Abschluss aber keine Lust auf Büroalltag

37 Beiträge in diesem Thema

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Irgendwie habe ich gerade einen Hänger und wende mich mal an dieses Forum, da es mir am stärksten scheint aus schwierigen Lebenslagen herauszuhelfen oder wenn nötig den Kopf zu waschen.

Ausgangslage:

  • Frisch gebackener Etechnik Bachelor mit Endnote 1,4
  • Wenn ich mir vorstelle in den Büroalltag einzutauchen mit ner 50-stunden Woche bekomme ich einen zu viel

Ich hadere viel mit der Gesellschaft und Ihren Abläufen. Wenn ich ehrlich bin will ich bei dem Spiel nicht mitspielen, sehe aber auch keine Alternativen.

Ich habe keine hohen Ansprüche an Gehalt oder Lebensstandard. Mir ist es wichtig viel draußen zu sein, Sport zu machem, evtl. mit späteren Kindern Zeit zu verbringen und etwas zu tun was Sinn macht über den reinen Gelderwerb hinweg.

Es ist nicht so dass ich keinen Bock hätte etwas zu arbeiten. In bisherigen Praktikas war ich nur sehr enttäuscht vom Humankapital und den Umgansformen, so dass mir immer nur klar wurde: so nicht. Ich könnte das schon einfach machen, aber ich weiß jetzt schon, dass ich unglücklich werde.

Ich habe einfach keinen Plan wie ich aus der Situation weiter machen soll. Es fehlt die Perspektive und das Ziel.

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Gast Timetowaste

Bei mir ist es so, dass ich diverse Dinge in meinem Leben erst dann wirklich zu schätzen gewusst habe, als sie weg waren. Schätz dich glücklich - du hast'n Bachelor-Studium! Denk mal ein wenig nach "unten": wieviele Menschen in Deutschland haben eine niedrigere Bildung als du und dementsprechend weniger Chancen was im Leben zu erreichen?

Wenn man dich plötzlich ohne Schulabschluss auf die Straße stellen würde, dann wärst du plötzlich bereit für das, was du momentan hast, Scheiße zu fressen!

Quelle: Mein Leben.

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Ich kann dein Problem zu 110% nachvollziehen, weil ich vor einem Jahr in der gleichen Situation war. Dieses Gefühl das Spiel nicht spielen zu wollen und doch keine Alternative zu sehen, hat mir "schlaflose Nächte" bereitet. Aber bedenke bei deiner Entscheidung für oder gegen den Bürowahnsinn: aussteigen kann man immer, einsteigen nicht.

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Beim Praktikum enttäuscht vom Humankapital? Hahaha :rofl:

Du drückst Dich vielleicht ulkig aus.

Wie schaut's denn mit 'nem Master aus, der eher so Richtung Forschung und Labor geht? Oder wie wäre es mit dozieren?

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@timetowaste: Danke für diese Perspektive. Etwas mehr Dankbarkeit für die Situation ist sicher gesünder, anstatt immer nur die Probleme zu sehen.

@sul: Auch dir danke für dieses Sichtweise. Du hast recht, rauß gehts immer, rein nicht. Ich könnte einfach mal schauen und wenns nicht passt wieder aussteigen. Ich sehe einfach jetzt schon die Wahrscheinlichkeit so wahnsinnig hoch, dass es nicht passt. Denn wenn du ein Wertesystem hast, das dem der anderen irgendwie entgegen steht eckst du immer an. Bzw. merkst, dass du nicht dazugehörst

@Slurfje: Weißt du was ich da zum Teil gesehen habe? In den unteren Schichten vor allem gebrochene Persönlichkeiten, deren Verhalten vor allem durch Angst geprägt ist. In den oberen Schichten scheinbare Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft, aber mit Zielen die zwar gesellschaftlich hoch anerkannt sind, ich aber nicht viel damit anfangen kann (Gewinnmaximierung, schneller, günstiger...). Die sollen das machen, wenn sie wollen. Das Problem für mich ist, ich will da nicht mitspielen.

Master ist auf jeden Fall ne Idee. Manchmal denke ich aber, dass ich das Problem damit nur herausschiebe. Berufschullehrer würde mit meinem Abschluss auch noch ne Möglichkeit sein. Vielleicht könnt ihr ein paar Tipps geben, welche Richtungen noch etwas weg von diesem klassichen Betrieb gehen.

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Was ist denn los mit Männern heutzutage???

Sie wollen so lang es geht nicht erwachsen werden, bloß keine Verantwortung übernehmen, sich nicht festlegen.

Klar, wenn Staat immer zahlt, hat man keine Motivation zu arbeiten, es gibt keine Existenzängste, manche fangen noch mit 30 an zu überlegen, was sie werden wollen.

Studieren ist doch kein Selbstzweck, es ist eine Möglichkeit einen Job zu bekommen.

Du hast noch nicht mal angefangen zu arbeiten und weiß jetzt schon, dass es nichts für dich ist?

Und woher willst du denn wissen, das Arbeiter in den "unteren Schichten" gebrochene Persönlichkeiten sind? Für mich hat jemand, der sich eventuell vom Chef anbrüllen lässt und mit seinem hartverdienten Geld seinen Kindern was bieten möchte mehr Charakter als einer durchsetztungsfähiger Manager, der aus egoistischen Gründen handelt, um seinen Ego auf zu pushen.

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Gast unpredictable

Oh Mann, jetzt wollen sogar die Frauen hier im Forum uns Männer dazu bringen unsere wertvolle Lebenszeit mit Arbeit zu verschwenden.

Für mich steht ganz klar fest, wer mehr arbeitet als unbedingt notwendig, ist selbst schuld (außer man hat den absoluten Traumjob, aber wer hat den schon), Zeit ist unbezahlbar! Ich werde nach Abschluss meiner Ausbildung max 30 h pro Woche arbeiten, sicher nicht mehr. Um glücklich leben zu können braucht man nicht viel Geld und muss sich somit nicht in dieses Hamsterrad begeben, dass uns unsere Konsumgesellschaft einreden will.

  • TOP 3

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Und wie willst du das hinkriegen?

Zum Thema: kann ich voll und ganz nachvollziehen, mir geht es ähnlich. Ist Selbstständigkeit eine Option? Weniger Arbeit ist das wohl kaum, aber mehr Flexibilität.

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Was ist denn los mit Männern heutzutage???

Sie wollen so lang es geht nicht erwachsen werden, bloß keine Verantwortung übernehmen, sich nicht festlegen.

Klar, wenn Staat immer zahlt, hat man keine Motivation zu arbeiten, es gibt keine Existenzängste, manche fangen noch mit 30 an zu überlegen, was sie werden wollen.

Studieren ist doch kein Selbstzweck, es ist eine Möglichkeit einen Job zu bekommen.

Du hast noch nicht mal angefangen zu arbeiten und weiß jetzt schon, dass es nichts für dich ist?

Ich einfältiger Naivling habe immer gedacht, ein Studium ist auch dazu da, sich persönlich und fachlich weiter zu entwickeln, aber offenbar soll es nur dazu dienen, gefügiges Humankapital zum Verheizen zu beschaffen. Auch der Rest deiner Ansichten ist ziemlich verquer, offenbar hören deine Bedürfnisse über der Subsistenz auf.

@TE

Du bist offensichtlich nicht wirklich von deinem Fach überzeugt bzw. es macht dir keinen Spaß. Damit bist du zwar auf der Seite von vielen, aber am besten wäre es, wenn du dich für etwas (berufsrelevantes) begeistern könntest. Dann ist es eigentlich egal, ob du 30 oder 60 Stunden pro Woche arbeitest. Leider sind solche Jobs rar gesät und verlangen oft einiges an Selbstaufopferung. Die Alternative wäre, einen schlechter bezahlten Job zu wählen, der dann aber nur 30-35h hat. Davon kann man gut leben, allerdings muss man sich einschränken und es birgt natürlich ein gewisses Risiko für die Zukunft, falls der Wettbewerb härter werden sollte. Ganz aus dem System auszusteigen halte ich für 99,9% der Europäer für unmöglich. Nur ganz wenige können es sich leisten nicht irgendwie abhängig zu werden, um das eigene Überleben zu sichern. Da gibt es dann auch viel Romantik, die spätestens dann aufhört, wenns um die Gesundheit geht.

Ich persönlich würde in deinem Fall die zweite Variante wählen. 35h sind gut zu "ertragen" und sichern dir Essen, Miete und genügend Luxus. Neben dem Job bleibt dir mehr als genug Zeit, um deinen Interessen zu fröhnen. Glücklich wirst du aber auch dann nur, wenn du etwas hast, dass dich ausfühllt, egal ob Job oder Hobby.

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Gast 11223344

njaaa, also so schlimm ist das mit dem hamsterrad auch nicht. früher mussten die menschen z.B. den ganzen tag auf dem feld stehen. wir leben so gesehen schon in komfortablen zeiten. und 50 stunden? das ist noch lange nicht der standard. such dir einen normalen job und du arbeitest nicht mehr als 40. vielleicht sogar nur 35. gibt sicher auch was beim staat als e-techniker. such etwas einfacheres mit wenig verantwortung. zum beispiel in der wartung irgendwelcher maschinen. gerade im bereich e-technik kannst du doch einen auf faule socke machen wenn du es darauf anlegst. wenn du noch ein bisschen zeit in weiterbildung steckst dann lebst du dauerhaft sicherer und komfortabler als die meisten anderen in europa.

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Gast Voltair

Was ist denn los mit Männern heutzutage???

Sie wollen so lang es geht nicht erwachsen werden, bloß keine Verantwortung übernehmen, sich nicht festlegen.

Klar, wenn Staat immer zahlt, hat man keine Motivation zu arbeiten, es gibt keine Existenzängste, manche fangen noch mit 30 an zu überlegen, was sie werden wollen.

Studieren ist doch kein Selbstzweck, es ist eine Möglichkeit einen Job zu bekommen.

Du hast noch nicht mal angefangen zu arbeiten und weiß jetzt schon, dass es nichts für dich ist?

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njaaa, also so schlimm ist das mit dem hamsterrad auch nicht. früher mussten die menschen z.B. den ganzen tag auf dem feld stehen

Das Problem ist du tust die Arbeit nicht für dich. Klar, früher musste man hart auf dem Feld arbeiten, aber am Ende konnte man wort wörtlich seine Früchte ernten. Heutzutage verdienst du Geld. Geld ist jedoch erstmal wertlos, es befriedigt nicht. Die Verbindung zwischen deiner Arbeit und deinem Leben fehlt. Es ist sehr schwierig zu beschreiben.

Ein weiterer großer Unterschied ist die Arbeitszeit in Form von wirklich nötiger Zeit. Früher hast du nur soviel gearbeitet wie es nötig war um dein Überleben zu sichern. Heutzutage arbeitet man weit über sein nötiges hinaus. Man muss schließlich konsumieren bis zum Umfallen.

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Das Problem ist du tust die Arbeit nicht für dich. Klar, früher musste man hart auf dem Feld arbeiten, aber am Ende konnte man wort wörtlich seine Früchte ernten. Heutzutage verdienst du Geld. Geld ist jedoch erstmal wertlos, es befriedigt nicht. Die Verbindung zwischen deiner Arbeit und deinem Leben fehlt. Es ist sehr schwierig zu beschreiben.

Ein weiterer großer Unterschied ist die Arbeitszeit in Form von wirklich nötiger Zeit. Früher hast du nur soviel gearbeitet wie es nötig war um dein Überleben zu sichern. Heutzutage arbeitet man weit über sein nötiges hinaus. Man muss schließlich konsumieren bis zum Umfallen.

Sowas kann doch echt nur von einem kommen, der Arbeit bloß aus der Theorie kennt.

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Gast Voltair

Sowas kann doch echt nur von einem kommen, der Arbeit bloß aus der Theorie kennt.

Ok.

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Was ist denn los mit Männern heutzutage???

Sie wollen so lang es geht nicht erwachsen werden, bloß keine Verantwortung übernehmen, sich nicht festlegen.

Klar, wenn Staat immer zahlt, hat man keine Motivation zu arbeiten, es gibt keine Existenzängste, manche fangen noch mit 30 an zu überlegen, was sie werden wollen.

Studieren ist doch kein Selbstzweck, es ist eine Möglichkeit einen Job zu bekommen.

Du hast noch nicht mal angefangen zu arbeiten und weiß jetzt schon, dass es nichts für dich ist?

Und woher willst du denn wissen, das Arbeiter in den "unteren Schichten" gebrochene Persönlichkeiten sind? Für mich hat jemand, der sich eventuell vom Chef anbrüllen lässt und mit seinem hartverdienten Geld seinen Kindern was bieten möchte mehr Charakter als einer durchsetztungsfähiger Manager, der aus egoistischen Gründen handelt, um seinen Ego auf zu pushen.

So, das hat wenigstens etwas feuer hier rein gebracht ;) Ich sehe das allerdings etwas anders als du. Ein Mann, der den Mut hat sich gegen die gesellschaftlichen Konventionen zu stellen, hat für mich mehr Rückrat wie der, der sich einfach fügt. Genau das ist für "Verantwortung für sich zu übernehmen".

Ich habe nicht gesagt, dass ALLE Arbeiter in den unteren Schichten gebrochene Persönlichkeiten sind - das sind meine Erfahrungen bisher, in den Betrieben (im Büro) in denen ich war. Bei manchen Ausbildungsberufen (im Metallbearbeitungsbereich) habe ich das bspw. nicht gesehen.

Oh Mann, jetzt wollen sogar die Frauen hier im Forum uns Männer dazu bringen unsere wertvolle Lebenszeit mit Arbeit zu verschwenden.

Für mich steht ganz klar fest, wer mehr arbeitet als unbedingt notwendig, ist selbst schuld (außer man hat den absoluten Traumjob, aber wer hat den schon), Zeit ist unbezahlbar! Ich werde nach Abschluss meiner Ausbildung max 30 h pro Woche arbeiten, sicher nicht mehr. Um glücklich leben zu können braucht man nicht viel Geld und muss sich somit nicht in dieses Hamsterrad begeben, dass uns unsere Konsumgesellschaft einreden will.

Du bist offensichtlich nicht wirklich von deinem Fach überzeugt bzw. es macht dir keinen Spaß. Damit bist du zwar auf der Seite von vielen, aber am besten wäre es, wenn du dich für etwas (berufsrelevantes) begeistern könntest. Dann ist es eigentlich egal, ob du 30 oder 60 Stunden pro Woche arbeitest. Leider sind solche Jobs rar gesät und verlangen oft einiges an Selbstaufopferung. Die Alternative wäre, einen schlechter bezahlten Job zu wählen, der dann aber nur 30-35h hat. Davon kann man gut leben, allerdings muss man sich einschränken und es birgt natürlich ein gewisses Risiko für die Zukunft, falls der Wettbewerb härter werden sollte. Ganz aus dem System auszusteigen halte ich für 99,9% der Europäer für unmöglich. Nur ganz wenige können es sich leisten nicht irgendwie abhängig zu werden, um das eigene Überleben zu sichern. Da gibt es dann auch viel Romantik, die spätestens dann aufhört, wenns um die Gesundheit geht.

Ich persönlich würde in deinem Fall die zweite Variante wählen. 35h sind gut zu "ertragen" und sichern dir Essen, Miete und genügend Luxus. Neben dem Job bleibt dir mehr als genug Zeit, um deinen Interessen zu fröhnen. Glücklich wirst du aber auch dann nur, wenn du etwas hast, dass dich ausfühllt, egal ob Job oder Hobby.

Das ist ein Weg den ich mir überlege. Allerdings weiß ich immer nicht, ob es die 30h Jobs für frische Ingenieure gibt? Es wäre ein Mittelweg.

Ganz auszusteigen, sehe ich auch nicht als erstrebenswert an. Es ist mehr Träumerei als real Umsetzbar und wenn dann vlt. mit einem guten Grundkapital.

Eigentlich geht es mir auch gar nicht so sehr ums wenig arbeiten. Es sollte Sinn machen über die Kohle hinweg. Selbständigkeit reizt mich dabei immer wieder. Mir ist bewusst, dass man sich dabei den Arsch aufreißen muss, aber wenigsten weiß man jede Minute wofür man es tut. Nur die passende Idee zur richtigen Zeit ist nicht so einfach zu finden. Noch ne Idee wäre ein kleines innovatives Unternehmen. Vlt. nur mit ein paar Mann, die für ihre Idee brennen. Sowas könnte ich noch ausprobieren.

bearbeitet von barsch111

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Du solltest einen Master machen oder anfangen zu arbeiten.

Komm bitte nicht auf die Idee den kleinen Revoluzzer zu spielen. Du wirst dich ansonsten, sobald du erwachsen bist, Jahrzehnte lang darüber ärgern.

bearbeitet von Barbour Boris

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Woher kommen denn immer diese Ansichten, wenn es Spaß macht, wäre es egal ob man 30 oder 60h arbeitet? Bei dauerhaft 60h geht mir der beste Job auf die Nüsse...

Ich würde mir das an deiner Stelle mit dem Master gut überlegen: Mit steigender Qualifikation gibt es immer weniger Jobs zum Eierschaukeln. Ab einer bestimmten Qualifikation konkurrierst du halt mit Leuten die geil auf die Laufbahn sind und entsprechend ranbuckeln.

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Du bist jung, und kannst auch mal ein Jar etwas anderes tun, wie eine Weltreise usw. Bei deinem guten Abschluß, wird das kein Personaler wirklich negativ bewerten. Oder mach deinen Master in einem coolen Land. Nehme dir die Zeit etwas tolles zu erleben.Später, wenn du in Familie und Beruf vVerantwortung übernommen hast, kannst du das nicht mehr. AUßerdem: Wenn du jetzt etwas nochmal etwas anderes machst, wird deine Lust zu arbeiten, auch da sein,,versprochen!

Oder du überlegst dir eine wissenschaftliche Karriere, wenn du dich für die Forschung begeistern kannst.

Ich finde es auch lächerlich, einem 23-jährigen vorzuwerfen, er hat den Ernst des Lebens nicht verstanden/ will nicht erwachsen werden.

Ich einfältiger Naivling habe immer gedacht, ein Studium ist auch dazu da, sich persönlich und fachlich weiter zu entwickeln, aber offenbar soll es nur dazu dienen, gefügiges Humankapital zum Verheizen zu beschaffen.

+1

Die wirklich guten in ihrem Fach studieren nicht nur, damit sie sich beruflich qualifizieren.

it steigender Qualifikation gibt es immer weniger Jobs zum Eierschaukeln. Ab einer bestimmten Qualifikation konkurrierst du halt mit Leuten die geil auf die Laufbahn sind und entsprechend ranbuckeln.

AM Anfang vielleicht, aber spätermüssen die geringer Qualifizierten mehr ranklotzen/Überstunden schieben, damit sie ein anständiges Gehalt bekommen,um z.B. die Familie zu ernähren.

Und als Ingenieur mit gutem Master, kommst du in den goßen Industrieunternehmen unter, wo Arbeitszeiten trotz gutem Gehalts sehr fair sind.

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/Offtopic

By the way, kann gut möglich sein, dass ich es mal überlesen habe.

Aber was machst du eigentlich beruflich, Jon ?

bearbeitet von TriiaZ

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Irgendwie habe ich gerade einen Hänger und wende mich mal an dieses Forum, da es mir am stärksten scheint aus schwierigen Lebenslagen herauszuhelfen oder wenn nötig den Kopf zu waschen.

Ausgangslage:

  • Frisch gebackener Etechnik Bachelor mit Endnote 1,4
  • Wenn ich mir vorstelle in den Büroalltag einzutauchen mit ner 50-stunden Woche bekomme ich einen zu viel

Ich hadere viel mit der Gesellschaft und Ihren Abläufen. Wenn ich ehrlich bin will ich bei dem Spiel nicht mitspielen, sehe aber auch keine Alternativen.

Ich habe keine hohen Ansprüche an Gehalt oder Lebensstandard. Mir ist es wichtig viel draußen zu sein, Sport zu machem, evtl. mit späteren Kindern Zeit zu verbringen und etwas zu tun was Sinn macht über den reinen Gelderwerb hinweg.

Es ist nicht so dass ich keinen Bock hätte etwas zu arbeiten. In bisherigen Praktikas war ich nur sehr enttäuscht vom Humankapital und den Umgansformen, so dass mir immer nur klar wurde: so nicht. Ich könnte das schon einfach machen, aber ich weiß jetzt schon, dass ich unglücklich werde.

Ich habe einfach keinen Plan wie ich aus der Situation weiter machen soll. Es fehlt die Perspektive und das Ziel.

Hallo Barsch111,

Wie es scheint hast du ein großes Problem dieser Gesellschaft bereits erkannt. Viele Menschen üben ihren Beruf nur aus um zu überleben, er bereitet ihnen nicht wirklich Freude, ja manche empfinden es sogar als Qual.

Wenn man das erkannt hat ist es nur natürlich das man nicht auch so enden will.

Es gibt aber auch Menschen die zufrieden und glücklich mit ihrem Beruf sind. Solche Menschen solltest du dir zum Vorbild nehmen. Sie haben ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie arbeiten nicht um zu überleben sondern weil sie es von ganzem Herzen wollen!

Also versuche herauszufinden wo deine Leidenschaften liegen. Du sagst das es dir wichtig ist viel draußen zu sein und Sport zu machen. Alleine schon in diesem Bereich gibt es sehr viele berufliche Möglichkeiten.

Dein Bachelor in Etechnik wird dir dabei zwar nicht viel nutzen aber manchmal ist es im Leben einfach notwendig einen ganz anderen Weg einzuschlagen um glücklich zu werden. Es ist deine Entscheidung. Trister Bürojob der dir keinen Spaß bringt oder etwas tun wozu du voll und ganz "JA" sagen kannst.

Lass es nicht zu das andere oder deine bisherigen Qualifikationen über dein Leben bestimmen. Tu das was du zu tun liebst! Das Leben ist zu kurz um seine Zeit mit etwas zu verschwenden wozu man absolut keine Lust hat. ;)

bearbeitet von mythras

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Ich finde es auch lächerlich, einem 23-jährigen vorzuwerfen, er hat den Ernst des Lebens nicht verstanden/ will nicht erwachsen werden.

Mein Post galt nicht als Vorwurf an ihn persönlich, sondern als allgemeine Tendenz der heutigen Zeit.

Ich einfältiger Naivling habe immer gedacht, ein Studium ist auch dazu da, sich persönlich und fachlich weiter zu entwickeln, aber offenbar soll es nur dazu dienen, gefügiges Humankapital zum Verheizen zu beschaffen.

+1

Die wirklich guten in ihrem Fach studieren nicht nur, damit sie sich beruflich qualifizieren.

Die wirklich guten entwickeln sich persönlich auch vor dem Studium, nach dem Studium, in der Ausbildung, in der Schule, beim Nebenjob usw.

Es zählt die persönliche Bereitschaft und nicht die Anzahl der besuchten Vorlesungen.

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Was ist denn los mit Männern heutzutage???

Sie wollen so lang es geht nicht erwachsen werden, bloß keine Verantwortung übernehmen, sich nicht festlegen.

Klar, wenn Staat immer zahlt, hat man keine Motivation zu arbeiten, es gibt keine Existenzängste, manche fangen noch mit 30 an zu überlegen, was sie werden wollen.

Studieren ist doch kein Selbstzweck, es ist eine Möglichkeit einen Job zu bekommen.

Du hast noch nicht mal angefangen zu arbeiten und weiß jetzt schon, dass es nichts für dich ist?

Und woher willst du denn wissen, das Arbeiter in den "unteren Schichten" gebrochene Persönlichkeiten sind? Für mich hat jemand, der sich eventuell vom Chef anbrüllen lässt und mit seinem hartverdienten Geld seinen Kindern was bieten möchte mehr Charakter als einer durchsetztungsfähiger Manager, der aus egoistischen Gründen handelt, um seinen Ego auf zu pushen.

Bitte wieder dahin zurück wo du hergekommen bist, Karriere Forum ist nichts für dich. Ist eine Männerdomäne hier, Peter Pan ist unser Vorbild.

bearbeitet von Toni
  • TOP 1

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Das Problem ist du tust die Arbeit nicht für dich. Klar, früher musste man hart auf dem Feld arbeiten, aber am Ende konnte man wort wörtlich seine Früchte ernten. Heutzutage verdienst du Geld. Geld ist jedoch erstmal wertlos, es befriedigt nicht. Die Verbindung zwischen deiner Arbeit und deinem Leben fehlt. Es ist sehr schwierig zu beschreiben.

Ein weiterer großer Unterschied ist die Arbeitszeit in Form von wirklich nötiger Zeit. Früher hast du nur soviel gearbeitet wie es nötig war um dein Überleben zu sichern. Heutzutage arbeitet man weit über sein nötiges hinaus. Man muss schließlich konsumieren bis zum Umfallen.

Sowas kann doch echt nur von einem kommen, der Arbeit bloß aus der Theorie kennt.

Die Entfremdung der Arbeit ist ein kontinuierlicher Prozess der mit der Industrialisierung begonnen hat. Das gilt nicht für alle Berufe!!! Im industriellen Umfeld ist es aber sehr stark ausgeprägt. Ich habe sehr viele Kollegen die ihren Input kriegen und ihren Output erzeugen, aber nicht den Hauch einer Ahnung haben was das ganze eigentlich soll. Sie wissen nicht woher der Input kommt, und noch viel schlimmer: sie wissen überhaupt nicht wofür ihre Arbeit eigentlich da ist. Ich glaube nicht dass man damit auf Dauer glücklich wird.

Ich würde am liebsten auch einfach nen Acker umflügen, etwas mit meinen Händen erschaffen was Wert hat. Aber so läuft das heute leider nicht mehr. Das einzige was ich mit meinen Händen erschaffe sind Excel Tabellen. Und das einzige was ich an Wert erschaffe ist Shareholder Value. Aber hey, dafür habe ich all die Errungenschaften der modernen Technik, auf die ich so gerne verzichten wollen würde.

Es ist nicht alles Gold was glänzt. Aber es ist auch nicht alles Scheiße was stinkt.

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Bitte wieder dahin zurück wo du hergekommen bist, Karriere Forum ist nichts für dich. Ist eine Männerdomäne hier, Peter Pan ist unser Vorbild.

Wenn du das sagst, großer Meister!!! :sorry:

Ich habe übrigens selbst studiert und ich weiß was das ist!!

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Dein Post liest sich halt wie der Kommentar einer frustrierten Wählerin der Linkspartei auf bild.de

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Ausgangslage:

  • Frisch gebackener Etechnik Bachelor mit Endnote 1,4
  • Wenn ich mir vorstelle in den Büroalltag einzutauchen mit ner 50-stunden Woche bekomme ich einen zu viel

Ich hadere viel mit der Gesellschaft und Ihren Abläufen. Wenn ich ehrlich bin will ich bei dem Spiel nicht mitspielen, sehe aber auch keine Alternativen.

Ich habe keine hohen Ansprüche an Gehalt oder Lebensstandard. Mir ist es wichtig viel draußen zu sein, Sport zu machem, evtl. mit späteren Kindern Zeit zu verbringen und etwas zu tun was Sinn macht über den reinen Gelderwerb hinweg.

Es ist nicht so dass ich keinen Bock hätte etwas zu arbeiten. In bisherigen Praktikas war ich nur sehr enttäuscht vom Humankapital und den Umgansformen, so dass mir immer nur klar wurde: so nicht. Ich könnte das schon einfach machen, aber ich weiß jetzt schon, dass ich unglücklich werde.

Ich habe einfach keinen Plan wie ich aus der Situation weiter machen soll. Es fehlt die Perspektive und das Ziel.

Kann ich alles sehr, sehr gut nachvollziehen. :-)

Ich gebe zwei Dinge zu bedenken:

1) Willkommen in der Realität - viel in der Wirtschaft/gesellschaft usw. läuft scheisse, aber das ist (vorerst) so. Lerne die Realität (zumindest zeitweise) zu akzeptieren.

2) Tiefer stapeln, weniger Stunden machen, geringer bezahlte Jobs annehmen kannst Du immer. Höher stapeln kannst du nur ganz schwer.

Ich würde Dir raten: Fang erstmal ganz regulär an. Beiß Dich durch, stell Dich der ganzen Sache.

Dann kannst Du aus einer Position der Stärke immer noch anders entscheiden! Etechnik 1er Bereich ist doch schonmal ne Hausnummer, schmeiss das nicht weg.

Ich persönlich habe das übrigends nicht so gemacht und hab bekommen was ich wollte, bin beruflich auch sehr zufrieden.

Aber ich hatte auch teils unverdientes Glück dabei und rate daher dazu, auch einfach mal die Wirklichkeit hinzunehmen.

"Framing" und "follow every dream" mag ja ganz gut inspirieren, aber die Realität lässt sich nicht "gamen". ;-)

aber ich weiß jetzt schon, dass ich unglücklich werde.

Sicher? Woher weisst Du das? --> LB.

Hätte man mir mal gesagt dass ich mich da sehr wohl fühle wo ich jetzt bin, da hätte ich vor 5 Jahren noch jeden ausgelacht...

______________________

Was ist denn los mit Männern heutzutage???

Sie wollen so lang es geht nicht erwachsen werden, bloß keine Verantwortung übernehmen, sich nicht festlegen.

Klar, wenn Staat immer zahlt, hat man keine Motivation zu arbeiten, es gibt keine Existenzängste, manche fangen noch mit 30 an zu überlegen, was sie werden wollen.

Studieren ist doch kein Selbstzweck, es ist eine Möglichkeit einen Job zu bekommen.

Du hast noch nicht mal angefangen zu arbeiten und weiß jetzt schon, dass es nichts für dich ist?

Und woher willst du denn wissen, das Arbeiter in den "unteren Schichten" gebrochene Persönlichkeiten sind? Für mich hat jemand, der sich eventuell vom Chef anbrüllen lässt und mit seinem hartverdienten Geld seinen Kindern was bieten möchte mehr Charakter als einer durchsetztungsfähiger Manager, der aus egoistischen Gründen handelt, um seinen Ego auf zu pushen.

So ein Paket double-binds, mieser Geschlechtsstereotypen (wirst Du dann entsprechend auch als Frau natürlich jeden sexuellen Wunsch erfüllen, die Kinder versorgen und steht Abends das Essen auf dem Tisch? Ach lass mich raten, dann kommt wieder das Emanzengequatsche...) und hemmungsloser Kapitalismusgläubigkeit garniert mit Lügen (natürlich sind solche wie Du die ersten, die den "Manager" nehmen) hätte ich nicht erwartet.

Als Sekretärin wärst Du aber sicher süß, hoffentlich kriege ich endlich mal 'ne Bürokraft bewilligt. ;-)

(So dass ich tagsüber noch mehr Schwachsinn im Internet treiben kann)

_____________________

Aber so läuft das heute leider nicht mehr. Das einzige was ich mit meinen Händen erschaffe sind Excel Tabellen. Und das einzige was ich an Wert erschaffe ist Shareholder Value. Aber hey, dafür habe ich all die Errungenschaften der modernen Technik, auf die ich so gerne verzichten wollen würde.

Es ist nicht alles Gold was glänzt. Aber es ist auch nicht alles Scheiße was stinkt.

Das man das tun muss um wirtschaftlich & sozial zu überleben ist klar, versteht halt nicht jeder.

Ich verstehe das sehr gut.

Aber dann beteilige Dich (ob im kleinen oder großen, so wie Du halt kannst) am Widerstand dagegen oder hör auf zu jammern. Sorry. :-(

bearbeitet von Vierviersieben

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