Unzufriedenheit mit dem Job - fehlende Motivation fürs Lernen

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Guten Abend,

also gut, ich muss kurz ausholen um die Situation etwas zu verdeutlichen.

Vor gut 4 Jahren bin ich von zu Hause ausgezogen - aufgrund der instabilen Verhältnisse dort.

Die Schule habe ich in der 12ten Klasse abgebrochen, weil ich mich nicht an die Bundesland spezifischen Gegebenheiten anpassen konnte.

Notgedrungen habe ich dann eine Ausbildung in der Gesundheits - und Krankenpflege mit dem Schwerpunkt Psychiatrie begonnen.

Ich bin da irgendwie so rein geschludert.

Vor kurzem musste ich den Fachbereich wecheseln, aufgrund von personellen Schwierigkeiten.

Mit diesem Fachbereich ( Depressionen und Hoffnungslosigkeit in sozialen Notsituationen) kann ich mich nicht anfreunden.

Ich habe jetzt noch 6 MONATE AUSBILDUNGSZEIT, muss noch mein Examen schaffen.

Doch wie?Mit welcher Motivation?

Ich bin komplett fertig, müde und die Patienten machen mich einfach fertig. Ständig diese Gespräche und dieses Gelaber.

Stellt euch vor, ihr redet den ganzen Tag mit hoffnungslosen Menschen - Es ist mir schleierhaft wie man das aushalten kann.

Ich habe vor nach meiner Ausbildung mein Fachabitur nachzuholen und anschließend etwas in einer ganz anderen Richtung zu studieren.

Jedoch habe ich momentan 0 Motivation für die anlaufenden Prüfungsvorbereitungen.

Mich interessieren die somatischen und körperlichen Krankheitsbilder sowie die Anatomie herzlich wenig.

Fakt: Ich bin in den falschen Ausbildungsberuf reingekommen, jetzt ist es zuspät dies zu ändern - wie kann ich jedoch die Prüfungen bestehen und Motivation wieder zurück erlangen? Und wie kann ich an dem Job was positives ziehen?

Gruß

Mr. Hai

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Gast Mrs.Honey

Also meine Motivation an deiner Stelle wäre dann tatsächlich "noch 6 Monate, dann habe ich eine abgeschlossene Ausbildung". Die 6 Monate kriegst du noch rum. Ansonsten würdest Du ja zweieinhalb Jahre wegschmeißen. Das bereust du u.U. später, abgesehen davon sieht es im Lebenslauf auch nicht so gut aus.

Rede doch mal mit deinem Ausbildungsleiter oder anderen Personen deines Vertrauens über die psychische Belastung in der Fachrichtung. Die Leute, die schon länger dort arbeiten, müssen ja auch ihre Methoden haben, um damit zurechtzukommen.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute!

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Gast 11223344

negativen Dialog einstellen. Du redest dir seit (wahrscheinlich) langer Zeit die Ausbildung schlecht. Das hat immense Auswirkung. Du quälst dich im Prinzip selbst damit. Abbrechen ist keine Option also hör auf schlecht darüber zu reden, sieh das Positive und sprich auch positiv zu dir selbst. Auch wenn du es nicht glaubst, triff eine Entscheidung das beste daraus zu machen. Motivier dich selbst. Ist eine gute Übung. Allerdings quälen sich viele Leute wirklich gerne selbst. Unterbewusst. Wenn das bei dir nicht so ist, dann kannst du ja auch damit aufhören.

Dann Nr. 2: So viele Leute reden immer über Motivation die angeblich durch Spaß kommt. Ja, mag sein. Ist auch so. Aber irgendwann kommt bei jeder schönen Sache eine Wand und dann macht es keinen Spaß mehr. Und dann trägt dich diese Taktik nicht mehr. Nur mit positiver Motivation kommst du durch kein Studium. Es gibt immer Sachen die sind nicht interessant und selbst die tollste Sache wird mal ätzend wenn der Druck dazu kommt und noch 5 andere Module die gelernt werden wollen. Wenn der Spaß weg ist kommt es auf andere Dinge an (und das wird er sein). Selbstdisziplin, die persönlichen Routinen, die Strategien, der Wille, dein Plan, deine Freizeit die dich ablenkt. Das alles muss ab dann übernehmen und dich weitertragen. Kommst du durch stärkt es deine Selbstsicherheit und du kommst in eine positive Spirale. Gibst du auf nagt das an deiner Selbstsicherheit.

Du brauchst eine Routine des Lernens. Das muss sein wie Popo abwischen nach dem Klogang. Das stellst du auch nicht in Frage. Du machst es und fertig. So muss das auch hier sein. Plan machen, dich daran gewöhnen, klein anfangen und darauf aufbauen, dich über deine Erfolge (2 Stunden gelernt yeeey) freuen, dann mit gutem Gewissen Dinge machen die Spaß machen. Aufhören während des Lernens negativ zu dir selbst zu reden sondern positiv oder gar nicht.

Und mal ehrlich... sich 1,5 Stunden am Tag damit zu beschäftigen (das reicht doch bei einer Ausbildung 6 Monate vorher?!) ist jetzt nicht so schlimm. Und noch den Tropfen Druck den so viele brauchen: Wenn du das nicht schaffst dann wird das mit dem Studium auch nichts. Da bist du nach einem Semester draußen.

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Und mal ehrlich... sich 1,5 Stunden am Tag damit zu beschäftigen (das reicht doch bei einer Ausbildung 6 Monate vorher?!) ist jetzt nicht so schlimm.

diese ausbildung ist zwar relativ umfangreich was den lernstoff angeht, das oben genannte ist jedoch absolut realistisch.

sieh es mal so: nach bestandenem examen kannst du immernoch frei entscheiden, wie es weitergeht. dich zwingt niemand in genau diesem fachgebiet, genau dieser einrichtung oder gar im beruf zu bleiben. du sagst, du seist im falschen beruf. hast du denn schon alles gesehen? das, was du jetzt erlebst ist nur eine kleine facette dieses berufes und es gibts noch zig andere fachbereiche und einrichtungen (muss nichtmal krankenhaus sein: z.B. ambulante dienste, dialysepraxen etc.) mit freien stellen. mit einem abbrechen der ausbildung würdest du dir zumindest diese entscheidungsmöglichkeit verbauen.

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