Glaubt ihr eigentlich auch an die Menschheit?

16 Beiträge in diesem Thema

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Ich weiß wir hören und sehen sehr viele schlimme Dinge jeden Tag, aber die Menschen werden immer mehr gebildeter. Viele verlieren langsam ihren Glauben in Religionen und die Technik und Wissenschaft gerät immer mehr in unseren Mittelpunkt.

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Ich betragte die Dinge auch eher aus der Seite der Wissenschaft und Technik. Mit dem Glauben an die Menschheit hat das nichts zu tun.

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Gast

Wissenschaft und Technik sind ein weiteres Glaubenssystem unter vielen - mit Vor- und Nachteilen. Viel Lebenskomfort im Alltag und in einigen schwierigen Situationen gute Lösungen. In anderen Situationen versagt es völlig, in denen andere Glaubenssysteme weit vorn liegen. Zum Beispiel gibt es dem Tod keinen Sinn. Und mit dem müssen wir alle mal umgehen lernen.

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Was meinst du denn jetzt? Menschheit oder Religion?

Ich bin auf der Seite der Wissenschaft. Religion hält meiner Meinung nach Menschen dumm, ist Humbug und unnötig.

“The good thing about science is that it's true whether or not you believe in it.”

Neil deGrasse Tyson

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Gast

Wenn dich das Thema 'objektive Wahrheit' interessiert, kann ich dir das Thema 'Konstruktivismus' empfehlen.

Wenn dich das Thema 'Grenzen der Wissenschaft' interessiert, dann finde ich die Ausführungen zu den verschiedenen Formen des Falsifikationismus , insbesondere die Ansätze vom Lakatos erhellend.

Wenn dir die Ärzte eines hoffentlich fernen Tages vielleicht sagen: "Tut uns leid, sie haben ... und noch ca. x Monate zu leben. Wir können nichts mehr für sie tun.", dann erfährst du die Nachteile des Glaubenssystems namens Wissenschaft. Viele Menschen haben dann Angst, sind depremiert, doch die Wissenschaft schweigt dann und schaut betroffen weg. Naja, du kannst ja weiterhin 200 Fernsehprogramme im Krankenhaus genießen...

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Ich weiß wir hören und sehen sehr viele schlimme Dinge jeden Tag, aber die Menschen werden immer mehr gebildeter. Viele verlieren langsam ihren Glauben in Religionen und die Technik und Wissenschaft gerät immer mehr in unseren Mittelpunkt.

Weißt du, oder glaubst du das?

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Wenn dir die Ärzte eines hoffentlich fernen Tages vielleicht sagen: "Tut uns leid, sie haben ... und noch ca. x Monate zu leben. Wir können nichts mehr für sie tun.", dann erfährst du die Nachteile des Glaubenssystems namens Wissenschaft. Viele Menschen haben dann Angst, sind depremiert, doch die Wissenschaft schweigt dann und schaut betroffen weg. Naja, du kannst ja weiterhin 200 Fernsehprogramme im Krankenhaus genießen...

Wissenschaft ist kein Glaube.

Ich finde dein Bild von nichtreligiösen Menschen äußerst amüsant. Ich besitze gar keinen Fernseher und habe auch kein Bedürfnis, mir die Kacke dort anzusehen.

Wenn mir der Arzt sagt, dass ich noch x y zu leben habe, dann ist es die Wissenschaft, die ihn zu dieser Erkenntnis gebracht hat. Und es ist die Wissenschaft, die eine mögliche Heilung erbringen kann.

Und wenn ich weiß, dass ich nur noch x y zu leben habe, dann heißt das nur, dass ich all das, was ich in meinem ganzen Leben noch tun wollte, eben in x y tun muss.

Ich habe keine Angst vor dem Tod. Die Wissenschaft zeigt mir, dass der Tod etwas ganz Natürliches ist. Alles, was lebt, muss eines Tages sterben. Das weiß ich und deshalb muss ich meine Augen nicht vor dieser objektiven Wahrheit verschließen.

@Bronomenal: Bruder, du hast nicht gesagt, was das Thema sein soll.

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Hey,

da spiele ich doch gern einmal den Advocatus diaboli…

aber die Menschen werden immer mehr gebildeter

Wer denn genau? Der Kohlekumpel in Peru, der Pirat vor der Küste Somalias oder der Reisbauer in Thailand? Selbst der überwiegende Teil jener, die sich Bildung zeitlich und finanziell leisten könnten, vergeudet seine Zeit lieber mit dem Stück Pizza in der Hand vor der Glotze und lässt sich seine Rechte, sein Geld und seine Arbeitskraft stehlen, lässt sich für Kriege begeistern in Ländern, die er auf dem Globus erst nach der Konsultation von Google finden würde. Dieselbe Person könnte ebenso gut vor zweitausend Jahren im Colosseum beim Gladiatorenkampf „Schlitz ihn auf!“ gejohlt haben.

Viele verlieren langsam ihren Glauben in Religionen

An was soll denn unsere durchschnittliche, metaphysisch verwahrloste westliche Couchpotato auch glauben als an das, was in der Zeitung steht? Und auf der anderen Seite wird anderorts im Namen Gottes unreflektiert die Kalaschnikow gezückt und munter gemordet. Das kritische Denken haben beide längst vergessen. Wer Religion richtig versteht, wer in einer ruhigen Minute über sie nachgedacht hat, der wird erkannt haben, dass es sich kulturenübergreifend dabei immer um ein Mittel zur Befreiung des Denkens gehandelt hat. Instrumentalisiert von Menschen und Organisationen, die sich letztlich immer nur selbst die nächsten waren, sind und sein werden, wird sie hingegen zur Fessel. So wie es immer ist, wenn Menschen aus Bequemlichkeit andere für sich denken lassen. Mit der Wissenschaft und Technik ist es ähnlich, jenachdem, wie sie verwendet wird und in wessen Händen sie sich befindet, kann sie befreien oder versklaven, heilen oder töten.

Ihr Sterblichen von morgen,

ich prophezei euch jetzt und hier

noch ehe das nächste Jahrtausend beginnt

ist der einzige Gott, dem jeder dient

die unstillbare Gier.

(Graf von Krolock, Tanz der Vampire)

Bildung, Religion oder Wissenschaft hin oder her: Solange Menschen ihren Erfolg dadurch definieren, mehr zu haben als andere und Wachstum um jeden Preis als das Maß aller Dinge gilt, wird ein Utopia auf Erden schlicht Utopie bleiben und die Realität wird sein, dass wir in unserem eigenen physischen und psychischen Müll ersticken werden. Die Menschheit als ein Ganzes existiert bisher nur als Wort. Frei nach Elrond (Herr der Ringe) liegt keine Stärke in ihr, sie ist zerstreut und uneins. Aber noch ist Hoffnung...

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Immanuel Kant hat doch damals schon gesagt:"Leute ihr müsst selber denken." auf's "Warum?" kam dann eben weil man Gott nicht beweisen kann. Na kla kann man auch nicht beweisen, das es ihn nicht gibt. Es ist einfach dumm zu denken, ach der Gott der weiß das schon. Auf den könn wa uns verlassen. Es gibt eben keine letzte Autorität. Wir haben nur unser eigenes denken. Und wenn man sich auf irgendwas verlassen kann, dann ist es das.

Später wurde doch dann einfach nur Gott durch den Markt ersetzt und geglaubt, der Markt regelt das schon. Der Markt macht das. Naja bis zum Sommer 2008 natürlich. Bis zur Kriese eben.

Gott klappt nicht. Das mit dem Markt war auch n griff ins Klo. Also gibts 2 Möglichkeiten. Ich halte an so nem veralteten, nicht wirklich funktionierenden System fest und bleib ne Kartoffel, oder ich fang endlich an selbst zu denken...

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Hey,

da spiele ich doch gern einmal den Advocatus diaboli…

aber die Menschen werden immer mehr gebildeter

Wer denn genau? Der Kohlekumpel in Peru, der Pirat vor der Küste Somalias oder der Reisbauer in Thailand? Selbst der überwiegende Teil jener, die sich Bildung zeitlich und finanziell leisten könnten, vergeudet seine Zeit lieber mit dem Stück Pizza in der Hand vor der Glotze und lässt sich seine Rechte, sein Geld und seine Arbeitskraft stehlen, lässt sich für Kriege begeistern in Ländern, die er auf dem Globus erst nach der Konsultation von Google finden würde. Dieselbe Person könnte ebenso gut vor zweitausend Jahren im Colosseum beim Gladiatorenkampf „Schlitz ihn auf!“ gejohlt haben.

Viele verlieren langsam ihren Glauben in Religionen

An was soll denn unsere durchschnittliche, metaphysisch verwahrloste westliche Couchpotato auch glauben als an das, was in der Zeitung steht? Und auf der anderen Seite wird anderorts im Namen Gottes unreflektiert die Kalaschnikow gezückt und munter gemordet. Das kritische Denken haben beide längst vergessen. Wer Religion richtig versteht, wer in einer ruhigen Minute über sie nachgedacht hat, der wird erkannt haben, dass es sich kulturenübergreifend dabei immer um ein Mittel zur Befreiung des Denkens gehandelt hat. Instrumentalisiert von Menschen und Organisationen, die sich letztlich immer nur selbst die nächsten waren, sind und sein werden, wird sie hingegen zur Fessel. So wie es immer ist, wenn Menschen aus Bequemlichkeit andere für sich denken lassen. Mit der Wissenschaft und Technik ist es ähnlich, jenachdem, wie sie verwendet wird und in wessen Händen sie sich befindet, kann sie befreien oder versklaven, heilen oder töten.

Ihr Sterblichen von morgen,

ich prophezei euch jetzt und hier

noch ehe das nächste Jahrtausend beginnt

ist der einzige Gott, dem jeder dient

die unstillbare Gier.

(Graf von Krolock, Tanz der Vampire)

Bildung, Religion oder Wissenschaft hin oder her: Solange Menschen ihren Erfolg dadurch definieren, mehr zu haben als andere und Wachstum um jeden Preis als das Maß aller Dinge gilt, wird ein Utopia auf Erden schlicht Utopie bleiben und die Realität wird sein, dass wir in unserem eigenen physischen und psychischen Müll ersticken werden. Die Menschheit als ein Ganzes existiert bisher nur als Wort. Frei nach Elrond (Herr der Ringe) liegt keine Stärke in ihr, sie ist zerstreut und uneins. Aber noch ist Hoffnung...

Herzliche Grüße,

Tsukune

Ich hatte vor einigen Jahren einen ähnlichen Denkansatz, als ich mir ein paar Dinge über Platon, Aristoteles und Pythagoras durchgelesen habe, sie lebten im Schnitt alle vor ca. 2000 Jahren und sind immer noch vielen Menschen weit voraus. Gab es also eine Art Stillstand in der geistigen Entwicklung des Menschen? Ich denke nicht, es ist in der Tat so, dass heute viel mehr Menschen lesen und schreiben können als in der Antike.

Nur ist es nicht das Ziel eine große Anzahl von intelligenten Menschen zu haben? So funktioniert ein dominierendes System nicht. Religionen schaffen nichts weiter als ein Grundstein von Grenzen, die für Ordnung sorgen, damit man eine Masse von Menschen besser kontrollieren kann. Je mehr Macht man einem System gibt, desto mehr Einfluss hat es.

Auch unser Schulsystem baut nicht darauf auf aus Menschen Genies zu machen, es geht viel mehr darum einen Menschen, wie ein Zahnrad, passend für eine bestehende Arbeitswelt zu formen und die ist eindeutig moderner als die vor 2000 Jahren. Natürlich braucht jedes Land auch ein paar Genies und Führungskräfte, nur ist es meisten ein Privileg einer etwas gehobenen Gesellschaft, wobei es hier und da auch immer wieder ein paar Ausnahmen gibt, nur halt bevorzugt sehr wenig.

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Wir leben nach wie vor mental in der Zeit der Kreuzzüge.

Solange die Leute an ihre eigenen Projektionen glauben, werden sie auch immer wieder einer Selbsttäuschung unterliegen.

Jedes System wird früher oder später von innen zerfallen, wenn es keinen Nutzen mehr hat.

Das hat sich in der Geschichte immer wieder bewahrheitet.

Ich schaue entspannt nach vorne

PEace

Sat

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Gast

Früher war die Quantität von Bildung das Problem. Wissen war nicht weit verbreitet.

Heute ist die Qualität des Wissens das Problem. Niemand kann je auch nur annähernd das Lesen, was geschrieben wurde. Wir werden mit Infotainment überflutet und die relevanten Informationen werden manipuliert. Hat jemand das Interview von Claus Kleber mit dem Iranischen Präsidenten gesehen?

Insgesamt hat sich nicht viel geändert: Die breite Masse kommt nicht an die wichtige Informationen.

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Gast Alfer

Die Frage "Glaubt ihr an die Menschheit" ist so nicht zu beantworten.

Da sind viele Definitionen und Abstufungen nötig um hier überhaupt einen gemeinsamen Diskussionsansatz zu erlangen.

Um auf deine Unterpunkte einzugehen:

1. "Es geschehen sehr viele schlimme Dinge jeden Tag" - Das ist richtig, aber es sind schon immer schlimme Dinge passiert, nur werden diese Dinge heute teilweise anders in Szene gesetzt und man erfährt mehr davon durch fortschreitende technische Möglichkeiten und Globalisierung.

2. "Die Menschen werden immer gebildeter" - auch bei dieser Aussage muss man zunächst definieren. Meinst du damit alle Menschen auf der Welt? Und was bedeutet immer gebildeter? Bildung, im Sinne der Möglichkeit schneller spezifisches Wissen zu erlangen, erzeugt weder Weisheit, noch Moral, noch Gerechtigkeit.

3. "Viele verlieren langsam den Glauben an Religionen" - mag so stimmen. Aber ist das gut oder ist das schlecht? Auch hier kommt es auf den Standpunkt des Betrachters an. Ich persönlich vertrete die Meinung, dass es besser ist, an sich selber zu glauben und die Werte, welche Religionen vermitteln, in sich selber zu entdecken, statt diese in einem Gottesbild zu suchen. Will aber an dieser Stelle keine Diskussion darüber auslösen.

4. "Technik und Wissenschaft gerät immer mehr in den Mittelpunkt." Das ist wahrscheinlich auch korrekt. Nur auch hier müsstest du differenzieren: Warum findest du das gut oder schlecht / welche Chancen und Probleme können sich hier ergeben.

Mein Spruch zu dem Thema wäre wohl em ehesten: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." Im Sinne von: Wer die Welt ein Stück "besser" machen möchte, fängt zunächst immer bei sich selber an, indem er seinen Werten und Idealen getreu lebt.

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Wissenschaft und Technik sind ein weiteres Glaubenssystem unter vielen - mit Vor- und Nachteilen. Viel Lebenskomfort im Alltag und in einigen schwierigen Situationen gute Lösungen. In anderen Situationen versagt es völlig, in denen andere Glaubenssysteme weit vorn liegen. Zum Beispiel gibt es dem Tod keinen Sinn. Und mit dem müssen wir alle mal umgehen lernen.

alles eine Frage der Perspektive.

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