persistance - oder die götze eitelkeit Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[zumiroderzudir 197]

bin gestern mal WIEDER alleine nach hause, OBWOHL ich dutzende tore hätte schiessen können. (hätte ich das wirklich?)

fakt ist mein spiel stagniert, oder mehr noch, es entwickelt sich rückläufig.

ich kranke am attraction-paradox: je leichter es mir fällt sets zu öffnen/attracten umso weniger bin ich bereit es auch über stolpersteine heim zu bringen.

bei den kleinsten "schwierigkeiten", gefühltem "versagen", suboptimalem verlauf, etc. close ich vorsorglich, um nicht gefahr zu laufen selber gekickt zu werden.

ich game, wie ich computerschach spiele, bei bauernverlust oder geringem positionsnachteil klicke ich strg-z.

im RL gibts kein strg-z, aber ich kann jederzeit ein neues spiel beginnen. es ist einfach zu leicht und zu verführerisch, davon NICHT gebrauch zu machen. im durchschnitt versemmel ich von 10sets eins am anfang (womit ich keine probleme habe) und eines mittendrin (womit ich entschiedene probleme habe!), den rest close ich. manchmal hab ich glück und mir gelingt ein narrenmatt. gewissermassen ist das mein game-plan: viele sets in der hoffnung in einem fehlerfrei zu agieren.

als ich noch schwierigkeiten hatte überhaupt sets zu hooken, war ich entschieden mehr "bei der sache". die wenigen möglichkeiten hatten substanz, ich habe denen nen wert zugestanden, es war notwendig dafür zu "kämpfen".

es ist wie mit schallplatten und mp3. ersteres kauft man sich und wertschätzt sie, letztere lädt man gigabyte weise und hört sie uU nicht ein einziges mal. der vreglich hinkt, denn ich will sie ja "hören", aber je verfügbarer, umso weniger bin ich bereit etwas zu zahlen (die möglichkeit einer ablehnung).ich habe keine AA, aber ich habe AblehnungsAngst. wenn sie mich beim ansprechen kickt, nunja, dann ist sie schlecht drauf, ich war scheisse, die umstände mies... es ist bestenfalls ein oberflächengekratze. wenn wir uns aber schon 5 minuten kennen, , dann habe ich schon teile meiner persönlichkeit offenbahrt und eine ablehnung dann ist es mindestens subkutan.

mir ist der eingebildete konjunktiv leiber, als der reale erfolg, der aber das risiko des scheiterns beheimatet. intellektuell ist mir klar, das ich das problem damit nur verzögere, denn in jedem neuen set, werde ich höchstwahrscheinlich mit den gleichen herausforderungen konfrontiert, abgesehen von den glücksfällen, wo es von vorn bis hinten besipeielhaft läuft. aber nur darauf zu setten bringt keine entwicklung. im gegenteil, je öfter es auch mal so klappt, umso tiefer graviert sich son schädliches gedankenmuster ein: wenn ein kind erfährt, das es mit schreien auch seinen willen bekommt, warum sich dann die mühe des diskutierens erlernens machen?

manchmal wünsch ich mir, ich hätte schwierigkeiten neue sets zu hooken, denn dann hätte ich wahrscheinlich ne andere prioritäten-hierachie und dünnpfiff wie eitelkeitsbefindlickeiten wären wohl eher nachgeodrnet.

scheisse, ich dreh mich grad echt im kreis. ab in <70.

[gone crazy back soon 396]

Ich hab hier vor Ewigkeiten mal nen tollen Artikel gelesen. War glaube ich von Dreamcatcher und könnte in der Schatztruhe sein. Hatte was mit dem Ego und Flow zu tun.

Ich kriegs grad nicht meht zusammen, aber das Festhalten am positiven Ego und die damit verbundene Vermeidung von Rückschlägen verhindert es in einen Flow zu kommen und sich weiter zu entwickeln. Damit gibst du dich aber einer Illusion hin, weil dein positives Ego aus der Vermeidung negativen Feedbacks resultiert. Irgendwas in der Art.

Such mal nach dem Artikel, der könnte hilfreich sein.