Handfest: Wie helfe ich meiner schüchternen Freundin schnell neue Freunde zu finden?

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Gast selfrevolution

Salut les gens,

...einmal ein anderes Thema, als Frauen, auch wenn's um eine Frau geht: meine Freundin.

Das Problem: Sie hat nur eine einzige Freundin und hätte gerne mehr, ist aber ein sehr schwieriger, negativer Mensch mit einem niedrigen Selbstvertrauen. Ich versuche ihr schon, dabei zu helfen, Selbstvertrauen zu entwickeln und dergleichen, was schwer ist und Zeit braucht, aber ich bin geduldig und bin für sie da, wenn sie sich wieder komplett scheiße fühlt. Das geringe Selbstvertrauen ist wohl eher dem Ursprung des Problems zuzuordnen, die wenigen Freunde und die Schwierigkeiten, die sie damit hat, sich mit Menschen anzufreunden, sind wohl ein Symptom.

Meine Frage ist weniger auf der Ebene der Bekämpfung der Ursachen, der Ängste und Unsicherheiten und so weiter bezogen. Das ist ein komplexer und tiefsinniger Prozess, den ich hier nicht aufrollen will, auch wenn ich für Tipps schon dankbar wäre.

Was mich jetzt eher interessieren würde, das wären konkrete Tipps, wie ich handeln kann, um ihr dazu zu helfen, mehr oder weniger "jetzt" Freunde zu bekommen. So wie sie ist, denn sie ist ein sehr liebenswürdiger Mensch, wenn auch wirklich schwierig.

Über Hobbys scheint das einmal nicht "ohne weiteres" zu funktionieren. Sie ist der Mensch, gegen den kaum jemand etwas hat, mit dem sich aber kaum jemand anfreundet. Sie hat einfach dieses "Fuck off! Du nervst mich!" auf die Stirn geschrieben, und diese Nachricht bringt sie nicht nur rüber, sondern sie stimmt auch ein Stück weit (wie gesagt - schwieriger Fall).

Einfach jemanden zu fragen, ob man mal was machen will, ist vorerst weniger drinnen - vielleicht aber auch schon. Aber naja ... habt ihr vielleicht Tipps, wie ich ihr helfen kann...? Vielleicht wäre ein neues Umfeld für sie hilfreich? Eines, in dem noch nicht alle wissen, dass sie die ist, die sie nun einmal ist: ein ... schwieriger Mensch, der innerlich vielleicht wie Dr.House ist, und äußerlich (Verhalten und Auftreten) wie ... euh Willow aus Buffy in den ersten Staffeln, nur mit sehr viel weniger Text.

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Wenn sie gerne ihren SC erweitern möchte, muss sie auch dafür offen und zugänglich sein.

Wenn man anderen Menschen das Gefühl gibt, dass sie nerven, wird das wohl nichts.

Wie äußern sich denn diese Symptome? Ich halte des für essenziell ihre Haltung und Ängste zu kennen um das Problem aktiv angehen zu können.

Sie einfach neben ein paar Mädels zu stellen und zu sagen "jetzt spielt mal miteinander" wird wohl nicht helfen.

Inwieweit ist sie in deinen SC integriert? Da gibts doch sicher auch einige HB´s die man einbinden könnte. Diese könnten den Prozess sogar unterstützen indem man die Ängste mit deinen Freundinnen bespricht und diese entsprechend auf dein Hb eingehen um Ängste abzubauen.

Grüße,

K.

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Gast selfrevolution

Also das Symptom sind die wenigen Freunde. ;-) Ihre Ängste und Haltung kenne ich einigermaßen - natürlich nur soweit sie es mir erzählt, aber wir haben eine sehr vertrauensvolle Beziehung und ich bin ein ziemlich tiefsinniger Mensch und kitzle öfter ihre Sorgen aus ihr heraus.

Mein eigener Social Circle ist so eine Sache,... ich bin jetzt auch nicht der, der wahnsinnig viele Freunde hat, aber das ändert sich zur Zeit. Also ich war den Februar lang ständig weg, hab' neue Leute kennengelernt und bin eben sehr kommunikativ. Das heißt: ich kann mich auch gut mit Leuten unterhalten, die ich nicht kenne, und die ich auch nicht mehr sehen werde. Ist bei ihr im Grunde nicht möglich.

Dementsprechend ist sie einmal kaum in meinen Social Circle integriert, weil mein Zirkel nicht sehr stabil ist. Die wenigen Fixstellen kennt sie zwar, hat auch eine Meinung über die, aber hat mit denen im Grunde nichts zu tun, außer ich organisiere etwas Gemeinsames bzw. der/die andere organisiert etwas.

Ich hab's einwenig Versucht, andere Mädels einzubinden. Gibt eine Studienkollegin, die sich gut mit meiner Freundin versteht und meine Freundin kann sie auch gut leiden, aber wenn wir etwas machen, wie einen Spieleabend, dann nur zu dritt. Gemeinsam haben die beiden nie was gemacht, und meine Freundin würde sich auch nicht trauen, das vorzuschlagen. Blöd auch nur, dass meine Studienkollegin ein lieber Mensch ist, aber einwenig unzuverlässig.

Und jetzt hab' ich ein Mädel kennengelernt, das auch meine Freundin ziemlich nett findet, hat aber, als wir zu viert (meine Freundin sie, eine ihrer Freundinnen und ich) unterwegs waren kaum mit ihr (oder auch mir) unterhalten. Das Mädel und ich, wir schlagen uns die Woche ständig die Nächte um die Ohren, weil wir beide spontane Nachteulen sind, während meine Freundin sehr früh schlafen geht. Heißt - nachdem meine Freundin schlafen gegangen ist, so um zehn herum, kann's gut sein, dass ich mich noch mit dem Mädel treffe und wir spazieren gehen - was halt naja - kann auch schwer sagen: "Hey, meine Freundin sucht Freunde, mag aber keine Menschen ... magst du dich nicht mit ihr anfreunden?"

...sie hatte früher eine beste Freundin, mit der's auseinander gegangen ist, als es (vor sechs/sieben Jahren) mit mir begonnen hat,

...und sie hatte vor ein paar Jahren ein paar Monate lang einen besten Freund, aus meinem Freundeskreis. Hab' mich total gefreut, dass sie wieder wen hat, aber das ging auseinander, als der Typ begonnen hat, rumzuspinnen und sich blöd aufgeführt hat. War ein instabiler Mensch.

Sonst ist sie eben, wie gesagt, ein schwieriger Mensch. Ist mir schon passiert, dass wir uns meiner Studienkollegin und deren Freundin getroffen haben, und meine Studienkollegin mir erzählt hat, wie entsetzt ihre Freundin davon war, wie negativ meine Freundin ist und deshalb nicht mehr mitkommen will.

...es gibt ein paar Ansätze, wie ich etwas gemeinsames organisieren kann, wo sie und ich mit mehreren Leute zusammenkommen. Aber das hat dann eher diesen Eventcharakter, wo wir gemeinsam hingehen. Ich denke aber, sie braucht eben auch jemanden, mit dem sie sich gerne und regelmäßig trifft, ohne dass es gewissermaßen "meine" Sache ist.

Also ... etwas mit Mädels aus meinem Social Circle arrangieren,... würd' ich jetzt gerne probieren. Aber hast du einen Ansatz, wie man sich da anstellen kann?

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Wieso klappt das mit den Hobbys nicht?

(Mal eine ganz andere Frage, wieso ist man mit einem total negativen Menschen in einer LTR?)

Wie sieht es bei ihr aus mit einer Selbsthilfegruppe oder der Besuch einer Tagesklinik?

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Die Sache ist, dass man von einem Menschen/Freund, so egoistisch das auch klingen mag, immer einen Nutzen erhofft.

Sei das nun der Party-Freund, mit dem man einfach viel Spaß hat,

der Quatsch-Freund, mit dem man sich über alles unterhalten kann,

der Aufbau-Freund, der einen immer unterstützt und hilft,

der Fick-Freund, mit dem man einfach Sex haben kann

etc.

Irgendetwas muss da sein, das man in einem anderen Menschen sieht, damit man Zeit mit ihm verbringt.

Dementsprechend muss sie herausfinden, was sie kann, was andere Menschen an ihr schätzen könnten.

Selbst wenn sie nur eine gute Zuhörerin ist, das benötigt man auch, auf jeden Fall muss sie das für sich nutzen.

Niemand will mit jemandem Zeit verbringen, der nur mies drauf ist und eine Fresse zieht.

Außer natürlich man ist selbst in der Situation und sieht den Nutzen in der anderen Person, dass man nicht alleine ist.

Gleichzeitig kann ich es nachempfinden, dass sie sich eventuell unwohl fühlt bei neuen Menschen.

Misstrauen, Ausnutzen etc. in der Vergangenheit führen dazu, dass man sich nicht mehr so schnell öffnet.

Geht mit ihr raus und leb ihr vor, wie toll es ist, Menschen kennenzulernen.

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Gast selfrevolution

Das mit dem Hobbys klappt insofern nicht, als sie dort zwar mit Menschen zusammen kommt, aber keine Freundschaften aufbaut - soll heißen: sie traut sich nicht, andere zu fragen, ob sie mal was machen wollen, und andere scheinen sie einfach nicht zu fragen. Es ist aber auch schon lange her, dass sie etwas neues gemacht hat.

Und Hobbys, die keine Gemeinschaftssachen sind, da lernt sie natürlich erst recht niemanden kennen. Sie meint, das Fitnesscenter wäre so etwas, wie ein Hobby (naja, so viel spaß scheint's ihr nicht zu machen), aber da lernt sie natürlich erst recht niemanden kennen. Sie bräuchte wohl etwas "intimeres", etwas mit wenigen Menschen und dementsprechend mehr "sachlichen Zwang" miteinander zu reden, obwohl... nein, das klappt auch nicht ganz. Sie ist Pfadfinder-Betreuerin (echt cool, dass sie das macht!) und arbeitet dort mit den anderen Führern zusammen, so bezüglich Heimabende planen. Klar plaudern die da auch über privates. Den anderen Führer kennt sie immerhin auch schon wirklich, wirklich lang (seit 1998, wenn ich mich nicht irre), aber sie sind halt nicht wirklich "befreundet". Hm,... vielleicht wäre ein sinnvoller, wenn sie ein paar Sachen ausprobieren würde, wobei das so eine Sache ist. Sie will ja, verständlicher Weise, nichts machen, was ihr keinen Spaß macht und worauf sie keine Lust hat. Hm,...

Ob ich ein Helfersyndrom hab', darüber hab' ich noch nie nachgedacht, weil ich zwar ein hilfsbereiter Mensch bin, aber definitiv auch recht gut darin bin "fuck you" zu sagen. Das hab' ich auf der Uni gelernt. ;-)

Keines der Symptome, auf der verlinkten Seite trifft zu, außer das letzte: Ja, wenn ich wem helfe, erwarte ich schon, Dankbarkeit und eine gewisser Bereitschaft auch mir zu helfen. Eine Hand wäscht die andere. Wir sind seit über sechs Jahren in einer Partnerschaft, und auch sie ist für mich da und wird für mich da sein, wenn ich sie brauche - ist bei mir auch gut abzusehen, so wie man in einer Beziehung auch ziemlich zusammenwächst und ein tiefes Mitgefühl füreinander empfindet. Ihr Leid ist mein Leid, ihr Glück ist mein Glück. ;-) Natürlich nicht 1:1 - wenn es ihr schlecht geht, lieg' ich nicht den ganzen Tag mit ihr daheim und heule mit, aber es berührt einen sehr. Geht's ihr besser, dann geht's mir besser und dann geht's auch unserer Beziehung besser.

Ist im Übrigen auch keine reine Geschichte, die sie betrifft: ich bin in letzter Zeit viel weg und wenn sie außer mir niemanden hat, dann leidet sie darunter, was der Beziehung schadet. Wenn sie wen hat, kann ich viel weggehen. ;)

Ich sehe von ihrer Seite den Wunsch nach Freunden und auch den Wunsch danach, selbstbewusster zu werden. Ich sehe bei ihr auch Veränderungen. Vor allem in den letzten eineinhalb Jahren, seit wir zusammen gezogen sind und sie von ihren Eltern weg ist (und in Therapie ist), hat sich viel bei ihr getan, und sie meint jetzt nur mehr Dinge zu tun, die sie auch tun will. Das ist gut! Macht's aber natürlich auch schwierig, sie zu etwas zu animieren, was sie intuitiv einmal nicht reizt oder wovor sie Angst hat.

Mit der Initiative ist das aber eine andere Sache. Diesbezüglich sehe ich leider kaum etwas von ihr. Wenig Bereitschaft, Neues auszuprobieren, sie hat keine Lust mehr auf die alten Leute (ehemalige Freunde), sondern will neue, will aber niemanden kennenlernen, und nebenbei findet sie es peinlich, wenn wir gemeinsam wo sind, und ich plötzlich jemanden anspreche, den wir nicht kennen. Fremde Leute ansprechen ist für sie nicht nur ein Unding, sondern sie mag es auch nicht, von Fremden angesprochen zu werden.

Warum man mit so jemandem in einer Beziehung ist? Ein Mensch ist mehr, als bloß eine einzelne Eigenschaft. Sie ist eine unglaublich treue Seele und zwischen uns herrscht ein enormes Vertrauen, obwohl sich das, als ich im Dezember kurzzeitig Schluss gemacht habe, einwenig geändert hat. Nicht desto Trotz... es ist schön zu sehen, wie sie ohne Netz und doppelten Boden da Risiko einer Beziehung mit mir eingeht - keine zwei Wohnungen mit doppelter Miete oder so. Es gibt noch mehr, aber das trifft es einmal ganz gut - und das hat sich durch eine jahrelange Beziehung erst entwickelt. Zu Beginn unserer Beziehung dachte ich mir bloß: "ich hätte jetzt wieder einmal Lust auf eine Freundin ... das Mädel aus meiner Klasse ist nett, die lern' ich mal kennen..." keine Liebe auf den ersten Blick, keine mitreißende Faszination, sondern eine Liebe die gewachsen ist. :-) Es ist schön, eine stille Beziehung zu haben, ohne *hust* Beziehungsdramen etc. (Naja, wie auch immer) ... gibt viele Aspekte, die zusammenspielen, wenn es um Beziehungen geht. :-)

Edit: Ah,... saian, schöner Post von dir. :-) Das Problem ist, wie gesagt, dass sie nicht leben will wie ich und nicht sein will wie ich, was beides nicht bloß okay, sondern gut ist. Ich will ja nicht mit mir selbst zusammen sein (würde mich erwürgen). ;-) Es bezeugt vor allem doch ein gewisses Selbstbewusstsein dazu zu stehen, nicht sein zu wollen, wie jemand anderer.

Natürlich aber beneidet sie mich immer wieder und meint, dass sie auch gerne dazu fähig wäre, andere Leute anzusprechen und sich gut und lange mit denen zu unterhalten. Sie ist aber in vielerlei Hinsicht das komplette Gegenteil von mir und dementsprechend kann ich ihr schwer etwas vorleben, was sie nicht sein will. Hm,... obwohl's kein schlechter Ansatz ist, ihr gewissermaßen vorzuleben, dass andere Menschen einmal etwas gutes und schönes sind.

Sich zu überlegen, was sie anderen bieten kann, das ist auch ein guter Ansatz. Sie ist ja ein toller Mensch. Hm,... so genau haben wir uns darüber aber noch keine Gedanken gemacht. Wir haben schon über Stärken und so geredet, aber weniger darüber, was gewissermaßen, andere davon haben könnten, mit ihr befreundet zu sein. Danke einmal für den Post (für beide Tipps). :-)

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Das mit dem Hobbys klappt insofern nicht, als sie dort zwar mit Menschen zusammen kommt, aber keine Freundschaften aufbaut - soll heißen: sie traut sich nicht, andere zu fragen, ob sie mal was machen wollen, und andere scheinen sie einfach nicht zu fragen. Es ist aber auch schon lange her, dass sie etwas neues gemacht hat.

Und Hobbys, die keine Gemeinschaftssachen sind, da lernt sie natürlich erst recht niemanden kennen. Sie meint, das Fitnesscenter wäre so etwas, wie ein Hobby (naja, so viel spaß scheint's ihr nicht zu machen), aber da lernt sie natürlich erst recht niemanden kennen. Sie bräuchte wohl etwas "intimeres", etwas mit wenigen Menschen und dementsprechend mehr "sachlichen Zwang" miteinander zu reden, obwohl... nein, das klappt auch nicht ganz. Sie ist Pfadfinder-Betreuerin (echt cool, dass sie das macht!) und arbeitet dort mit den anderen Führern zusammen, so bezüglich Heimabende planen. Klar plaudern die da auch über privates. Den anderen Führer kennt sie immerhin auch schon wirklich, wirklich lang (seit 1998, wenn ich mich nicht irre), aber sie sind halt nicht wirklich "befreundet". Hm,... vielleicht wäre ein sinnvoller, wenn sie ein paar Sachen ausprobieren würde, wobei das so eine Sache ist. Sie will ja, verständlicher Weise, nichts machen, was ihr keinen Spaß macht und worauf sie keine Lust hat. Hm,...

Du machst Dich zum Therapeuten für ein HB-Problem, dass sie nicht lösen WILL.

Beachte mal die Struktur der Abläufe:

Sie: "blabla Problem"

Du: Findest einen rationalen Lösungsansatz

Sie: [Produziert mit Handlungen oder Worten eine Sabotage] --> aber, obwohl...

Du: [suchst weiter herum, machst weiter herum, tust etwas]

Sie. [wirft ein neues Stöckchen]

Keine Ahnung woran das liegt, aber sie lügt (nach männlicher Perspektive) schlicht und einfach.

Sie will dieses Problem so nicht wirklich lösen, sonst würde sie sich auf Deine Vorschläge auch wirklich einlassen.

Ich sehe von ihrer Seite den Wunsch nach Freunden und auch den Wunsch danach, selbstbewusster zu werden. Ich sehe bei ihr auch Veränderungen. Vor allem in den letzten eineinhalb Jahren, seit wir zusammen gezogen sind und sie von ihren Eltern weg ist (und in Therapie ist), hat sich viel bei ihr getan, und sie meint jetzt nur mehr Dinge zu tun, die sie auch tun will. Das ist gut! Macht's aber natürlich auch schwierig, sie zu etwas zu animieren, was sie intuitiv einmal nicht reizt oder wovor sie Angst hat.

Hört sich lächerlich an, aber mach doch mal eine Mindmap mit ihr und informiere Dich zum Thema "systemische Beratung". Ein entsprechendes Einführungswerk mit Fragekarten findest Du auf Amazon. (Der orangene Einband)

Versuch weniger rationale Lösungsansätze zu finden (die Nebenwirkungen bei Frauen sind bekannt: Sonst hast Du sie am Ende saniert und plötzlich "sind die Gefühle nicht mehr da" und ähnlicher BS) sondern stelle fast nur Fragen und setze Impulse, unterstütze emotional.

Die Grundhaltung der systemischen Beratung (offene Fragehaltung, mitfühlen aber nicht Lösungen ausarbeiten oder Vorschläge typisch-rational bewerten) kann Dir dabei helfen - aber ziehe Dich aus der konkreten Umsetzung/Planung der Maßnahmen zum Ausbau der Sozialkontakte zurück.

Und achte auf jeden Fall darauf, wie es sich sexuell dabei entwickelt. Ich persönlich würde das zwar dem Therapeuten überlassen, aber ich denke Du hast dich eh schon fest entschlossen der Helfer zu sein.

Wenn sie einen coolen Charakter hat wird sie es Dir danken und ihre Pussyinstinkte (helfen=beta) unterdrücken --> hoffen wir mal das Beste. Gewarnt bist Du ja.

bearbeitet von Vierviersieben
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Gast selfrevolution

Ah... sagen wir, viele der Abend kommen auch von mir. Ist nicht so, als hätte ich ihr tausend Ideen vorgetragen, die sie alle abgelehnt hat - es stimmt aber, dass sie (genauso wie ich selbst) ziemlich skeptisch sind, wenn wir gesagt bekommen, was das Richtige sei. ;-)

Was emotionale Unterstützung betrifft komme ich ganz gut zu Recht. Hab' sehr viel Erfahrung damit, auf der Ebene für sie da zu sein, und auch sehr viel Erfahrung damit das zu tun, ohne ihr immer zu sagen: "Das wird schon wieder,..." oder "Du solltest..." und dergleichen. Aber interessant, dass ich hier eigentlich meine bisherige Art zu helfen einwenig aufbreche - nämlich suche ich eben selbst nach Lösungen, vorzugsweise rationaler Natur. Hm,... wirklich fragwürdig, ob das sinnvoll ist. Interessiert wäre ich jedenfalls trotzdem - vielleicht hat sich das auch ein Stückchen mehr von meiner von sehr viel handfesteren, konkreteren Intention wegverschoben. Die Frage ging eher in die Richtung: "Wie stelle ich ihr Leute vor, sodass ein gute Chance besteht, dass sie sich anfreunden?", "Wenn sie etwas neues probiert, wäre es sinnvoll, wenn ich sie begleiten würde, oder würde sie dann nur mit mir rumhängen?", "Wenn sie sich mit wem trifft und will, dass ich mitkomme, sollte ich dann eher ablehnen, weil ich ein sehr ... "redefreudiger" Mensch bin..." also mehr in diese Richtung.

Beratungsmodelle gibt's halt sehr viele. Is' nicht bös' gemeint, wenn ich deinen Tipp hier abschlage, ohne systemische Beratung zu kennen. Ich kenn' nur zwei, zu denen ich je eine LV hat, aber die "benutzte" ich jetzt auch nicht gerade. Ich bin eben ihr Freund und nicht ihr Therapeut und habe dementsprechend auch mehr den Anspruch, für sie da zu sein, als systematisch an ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten, auch wenn das natürlich weit zusammenfällt, wenn sie mir im Grunde erzählt, dass gerne anders wäre. ;-)

Ah... und wenn's um die "Pussyinstinkte" geht, dann wären wir wieder bei den verschiedenen Menschenbildern. ;-) Darum mal einen Kommentar dazu, der fast dämlich klingt aber... ich bin so ein toller Typ, dass sie auch dann auf mich stehen wird, wenn ich ihr helfe. 8-)

bearbeitet von selfrevolution

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Beratungsmodelle gibt's halt sehr viele. Is' nicht bös' gemeint, wenn ich deinen Tipp hier abschlage, ohne systemische Beratung zu kennen. Ich kenn' nur zwei, zu denen ich je eine LV hat, aber die "benutzte" ich jetzt auch nicht gerade. Ich bin eben ihr Freund und nicht ihr Therapeut und habe dementsprechend auch mehr den Anspruch, für sie da zu sein, als systematisch an ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten, auch wenn das natürlich weit zusammenfällt, wenn sie mir im Grunde erzählt, dass gerne anders wäre. ;-)

Genau darum habe ich das auch vorgeschlagen - nimm daraus einfach die kommunikative Grundhaltung mit, kann ich jetzt nicht so kurz erklären. Damit du eben nicht ihr Therapeut sein musst bzw. nicht so erscheinst, denn eigentlich bist Du es schon.

--> sie hat ein persönliches/psychisches Problem, Du hilfst dabei es zu lösen.

Wenn ihr beide (bzw. besonders Du) damit klarkommst gibt es ja kein Problem, wenn sie Hilfe annehmen kann ohne auf Pussylevel rumzuzicken ist das doch eher ein tolles Kompliment an sie.

Die Frage ging eher in die Richtung: "Wie stelle ich ihr Leute vor, sodass ein gute Chance besteht, dass sie sich anfreunden?", "Wenn sie etwas neues probiert, wäre es sinnvoll, wenn ich sie begleiten würde, oder würde sie dann nur mit mir rumhängen?", "Wenn sie sich mit wem trifft und will, dass ich mitkomme, sollte ich dann eher ablehnen, weil ich ein sehr ... "redefreudiger" Mensch bin..." also mehr in diese Richtung.

Wie Du siehst scheint sie bisher alle entsprechenden Versuche mit Worten zu befürworten, mit Taten aber abzulehnen.

--> Vorgehen nicht erfolgreich

Was sagt Dir das? Irgendwas an der Situation ist also nicht so wie es sein soll.

Was das konkret ist weiß ich natürlich nicht.

--> Vorgehen ändern?

Ah... und wenn's um die "Pussyinstinkte" geht, dann wären wir wieder bei den verschiedenen Menschenbildern. ;-)

Menschen bestehen eben nicht nur aus Ratio und Frauen ganz besonders nicht. Instinktives Verhalten von Frauen wird nur oft mit rationalem Verhalten verwechselt, ist so ein Gesellschaftsding. (-->Frau: "Gefühle sind weg!" = eher als 'rational' akzeptiert, Mann sagt "Gefühle sind weg!"=eher "das Schwein will doch nur andere ficken")

Das kann man leugnen oder einfach akzeptieren.

Darum mal einen Kommentar dazu, der fast dämlich klingt aber... ich bin so ein toller Typ, dass sie auch dann auf mich stehen wird, wenn ich ihr helfe. 8-)

Sag ich doch - wenn sie einen guten Charakter/Wertesystem hat (was nix mit HSE,LSE, Bildung blabla zu tun hat) wird das ja auch nicht passieren. :-)

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Gast selfrevolution

Das kann man leugnen oder einfach akzeptieren.


Der is' gut. ^^ Man kann auch widersprechen. ;-)

...einwenig therapeutische Zurückhaltung hab' ich meistens. Aber das ist auch meine Wesensart, die ich in Freundschaften und wenn jemand Probleme hat, meistens anlege. Nicht gleich mit Vorschlägen kommen und schon gar nicht verurteilen: "Hey, du bist echt blöd, wenn du das denkst!"

Was da bisher mit den Vorschlägen passiert ist, was aber mehr, dass wir halt zusammengehockt sind und spontan Ideen gesammelt haben. ;-)

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Gast ImWithNoobs

Macht doch P&P Rollenspiele. Da muss man gezwungermaßen quatschen. Oder Deabttierklub...

bearbeitet von ImWithNoobs

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Gast selfrevolution

Hehe,... ja, DSA haben wir früher gespielt, und das hat ihr auch gefallen. Das Problem ist, dass die Gruppen ja immer zerbrechen, und wir seit mehreren Jahren in ein und derselbe Kampagne/Abenteuer stecken, und sie der einzige Held ist, der durchgängig dabei geblieben ist. Das macht mir nicht so viel Laune, und das ständige Vorbereiten und Organisieren *seufz* Und da ist sie ja doch wieder von mir abhängig (ich meistere immer).

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Das mit dem Hobbys klappt insofern nicht, als sie dort zwar mit Menschen zusammen kommt, aber keine Freundschaften aufbaut - soll heißen: sie traut sich nicht, andere zu fragen, ob sie mal was machen wollen, und andere scheinen sie einfach nicht zu fragen. Es ist aber auch schon lange her, dass sie etwas neues gemacht hat.

Und Hobbys, die keine Gemeinschaftssachen sind, da lernt sie natürlich erst recht niemanden kennen. Sie meint, das Fitnesscenter wäre so etwas, wie ein Hobby (naja, so viel spaß scheint's ihr nicht zu machen), aber da lernt sie natürlich erst recht niemanden kennen. Sie bräuchte wohl etwas "intimeres", etwas mit wenigen Menschen und dementsprechend mehr "sachlichen Zwang" miteinander zu reden, obwohl... nein, das klappt auch nicht ganz. Sie ist Pfadfinder-Betreuerin (echt cool, dass sie das macht!) und arbeitet dort mit den anderen Führern zusammen, so bezüglich Heimabende planen. Klar plaudern die da auch über privates. Den anderen Führer kennt sie immerhin auch schon wirklich, wirklich lang (seit 1998, wenn ich mich nicht irre), aber sie sind halt nicht wirklich "befreundet". Hm,... vielleicht wäre ein sinnvoller, wenn sie ein paar Sachen ausprobieren würde, wobei das so eine Sache ist. Sie will ja, verständlicher Weise, nichts machen, was ihr keinen Spaß macht und worauf sie keine Lust hat. Hm,...

Du machst Dich zum Therapeuten für ein HB-Problem, dass sie nicht lösen WILL.

Beachte mal die Struktur der Abläufe:

Sie: "blabla Problem"

Du: Findest einen rationalen Lösungsansatz

Sie: [Produziert mit Handlungen oder Worten eine Sabotage] --> aber, obwohl...

Du: [suchst weiter herum, machst weiter herum, tust etwas]

Sie. [wirft ein neues Stöckchen]

Keine Ahnung woran das liegt, aber sie lügt (nach männlicher Perspektive) schlicht und einfach.

Sie will dieses Problem so nicht wirklich lösen, sonst würde sie sich auf Deine Vorschläge auch wirklich einlassen.

Ich sehe von ihrer Seite den Wunsch nach Freunden und auch den Wunsch danach, selbstbewusster zu werden. Ich sehe bei ihr auch Veränderungen. Vor allem in den letzten eineinhalb Jahren, seit wir zusammen gezogen sind und sie von ihren Eltern weg ist (und in Therapie ist), hat sich viel bei ihr getan, und sie meint jetzt nur mehr Dinge zu tun, die sie auch tun will. Das ist gut! Macht's aber natürlich auch schwierig, sie zu etwas zu animieren, was sie intuitiv einmal nicht reizt oder wovor sie Angst hat.

Hört sich lächerlich an, aber mach doch mal eine Mindmap mit ihr und informiere Dich zum Thema "systemische Beratung". Ein entsprechendes Einführungswerk mit Fragekarten findest Du auf Amazon. (Der orangene Einband)

Versuch weniger rationale Lösungsansätze zu finden (die Nebenwirkungen bei Frauen sind bekannt: Sonst hast Du sie am Ende saniert und plötzlich "sind die Gefühle nicht mehr da" und ähnlicher BS) sondern stelle fast nur Fragen und setze Impulse, unterstütze emotional.

Die Grundhaltung der systemischen Beratung (offene Fragehaltung, mitfühlen aber nicht Lösungen ausarbeiten oder Vorschläge typisch-rational bewerten) kann Dir dabei helfen - aber ziehe Dich aus der konkreten Umsetzung/Planung der Maßnahmen zum Ausbau der Sozialkontakte zurück.

Und achte auf jeden Fall darauf, wie es sich sexuell dabei entwickelt. Ich persönlich würde das zwar dem Therapeuten überlassen, aber ich denke Du hast dich eh schon fest entschlossen der Helfer zu sein.

Wenn sie einen coolen Charakter hat wird sie es Dir danken und ihre Pussyinstinkte (helfen=beta) unterdrücken --> hoffen wir mal das Beste. Gewarnt bist Du ja.

versteh ich das richtig, dass du gegenseitiges helfen in einer Beziehung als beata ansiehst?

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Wenn sie schon in Therapie ist, dann ist das ja erst einmal gut. Aber (es war doch klar das jetzt ein "ABER" kommen musste, oder?) nach all der Zeit sollte man dann auch etwas mehr erreicht haben, finde ich.

Wie häufig sind denn ihre Sitzungen?

Einmal (50min) pro Woche? Mehrmals pro Woche? Alle zwei Wochen?

Es gibt auch übertherapiert... Ebenso kann es schlichtweg sein, dass sie durch den Therapeuten ja auch bereits - gefühlt - genug tiefgehenden Kontakt hat, somit auch der Leidensdruck, sich nach anderen umzusehen eher gering ist.

Und nun etwas aus der Kathegorie "Von Pinkie Pie lernen."

http://www.youtube.com/watch?v=-tiynTPuUUM

So siehts einfach mal aus, sie muss aus sich raus, der Angst (von anderen abgelehnt zu werden) ins Gesicht lachen und es einfach wagen.

Mehr als daneben stehen kannst du auch nicht tun, maximal noch einen kleinen Schubs geben.

Wieso nicht einfach mal sagen, dass sie deine Kommilitonin über Facebook anschreiben soll? So kann sie langsam Kontakt herstellen und sich sicherer fühlen nicht abgelehnt zu werden.

Wenn ich das richtig verstehe dann studiert ihr beide auch?

Dann wäre z.B. Unisport etwas für sie, aber dann eben Sportarten, wie z.B. Bogen schießen, Golf, Segeln etc. Hier kann sie ja dann auch alleine etwas machen, ist aber trotzdem in der Gruppe unterwegs. Da kann sie auch langsam Angst abbauen und sich an die Menschen gewöhnen.

Was mir auch noch einfallen würde wäre fotografieren, schenke ihr eine günstigere digitale Spiegelreflex, da kann sie dann selbst auf Entdeckungstour gehen und ihre Kreativität ausleben. Zu Hause kann sie sich dann mit der Nachbearbeitung beschäftigen.

Das nächste was mir einfallen würde wäre die Survival- und Preppercom (da sie ja Pfadfinderin ist) hier kann sie in Foren wie survivalforum.ch Kontakte knüpfen, die veranstalten auch häufig Treffen, gibt auch fixe Stammtische in größeren Städten. Auch hier könnte sie erst langsam über die Sicherheit des Internets Kontakt herstellen.

(Bei den Foren solltest du aber ein Auge drauf haben, da sich dort auch zahlreiche Verschwörrungsspinner rumtummeln.)

Vll. solltest du auch überdenken sie mit in Clubs zu nehmen, ist ja offensichtlich nichts was ihr Spaß macht. Wenn du sagst, dass sie eher tiefsinnig ist, dann ist das meist doch eher falsch und du hast letztlich auch nichts davon, wenn sie mit einer Schnute - die aussieht als wäre ihre Oma gestorben - daneben steht.

Ich habe noch zwei Tipps, verzeih mir, falls ich mich dabei zu weit aus dem Fenster lehnen sollte...

Eure Beziehung hört sich wie eine klassische narzistische Beziehung an: Du besetzt den Pol Grandiosität und sie den der Depression...

(Wenn sie nun im Club daneben steht und dir zusieht, wie leicht du mit anderen in Kontakt kommst, sie aber nicht, dann ist das ein bisschen wie einen auf "Hahn machen" und sie steht nur daneben und wirkt dadurch noch kleiner und so, als würde sie noch weniger dazu gehören.)

Zwei Buchtipps:

Weiblicher Narzissmus:

http://www.amazon.de...30889739&sr=8-1

Eitle Liebe:

http://www.amazon.de.../ref=pd_sim_b_4

Kann ich beides sehr empfehlen, es ist einfach, verständlich und einfühlsam geschrieben und könnte euch beide weiterbringen.

Beste Grüße!

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versteh ich das richtig, dass du gegenseitiges helfen in einer Beziehung als beata ansiehst?

Nein.

Beachte das erwähnte Muster:

W hat ein Problem (manchmal scheinbar banal), damit geht sie zum M und fragt Input an - M schlägt rationale Lösung vor, die das Problem (wahrscheinlich) lösen würde - Lösung wird abgelehnt unter Begründung X.

Natürlich kennt niemand für alles eine Lösung. Wenn dieses Muster sich jedoch häuft und die "aber-aber-aber"-Sätze dann auch noch immer absurder und unlogischer werden, das "Problem" aber unverändert fortbesteht, die Probleme sich auch auf mystische Weise immer weiter vermehren...na ja, nech.

Gibts nicht nur in der Kennlernphase, manche ziehen das als ganz fiese Nummer dann auch in LTR durch - Betaisieren durch Hilfsanfragen.

Im übrigen befinde ich mich mit selfrevolution im PM-Austausch, er weiß schon was ich meinte.

bearbeitet von Vierviersieben

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Gast selfrevolution

Hey, Bosaura, das is' mal ein süßes Video und ein richtiger Ohrwurm. Bin aber im Moment auch Musik-trunken, weil ich gerade von der Jazzbar komme. :-)

Sie geht wöchentlich zur Therapie, und das noch bei weitem nicht so lange, wie sie sich so misanthropisch verhält. Es ist bei ihr sicher auch eine Menge Angst dabei abgelehnt zu werden - letztens meinte sie auch, sie sagt ungern etwas in Diskussionen, weil sie das Gefühl hat, dass sie dann alle für blöd halten. Aber es ist ja auch so, dass sie selbst eine ganze Menge anderer Leute für blöd hält und ziemlich schnell mit Urteilen wie "total idiotisch" kommt. So ist sie halt, und es ist jetzt auch nicht so, als würde ich sie zu jemand ganz anderem machen wollen. ;-)

Der Angst ins Gesicht lachen - sagen wir: das klingt ganz gut, aber ich denke, was solche Grundsätzlichen Dinge wie Angstbewältigung und Ängsten auf den Grund gehen und so betrifft, hat sie die Therapie und so. Also...

...dieses Survival- und Preppercom werd' ich mir mal anschauen, aber es klingt interessant. :-) Sie studiert im Übrigen nicht, sondern arbeitet in einer Ein-Mann-Firma, wo sie gewissermaßen die einzige Mitarbeiterin ihres Chefs ist. Mit dem kommt sie zum Glück auch wunderbar klar. Aber er ist halt trotz allem ihr Chef und nicht ihr Kumpel.

...und so was ist halt auch das, was ihr in Vereinen immer wieder passiert. Sie versteht sich teils mehr, teils weniger mit ihrem Kollegen, aber es werden halt immer nur Kollegen und keine Freunde daraus.

Ihre Kreativität lebt sie beim Schreiben aus, uns das ist auch ziemlich fein. Also sie schreibt gemeinsam mit anderen Geschichten - über's Internet, und darüber hält sie auch mit ihrer derzeit wahrscheinlich einzigen Freundin, mit der sich sich mittlerweile auch öfter trifft Kontakt. Vielleicht sollte ich mich auch nur zurück lehnen, sie ist ja doch irgendwie auf dem Weg... hm.

Im Übrigen verhält sie sich auch im Internet so, dass sie für gewöhnlich ließt, aber kaum Beiträge schreibt. Ihr Gedanke dazu ist ja auch nicht blöd. Ihr Beobachtung ist ja die, dass im Grunde sowieso jeder auf seiner Meinung hocken bleibt und diese auf Biegen und Brechen verteidigt. Warum sollte sie mit jemandem diskutieren, wenn sie ihn nicht überzeugen kann und umgekehrt auch nicht?

...was Clubs betrifft, muss ich echt nachdenken. Das darf man jetzt nämlich auch nicht so verstehen, als würde ich von Anfang an jedes Wochenende weggehen und die Nacht durchtanzen oder so. Ich geh' erst jetzt viel weg, was sie auch verunsichert. Aber naja... ich haB' halt Spaß dran. Und auch da bin ich jetzt eben keiner, der auf irgendwelche Tanzflächen stürmt und mit allen möglichen Leuten tanzt (ich bin Nicht-Tänzer, und in den Jazzbars, in die ich gehe, tanz man auch nicht, sondern schaut doof den Musikern zu und klatscht nach jedem zehnminütigen Solo ;-) ). Nein, Scherz bei Seite - ich denke, es hat so ein Für und Wider, auf der einen Seit sieht sie so vielleicht, dass es Spaß macht, mit Menschen zusammen zu sein, aber auf der anderen Seite, ist das vielleicht wirklich nicht die Art ... naja, vor allem die Umgebung, die ihr gefällt. Viele Leute, die rauchen und trinken (sie hasst beides wie die Pest), naja...

Narzistische Beziehung, hm? ich nehm' sie im Grunde fast nie mit, wenn ich ausgehe, weil ihr das zu spät ist. Ab zehn Uhr abends kann man sie im Grunde vergessen, während ich eher die Nachteule bin und es ehrlich gesagt nicht unbedingt brauchen kann, wenn ich um acht mit ihr wo erscheine und sie dann so ab neun herum beginnt, mich mit dem Ellenbogen anzustupsen, ob wir nicht langsam gehen wollen, weil sie müde wird. Und selbst weiß sie das auch, warum geht sie nur mit, wenn's was besonderes ist - zB. eine bestimmte Band, ein bestimmter Musiker, bestimmte Leute mitkommen oder so. Ah ... ja! Bestimmte Leute locken sie raus, aber das sind im Grunde keine "Freunde". Das letzte Mal, dass wir gemeinsam Abends weg waren, war irgendwann im Winter, November oder so, wo sie in ein Mini-Lokal mitgekommen ist, weil sie den Typen, der mich eingeladen hat wieder einmal sehen wollte. Nur ist der halt etwa sechszig und keine, mit dem ich regelmäßig ein Bier trinken geh' oder so ...

Sie wird am ende auch mehr Geld verdienen als ich, und ich find' die Vorstellung toll, wenn sie gewissermaßen die böse Privatwirtschaftlerin ist und ich der intellektuelle aber nichtsnutzige Freigeist-Wissenschaftler. :-p Ne,... ich will wirklich, dass sie Freude am Leben hat. Ist immer schön, wenn sie lächelt, und es ist schade, dass sie das eher selten tut. Und im Grunde geht's halt wirklich auch darum, dass sie einfach wenig Spaß zu haben scheint... und nicht ganz zu Unrecht zur Zeit das Gefühl hat "mir nachzuschauen" bzw. mir zur Zeit dabei zuzuschauen, wie ich ein spaßiges Leben habe, während sie ... naja, ... mir eben nur zuschaut. *seufz*

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