PU-Erfolg in Selbstbild integrieren

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Liebe Community,

ich habe ein Problem, das sicher viele von euch auch schon hatten. Es geht darum, dass alte Unsicherheiten aktuellen Erfolg überschatten.

Ich habe im Moment das erste Mal in meinem Leben den Erfolg bei Frauen, den ich will. Klar, die Skala ist nach oben offen, aber ich kann mich nicht beklagen. Ich bin bzw. war immer so der Typ "stille Wasser sind tief" und halt extrem schüchtern und früher auch immer Außenseiter etc., habe dann aber gegen Ende des Gymnasiums richtige Freunde gefunden und kann mich seither nicht mehr über mein Sozialleben beklagen. Vor ca. 2 Jahren habe ich The Game gelesen, das mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet hat. Und jetzt, nach einer einjährigen Beziehung, hat sich auch endlich der Knoten gelöst und ich kann die ganzen Sachen auch umsetzen. Nicht, dass ich jetzt die ganzen “canned” Sachen einfach 1:1 wiedergebe, es fühlt sich eher an, als könnte ich Sachen, die die ganze Zeit schon in mir waren, jetzt auch richtig rüberbringen. Ohne in übertriebene Selbstdarstellung abgleiten zu wollen, aber sicherlich hilft es auch, dass ich ziemlich gut aussehe, vielfältig interessiert bin und einfach eine grundpositive Einstellung zum Leben habe.

Aber dann gibt es eben auch die Schatten der Vergangenheit, und das ist der Punkt, an dem ich mich an den Erfahrungsreichtum und die Leidenschaft zu teilen wende, die dieses Forum für mich als stillen Leser schon lange so attraktiv machen.

Und zwar kann ich meinen Erfolg scheinbar nicht dauerhaft in ein stabileres Selbstwertgefühl umwandeln, d. h. obwohl ich meistens mit mir klarkomme und auch selbstbewusst sein kann - manchmal braucht es nur einen kleinen Fingerzeig, und ich ziehe alles in radikalen Zweifel: Was, wenn ich immer nur Glück hatte? Was, wenn es den Frauen gar nie um mich ging? Genauso geht das mit anderen Erfolgen, etwa: Was, wenn ich meinen Nebenjob nur gekriegt habe, weil sich niemand gutes beworben hat? etc. In der ersten Staffel von Californication sagt Hank, dessen Erfolg ja jenseits von Gut und Böse ist, “I am disgusted with myself, but I’m not unhappy.” So ähnlich ist das bei mir.

Dieser Zustand unterscheidet sich in nichts von den extremen Unsicherheiten und Ängsten, die nüchtern betrachtet jeder Grundlage entbehren und die aus einer ganz anderen Zeit stammen. Mir ist auch klar, dass Persönlichkeitsentwicklung nicht von heute auf morgen stattfindet, oder wie es in The Game heißt: "One's self-esteem can only grow so much in a year and a half." (An der Stelle, wo Britney Spears ihm ihre Nummer gibt.) Und ich weiß auch, dass niemand je ganz frei von Unsicherheiten ist, aber wie wenig es bei mir manchmal braucht, damit das ganze Selbstbewusstsein schlagartig weg ist, deutet schon darauf hin, dass da noch einiges zu tun ist.

Und etwas tun will ich, und zwar aktuelle Erfolge schneller als über den normalen Lauf der Psyche in das Selbstbild integrieren. Das ist keine große, offene philosophische Frage, sondern eine, die mit ein paar Links oder Tipps beantwortet werden kann. Ich denke da so in Richtung Hypnose/Meditation/NLP oder was auch immer. Und selbstverständlich auch in ganz andere Richtungen!

Wie habt ihr, die ihr schon so weit seid, aktuelle Erfolge genutzt, um alte Unsicherheiten zu bekämpfen? Je spezifischer, desto nützlicher sind mir eure Antworten.

Für jegliches Feedback bedanke ich mich aufrichtig.

bearbeitet von pallid
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Hi,

wie jedes gute Team , besteht es aus einem Kopf, einem kreativen Teil, einer Executive und optimalerweise einem inneren Kritiker, der immer wieder schaut, ob alles seine richtige Richtung und Funktion hat.

Die Fragen, die er dabei stellt, sind berechtigt und gehören gewürdigt und nicht abgewürgt. Wenn du also denkst, das Selbstwertgefühl hängt davon ab, ob er etwas zu melden hat oder nicht, täuscht du dich.

Das Gefühl ist idealerweise optimal, wenn du eine gute Beziehung zu dir und deinen Teilen pflegst, sie würdigst und akzeptierst.

Willst du lernen, mit den Fragen des Kritikers umzugehen,

dann schreib die Frage auf:

Was, wenn es den Frauen gar nie um mich ging?

und frage dich, ob das wirklich so für alle Frauen überhaupt zutreffen kann.

Frage dich ebenfalls um was es ihnen sonst gehen könnte.

Finde für dich eine Lösung, wenn das so sein sollte und die Frage nicht mehr falsifizierbar ist.

PEace

Sat

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Auf dem richtigen Weg scheinst du ja schon zu sein. Nur haben sich deine Glaubenssätze noch nicht richtig im Unterbewusstsein verankert und dein Selbstbewusstsein schwankt auf Grund dessen von Zeit zu Zeit. Wenn es weiterhin für dich gut läuft, wird sich das Ganze im Laufe der Zeit immer mehr festsetzen und du enwickelst dich weiter. Wenn du in nächster Zeit einige Negativerlebnisse durchleben wirst, kann es dich auch wieder herbe zurückwerfen.

Du siehst also die ganze Sache ist noch relativ wacklig. Dafür gibt es aber auch eine gute und relativ schnelle Lösung. Affirmationen.

Du konditionierst auf eine sehr effektive Weise dein Unterbewusstsein in die gewünschte Richtung. Wichtig ist aber, dass es richtig gemacht wird und der Erfolg wird bereits nach wenigen Wochen sich deutlich erkennbar machen. (Selbst getestet).

Lies dich hierzu genauer in das Thema Affirmationen ein.

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