Zusammenfassung und Diskussion: "Glück ist lernbar - Die Formel für ein besseres Leben"

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Glück ein Leben lang!

Niemand könnte es ertragen, es wäre die Hölle auf Erden!

von George Shaw!

und genau darauf wollte ich hinaus, genau wie Defis beschrieb:

Weil ich es mir vorgenommen habe!

bedeutet letzendlich nichts anderes als sich von den Ketten des Jammerns frei zu machen.

Ach joah, aber das ist ähnlich flach, wie wenn Mutti zum pickligen schüchternen Cedrik, der den ganzen Tag Computer spielt oder wichst sagt: Sei du selbst, dann lieben dich die Mädchen!

Oder wenn jemand zu nem Depressiven sagt, er soll nicht immer so traurig sein und sich nicht soviele Gedanken machen.

Der ganze Glückshype mit diesem ewigen Rumgesülze ist doch fundiert auf den Schwierigkeiten und Belastungen, die das moderne Leben mit sich bringt und die es für Menschen schwer macht, einfach "zu sein", da sovieles von innen oder außen einwirkt, was Aufmerksamkeit und Bearbeitung verlangt.

Man muss nicht alles Komplex aufbauen, denn manchmal ist es einfach. Jeder hat mal einen Scheiß Tag. So What? Aber die tatsächliche Glückseligkeit nach der wir suchen, definiere sie einmal. Du wirst schnell feststellen, man kann sie nicht definieren - nicht einfangen, weil niemand ein genaues, definierbares Bild darüber hat WAS Glück eigentlich ist. Aber wir wissen scheinbar immer, dass wir es nicht haben. Sag mir, woran erkennen wir wann wir es erreicht haben?

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Oder wenn jemand zu nem Depressiven sagt, er soll nicht immer so traurig sein und sich nicht soviele Gedanken machen.

Der ganze Glückshype mit diesem ewigen Rumgesülze ist doch fundiert auf den Schwierigkeiten und Belastungen, die das moderne Leben mit sich bringt und die es für Menschen schwer macht, einfach "zu sein", da sovieles von innen oder außen einwirkt, was Aufmerksamkeit und Bearbeitung verlangt.

Hier muss ich wiedersprechen.

Also erstmal, eine Depression ist kein allgemein gültiger Zustand. Die meisten Menschen sind in ihrem Leben irgendwann von einer Depression betroffen. Es handelt sich hierbei um einen Seratononmangel. Es ist mit Husten zu vergleichen. Das erkrankte Organ ist eben nicht die Lunge, sondern das Hirn. Es ist völlig in Ordnung eine Depression zu haben, meist kann diese auch von einem Psychiater des Vertrauens "relativ" schnell beseitigt werden. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Gesellschaft eine gewisse Intoleranz gegenüber Depressiven Menschen und Menschen die Anti-Depressiva schlucken, hat. Der Punkt ist, und hier kommen wir zur Doku, jeder ist seines Glückes Schmied. Wenn ich einfach nur Pulver in mich reinhau, dann wird es nicht besser. Ich muss aktiv was dagegen tun, mit dem Psychiater reden und Anti-Dperessiva reichen eben nicht.

Der für mich wichtigste Satz in der Doku war: "Kinder hören auch nciht um 17 Uhr zu spielen auf und machen Feierabend, sie tun es, weil es ihnen spaß macht".

Schöne Zusammenfassung, Top

Nice, mal davon abgesehen, dass es tausend unterschiedliche Theorien zu Entstehung und aufrechterhaltung von Depressionen gibt, ist Depression z.B. im von Psychotherapeuten genutzen Beck Depressions Inventar ein dimensionales Konstrukt mit unterschiedlicher Ausprägung und nicht ein 1 oder 0 Zustand der je nachdem mit Seratonin-Wiederaufnahme-Hemmern abgestellt wird.

Leider kann ich auch den Gedankensprüungen in deinem ersten Absatz nicht folgen.

Ich verstehe nicht, was die Lebenszeitprävalenz, von der du behauptest, sie läge bei annähernd 100% nun damit zu tun hat und wo genau du mir widersprichst.

Ich wollte ausdrücken, dass depressiven Menschen eben häufig Missfallen und oberflächliche Ratschläge entgegengebracht werden, die für ihre Situation unpassend sind.

Ebenso ist es für mich, wenn jemandem der z.B. haufenweise kritische Lebenserignisse oder Entwicklungsaufgaben nicht erfolgreich verarbeiten konnte, aber keine (diagnostizierte) psychische Störung hat (welche ja auch kulturabhängig verfasst und interpretiert sind) irgendjemand anordnet:

"Öööhhh, heul nich rum, hier irgendn abgefuckter Typ, den ich persönlich nicht kenne sagt: Sei einfach glücklich! DAS ist die richtige Methode"

Dass die Abwesenheit von Unglück nicht Glück bedeutet, falls du das ausdrücken wolltest, habe ich nie behauptet, siehe auch meinen Beitrag zum 2Faktoren-Modell :-D

Zum anderen werden diese Gesellschaftlichen Bürden nciht aufgetragen. Man trägt sie sich selbst auf. In einem ziemlich guten Buch was ich immo lese steht, man gibt Dingen (oder Menschen) eine bestimmte Bedeutung, welche überflüssig ist. Wir geben Sachen (oft Materiellen Dingen) aber auch Menschen eine gewisse Bedeutung, die sie nicht verdienen. Ein Mensch braucht im Prinzip nichts zu glücklich sein. Sozialen Kontakt, Essen, Bett, Dach und emotionale Nähe. Im endeffekt nichts, was man in Deutschland relativ leicht bekommt.

Aber hier kommt es zu einem großen Problem, zumindest in meinen Augen ist es so. Viele Menschen wollen unglücklich sein. Es ist einfach vorm Fernseher zu sitzen und zu reden wie beschissen die Welt doch ist, als mal ins Gym zu gehen oder sein Abi nach zu holen.

Natürlich hat weder das Abi nocht das Fitnessstudio irgendwas mit Glück zu tun, ausser eben soziale Kontakte, Essen und Bewegung. Mit einem so einfachen Ding, kann seinen "Glücksspiegel" weit hinauf pushen.

Ich weiß nicht, worauf du hinaus möchtest.

Ok, also sind die faulen Menschen selbst Schuld, die Rumgammeln und beklagst ihre mangelnden Fähigkeiten zum selber-Glücklichwerden

Aber wenn ich sagen möchte, dass ein Coaching, dass ihnen vielleicht die fehlenden Werkzeuge und Strategien an die Hand gibt sinnvoller ist als flaches eso-Gesülze,

ist das dann deiner Meinung nach auch nicht richtig, weil es keine Depressiven sind.

Edit: Smint, ich hoffe, ich habe deine Anmerkungen versehentlich mitabgefrühstückt, bin aber nicht sicher :-)

bearbeitet von Automatikk

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Nein.

Deine Argumentationsstränge greifen einfach nicht weil niemand _wirklich_ weiss was Glück ist. Es ist auch müssig darüber zu diskutieren, denn es ist nicht rational erklärbar.

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Gast Defis
Ich verstehe nicht, was die Lebenszeitprävalenz, von der du behauptest, sie läge bei annähernd 100% nun damit zu tun hat und wo genau du mir widersprichst.
"Öööhhh, heul nich rum, hier irgendn abgefuckter Typ, den ich persönlich nicht kenne sagt: Sei einfach glücklich! DAS ist die richtige Methode"

Dass die Abwesenheit von Unglück nicht Glück bedeutet, falls du das ausdrücken wolltest, habe ich nie behauptet, siehe auch meinen Beitrag zum 2Faktoren-Modell

Ich wollte dir in dem Punkt wiedersprechen, dass eine Depression eben nicht einfach lösbar ist, wenn man sagt "Sei glücklich". Glücklich zu sein, beginnt für mich erstmal indem ich aufhöre unglücklich zu sein. Ja, ich vertrete die Meinung ds die faulen Menschen zum teil selbst an ihrem "Unglück" schuld sind. Zum Teil weil, sie es oft nicht anders vor gelebt bekommen. Um im Klischee zu bleiben, ein fetter Hartz 4 empfänger tendiert eher dazu, ein Kind zu bekommen was ebenso faul ist und nicht gerade schlank. Hier kommen noch unendlich viele Faktoren hinzu, aber belassen wir es einmal dabei, damit der Kontext nicht zu groß wird.

Ok, also sind die faulen Menschen selbst Schuld, die Rumgammeln und beklagst ihre mangelnden Fähigkeiten zum selber-Glücklichwerden

Aber wenn ich sagen möchte, dass ein Coaching, dass ihnen vielleicht die fehlenden Werkzeuge und Strategien an die Hand gibt sinnvoller ist als flaches eso-Gesülze,

ist das dann deiner Meinung nach auch nicht richtig, weil es keine Depressiven sind.

Natürlich ist es richtig. Nur weil ich nicht depressiv bin, heisst es noch lange nicht das ich glücklich bin. Anders ausgedrückt, wenn ich unglücklich bin, muss ich nicht zwangläufig depressiv sein. Wenn man mit meinem Eso-Gesülze nichts anfangen kann, dann sollte man sich eben eine andere Möglichkeit suchen. Mal abgesehn davon das ich nciht der Meinung bin hier Esoterisch zu schreiben, noch irgendwie abwertend gegen Coaches war.

Wenn ich der Meinung bin ein Coach kann mir zu meinem Glück helfen, dann soll ich das tun. Aber es beginnt ja schon das ich aufhöre faul zu sein, indem ich mir einen Coach suche. Somit tue ich selbst etwas, und zwar nehme ich Hilfe in Anspruch, um mein Leben besser zu gestallten.

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Nein.

Deine Argumentationsstränge greifen einfach nicht weil niemand _wirklich_ weiss was Glück ist. Es ist auch müssig darüber zu diskutieren, denn es ist nicht rational erklärbar.

Deiner flachen Argumentation nach ist dein Ratschlag ebenso unsinnig wie Coachings oder ALLES andere.

Nun denkst du noch ein bisschen weiter, und stellst fest dass mangelnde oder wandelbare Definition für unzählige alltägliche Begriffe auch zutrifft. Hierfür wird sich auf Faktoren und operationalisierung geeinigt und blablabla.

Wenn du dich mal schlau machst, wirst du auch herausfinden, dass keine Sau genau weiß, was "Verhalten" eigentlich ist http://www.nytimes.com/interactive/2009/07/21/science/21angi_quiz.html und trotzdem ist z.B. Verhaltenstherapie eine effektive Methode um Menschen subjektiv ein Mehr an Lebensqualität zurückzugeben.

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Gast Aurelia

Ich poste einfach mal noch ein paar meiner Lieblingszitate, die ich hier passend finde:

"Aber Sie selber müssen eben auch kein Moralist sein!

Sie dürfen sich nicht mit anderen vergleichen,

und wenn die Natur Sie zur Fledermaus geschaffen hat, dürfen Sie sich nicht zum Vogel Strauss machen wollen.

Sie halten sich manchmal für sonderbar,

Sie werfen sich vor, dass Sie andere Wege gehen als die meisten.

Das müssen Sie verlernen. Blicken Sie ins Feuer,

blicken Sie in die Wolken,

und sobald die Ahnungen kommen und die Stimmen in Ihrer Seele anfangen zu sprechen,

dann überlassen Sie sich ihnen und fragen Sie ja nicht erst,

ob das wohl auch dem Herrn Lehrer oder dem Herrn Papa

oder irgendeinem lieben Gott passe oder lieb sei!

Damit verdirbt man sich!"

(Hermann Hesse- Demian)

"Wenn ich täglich befürchte, die um mich sind, morgen nicht wiedersehen zu können, habe ich anders Umgang

mit ihnen, als wenn ich zu wissen glaube, mich morgen schon wieder über sie ärgern zu müssen." (Wolfdietrich

Schnurre - Der Schattenfotograf)

"Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, daß er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort, im selben Augenblick."

(Fjodor M. Dostojewski - Die Dämonen)

Daher: Ich schließe mich dir, Smint-, an. (Sehr sympathisch übrigens, dass du auf Kettcar stehst. :-D)

Aber der bloße Entschluss, glücklich zu sein, ist für mich nur der erste Schritt zum Glück. Ich glaube, es ist ein gewisses Maß an Arbeit erforderlich, um nicht mehr nur rein rational zu begreifen, dass es möglich ist, glücklich zu sein, sondern sich wirklich glücklich zu fühlen.

Was ihr meint, ist nicht Seratonon oder Seratonin, sondern Serotonin. :-D

Und wenn eine Depression durch einen Serotoninmangel bedingt ist, helfen oft schon bestimmte Nahrungsergänzungsmittel. :-)

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(Ich habe mal das ganze rumzitiere weggekürzt ;-) )

Das große Problem ist wohl, dass du, Defis mich schon mit deiner anfänglichen Annahme falsch verstanden zu haben scheinst. Ich habe das unterstellte zur Depression nicht geäußert, ganz im Gegenteil und das Eso-Gesülze bezog sich auf deinen Vorredner.

bearbeitet von Automatikk

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Ach so'n bisschen Forumsgebrabbel wirkt sich nicht auf meine Glückseeligkeit aus :-D

Dein Beitrag erschien mir oberflächlich tiefgründig, wozu ich gerne eine gegenteilige Perspektive beitragen wollte :good:

Fuuuu, ich hab ja tatsächlich Serotonin falsch geschrieben :-o

bearbeitet von Automatikk

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Und jetzt halten Wir uns alle an den Händen und haben uns wieder gegenseitig lieb ;)

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"Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, daß er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort, im selben Augenblick."

(Fjodor M. Dostojewski - Die Dämonen)

Dostojewski hats begriffen.

Man muss unterscheiden zwischen innerem und äußerem Glück. Diese Sendung kratzt leider nur an der Oberfläche des wirklichen "Glücks".

Alle Dinge die von außen kommen können einen auf Dauer nicht glücklich machen weil sie vergänglich sind.

Egal ob Partner, Beruf, Geld, Auto, etc.

Alle diese Dinge werden irgendwann vergehen. Manche früher, manche später. Der Partner kann plötzlich sterben, deine Firma pleite machen, Geld kann durch eine Inflation nichts mehr wert sein, dein Auto mit Motorschaden liegen bleiben. Das alles liegt im Bereich des Möglichen.

Sein Glück im Außen zu suchen ist also wenig sinnvoll, weil es zwangsläufig zu Angst, Verlust, Trauer und negativen Gefühlen führt.

Wenn man sein Glück nur von den äußeren Umständen abhängig macht (das tun sehr viele Menschen) werden sie zwangsläufig immer wieder enttäuscht. Es gibt einfach keine Sicherheit im Außen!

Das einzige das im Leben wirklich bestand hat und sicher ist, ist das eigene, innere, tiefe Bewusstsein. Die Energie des Lebens in einem selbst.

Dort liegt auch wahres Glück verborgen. Mann muss es nur erkennen und ist augenblicklich glücklich. :) Es ist unsterblich und immer da, sozusagen die Essenz des Lebens.

Man kann diesen Zustand der bewussten Wahrnehmung der eigenen, unsterblichen Heiligkeit "Erleuchtung", "Königreich des Himmels" oder "Gott nennen" ist im Prinzip alles das gleiche und führt zum wahren (nicht vergänglichen) Glück. ;)

Damit will ich jetzt nicht sagen das alles im Außen völlig bedeutungslos ist. Man sollte dem Ganzen nur nicht zu viel Wert beimessen und sich zuerst auf sein Inneres konzentrieren, sonst macht man sich nur unglücklich. So zumindest meine Erfahrung. ^^

Hach, wusste gar nicht das ich so philosophisch sein kann...und das auch noch ganz ohne Drogen. :-D

bearbeitet von mythras

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Das einzige das im Leben wirklich bestand hat und sicher ist, ist das eigene, innere, tiefe Bewusstsein. Die Energie des Lebens in einem selbst.

Dort liegt auch wahres Glück verborgen. Mann muss es nur erkennen und ist augenblicklich glücklich. :) Es ist unsterblich und immer da, sozusagen die Essenz des Lebens.

Sowas klingt zwar beim ersten mal hören immer unglaublich dolle, aber am Ende scheiterts auch bei diesen Weisheiten wie immer an der Umsetzung. Sprich wie erlange ich diese tiefe innere Glückseeligkeit?

Ich für mich finde es unglaublich unsinnig nach dem Glück zu suchen,da dies ein vergängliches temporäres Gefühl ist. Es ergibt sich beim Sport, Sex, gutem Essen, in guter Gesellschaft, durch Alkohol etc. Diese Gefühle konservieren zu wollen ist nicht möglich und sollte auch nicht das Ziel sein, vielmehr sollte man nach einer inneren Zufriedenheit streben. Man muss nicht immer glücklich sein, aber im großen sollte man mit dem eigenen Leben zufrieden sein.

Jeder Mensch ist mit einem gewissen Glückslevel ausgestattet welches zeitstabil ist (Set-Point-Theorie), deswegen wird man nur umso unglücklicher je mehr man versucht dagegen anzukämpfen.

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Gast Aurelia

Das ist vermutlich das "Problem" an solchen Diskussionen und Reportagen - die unterschiedlichen Definitionen von Glück bzw. Glücklichkeit.

Ich hab's hier schon geschrieben: Glück ist aus meiner Sicht nichts Temporäres. Es ist nicht diese kurze Euphorie, das Hochgefühl, das von irgendwelchen "Glückshormonen" bzw. Neurotransmittern abhängt, sondern eben diese tiefe Zufriedenheit, von der du schreibst.

Und um die geht es letztendlich doch auch in der Reportage. Die etwas ausgeprägteren Hochs kann und soll es trotzdem geben und sie sind sicher auch etwas, das zu dieser tieferen Zufriedenheit beiträgt, aber sie machen aus meiner Sicht nicht "das Glück" aus.

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Sowas klingt zwar beim ersten mal hören immer unglaublich dolle, aber am Ende scheiterts auch bei diesen Weisheiten wie immer an der Umsetzung. Sprich wie erlange ich diese tiefe innere Glückseeligkeit?

Durch bewusste Wahrnehmung der eigenen Lebendigkeit. Man schaltet seine Gedanken ab und fokussiert sich voll und ganz auf das Hier und Jetzt. Man muss dazu auch nicht meditieren, Ruhe haben oder alleine sein. Diesen Zustand kann man immer und überall in sein Leben integrieren. Es bedarf zwar einiger Übung aber ist im Prinzip total einfach.

Eckhart Tolle hat zu dem Thema auch ein wundervolles Buch geschrieben (Jetzt, die Kraft der Gegenwart) mit vielen Denkanstößen und Techniken um diesen Zustand zu erreichen.

Klingt im ersten Moment vielleicht ziemlich verrückt und spirituell aber mir hat es geholfen die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu erkennen. Negative Gedankenvorgänge, Emotionen und Ängste die unser Leben beeinflussen werden von Zeit zu Zeit immer weniger.

Kann das Buch nur wärmstens empfehlen! :)

Ich für mich finde es unglaublich unsinnig nach dem Glück zu suchen,da dies ein vergängliches temporäres Gefühl ist. Es ergibt sich beim Sport, Sex, gutem Essen, in guter Gesellschaft, durch Alkohol etc. Diese Gefühle konservieren zu wollen ist nicht möglich und sollte auch nicht das Ziel sein, vielmehr sollte man nach einer inneren Zufriedenheit streben. Man muss nicht immer glücklich sein, aber im großen sollte man mit dem eigenen Leben zufrieden sein.

Jeder Mensch ist mit einem gewissen Glückslevel ausgestattet welches zeitstabil ist (Set-Point-Theorie), deswegen wird man nur umso unglücklicher je mehr man versucht dagegen anzukämpfen.

Schön das du erkannt hast das äußeren Glück vergänglich ist. Das ist schon ein großer Schritt hin zur inneren Zufriedenheit von der du sprichst. Die Akzeptanz das alles um einen herum früher oder später nicht mehr da sein wird macht einen um einiges freier und letztendlich auch glücklicher. :)

Und um die geht es letztendlich doch auch in der Reportage. Die etwas ausgeprägteren Hochs kann und soll es trotzdem geben und sie sind sicher auch etwas, das zu dieser tieferen Zufriedenheit beiträgt, aber sie machen aus meiner Sicht nicht "das Glück" aus.

Diese "Hochs" sind zwar oft schön aber man sollte sie auch nicht überbewerten. Viele Menschen tun das leider und versuchen durch Veränderung ihrer Lebensumstände "glücklicher" zu werden. Sie jagen ein Hoch nach dem anderen und merken nicht das diese niemals beständig sein können.

Echte Glückseeligkeit kann man nur in sich selbst finden. Das ein psychologischer und spiritueller Prozess den jeder selbst erfahren muss.

bearbeitet von mythras

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Ich fand es sehr faszinierend, dass Jörg, obwohl seine Schwester während des Experiments verstarb, trotzdem ein "glücklicherer" Mensch wurde.

Als meine Mutter meiner Freundin ins Krankenhaus kam, nach dem sie einen Schlaganfall erlitten hatte und meine Freundin dementsprechend völlig aufgelöst war, zog ich die ganze Situation ebenso ins Positive.

Ich sagte ihr das es gut ist, das sie jetzt im Krankenhaus liegt. Das dort Menschen sind, mit Erfahrung und Wissen die ihr helfen können und das in jeder erdenklichen Minute, auch falls noch mal was passieren sollte.

Dementsprechend war sie danach auch ruhiger.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Ich finde so etwas erstaunlich und bewundere Leute in so einer Situation.

Kann mir nicht vorstellen, dass ich etwas positives sehen würde, wenn meine Schwester stirbt...

Dewegen halte ich mir seitdem den Satz im Hinterkopf ;)

"Glück ist, zu wissen, dass aus allem etwas Gutes entstehen kann."(Aurelia)

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"Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, daß er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort, im selben Augenblick."

(Fjodor M. Dostojewski - Die Dämonen)

Dostojewski hats begriffen.

Man muss unterscheiden zwischen innerem und äußerem Glück. Diese Sendung kratzt leider nur an der Oberfläche des wirklichen "Glücks".

Alle Dinge die von außen kommen können einen auf Dauer nicht glücklich machen weil sie vergänglich sind.

Egal ob Partner, Beruf, Geld, Auto, etc.

Alle diese Dinge werden irgendwann vergehen. Manche früher, manche später. Der Partner kann plötzlich sterben, deine Firma pleite machen, Geld kann durch eine Inflation nichts mehr wert sein, dein Auto mit Motorschaden liegen bleiben. Das alles liegt im Bereich des Möglichen.

Sein Glück im Außen zu suchen ist also wenig sinnvoll, weil es zwangsläufig zu Angst, Verlust, Trauer und negativen Gefühlen führt.

Wenn man sein Glück nur von den äußeren Umständen abhängig macht (das tun sehr viele Menschen) werden sie zwangsläufig immer wieder enttäuscht. Es gibt einfach keine Sicherheit im Außen!

Das einzige das im Leben wirklich bestand hat und sicher ist, ist das eigene, innere, tiefe Bewusstsein. Die Energie des Lebens in einem selbst.

Dort liegt auch wahres Glück verborgen. Mann muss es nur erkennen und ist augenblicklich glücklich. :) Es ist unsterblich und immer da, sozusagen die Essenz des Lebens.

Man kann diesen Zustand der bewussten Wahrnehmung der eigenen, unsterblichen Heiligkeit "Erleuchtung", "Königreich des Himmels" oder "Gott nennen" ist im Prinzip alles das gleiche und führt zum wahren (nicht vergänglichen) Glück. ;)

Damit will ich jetzt nicht sagen das alles im Außen völlig bedeutungslos ist. Man sollte dem Ganzen nur nicht zu viel Wert beimessen und sich zuerst auf sein Inneres konzentrieren, sonst macht man sich nur unglücklich. So zumindest meine Erfahrung. ^^

Hach, wusste gar nicht das ich so philosophisch sein kann...und das auch noch ganz ohne Drogen. :-D

Du verkennst völlig, dass hier die Leute sitzen, die sich zum Teil wie die größten Versager (mindestens mal was Frauen betrifft) fühlen und mehr oder weniger ernsthaft mit dem Äußeren ins Reine kommen wollen. Denen zu erzählen, dass man alles in sich selbst finden müsse, weil Partnerschaft vergänglich sei, ja, große Klasse.

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Das Innere bestimmt das Äußere, nicht umgekehrt.

Das innere Arbeit um einiges zeitaufwendiger ist, als einfach mal nur die Treppe vorm Eingang des Egos zu kehren mag den meisten hier wohl bewusst sein, deshalb mag auch der schnellere Erfolg dann bevorzugt werden und genauso schnell wie dieser gekommen ist, verschwindet er dann wieder.

Die Frau merkt für sich, viel mehr ausser heisser Luft ist dort nicht. Viel Gefäss, wenig Inhalt.

Ich finde so etwas erstaunlich und bewundere Leute in so einer Situation.

Kann mir nicht vorstellen, dass ich etwas positives sehen würde, wenn meine Schwester stirbt...

Dewegen halte ich mir seitdem den Satz im Hinterkopf ;)

"Glück ist, zu wissen, dass aus allem etwas Gutes entstehen kann."(Aurelia)

Wenn ich hier meinen eigenen Egoismus zurück stecke und an das Wohlergehen desjenigen denke, dann fallen mir schon paar Sachen ein.

Vorallem wie dann im Beispiel der Mutter meiner Freundin.

Immerhin ist solch eine Geschichte dann mit einem gewissen Leidensweg verbunden bis dann der Tod irgendwann endgültig eintritt.

So das es für sie Zeit war zu gehen, sie jetzt den Schmerz hinter sich hat, ihr Geist bereits aufgegeben hatte und jetzt nur noch ihr Körper gefolgt ist.

Den Tod in ihrem Falle, als Erlösung ansehen.

Wenn gleich sie dabei nicht die einzige ist die erlöst wurde, weil sich um einen Menschen mit Krankheitsgeschichte zu kümmern kostet auch Kraft und zeitlichen Aufwand.

Für mich war es auch kein leichtes, sie dermassen hilflos im Bett liegen zu sehen. Nicht in der Lage aufzustehen oder sich sonst zu bewegen und bei der Vorstellung das es mir irgendwann eventuell ebenso ergehen könnte, ist schon ne krasse Erfahrung.

Vorallem sollte ich dabei in letzter Instanz eines nie vergesen und es mir auch immer wieder bewusst machen,

Ich bin am Leben und gesund!

Das ist mehr als manch anderer in dieser Situation/Krankenhaus/Pflegeheim hat und dafür sollte ich jeden Tag dankbar sein.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Gast Aurelia

Dewegen halte ich mir seitdem den Satz im Hinterkopf ;)

"Glück ist, zu wissen, dass aus allem etwas Gutes entstehen kann."(Aurelia)

Awwww :give_rose:

Manchmal braucht es, gerade am Anfang, eben Denkanstöße von außen und irgendwann geht das von alleine.

Irgendwann musst du (im Normalfall) nicht mehr bewusst umdenken, sondern siehst automatisch etwas Positives an dem, was geschieht.

Zu mythras' Beitrag: Dreamcatcher hat hier etwas sehr Schönes gepostet, das an das Buch von Eckart Tolle angelehnt ist.

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Du verkennst völlig, dass hier die Leute sitzen, die sich zum Teil wie die größten Versager (mindestens mal was Frauen betrifft) fühlen und mehr oder weniger ernsthaft mit dem Äußeren ins Reine kommen wollen. Denen zu erzählen, dass man alles in sich selbst finden müsse, weil Partnerschaft vergänglich sei, ja, große Klasse.

Es ist nichts verkehrt daran mit dem Äußeren ins Reine kommen zu wollen.

Aber hast du schonmal versucht ein Haus auf unbefestigten Boden zu errichten? Früher oder später wird es absinken und letztendlich zusammenbrechen.

Ähnlich ist es auch mit Pick Up und Persönlichkeitsentwicklung. Ohne festes und sicheres Fundament nützt dir das beste Game nichts. Die Frauen werden merken das du nur eine Rolle spielst und nicht authentisch und selbstbewusst bist, das Haus (dein Game) wird also zwangsläufig zusammenbrechen.

Und was denkst du wer glücklicher ist? Der Mann der sein Haus auf unsicherem Grund gebaut hat und jeden Tag fürchten muss das es zusammen bricht oder derjenige der weiß das sein Haus auf steinhartem Grund steht?! ;-)

Man muss sich erst selbst lieben lernen bevor man andere wirklich lieben kann.

Das Äußere (die Form) ist oft wunderschön und es ist nichts verkehrt daran es so oft wie möglich zu genießen. Gefährlich wird es erst wenn wir es überbewerten und unser Leben darauf aufbauen. (Haus ohne Fundament) Denn was bleibt am Ende? Was ist wirklich sicher? Nur wir selbst. Das tiefe, innere Bewusstsein. Die Essenz jeden Lebens.

bearbeitet von mythras

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So das es für sie Zeit war zu gehen, sie jetzt den Schmerz hinter sich hat, ihr Geist bereits aufgegeben hatte und jetzt nur noch ihr Körper gefolgt ist.

Den Tod in ihrem Falle, als Erlösung ansehen.

In diesem Fall ist das klar und hier sollte man sich auch nach Ihr richten, entgegen meines "eigenen Egoismus" für das Wohlergehen desjenigen.

Nur falls eine 13-jährige in der Stadt von einem Auto überfahren wird, ist dies denkbar schwer und bei diesem Beispiel wüsste ich jetzt spontan keinen Gedankenansatz für das Wieso? Weshalb? Warum?

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Gast Aurelia

Vielen Dank für die Zusammenfassung. :)

Gerne!

Nur falls eine 13-jährige in der Stadt von einem Auto überfahren wird, ist dies denkbar schwer und bei diesem Beispiel wüsste ich jetzt spontan keinen Gedankenansatz für das Wieso? Weshalb? Warum?

- Das Leben kann so kurz sein:

=> Ich nehme die Dinge jetzt direkt in Angriff und schiebe weniger vor mir her.

=> Ich sage und zeige den Menschen, die mir wichtig sind, öfter, wie viel sie mir bedeuten und verbringe mehr Zeit mit ihnen.

=> Kleinigkeiten, über die ich mich bisher aufgeregt habe, sind eigentlich völlig unbedeutend und es gar nicht wert, dass man sich weiter damit beschäftigt.

=> Ich tue generell mehr Dinge, die mir selbst gut tun.

=> Ich achte wieder darauf, selbst vorsichtiger Auto zu fahren.

=> Ich erzähle meinen Freunden davon, wenn ich den Eindruck habe, dass sie selbst unvorsichtig fahren.

=> Ich bin froh, dass es den Menschen in meinem Umfeld gut geht!

Das sind die Dinge, die mir direkt und auf Anhieb eingefallen sind. Und es gibt noch so viel mehr! Man kann durch so etwas immer lernen und daran wachsen!

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In diesem Fall ist das klar und hier sollte man sich auch nach Ihr richten, entgegen meines "eigenen Egoismus" für das Wohlergehen desjenigen.

Nur falls eine 13-jährige in der Stadt von einem Auto überfahren wird, ist dies denkbar schwer und bei diesem Beispiel wüsste ich jetzt spontan keinen Gedankenansatz für das Wieso? Weshalb? Warum?

Auch das geht, weil es mir zeigt das sie meiner Meinung nach verdammt jung gestorben ist und somit nie die Möglichkeiten hatte der ersten Liebe, des ersten Kusses, den ersten Sex, den ersten Streit, den ersten Liebeskummer usw usf für sich zu erleben und ich mir deshalb bewusst werden sollte, das ich diese Möglichkeiten für mich alle habe und vorallem auch nutzen sollte, anstatt 24/7 Tage die Woche vor dem PC, hier im Forum, bei FB oder vor dem Fernseher zu verbringen.

Das ich damit anfangen sollte meine Leben zu managen, das ich von der Zeit die ich noch habe, das größtmögliche Erlebniss heraus hole.

Ích habe noch alle Chancen.

bearbeitet von EndlessPerdition
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