinstleistungsgesellschaft") für die transnationale "Elite".

Es wird Zeit, dass du von deiner Pseudo-Intelektualität runter steigst und Klartext redest. Zum Thema "public-private-partnerships" --> Das ist schwachsinn und muss verhindert werden. Die ersten Ansätze sind eine finanzielle Katastrophe für Städte und Kommunen. Weil ein Rathaus oder Schwimmbad oder Schule nicht mal eben so die Räumlichkeiten wechseln kann wenn die Miete angehoben wird. Großunternehmen bauen auch Zentralen auf eigene Kosten und halten diese.

Ihren "Feind" wird diese Entwicklung (die in letzter Konsequenz der Wirtschafts- und Demokratielogik zur Auflösung aller Idee in reinen Konsum führen muss) in den Gruppen finden, die sich einer Idee, dem Richtigen verpflichtet fühlen - wer das sein wird ist noch offen, der Islam ist als erstes in den Ring getreten und schlägt sich erstaunlich gut.

Ja weil der Islam auch den Kapitalimus nicht kennt. Türkei, Indonesien usw. :db:

Denn der Typus des geistig geschwächten, zersetzten Konsummenschen wird in letzter Konsequenz dafür nie sein eigenens Leben aktiv setzen.

Wohl wird er Knöpfchen drücken, Raketen abschiessen und Satelliten bauen - aber in der ewig gleichen Machtbasis der Ausübung von Herrschaft (Besetzung und Kontrolle von "Boden" oder das Potential dazu --> Clausewitz'scher Satz von der "Infantrie" als "Gewinnerin jedes Krieges" wird selbst vom Rend Institute heute noch anerkannt) wird er versagen sobald der Gegener sich ernsthaft wehrt, also real Tote "produziert".

Vll. liegt es daran, dass man tausende Kilometer von zu Hause weg ist und man nicht die leiseste Ahnung wofür das ganze. Ein Besatzungskrieg wird immer verloren. Ein Eroberungskrieg ist leichter zu gewinnen. Wie lange brauchten die Amis Afganistan einzunehmen und den Irak?

Wach mal auf aus deiner Traumwelt. Der Westen könnte binnen 6 Monaten ganz Nordafrika inkl. Naher Osten in Schutt und Asche legen und besetzen. Lediglich die Türkei, Iran und Pakistan(Atombombe aber nur Kurz-Kurztrecke) wären ein ernsthafter Gegner. Aber wieso zu Hölle sollte man das tun.

So kommen dann auch die (bei nüchterner Betrachtung völlig irrsinnig erscheinden) Effekte zusammen, die dazu führen dass wirtschaftlich-technische, geradezu unglaubliche Überlegenheit vor dem "frame", der "Idee" (z.B. von irakischen Separatisten, afghanischen Taliban) erfolglos bleibt.

War schon immer so. Basiert ein Kampf auf Unrecht und Tyranei wird er langsfristig verloren.

Der jüngste Attentäter in Touluse ist ein erneutes Beispiel dafür im ganz, ganz kleinen Maßstab: Ein einziger Attentäter hält Hunderte in Bann und legt ein ganzes Stadtviertel lahm, die "hochentwickelte" Gesellschaft tickt fast aus vor Hysterie, hochrangige Politiker gehen ihren Amtsgeschäften nicht mehr nach - erbärmlich, degeneriert.

The power of frame - egal wie man inhaltlich zu der jeweiligen Idee (hier wohl Islamismus) stehen mag.

Auch hier Blödsinn. Die Zivilisten mussten geschützt werden. Wenn man es gewollt hätte man kurz eine Einheit geschickt und dem Spruck binnen 20min ein Ende gesetzt aber man wollte Opfer vermeiden.

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Ich denke, dass die Piraten mittelfristig die Position der FDP einnehmen werden. Momentan sind sie zwar noch jung und alternativ - aber gleichzeitig auch so unnötig bürokratisch und auf ihre eigene Weise konservativ, dass sie schnell in die Fußstapfen der FDP rutschen werden

Hört sich plausibel an, würde mich nicht wundern.

Das sollte ein Scherz sein. :-) Ich glaub nicht, dass die FDP-Wähler etwas mit den Piraten anfangen könnten.

...obwohl. Das letzte FDP-Mitglied, das mir begegnet ist, trug Pferdeschwanz, gelb-grau gestreiften Schlips, 5 cm zu kurze Anzughosen und outete sich am späteren Abend als Headbanger. Kein Scherz!

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Gast ImWithNoobs
Hetzerische Muslimfreaks
Du meinst sicherlich die "Islamisten". Es gibt aber keinen Unterschied zwischen islamistisch und islamisch. "Islam ist Islam, und damit hat es sich", um mal R. Erdogan zu zitieren.

Ja, ich meine Islamisten. Nach deiner Logik ist das Christentum ne Kinderfickersekte. Unsere kultur basiert darauf => Deutschland ist ein Kinderfickerland. Also entweder man macht einen auf totales Religionsverbot oder man versucht durch Propaganda eine bestimmte Religion zu verunglimpfen. Du hast dich offensichtlich für letzteres entschieden.

bearbeitet von ImWithNoobs

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