Ende oder nicht Ende eines LTR

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So liebe PUA's. Ich bin zwar neu hier im Forum, aber habe schon eine ganze Weile mitgelesen und versuche euch mal meine Situation zu schildern. Ich hoffe es langweilt euch nicht, diesen langen Text zu lesen. Es gibt sicher vergleichbare Threads, aber wie die meisten Amateuere, denke auch ich, dass mein Fall etwas ganz besonderes wäre. Ich bin leider noch nicht abgehärtet.

Ich hatte ein 2,5 Jahre andauerndes LTR und nun neigt sich der Spaß dem Ende zu. Ohne hervorzuhebende Streitigkeiten und ohne konkreten Auslöser. Ich würde behaupten keiner von uns beiden hat die Gesamtschuld, wir haben uns auseinandergelebt(ja, okay, es war die Routine, keiner von beiden hat mehr verführt und außerdem wurde es zu einer Fernbeziehung) und unsere Gemeinsamkeiten sind in einem langsamen Prozess untergegangen. Fehler bzw. Fehlverhalten gab es beiderseits, hier und da etwas Eifersucht, Sturheit, Aggression, Ungeduld... die üblichen Verdächtigen bei einer Beziehungsflaute.

Ich wollte versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen und mich treffen, um mit Ihr zu sprechen, vielleicht noch etwas retten, sie hat jedoch etwas protestiert und das hat mich leider aus der Reserve gelockt. Eine Reaktion aus Verlustangst war die Folge, ich wollte unbedingt ein Treffen und auch ein nicht allzu intensives Eifersuchtsszenario kam in mir auf, somit habe ich mir schon einen kräftigen Attractionverlust zugezogen.

Nach etwas hin und her haben wir beschlossen einige Zeit keinen Kontakt mehr zu haben, um uns über unsere Gefühle klar zu werden, das ging etwa 3 Wochen, sie hat trotz Pause 2 mal angerufen, ich habe die Gespräche kurz gehalten und relativ neutral beendet, nicht unfreundlich aber auch nicht schleimig, unterwürfig oder meine Liebe beteuernd. Sie hat ihre Zuneigung bekundet, wenn auch etwas unsicher.

Mir ging es eigentlich ganz gut. Ich habe genügend Hobbies: Modellbau, Uhren, 4mal die Woche Kraftsport, mit Freunden weggehen, 1 mal die Woche PU(Auf Amateurniveau, mein Wing und ich gehen in Bars und Clubs und sind noch dabei das Ansprechen und im Gespräch bleiben zu üben). Ich gehe gern ins Kino und besuche Museen, da ich in der Nähe von FFM wohne wate ich auch einfach mal durch die Stadt. Ich bin Student und habe Spaß an meinem Studium, es läuft dementsprechend auch recht gut. Sprich – ich lebe ein glückliches Leben.

All diese Dinge habe ich nicht vernachlässigt, da ich auch noch einen Nebenjob habe, habe ich eigentlich nicht allzu viel Freizeit, in welcher meine Gedanken in depressive Bereiche abdriften könnten, dennoch ist es jetzt dazu gekommen. Ich habe einen kräftigen Schwall an Verlustangst verspürt und fühle mich unglaublich schlecht, die Freizeitaktivitäten werden weiterhin ausgeübt, auch wenn ich nicht wirklich Lust dazu habe, wenn ich mich jedoch aufraffe und etwas schaffe, fühle ich mich ein kleines bisschen besser.

Heute, in der 3. Woche konnte ich meine Disziplin nicht mehr beibehalten und habe angerufen. Die Dame hat sich gemeldet und mit mir gesprochen, ich war freundlich, habe in einem Satz gesagt, dass sie mir fehlt, kurz über die letzte Woche gesprochen und ein Treffen ausgemacht.

Es fällt mir schwer loszulassen, 2,5 Jahre sind eine Menge. Außerdem habe ich jede Menge schöne Erinnerungen, aber gut das ist ja das Standard-Geschwafel. Ich denke nicht, dass ich Sie bedränge, oder Ihren Willen nicht akzeptiere, ausdrücklich beenden wollte Sie es nämlich auch nicht und sie freut sich jedes mal ein wenig, wenn wir uns unterhalten(aber gut ich soll ja nicht die Handlungen des HB deuten, sondern ihre Intention erkennen, das gelingt mir leider auf Grund des Hormoncocktails in meinem Zentralrechner nicht). Es kam nicht zu vielen Gesprächen(3 an der Zahl in den letzten 3 Wochen), da ich nicht „verfügbar“ sein möchte.

Nun die Frage an euch, wie sollte ich vorgehen? Meine (vielleicht noch) Freundin ist meiner Meinung nach ein HB 8-9 wird demnach von dem männlichen Geschlecht nicht missachtet, ich habe auch leider nur 6er und 7er in meiner Reichweite und es würde mich etwas ärgern ein 8-9er HB zu verlieren. Kann ich aus dieser Situation heraus noch etwas an der Beziehung machen? Oder lieber einfach klarkommen (für das Klarkommen brauche ich sicher mindestens 2 Monate -.-) und FTOW? Wende ich die PU-Regeln für eine Ex-Freundin(aus dem Ex-Freundin Thread) an, bin ich mir recht sicher, dass ich kein Interesse mehr an ihr haben werde nach 6 Monaten Freeze-Out und FTOW. Ich habe wohl am meisten Angst vor den nächsten 2 Monaten Gulasch in meiner Birne.

Also im Endeffekt: Geht da noch was(da ja noch nicht endgültig Schluss ist, oder gibt es keine „Gnadenfrist“ und ich laufe nur mit einer Illusion in meinen Gedanken herum?) oder weiterziehen?

Ich danke euch für eure Geduld und Hilfe!

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Hallo Rokolvan,

ich kenne deine Situation aus eigener Erfahrung sehr gut. Ich stand selbst an diesem Punkt.

Ich war zu diesem Zeitpunkt auch nicht sicher, ob ich die Beziehung noch wollte. Ich hatte so gut wie

keine 'Verliebtheits-'Gefühle mehr für sie, ihre Anwesenheit war mir 'relativ' egal und ich steckte innerlich schon in einem

halben Dutzend anderer Mädels. Trotzdem verbindet eine so lange Zeit natürlich, man hat viel erlebt, viel Spaß gehabt und Freude empfunden.

Hat sich gegenseitig Nähe geschenkt und so weiter...

Als ich mich jedoch explizit mit dem Gedanken sie zu 'verlieren' (=Schluss machen) auseinandergesetzt habe, wollte ich sie dann auf einmal nicht gehen lassen, weil es ja eigentlich immer so schön war mit ihr... Ich habe mich mit diesem Phänomen auseinandergesetzt und glaube, das da die selbe Mechanismen greifen, wie wenn wir beim Aufräumen unsere alte PS2 finden, die wir seid geschätzten 4 Jahren nicht mehr benutzt geschweige denn vermisst haben. Da habe ich dann auch schöne Erinnerungen und zögere dann auch diese zu Entsorgen obwohl ich sie nicht mehr brauche und besser Platz für etwas NEUES schaffen sollte.

Dieses Beispiel habe ich mir jetzt aus der Hüfte geschüttelt aber ich denke du weißt was ich meine.

Objektiv betrachtet hatte ich eine schöne Zeit mit dieser Person, habe aber mit der Zeit festgestellt, dass ich nicht mehr mit ihr zusammen sein möchte - keine Gefühle mehr für sie habe, die meiner Meinung nach für eine Liebesbeziehung nötig sind. Am Ende war es mehr, wie eine Freundschaft mit 'gewissen Extras'. Es war einfach die Gewohnheit die sich eingeschlichen hatte. Keiner von uns wollte aus seiner Comfortzone heraus.

Letztendlich war der Schritt, diese Beziehung zu beenden (zwar mit unglaublicher Überwindung verbunden, aber) der richtige.

Ich hoffe ich konnte dir einige Denkanstöße geben, die Lösung musst du nun selbst finden.

Würde mich über Updates deinerseits freuen.

MagicOne

bearbeitet von MagicOne

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