Nick Knertt 193 Beitrag melden März 16, 2012 erstellt Hallo Leute, Ich hab neulich ein video von Ray Lewis, einer Americanfootballlegende gesehen:http://www.youtube.com/watch?v=PpWDFI-bJis. Hier sagt der ab 0:50 dass der nicht für den Sport für reps usw sondern fürs Muskelversagen trainiert.Weil man nicht weiterkommt wenn man nicht versagt. Trifft das nicht auf das Leben zu und kann man dadurch mit Frustrationen am besten umgehen?Wenn man sich anstatt sich vor Mißerfolg zu schützen den Sticking Point explizit suchtt und alles ausreizt was man hat?Dr. J. hat ja mal vorgeschlagen in die Stadt und so viele HBs aufzufordern einem den heftigsten Korb zu geben zu dem sie in der Lage sind.Natürlich ist der Gefahr dieses Beliefs dass man sich jetzt nicht auf Mißerfolge programmiert und Erfolg meidet, weil er zu leicht ist.Auf Pua bezogen heißt das doch dass man genau die HBs approacht die deutlich über dem liegen was man meint kriegen zu können.Klingt einfach aber ich will unbedingt da feedback haben bevor daraus eine Lebensphilosohie mache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jefferson 13 Beitrag melden März 16, 2012 geantwortet Im Prrinzip nichts neues. Ist das selbe wie Arnold Schwarzenegger immer sagt: "NO PAIN NO GAIN" oder Muhammed Alis Spruch: "PAIN IS TEMPORARY, AT THE END OF PAIN IS SUCCESS". Also, ja und raus aus der comfort zone! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
slyrd 235 Beitrag melden März 16, 2012 geantwortet Ja ist sicherlich eine gute Grundeinstellung. Mit jedem Korb über den du hinweg kommst wirst du stärker, es wird dich immer wie weniger kümmern.Jeder erfolgreiche Sportler kennt diesen Punkt, dort wo er eine riesen Niederlage erlebt - steht er auf trainiert härter und macht immer weiter ohne zurückzuschauen wird er Erfolg haben. Doch gibt er auf wird man nie von ihm hören! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
tether 36 Beitrag melden März 16, 2012 geantwortet Trifft das nicht auf das Leben zu und kann man dadurch mit Frustrationen am besten umgehen?Wenn man sich anstatt sich vor Mißerfolg zu schützen den Sticking Point explizit suchtt und alles ausreizt was man hat?Dem kann ich noch uneingeschränkt zustimmen. Genau so sieht es nämlich aus. So wird man besser und das schnellstmöglich.Bezüglich "Dr. J. hat ja mal vorgeschlagen in die Stadt und so viele HBs aufzufordern einem den heftigsten Korb zu geben zu dem sie in der Lage sindmuss ich jedoch klar sagen: Das hat damit eigentlich absolut gar nichts zu tun. Nicht einmal das geringste.Lass mich das ausführen:Es besteht ein großer Unterschied dazwischen, sein bestes zu geben und dann zu scheitern oder nicht die Absicht zu haben, ein Ziel zu bewältigen.Im vorliegenden Fall hast du ja die Absicht, den Korb zu kriegen. Du versuchst gar nicht, es zu schaffen. Entsprechend ist der Korb aber auch keine Ablehnung von dir. Keine Bewertung deines Verhaltens sondern nur die logische Konsequenz.Entsprechend wenig wird dir so ein Korb auch weh tun.Wenn du versuchst 300 kg zu drücken, wirst du jämmerlich scheitern. Und es wird dir scheiß egal sein, weil du nicht erwartet hast, es zu schaffen. Weil es so abwegig war, dass du nichtmal gehofft hast, es zu schaffen. Wird dich das in irgendeiner Hinsicht weiterbringen? Ich möchte den Vorschlag von Dr. J. nicht schlechtreden. Er hat sicher auch positive Seiten, allerdings wird er nicht den Umgang mit einem "echten" Korb lehren. Ebensowenig wirst du dich im Game verbessern. Du erweiterst ein wenig deine Komfortzone, sprichst Frauen an und das war es letztendlich.Was wirklich schwierig ist im Leben und an dem 99% der Menschen scheitert. Was der Grund dafür ist, dass Milliarden Menschen in Mittelmäßigkeit leben und ihr Potential nicht nutzen ist das folgende:Es ist hart, sich sein eigenes Versagen einzugestehen und dem Versagen ins Gesicht zu sehen. Man ist gescheitert, obwohl man sein bestes gegeben hat. Das können 99% der Menschen sich nicht eingestehen. Ihr Selbstbewusstsein erlaubt dies einfach nicht. Dann aufzustehen und es NOCHMAL zu versuchen, das schaffen noch weniger.Was machen diese Menschen? Ein sehr sehr großer Teil pusht sich nicht an ihre Grenzen. Sie vermeiden es, ihr Bestes zu geben. Denn dann muss man sich nicht eingestehen, dass man wirklich versagt hat. Man hat es ja einfach nicht hart genug probiert. Denk mal darüber nach, wie oft du diesen Excuse (direkt oder indirekt) schon in deinem Leben benutzt hast.Ich für meinen Teil muss sagen: Viel zu oft.Sei es, dass ich für den Sport niemals wirklich hart trainiert habe. Immer nur larifari. Wenn ich schlechter war als andere, lag es schließlich daran, dass ich nicht genug trainiert habe. Dass ich besser wäre, wenn ich mehr Zeit darein stecken würde, war natürlich "klar". Aber das wollte ich nicht. Im Rückblick hatte ich Angst davor, dass ich mein allerallerbestes gebe und das nicht gut genug ist.Ich habe niemals wirklich intensiv für Uni oder Schule geübt. Immer nur vorher alles noch einmal kurz vorher durchgelesen und das war es. Nun bin ich glücklicherweise recht talentiert in dieser Hinsicht und ich habe immer noch überdurchschnittliche Noten erzielt. Hätte ich genug gelernt, wäre ein 1,0 Schnitt absolut kein Problem gewesen. Wieso habe ich es nicht gemacht? Weil es eine bequeme Ausrede war. Ich lerne wenig, also ist eine 2,0 ok. Guck mal wie toll ich bin, ich mache nichts und kriege eine 2,0. Super Ego, weiter so. Im Rückblick wieder: Ich hatte Angst davor, es ernsthaft zu versuchen (sprich viel zu lernen) und dann keine super Note zu bekommen. Das hätte ich mit meinem damaligen "Selbstbewusstsein" nicht vereinbaren können.Komplexe Hausaufgaben? Schnell 5 Minuten vorm Unterricht gemacht. Dann keine Probleme mit ner schlechten Bewertung gehabt. "Ich habe es ja nur da hingeschmiert".Ich hoffe du verstehst, worauf ich mit den Anekdoten hinauswill. Es ist schwer, sein allerbestes zu geben. Weil man sich dann seine Grenzen eingestehen muss. Und sobald man in der Lage ist, diese wirklich regelmäßig in jedem Bereich des Lebens zu akzeptieren - ab diesem Zeitpunkt bekommt man ein wirkliches Selbstbewusstsein.Und sobald du diese Grundlage hast, wirst du analog deiner Idee im Leben in der Tat ein sehr großes Stück weiter kommen. Aber du wirst diese Hürde überwinden müssen. Die Abkürzung über absichtliche Körbe und absichtliches Scheitern wird nicht funktionieren (zumindest nur zu einem sehr sehr viel geringerem Maße). Du wirst auf dem Weg immer dein Bestes geben müssen.Natürlich kommt man auch weiter, wenn man nicht immer an sein Limit geht. Aber das passiert bekanntlich alles deutlich langsamer - in allen Bereichen des Lebens. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nick Knertt 193 Beitrag melden März 17, 2012 geantwortet (bearbeitet) Es ist schwer, sein allerbestes zu geben. Weil man sich dann seine Grenzen eingestehen muss. Und sobald man in der Lage ist, diese wirklich regelmäßig in jedem Bereich des Lebens zu akzeptieren - ab diesem Zeitpunkt bekommt man ein wirkliches Selbstbewusstsein.Und sobald du diese Grundlage hast, wirst du analog deiner Idee im Leben in der Tat ein sehr großes Stück weiter kommen. Aber du wirst diese Hürde überwinden müssen. Die Abkürzung über absichtliche Körbe und absichtliches Scheitern wird nicht funktionieren (zumindest nur zu einem sehr sehr viel geringerem Maße). Du wirst auf dem Weg immer dein Bestes geben müssen.Natürlich kommt man auch weiter, wenn man nicht immer an sein Limit geht. Aber das passiert bekanntlich alles deutlich langsamer - in allen Bereichen des Lebens.JA. Das ist ein Kriterium an das ich mich halten kann. Die Grenzen wo mental und emotional richtig anstrengend ist, da fällt mir ein toller Satz au Lob desSexismus ein: Der Erfolg bei Frauen beginnt bei den Problemen über die noch nichtmal einen Tagebucheintrag verfassen würdes (frei abgewandelt).Danke das ist genau die Antwort nach der ich gesucht hab. Vielleicht ziehe ich mir noch Eckhardt Tolle ein, weil das ist ja meistens das Ego was dem Schmerz aus dem Weg gehen will. März 17, 2012 bearbeitet von Newbie4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen