BWL mit schlechtem nc, Perspektive?

78 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

mein Name ist Tim, ich bin 19Jahre alt und mache in ein paar Monaten das Abitur. Das Problem ist, dass ich Schule allgemein bis vor 2-3 Monaten nicht sonderlich ernst genommen habe. Meine Durchschnittsnoten waren im 3er oder auch gern im 4er Bereich (also 5-9Punkte), was definitiv meinem heutigen Standard und möglichem Leistungsniveau nicht entspricht. Ich hatte keine Ziele und auch sonst war ich nicht wirklich motiviert, auch nur irgendetwas zu tun - von irgendwo wird schon ein Vogel angeflattert kommen und mich zu Ruhm und Ehre führen. Mein Interesse lag weitesgehend im Computerspielen: World of Warcraft in Großbuchstaben. Nebenbei beschäftigte ich mich mit aktiv mit Psychologie (wovon ich mittlerweile nichts mehr sehen kann) und auch mit der Börse. Nach langer Zeit ist mir dann klar geworden, dass jeder Mensch im Endeffekt auf sich allein gestellt ist und dementsprechend seinen Weg kennen und auch gehen muss. Mein Ziel ist es Geld zu verdienen. Genug Geld, um mir einen überdurchschnittlichen Lebensstandard zu ermöglichen. BWL ist so das einzige Fach, welches ich mir vorstellen könnte, zu studieren. Es interessiert mich, wie genau ein Unternehmen aufgebaut wird, wie bestimmte Marketingstrategien ausgearbeitet werden und wie ich richtig kalkuliere. Bereits die "wundervolle" Onlinewelt habe ich als Wirtsschaftssimulator betrachtet und war dort einer der erfolgreichsten Händler, was natürlich nicht mit der realen Welt zu vergleichen ist.

Laut meinen Berechnungen, müsste mein Abiturdurschnitt bei ca 2,9-3,1 liegen. Im Forum habe ich mich bereits etwas eingelesen, allerdings sehe ich hier fast ausschließlich Threads, wo Top-Unis empfohlen werden, deren Anforderungen ich mit meinem NC nicht gerecht werde. Oder eben private Unis, allerdings ist das nicht in meinem finanziellen Rahmen.

Ich wäre froh, wenn ihr mir helfen könntet, eine geeignete Uni zu finden, da ich bei der riesigen Auswahl etwas überfordert bin. Am liebsten wäre mir eine größere Stadt, aber zur Not ziehe ich auch nach Bad Hintertal, wo in der ganzen Stadt nur ein Lidl ist. Dahin möchte ich jedoch auch nicht, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist. (In den größeren Städten wie Berlin, Dresden usw. ist die NC-Anforderung ja weit außerhalb meines Abiturdurchschnittes, wie ich bisher recherchiert habe). Ein Freund von mir meinte, er würde auf einer Fachhochschule Maschinenbau ohne NC studieren. Im Bereich Wirtschaft gibt es soetwas sicherlich auch, aber wie wären da die späteren Berufschancen?

Viele Grüße,

Tim

PS: Wenn ich ehrlich bin, habe ich nur etwas Angst, gar nichts zu bekommen und mich beruflich unter Wert einordnen zu müssen, denn wie ich sehe, halte ich mich momentan bei 12-14Punkten in den meisten Fächern. Laut diesen Tests (keine Ahnung, inwieweit diese wissenschaftlich nachgewiesen sind) beträgt mein IQ 106-111 und mein EQ 126-140.

http://www.psychologieforum.de/psychologieforum-de-news-1/online-tests-86/

bearbeitet von peenp

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Gast Shredder

1 Post und dann gleich hier? Ich bin verwirrt...

Abiturdurschnitt bei ca 2,9-3,1

wie ich sehe, halte ich mich momentan bei 12-14Punkten in den meisten Fächern.

Entweder trollst du, oder siehst schlecht oder du hast deinen Schnitt falsch berechnet...

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Jetzt 5-9 oder 12-14? Egal mit nem Schnitt von 2,9-3,1 bisste sicherlich nicht verloren. Top-Unis oder private werden dich wohl nur schwerlich nehmen. Da müsstest du nebenher noch soviele andere Sachen gemacht haben, bspw. während der Schule ein eigenes Gewerbe aufgezogen haben oder z.B. Europameister in Sportart XY.

Denn was der Schnitt eigentlich ausdrückt ist dein Ehrgeiz, Fleiß und die Bereitschaft was bist zum Ende zielgerichtet und konzentriert durchzuziehen. In dem Fall dein Abi. Solche Eigenschaften brauchst du an Top- oder privaten Unis meistens, weils da wirklich teilw. knallhart zugeht. Ach was, brauchst nicht nur an Top- oder privaten Unis. Im Studium generell.

Mit 2,9-3,1 wirds auf jeden Fall was, wenn du dich nich allzu blöd anstellst und wie du schon sagst bereit bist Kompromisse einzugehen. Was sich übrigens positiv auf dein Schnitt auswirkt und später bei Bewerbungen gut ankommt sind Praktikas. Wenns nix mit der Lieblingsuni/-Studiengang werden sollte kannst dich ja mal ein Jahr lang bei 2-4 Unternehmen als Praktikant im Marketing oder Controlling bewerben und so auch rausfinden ob das überhaupt was für dich ist.

Aber darüber kannst dir nach den Abiklausuren noch Gedanken machen. Lass dich davon jetzt nicht beim Lernen ablenken!

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Also mit dem Abischnitt wirst du BWL-technisch eher wenig reißen können. Hier mal eine Auflistung der aktuellen NC-Werte für BWL, das sieht schon eher eng aus für deinen ungefähren Schnitt. Uni Bayreuth scheint da etwas lockerer zu sein, aber ich kenne deren Ruf bezüglich BWL nicht und für mich (Achtung, völlig subjektiv!) käme die Uni nach der guttenberg'schen Pleite auch unter keinen Umständen in Betracht :-D Eventuell kannst du Wartesemester einbauen und in der Zeit entweder eine Ausbildung oder Praktika machen, die für deinen weiteren Werdegang nützlich sein können.

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mach halt bwl an ner wald und wiesen fh die nehmen jeden

fh amberg-weiden oder sowas

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Wenn du wirklich motiviert bist, BWL zu studieren, würde ich dir empfehlen, an einer privaten BWL zu studieren. Da geht es meistens nicht nur nach NC, sondern vor allem nach Persönlichkeit. Das Bachelorstudium kostet da ca. 30 TSD Euro, wenn du dir das über einen Kredit finanzierst und dein Studium wirklich ordentlich machst, dann kannst du die Schulden in den ersten beiden Berufsjahren locker zurückzahlen. Würde dir vielleicht die ESB Reutlingen, die Zeppelin University oder die Frankfurt School of Finance and Management empfehlen, ist mMn nach zweite Liga in DE bei den privaten. Ansonsten evtl. Cologne Business School oder ISM Frankfurt, da hast du ne ganz ordentliche Stadt und mit deinen Note mMn eine gute Chance, aber der Ruf ist nicht ganz so toll.

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Die 12-14Punkte sind die momentanen Zensuren aus diesem Halbjahr, wo ich wirklich für die Schule arbeite. Ohne irgendwas, also prinzipiell zur Schule gehen und die Zeit absitzen, komm ich auf die angesprochenen 3en & 4en, Sport & Psychologie ausgenommen. Wie beschrieben, bei mir hat sich so einiges geändert. Und in dem Uni-Berufe-Dschungel find ich mich momentan absolut nicht zurecht und hier im Forum gibt es Leute, die wirklich Ahnung haben. Ein Freund meinte, ich solle hier nen Thread eröffnen. Wir beide kamen auf das Thema und er konnte mir da auch nicht so wirklich weiterhelfen, da für ihn sein Maschinenbaustudium an der Uni im Umkreis schon lange feststand.

Die NC-Tabelle hatte ich auch vor mir, daher meine Bedenken, weil da fast nichts bei meinem Durchschnitt liegt. Dass ich Wartesemester einbauen müsste, habe ich mir bereits gedacht.

Wenn ichs richtig verstanden habe, ist es prinzipiell egal wo ich studiere, solang mein Abschlusszeugnis sehr gut ausfällt. Wie beeinflusst der Abschluss an ner "schlechteren" Uni (trotzdem mit guten Noten) die Chance auf einen späteren Beruf? Ich frage mich, ob ich Wartesemester einbauen sollte um dann an ner relativ guten Uni studieren zu können (& diese Zeit dann nutze, um mir erforderliche finanzielle Mittel fürs Studium zu verschaffen) oder ob ich direkt an irgendeiner Uni studiere, wo es im ganzen Ort nur 1000 Menschen gibt. Ich will keine Zeit mehr vergeuden. Wie schon gesagt, ich muss nicht zwangsläufig in ne Großstadt. Zur Not ziehe ich nur für die Zeit des Studiums in die jeweilige Stadt. Eine private Universtität kommt für mich nicht in Frage. Ich will mich mit meinen 19 Jahren nicht direkt in Schulden eingraben.

Jetzt mal abseits von Deutschland: Ich habe gelesen, dass es in Wien keinen NC für die meistens Studiengänge gibt. Da muss es doch irgendwo nen Haken geben, denn in ner Stadt wie Wien wollen doch wahrscheinlich viele studieren. Wie ist das da?

Achja, ich sehe schlecht. Aber wozu gibts Kontaktlinsen?

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Gast Joyful Emotion

Ich habe eigentlich keine Zeit und deshalb nur ganz kurz:

Abschlüsse: Abitur, Bachelor in VWL, Master in BWL

Wichtig: Fleißig lernen, Noten, Studiendauer, Auslandssemester, Praktika, Englisch, EDV-Grundlagen

Sinnvoll: Noch eine Sprache, Ehrenamt, Vertiefte EDV-Kenntnisse

Ansonsten: Anfangen > Warten, Uni > FH, Quantitative Schwerpunkte > Geseier, Gut an 08/15-Uni > Schlecht an Top-Uni

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Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, mir zu helfen!

Abschlüsse: Abitur, Bachelor in VWL, Master in BWL

War das die direkte Empfehlung an mich, oder eher was allgemeines?

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Jetzt mal abseits von Deutschland: Ich habe gelesen, dass es in Wien keinen NC für die meistens Studiengänge gibt. Da muss es doch irgendwo nen Haken geben, denn in ner Stadt wie Wien wollen doch wahrscheinlich

viele studieren. Wie ist das da?

In Österreich gibt es keinen NC bzw generell keine Zugangsbeschränkungen, von Ausnahmen abgesehen (Medizin als prominentes Beispiel). Dennoch ist es für viele nicht besonders ratsam in Österreich zu studieren. BWL an der WU Wien zB bietet zwar ein Studium an einer halbwegs renommierten Universität ohne Studiengebühren und ohne Zugangsbeschränkungen, auf der anderen Seite ist der Abschluss für 70 % nicht machbar (ca 2/3 hören im ersten bzw zweiten Semester auf). Die hohen Studentenzahlen plus die Unterfinanzierung der Unis führt zu der absurden Situation, dass die Uni froh ist über jeden, der die Uni verlässt. Das Studium ist also relativ hart (iSv disziplinfordernd), die Noten vergleichsweise schlecht (vermindert die Chancen auf einen Masterplatz an einer guten Uni bzw auch an der WU selbst), die Lehrveranstaltungen überfüllt und dennoch zu wenig. Das Land, wo Milch und Honig fließen ist Österreich also auf keinen Fall. Dennoch kannst Du bei entsprechender Disziplin hier mit schlechten Abiturnoten reüssieren.

PP

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Mein Interesse lag weitesgehend im Computerspielen: World of Warcraft in Großbuchstaben

Ist ja mal eine Aussage.

Gehen wir mal davon aus, dass du 3 Level85er hast. Du gehst mit deinem dreimal die Woche a 4 Stunden raiden. Jeden Tag machst du eine Stunde Dailyquests, 2 Stunden Arena in der Woche und 21 Stunden Instanzen in der Woche. Jetzt schaust du mal, wie viel Playtime du auf jedem deiner Character hast. Danach überlegst du dir, wie oft du nachts rufgefarmt hast, weil dir langweilig war und danach all die Stunden, in denen du Gold oder Mats gefarmt hast.

Halt dir die Zeit mal vor Augen. Was hättest du mit dieser Zeit alles anfangen können? Wie oft hast du dich in WOW dazu überwunden etwas zu machen, worauf du eigentlich keine Lust hattest, aber der Reward war verführerisch?

Die Energie nimmst du dir genau jetzt für dein Abitur und für dein zukünftiges Studium. Hol raus was noch möglich ist!

Zur Wahl der Uni oder FH kann ich dir nicht helfen. Freunde von mir studieren in Koblenz BWL. Erkundige dich, fahr zu Infotagen, ...

  • TOP 1

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Gast ImWithNoobs

Also ich studiere in Marburg. Laut der Liste 2,8. Auf ner "Dorfuni" wie hier kriegste halt auch nichts geschenkt. Ich würde hier allerdings nicht nochmal studieren...die Stadt ist schön: was tolles, wenn man was kleines sucht und in Rente geht, aber für nen Studenten gibts hier halt nur Kneipen und nicht das wirklich wichtige wie Werkstudentenjobs u.ä. Als Wiwi ist der einzige Vorteil in Marburg, dass man mitem Zug in ner Stunde in Frankfurt ist. Aber dann kann man auch direkt in Frankfurt studieren oder zwischen frankfurt und Marburg wohnen, in Marburg studieren und in Frankfurt arbeiten. Scheiße, warum kommt mir die Idee erst jetzt :80:

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Mein Interesse lag weitesgehend im Computerspielen: World of Warcraft in Großbuchstaben

Ist ja mal eine Aussage.

Gehen wir mal davon aus, dass du 3 Level85er hast. Du gehst mit deinem dreimal die Woche a 4 Stunden raiden. Jeden Tag machst du eine Stunde Dailyquests, 2 Stunden Arena in der Woche und 21 Stunden Instanzen in der Woche. Jetzt schaust du mal, wie viel Playtime du auf jedem deiner Character hast. Danach überlegst du dir, wie oft du nachts rufgefarmt hast, weil dir langweilig war und danach all die Stunden, in denen du Gold oder Mats gefarmt hast.

Halt dir die Zeit mal vor Augen. Was hättest du mit dieser Zeit alles anfangen können? Wie oft hast du dich in WOW dazu überwunden etwas zu machen, worauf du eigentlich keine Lust hattest, aber der Reward war verführerisch?

Die Energie nimmst du dir genau jetzt für dein Abitur und für dein zukünftiges Studium. Hol raus was noch möglich ist!

Zur Wahl der Uni oder FH kann ich dir nicht helfen. Freunde von mir studieren in Koblenz BWL. Erkundige dich, fahr zu Infotagen, ...

/played regelt im übrigen, für all die ehemaligen oder immeroch aktiven suchtis.

Zum Thema:

TE mach dir mal kein Streß, die angegebenen NC sind höher, als die NC die dieses Jahr kommen werden.

Warum? Doppelter Abijahrgang!

Desweiteren, sind NC eben auch nur Richtlinien => bewirb dich an einer großen Anzahl von Unis und du wirst mindestes bei 1-2 Unis erfolg haben, die eben nicht im Harz oder sonst wo in hinterpimmeldorf stehen.

Aber mal eine Frage, die mich selber noch interessiert, da ich nach meiner Ausbildung ebenfalls noch studiere möchte.

Ich lese immer von top Uni hier und top Uni da, aber inwiefern bringt mich das denn nach vorne?

1. Wissen die Personaler wirklich, welche von den ganzen deutschen Unis gut sind, welche einen normalen Ruf und welche einen schlechten Ruf haben? Und sind das dann anschließend wirklich Entscheidungskriterien? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Personaler bei 2 Bewerbern, die beide mit Note 2 abgeschloßen haben, einer auf einer schlechten, einer auf einer guten Uni, nur den von der guten Uni zum Vorstellungsgespräch einlädt. Und wenn man erstmal im Vorstellungsgespräch ist, sind Noten doch eh zweitrangig.

2. Sind diese sogenannten top Unis nicht auch schwerer? Sprich an einer top Uni wird der Abschluß eben schlechter, als einer wald und wiesen Uni? Alleine dadurch gleicht sich das doch alles wieder ein wenig aus, oder liege ich hier falsch?

Mfg Arthur!

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Halt dir die Zeit mal vor Augen. Was hättest du mit dieser Zeit alles anfangen können? Wie oft hast du dich in WOW dazu überwunden etwas zu machen, worauf du eigentlich keine Lust hattest, aber der Reward war verführerisch?

Oder wir sagen einfach, dass ich jede freie Minute in das Spiel investiert habe. Hätte ich die gleiche Zeit und Interesse in den Aufbau von Autos o.Ä. gesteckt, wär ich ohne Ausbildung tausendmal besser als die meisten Mechatroniker in Deutschland. Aber wie schon gesagt, ich will jetzt definitiv keine Zeit mehr für irgendnen Müll verschwenden. Die Schule steht ganz oben und wenn ich mir die Resultate der letzten Wochen angeschaut habe, bin ich damit äußerst zufrieden.

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Okay, ich weiß du willst was über Perspektiven für BWL hören, aber ich erzähl jetzt dennoch drauf los.

Halt dir die Zeit mal vor Augen. Was hättest du mit dieser Zeit alles anfangen können? Wie oft hast du dich in WOW dazu überwunden etwas zu machen, worauf du eigentlich keine Lust hattest, aber der Reward war verführerisch?

Oder wir sagen einfach, dass ich jede freie Minute in das Spiel investiert habe. Hätte ich die gleiche Zeit und Interesse in den Aufbau von Autos o.Ä. gesteckt, wär ich ohne Ausbildung tausendmal besser als die meisten Mechatroniker in Deutschland. Aber wie schon gesagt, ich will jetzt definitiv keine Zeit mehr für irgendnen Müll verschwenden. Die Schule steht ganz oben und wenn ich mir die Resultate der letzten Wochen angeschaut habe, bin ich damit äußerst zufrieden.

Es geht nicht um freie Minuten, sondern um die, die man sich dafür frei macht :)

Eigentlich ist es ganz einfach. Grinden macht kein Spaß, der Reward ist aber hoch. Lernen macht keinen Spaß, ist der Reward hoch genug?

Ich weiß, dass wir alle in WOW die ersten und besten sein wollen. Seit ich mit der Choppa in OG stand, hatte ich keinen Sinn mehr, das Spiel zu spielen. Kein Reward, keine Motivation.

Das ganze hat aber einen unheimlich positiven Nutzen für einen selbst: Ich mache in einem Spiel über Stunden das selbe, obwohl es keinen Spaß macht, weil ich etwas erreichen will. Könnte man auch als zwanghaften Gameflow bezeichnen. Das gleiche gilt bspw auch für Socialgames oder Minecraft.

Jetzt musst du etwas finden, dessen Reward so reizvoll ist, wie der Reward in Spielen. Diese Energie also umleiten.

___________________________________________

Wann schreibst du dein Abitur?

Wieso hängst du in dem Forum und suchst nach Hilfe, anstatt genau jetzt zu lernen?

Natürlich, du willst wissen, welchen NC du brauchst, aber wieso nicht einfach die besten Abiturarbeiten schreiben, weil du der Beste sein willst? Danach hast du deine Noten und kannst anhand dessen deine weitere Ausbildung beschließen.

Was ist deine Motivation BWL zu studieren? Nur Geld und Karriere? - Geld und Karriere schafft man auch in anderen Bereichen. Was zählt ist deine Leidenschaft für Studium und spätere Arbeit in diesem Bereich!

“You have to find something that you love enough to be able to take risks, jump over the hurdles and break through the brick walls that are always going to be placed in front of you. If you don't have that kind of feeling for what it is you are doing, you'll stop at the first giant hurdle."

Also ich rate wirklich einfach das beste Abitur zu schreiben, was möglich ist und dich danach auf die Suche nach was passendem zu machen. Wenn du jetzt liest "3.4 NC" oder Privatuni, die du dir leisten könntest, wirste kaum was in dein Abi investieren. Wenn BWL nicht das richtige ist und du was mit höherem NC studieren willst, hängste dann da.

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Für mich hört sich das an wie "Ich hab die letzten Jahre in einer virtuellen Welt gelebt, bin jetzt wieder zurück in der Realität zurück, in der ich mich kein bisschen auskenne. Meine Umwelt vermittelt mir den Eindruck, dass Geld alles ist -> Hauptsache irgendwas was viel Kohle bringt".

Mach dein Abi, nimm dir ein Jahr Zeit, beschäftige dich mit den Dingen, die dir die letzten Jahre am Arsch vorbeigegangen sind, lies viel und sammel praktische Erfahrungen (Praktikum, Auslandsaufenthalt,...).

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Momentan lerne ich wirklich viel. Jeden Abend nach der Schule für mehrere Stunden und am Wochenende ist sowieso nichts außer lernen geplant. Die Noten sind nicht einfach so gestiegen, weil mir die Schule besonders leicht fällt oder so, da war Arbeit hinter - vor allem wenn man sich in Mathe jedes bisschen selbst erarbeiten muss, weil man davor nicht aufgepasst hat. Ende März ist Notenschluss und danach kommen dann mit nem Abstand von 1 - 1,5 Wochen meine Klausuren (Geschichte, Englisch, Mathe) und ganz am Ende dann die mündliche Prüfung in Psychologie.

Ich würde mit Sicherheit nicht weniger tun, wenn man mir hier sagen würde, ein 3,0er Zeugnis reiche völlig. Ich will nach diesen wenigen Wochen sagen können, dass ich alles getan habe, um noch das größtmögliche herauszuholen. Zwar ist es stressig, aber ich verbinde das Lernen gern mit anderen Dingen und sitze nicht nur stur am Tisch (Abends beim Kochen spreche/singe ich den Stoff z.B vor mir her) um den größtmöglichen Lerneffekt zu erzielen. Das BWL-Studium interessiert mich, bietet nebenbei sichere Berufsmöglichkeiten mit einem Einkommen, womit man sich auch nicht hinten anstellt. Wie schon erwähnt, finde ich es interessant, wie ein Unternehmen aufgebaut wird und auf Zahlen stehe ich auch. Genau sagen, ob meine Vorstellungen sich mit dem Studium gleichen, kann ich natürlich nicht. Das Gelesene hat mich bisher überzeugt.

Die Frage, ob ich etwas und wie ich etwas mit dem Abischnitt anfangen kann, ist beantwortet. Erstmal kommt jetzt das Abitur.

@albacheck

Richtig erkannt. Ich habe keine Ahnung, was ich so wirklich machen kann.

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Für mich hört sich das an wie "Ich hab die letzten Jahre in einer virtuellen Welt gelebt, bin jetzt wieder zurück in der Realität zurück, in der ich mich kein bisschen auskenne. Meine Umwelt vermittelt mir den Eindruck, dass Geld alles ist -> Hauptsache irgendwas was viel Kohle bringt".

Mach dein Abi, nimm dir ein Jahr Zeit, beschäftige dich mit den Dingen, die dir die letzten Jahre am Arsch vorbeigegangen sind, lies viel und sammel praktische Erfahrungen (Praktikum, Auslandsaufenthalt,...).

Bester Post bisher.

Jetzt bloß nicht schnellschießen. Nicht irgendwo irgendwas studieren, weils dich mal interessiert.

Von mir als Tipp für dich, weil ich bereits ein aus Uninteresse und daher schlechten Ergebnissen abgebrochenes BWL Studium hinter mir hab und, mittlerweile Jura mit exorbitant guten Noten studiere, und ich GENAU die gleichen Gedanken hatte:

- Besorg dir Fachliteratur. Im Ernst, geh in eine Uni Bibliothek, keiner wird dich dort rauswerfen oder sonstiges, estz dich da hin und nimm dir BWL Bücher und kau das mal durch. Guck dir den Stoff an. Guck, ob das Begeistuerung auslöst oder Langeweile, und vor allem, SEI EHRLICH Z UDIR SELBST DARIN. Red dir nich ein dass dir was Spaß macht, sei ehrlich.

- Setz dich in einen Hörsaal. Wenns sein muss fahr zur nächsten Stadt, weiß ja nicht wo du wohnst. Hör dir an was es da zu hören gibt, schau ob das interessant ist. Keine Hemmungen da rein zu gehen, kein Mensch kontrolliert das. Die Vorlesungszeiten und pläne guckst du im Internet nach.

Dann entscheide. "Ich finde das und das da ganz inzteressant" ist absolut keine Grundlage. Zieh dir den Stoff rein und sieh zu ob du damit klar kommst. Wenn nicht, entscheide für was anderes, lieber jetzt als 5 Semester später.

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Die hier gepostete NC-Tabelle ist auch nicht so ganz richtig bzw. nicht mehr aktuell.

Die NCs zum Wintersemester 2011/2012 zb. waren definitiv leichter zu erreichen, als es die Tabelle darstellt.

Mit 2,9 wird es zwar trotzdem nicht einfach an einer Uni unterzukommen, die unter BWLern gefragt ist. Aber überprüf deine Quellen nochmal, bevor du das Studium schon abschreibst. Du kommst bestimmt irgendwo unter und hast evtl. die Möglichkeit in einem höheren Fachsemester zu wechseln.

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Also im Vergleich zu manchen anderen Studiengängen hat BWL doch ziemlich niedrige Anforderungen. Das sollte schon irgendwo hinhauen. ;)

Und sooo dramatisch ist das auch nicht, wenn du bei einer weniger angesagten Uni landest.

bearbeitet von chillakilla

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Ich empfehle meinen weg: 2 jahre zum bund als roa, danach auf der whu/ ebs/ fsfm 3 jahre gut performen (wobei ein halbes jahr reine party im ausland sein kann) und danach mit 60+ einsteigen (wenn karriere und kohle priorität nr. 1 sind).

Lg

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Gast 11223344

Wenn ich das Problem hätte, dann würde ich es über die Wartesemester machen.

In meiner Wahrnehmung gibt es Target Unis/„Eliteunis“ (wenige), sehr viele solide Unis die dir alle Chancen offen lassen und dann noch eine Gruppe die ich meiden würde. Letzteres FHs und Unis am Arsch der Welt die nur vom Bauern um die Ecke oder Leuten besucht werden die keine Wahl haben.

Nach 8 Semestern kannst du dann zum Beispiel (laut der Tabelle) an eine Uni in einer größeren Stadt oder auf eine FH in einer coolen Stadt z.B. FH Münster. Da machst du nichts falsch und damit hast du alle Möglichkeiten. Die Zeit würde ich durch eine Ausbildung (Geld sparen) und dann ein Jahr im Ausland (6 Monate Australien, UK, Kanada oder USA und 6 Monate exotisches Land) überbrücken.

Mir vergoldet die Arbeit in vier Ländern und die Ausbildung bei einem Weltkonzern in D den Arsch wenn ich mich damit in England bewerbe (in D ist sie nur „nett“) und ich konnte mich unter anderem damit bei der Bewerbung durchsetzen, obwohl die Konkurrenz hier extrem groß ist (dreistellige Bewerberzahlen pro Stelle). Was allerdings evtl. ein bisschen problematisch ist das ist dein Abiturzeugnis. Ich hatte meine (viel beschisseneren) Zeugnisse/Abschlüsse dazwischen. Also kann ich die heute unter den Tisch fallen lassen. Deine Abinote hängt dir leider bei den ersten Bewerbungen nach dem Studium noch nach. Zumindest bei den Stellen die umkämpft sind. Arbeitslos wirst du mit Abitur und Studium eh nicht. Egal welche Noten.

Wenn du viel Geld hast dann könntest du auch ein Foundation year/Access course in England machen (und das wirklich gut) und dein Abizeugnis unter den Tischen fallen lassen und dort auch studieren. Auch noch ne Möglichkeit schneller zu studieren aber mit viel Aufwand und Geld verbunden.

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Gast 11223344

Ich empfehle meinen weg: 2 jahre zum bund als roa, danach auf der whu/ ebs/ fsfm 3 jahre gut performen (wobei ein halbes jahr reine party im ausland sein kann) und danach mit 60+ einsteigen (wenn karriere und kohle priorität nr. 1 sind).

Lg

Oder das. Musst du die Tests halt rocken.

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Werde dir erstmal darüber klar, was du eigentlich willst und nimm dir Zeit dafür.

Anscheinend hast du null Ahnung von dir selbst, wenn du, salopp gesagt, deinen Lebensinhalt für das nächste Jahrzehnt mit "viel Geld verdienen" zusammenfasst. Das sollte nur ein Puzzleteil eines großen Ganzen sein, denn Geld allein ist ein schlechter Motivator. Vor allem aber macht es nicht dauerhaft glücklich, diese Erfahrung müssen leider ziemlich viele BWLer machen.

Das heißt nicht, dass du nicht dein Bestes geben solltest, wenn du hinter einer Sache stehst. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass "Geld verdienen" dein Herzenswunsch ist. Außerdem ist das in der Realität (im Gegensatz zur virtuellen Welt) ein ziemlich harter Weg, auf dem die Mehrheit auf der Strecke bleibt. Überleg dir deinen Wunsch nochmal ganz genau.

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