Third Person Method - Erschaff dir deine eigene Realität

11 Beiträge in diesem Thema

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In der nächsten Zeit werde ich mich diesem Thema, dem Verändern der Realität im weiteren Sinne befassen. Das Thema wird immer wieder mit neuen Beiträgen aktualisiert.

Viel Spaß beim Lesen.

Ich habe mir in den letzten Monaten öfters wieder Gedanken übers Schauspielen und der Umsetzung im alltäglichen Leben, genauso wie in der Verführung und den sich daraus eröffnenden Möglichkeiten gemacht, wobei ich für mich selbst eine Methode verwende, die in Hollywood zu einer umstrittenen, aber unglaublich effektiven Variante zur Vorbereitung auf eine Rolle zählt. Die Rede ist vom Method Acting. Das lässt sich mit einem kleinen, etwas überspitzten Beispiel ganz gut zusammenfassen:

Du nimmst eine Rolle im Film Mein Leben ohne Beine an in dem du den ganzen Film über nur im Rollstuhl zu sehen bist. Um dich in die Lage eines Rollstuhlfahrers zu versetzen und so gut wie möglich auf deine Rolle vorzubereiten, lebst du für eine gewisse Zeit das Leben eines Rollstuhlfahrers. Ab jetzt gibt es deine Beine nicht mehr, du stellst deinen kompletten Tagesablauf um, richtest deine Wohnung rollstuhlfahrergerecht ein und trittst auch so in der Öffentlichkeit auf. Wenn dich fremde Menschen fragen, warum du im Rollstuhl sitzt, erzählst du ihnen die Story vom Film in dem du mitspielst. Besser gesagt, du lebst ihnen die Story vor, weil du wirklich dieser Rollstuhlfahrer bist, so denkst wie ein Rollstuhlfahrer, so handelst und so fühlst. Nach einer gewissen Zeit ist der Rollstuhl für dich nichts Fremdes mehr was bewirkt, dass du dann beim Dreh am Set wesentlich natürlicher auftrittst, als wenn du dich in den Drehpausen wieder auf deinen eigenen Beinen fortbewegst und nur wenn's heißt "And... Action!" wieder in den Rollstuhl sinkst.

Noch ein kleines, etwas krasseres Beispiel: Viggo Mortensen hat mit seiner gesamten Familie während den Dreharbeiten zu Herr der Ringe in Neuseeland in einem Stall gelebt, die Kleidung aus dem Film getragen und so weiter, genauso wie seine Familie. Er hat für die Drehzeit in seinem eigenen Mittelerde gelebt, um vor der Kamera authentischer zu wirken. So und jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema.

Ich liebe es, für eine kürzere Zeit (meistens einen Tag lang) in andere Rollen zu schlüpfen, bzw. mir andere Welten vorzustellen. Einfach weil es die Kreativität fördert und unglaublich witzig sein kann. Das Ganze läuft so ab, dass ich mich selbst vor mir herlaufen sehe und meinen Körper, meine Gedanken, mein Handeln und mein Tun steuern und kontrollieren kann. Ich sehe mich aus der umgangssprachlich genannten dritten Person und sehe zu, wie ich mich in dieser von mir erschaffenen Welt zurecht finde.

Manchmal passiert es mir, dass ich so tief in meinen Gedanken versinke, dass die Realität um mich herum verschwindet und meine Vorstellungskraft eine neue Welt ins Leben ruft. Ein unglaublich geiles Gefühl. An der Stelle kommt gleich das nächste Beispiel, etwas was ich vor gut zwei Jahren in Zürich erlebt habe.

Es war Sommer, der Himmel blau und die Wiesen grün. Wochenende, die Wohnung menschenleer und viel freie Zeit. Nachdem ich die Alien-Quadrologie durchgeschaut hatte, dachte ich darüber nach wie es wäre, wenn es solche Außerirdischen in Zürich geben würde, was die Auswirkungen wären, wie sich die Stadt verändern würde und drehte schließlich die Zeit um einige Jahrzehnte in die Zukunft.

In meinem Kopf entstand eine neue Welt. Wenn ich aus dem Fenster sah, war da nicht die Wiese, sondern eine wüste, trockene Landschaft. Am Himmel standen zwei Sonnen und die Kühe waren seltsam deformierte Gestalten, die verwirrt in der Gegend umher liefen. Ich selbst steuerte über meine Vorstellungskraft meine Person, die mit zerfetzten Kleidern und einem Flammenwerfer bewaffnet einen gefährlichen Eindruck machte...

In den ersten paar Stunden viel es mir relativ schwer mich wirklich darauf zu konzentrieren, dass ich die Realität so verändern konnte, dass ich die oben beschriebenen Dinge wirklich sah. Aber am zweiten Tag ging es richtig schnell und einfach, ohne Unterbrechungen und so weiter. Ich befand mich in einer anderen Welt. Es gab meine Wohnung nicht mehr. Zumindest nicht so wie sie andere Menschen sehen. Für mich war es eine real gewordene Festung. Mit der Unterstützung meiner Sinnesorgane spielte ich in einer fremden Welt und stellte mein wirkliches Leben, meine ganzen Bedürfnisse komplett um. Wenn ich beispielsweise zum Briefkasten ging und nach der Post sehen wollte, lief ich nicht einfach aus der Tür raus, sondern checkte vorab die Umgebung nach Aliens aus, schaute nach ob genug Benzin im Flammenwerfer war und lauter solche Sachen.

Während dieser Zeit sehe ich meine Realität mit völlig anderen Augen. Nicht das ihr denkt ich wär gerade eben erst aus der Anstalt ausgebrochen oder so.. ne in einer ähnlichen Art und Weise (gut, nicht soo krass) vollziehen das Schauspieler auf der ganzen Welt tagtäglich.

Vielleicht hört sich das total verrückt und komisch an, es macht aber unglaublich viel Spaß und um das Ganze mit Verführung in Verbindung zu bringen,....

Anwendung beim Flirten

Natürlich ist obiges Beispiel ziemlich abgedreht, aber in einer abgeschwächten Variante ein ziemlich nützliches Werkzeug in der Verführung. Stell dir einfach vor - ganz egal wie viel Mädels du bis jetzt angesprochen hast, wie gut du bist oder wie viel du eigentlich noch lernen kannst - dass du alles was du an dir haben möchtest, bereits hast. Einen tollen Kleidungsstil, unglaubliche Anziehungskraft auf Frauen, ein humorvoller Umgang mit anderen Leuten und natürlich auch die Fähigkeit jede Frau für dich zu begeistern, die dir gerade so über den Weg läuft. Völlig unabhängig davon, wo du gerade bist, ob du geduscht hast oder noch von der letzten Party aussiehst wie fünf Wochen nicht gewaschen.

Diese Fähigkeit bildet sich aus deiner Vorstellungskraft und dem Unterbewusstsein.

Das bedeutet, du kannst in eine Wunschrolle schlüpfen und trotzdem du selbst bleiben. Ein kleines Beispiel:

Du stellst dir vor, bzw. verinnerlichst dir folgende Eigenschaften. Jede Frau weiß, dass ich verdammt gut im Bett bin. Das sieht man mir einfach an. Die Leute freuen sich wenn sie mich sehen und werden noch glücklicher wenn ich mit ihnen rede. Egal wo ich bin, wo ich war und wo ich hingehe... ich bin willkommen und werde gerne gesehen. Die Mädels können es schon gar nicht mehr erwarten mich kennenzulernen.

Lass deinem Kopfkino freien Lauf und halte dir das vor Augen. Du bist der Typ oder die Frau mit dem jede/r etwas zu tun haben möchte!

Anfangs kommt es dir bestimmt teilweise seltsam vor, weil du doch eigentlich ganz anders drauf bist, aber trau dich ruhig und mach den Test. Am besten fängst du gleich heute damit an.

Mir haben Zettel geholfen, auf denen ich die Sätze aufgeschrieben habe. Einen in der Hosentasche, einen an der Wohnungstür, auf dem Klo, dem Kühlschrank und überall da, wo ich in der Wohnung täglich öfters vorbei laufe. Nach ein paar Tagen habe ich dieses Denken übernommen und bin morgens mit einer Ausstrahlung aus dem Haus, dass selbst der Rentnerin nebenan nochmal warm ums Herz geworden sein muss.

Selbst die - vor allem bei mir zu Beginn - Ansprechangst löste sich verdammt schnell in Luft auf, weil mir bewusst war, dass ich in einer Rolle stecke, die nicht bewusst ich bin, sondern nur in meiner eigenen Welt.

Das was im Endeffekt der Sinn von solchen Übungen ist, zeigt sich nach einer kurzen Zeit von ganz alleine. Es ist keine Rolle mehr in die du schlüpfst, sondern dein Unterbewusstsein übernimmt die Angewohnheiten dieser Rolle, weil sie dir gefallen und vor allem deswegen, weil du diesen Charakter für einen gewissen - frei von dir wählbaren - Zeitraum lebst. Du bist der Typ mit dem alle ins Bett möchten, mit dem jeder feiern gehen will oder auch nur mal um in einer sonnendurchfluteten Bar mit dir quatschen zu können.

Diese Eigenschaften werden durch das Ausleben der aufgesetzten Charakter Teil deines echten Ichs.

Den Text habe ich erstmal deswegen geschrieben, damit die ganze Sache bei mir selbst nicht in Vergessenheit gerät und deswegen, weil ich daraus einen längeren Artikel mit Bezug auf die verführungsrelevanten Sachen schreiben werde. Schon mal ein paar Punkte, die ich dann genau ausarbeiten werde:

  • Körpersprache positiv verändern
  • Glaubenssätze stärken
  • Mehrere Realitäten erschaffen
  • Vor- und Nachteile bei solchen Spielchen
  • Storytelling mit gemeinsamen Rollenspiel und die Auswirkungen
  • DHV in die Höhe bringen
  • Praxisbeispiele

Hatchet

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Es ist nichts anderes als die Entscheidung für mich, entweder in Methoden oder in Modellen zu denken.

Stufe 1)

Entscheide ich mich für einzelne Methoden aus dem Pick Up (cold reading, direkt game, club game, day game), werde ich in einzelnen Phasen meines Lebens dank dieser Unterstützung erfolgreicher mit Frauen kommunizieren können. Allerdings auch nur in diesen Bereichen, da ich dort die gelernten Methoden anwenden kann. 1+1=2. Sie also 1 zu 1 übernehme ohne die eigentlichen Zusammenhänge dort hinter zu verstehen und dann somit in den Phasen versagen werde wo 1+1=3 ergibt.

Zu beobachten ist dies bei Leuten die noch immer meinen bei jeder HB nach fragen zu müssen, wie sie sie am Besten attracten, ansprechen können? HB6; HB7; HB7,5; HB7,5678534

Stufe 2)

Nehme ich das Modell von Pick Up an und lebe Pick Up, wird es mich um ein vielfacheres bereichern, weil ich Pick Up bin. Ich mich damit nicht nur auf einen Teil, einen Informationsinhalt beschränke, sondern das ganze Paket für mich integriere. Ich gebe nicht mehr vor jemand zu sein, sondern ich bin dann jemand.

Für mich ist dies einer der Gründe warum ich mit Pick Up nicht aufhören kann, weil ich somit einen Teil von mir selber aufgeben müsste. Es käme für mich gleich, mir einen Arm oder ein Bein abtrennen zu müssen.

Stufe 3)

Ich integriere nicht nur das Modell von Pick Up in mein Leben sondern noch andere Modelle oder auch Wertesysteme in mein Leben. Je nach Situation kann ich dann für mich entscheiden, welche Option/welches Gedankenmodell zur Anwendung kommt, um für mich auf die entsprechende Situation zu reagieren.

Ich werde damit flexibler im Denken, somit auch im Handeln und schaffe mir zusätzliche Alternitven um mein Leben erfolgreicher zu leben.

Pick Up ist dann nicht mehr nur ein kleiner Teil meiner Persönlichkeit (Stufe 1), ebenso nicht mehr meine gesamte Persönlichkeit (Stufe 2) sondern eine Verlängerung meiner Persönlichkeit (Stufe 3),wo ich entscheiden kann wann sie zur Anwendung kommt.

Je mehr Skills/Modelle ich in meinem Leben habe, desto effektiver werde ich auf entsprechende Situationen eingehen können. Ich schaffe mir Alternativen.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Es ist nichts anderes als die Entscheidung für mich, entweder in Methoden oder in Modellen zu denken.
Da stimme ich dir zu. Für den einen ist es eine weitere Methode, für den anderen (mich) eine Art sein Erinnerungsvermögen zu trainieren (Gefühle aus bestimmten Situationen auf Kommando abrufen), die Natürlichkeit im Schauspiel zu verbessern und vor allem eine weitere Variante mein Leben aufregender zu gestalten, so das andere Menschen daran teilhaben können.

Dadrum geht es unter anderem in den nächsten Beiträgen zum Thema. Momentan ist es ja quasi nur eine kleine Einführung.

Dein Stufenmodell finde ich interessant, nur - falls das deine Absicht ist - nicht ganz zutreffend (bzw. vergleichsnah), was meine Grundaussage des Textes betrifft. ;)

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Es ist nichts anderes als die Entscheidung für mich, entweder in Methoden oder in Modellen zu denken.
Da stimme ich dir zu. Für den einen ist es eine weitere Methode, für den anderen (mich) eine Art sein Erinnerungsvermögen zu trainieren (Gefühle aus bestimmten Situationen auf Kommando abrufen), die Natürlichkeit im Schauspiel zu verbessern und vor allem eine weitere Variante mein Leben aufregender zu gestalten, so das andere Menschen daran teilhaben können.

Dadrum geht es unter anderem in den nächsten Beiträgen zum Thema. Momentan ist es ja quasi nur eine kleine Einführung.

Dein Stufenmodell finde ich interessant, nur - falls das deine Absicht ist - nicht ganz zutreffend (bzw. vergleichsnah), was meine Grundaussage des Textes betrifft. ;)

Für mich ist es "vergleichsnah".

Frauen zu verführen entspricht für mich dem Modell von Pick Up.

Meine eigene Realität zu kreieren dem Modell von NLP.

Beides Modelle meiner Persönlichkeit.

Ziele ich jetzt nur auf diese Methode, mittels Schauspielerischem Einfühlungsvermögen, Frauen zu verführen, befinde ich mich noch auf Stufe 1. Ich denke nicht in Modellen sondern in Methoden.

Ebend diese Methode, Schauspielerisches Einfühlungsvermögen, um mich in meine "Rolle" hinein zu denken.

Ich bin dann wieder jemand, der ich vorgebe zu sein --> ich versuche jemand zu sein, statt einfach zu sein.

Warum bin ich nicht einfach der Verführer? anstatt es nur zu versuchen?

Wenn ich der Verführer sein will, dann bin ich es. --> Meine Realität, da gibt es kein versuchen.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Eben diese Methode, Schauspielerisches Einfühlungsvermögen, um mich in meine "Rolle" hinein zu denken.

Ich bin dann wieder jemand, der ich vorgebe zu sein, statt einfach zu sein.

Genau so ist es. So wie du geantwortet hast klingt das für mich jetzt so, als ob die Methode für dich etwas Negatives darstellt, weil es in deinem Modell auf Stufe eins herum schwirrt und das nur dem Denken in Methoden entspricht, was in deinen Augen nichts Positives ist, wenn ich das richtig verstanden habe.

Mir geht´s da etwas anders. Wieso muss ich mich denn in Methoden und Modellen reinzwängen, wenn mir wesentlich mehr Möglichkeiten, um meine Persönlichkeit zu entwickeln zur Verfügung stehen? Mit dem Stufenmodell schränkt man sich am Ende ja selbst ein.

Jetzt denkt man sich bestimmt... aber mit dieser Methode doch erst recht! Oder nicht?

Klar, wenn man diese Methode als Nonplusultra betrachtet ja, aber wieso sollte jemand so etwas tun? Meine Intension ist, mit diesem Text eine weitere Möglichkeit zu entwicklen, sein Leben aufregender/abwechslungsreicher zu gestalten, mit den oben genannten positiven Nebeneffekten.

Das wichtigste an der Methode ist, zu vergessen dass man das nur spielt, sonst wirkt es nicht wirklich authentisch. Du spielst nicht irgendwas, weil du es für eine gewisse Zeit lebst und in dieser Zeit spielst du deinen (fremden) Mitmenschen nichts vor, weil es die Realität ist. Das ist etwas schwierig zu erklären - da setzt ich mich nochmal dran und vereinfache das - aber hast du das ungefähr verstanden?

Im Grunde genommen befinden sich - um dein Modell mit einzubeziehen - die drei Stufen in der Third Person Method, da du dort alles tun kannst, was du dir vorstellst (was anhand von Gefühlen und Vorstellungskraft möchlich ist, ausgelöst zu werden). Also schränkst du dich erst wieder ein, wenn du die Methode beendest. Oder du nimmst das was du während der Methode angewand hast mit in die Realität zurück und lernst es im normalen Alltag anzuwenden. Schwer ist es dann nicht mehr, da es eben gerade schon vorgespielt wurde.

Ich erklär das nochmal genauer in den nächsten Kapiteln. ;)

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Eben diese Methode, Schauspielerisches Einfühlungsvermögen, um mich in meine "Rolle" hinein zu denken.

Ich bin dann wieder jemand, der ich vorgebe zu sein, statt einfach zu sein.

Genau so ist es. So wie du geantwortet hast klingt das für mich jetzt so, als ob die Methode für dich etwas Negatives darstellt, weil es in deinem Modell auf Stufe eins herum schwirrt und das nur dem Denken in Methoden entspricht, was in deinen Augen nichts Positives ist, wenn ich das richtig verstanden habe.

Die Wertung lege nicht ich hier hinein.

Mir geht´s da etwas anders. Wieso muss ich mich denn in Methoden und Modellen reinzwängen, wenn mir wesentlich mehr Möglichkeiten, um meine Persönlichkeit zu entwickeln zur Verfügung stehen? Mit dem Stufenmodell schränkt man sich am Ende ja selbst ein.

Ich kann für mich momentan keinen Zusammenhang darin erkennen, das wenn ich alle Möglichkeiten habe meine Persönlichkeit zu entwickeln, in dem ich über den Tellerrand hinausschaue --> mir alternative Gedankenmodelle zulege --> meine Möglichkeiten stetig erweitern zu können, inwiefern mich das einschränken soll?

Für mich gilt es zu verstehen, wie ich denke und warum ich so denke und worin meine Möglichkeiten liegen. Weil dann kann ich meine Art zu denken, für mich verändern.

Methoden sind Teil eines ganzen. Nicht mehr und nicht weniger. Auch hier wieder völlig wertungsfrei.

Jetzt denkt man sich bestimmt... aber mit dieser Methode doch erst recht! Oder nicht?

Klar, wenn man diese Methode als Nonplusultra betrachtet ja, aber wieso sollte jemand so etwas tun? Meine Intension ist, mit diesem Text eine weitere Möglichkeit zu entwicklen, sein Leben aufregender/abwechslungsreicher zu gestalten, mit den oben genannten positiven Nebeneffekten.

Das wichtigste an der Methode ist, zu vergessen dass man das nur spielt, sonst wirkt es nicht wirklich authentisch. Du spielst nicht irgendwas, weil du es für eine gewisse Zeit lebst und in dieser Zeit spielst du deinen (fremden) Mitmenschen nichts vor, weil es die Realität ist. Das ist etwas schwierig zu erklären - da setzt ich mich nochmal dran und vereinfache das - aber hast du das ungefähr verstanden?

Im Grunde genommen befinden sich - um dein Modell mit einzubeziehen - die drei Stufen in der Third Person Method, da du dort alles tun kannst, was du dir vorstellst (was anhand von Gefühlen und Vorstellungskraft möchlich ist, ausgelöst zu werden). Also schränkst du dich erst wieder ein, wenn du die Methode beendest. Oder du nimmst das was du während der Methode angewand hast mit in die Realität zurück und lernst es im normalen Alltag anzuwenden. Schwer ist es dann nicht mehr, da es eben gerade schon vorgespielt wurde.

Ich erklär das nochmal genauer in den nächsten Kapiteln. ;)

Selbst wenn ich nur für einen Zeitraum denke, wie ein Verführer, werde ich im späteren Verlauf meines Lebens, meiner Freundin gegenüber irgendwann diese "Rolle" nicht mehr aufrecht erhalten/erhalten können und somit meine Probleme anfangen, weil ich vorgegeben habe jemand zu sein, der ich nicht bin.

Vielleicht denke ich für meinen Teil hier schon zu weit.

Als Tipp, es gibt die Methode im NLP "von weg, hin zu". Vielleicht ist dies für dich ebenso ein interessantes Thema. Es hat sogar einiges gemeinsam mit der hier erwähnten Methode, allerdings zielt diese dort meiner Meinung nach auf, Nachhaltigkeit ab.

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Witzig, dass du ausgerechnet jetzt darüber schreibst. Habe mir über genau dasselbe Thema die vergangenen Wochen Gedanken gemacht, und finde es sehr schön, sich parallele Identitäten zu erschaffen. Im Grunde ist es ja das Wieder-Aufnehmen der kindlichen Rollenspiele, die ja leider irgendwann abbrechen. Habe mich oft gefragt, welchen Einfluss es auf die Persönlichkeit hat, wenn man es auch noch im Erwachsenenalter betreibt.

Ich mache das insgeheim sehr oft immer noch, dass ichm je nachdem, ob ich nun 24 oder The Scarlet Pimpernel gesehen habe, entweder als Geheimagentin oder als verfolgte französische Gräfin unterwegs bin. Macht graue Tage entschieden bunter.

Zum Männer-"aufreissen" habe ich es noch nicht verwendet, werde das aber mal modifiziert versuchen.

So. und jetzt erstmal ein paar Folgen Tudors.

bearbeitet von merveilleuse

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@EndlessPerdition:

Für mich gilt es zu verstehen, wie ich denke und warum ich so denke und worin meine Möglichkeiten liegen. Weil dann kann ich meine Art zu denken, für mich verändern.

Methoden sind Teil eines ganzen. Nicht mehr und nicht weniger. Auch hier wieder völlig wertungsfrei.

Ganz genau, dass versuch ich damit zu erklären. Du befindest dich in - jetzt mal ganz grob geschrieben - in der Third Person Method, hast damit Erfolg (Teil eines Ganzen) weil du eine Rolle lebst, die Dinge tut welche du dich selbst nicht getraut hättest. Dann kommst du aus dieser Methode raus zurück in die Realität (das Ganze) und nimmst den dort erlebten Erfolg mit, kannst ihn auch ohne die Methode anwenden und hast etwas dazu gelernt.
Selbst wenn ich nur für einen Zeitraum denke, wie ein Verführer, werde ich im späteren Verlauf meines Lebens, meiner Freundin gegenüber irgendwann diese "Rolle" nicht mehr aufrecht erhalten/erhalten können und somit meine Probleme anfangen, weil ich vorgegeben habe jemand zu sein, der ich nicht bin.

Vielleicht denke ich für meinen Teil hier schon zu weit.

Das ist im Grunde das Gleiche wie oben. Wenn du die Methode erfolgreich anwenden kannst, nimmst du die Eigenschaften die du als Verführer in einem gewissen Zeitraum besitzt mit in dein normales Leben, deine Realität und behältst diese Eigenschaften dauerhaft. Du bist ab dem Zeitpunkt wenn du aus der Methode kommst nicht mehr jemand der vorgibt etwas zu sein was er nicht ist, sondern du bist zu dem geworden was du sein wolltest. Natürlich braucht das alles Übung.
Als Tipp, es gibt die Methode im NLP "von weg, hin zu". Vielleicht ist dies für dich ebenso ein interessantes Thema. Es hat sogar einiges gemeinsam mit der hier erwähnten Methode, allerdings zielt diese dort meiner Meinung nach auf, Nachhaltigkeit ab.
Danke für den Tipp, die habe ich vor ein paar Jahren bereits kennenlernen dürfen. ;) Aber stimmt, gewisse Ähnlichkeiten gibts da.

@merveilleuse:

Witzig, dass du ausgerechnet jetzt darüber schreibst. Habe mir über genau dasselbe Thema die vergangenen Wochen Gedanken gemacht, und finde es sehr schön, sich parallele Identitäten zu erschaffen. Im Grunde ist es ja das Wieder-Aufnehmen der kindlichen Rollenspiele, die ja leider irgendwann abbrechen. Habe mich oft gefragt, welchen Einfluss es auf die Persönlichkeit hat, wenn man es auch noch im Erwachsenenalter betreibt.
Die Sache mit dem wieder lernen wie ein Kind zu handeln/denken/fühlen im weitesten Sinne fliesst da schon mit ein, stimmt. Da kommt mir gerade eine Idee, einen anderen halbwegs fertigen Text mit einfliessen zu lassen. ;)
Ich mache das insgeheim sehr oft immer noch, dass ich je nachdem, ob ich nun 24 oder The Scarlet Pimpernel gesehen habe, entweder als Geheimagentin oder als verfolgte französische Gräfin unterwegs bin. Macht graue Tage entschieden bunter.
Und genau das ist eins der vielen positiven Dinge die man daraus lernen kann. Es ist abwechslungsreich und macht glücklich! :)
Zum Männer-"aufreissen" habe ich es noch nicht verwendet, werde das aber mal modifiziert versuchen.
Das würde (wahrscheinlich viele andere) und mich interessieren, ob's da unterschiedliche Reaktionen von Mitmenschen gibt, bzw. um einfach einen kleinen Erfahrungsaustausch zu haben.

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Ich finde das Gedankenexperiment ganz nett und ich habe mir auch schon immer wieder überlegt einfach in eine bestimmte Rolle zu springen, allerdings kann das auch gewaltig nach Hinten losgehen. Wenn ich ständig meine Rolle wechsle weiss mein soziales Umfeld nicht mehr wer ich denn nun bin, was für eine Persönlichkeit bzw. was für ein Mensch ich bin. Zudem wird es eine Weile dauern die Rolle zu konditionieren. Gerade bei der Spontanität sollte sich das bemerkbar machen, da gerade in solchen Momenten das Unterbewusstsein zurück auf gelerntes greift ohne die Chance offen zu lassen die Rolle weiter zu spielen. Bedeutet: Ich kann in meinem Bewusstsein zwar die Rolle so gut wie möglich einnehmen, im Unterbewusstsein allerdings fürs erste nicht. Somit kann ich in Momenten die sehr plötzlich kommen und keine Denkzeit für das Bewusstsein hergeben nicht die Rolle wahren. Gerade solche Aussetzer machen dich dann unsymphatisch weil die Leute merken dass du ihnen einfach nur was vorspielst. Aber wie gesagt, generell für bestimmte Situationen sicherlich hilfreich.

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Da stimme ich dir völlig zu! Wie, wo und wann es sinnvoll ist das Ganze anzuwenden, schreibe ich in den kommenden Tagen. ;)

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