LTR LSE Schwanger (bin total fertig,bitte um Hilfe)

109 Beiträge in diesem Thema

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Gast selfrevolution

Ich bin kein Abtreibungsgegner, das vorne weg, und habe so gar keine Erfahrung mit dem Thema, außer, dass ich in meinem (ehemaligen) Derb-Unterschicht-Bekanntschaftskreis ein paar Mal erlebt habe, wie irgendwelche Mädels schwanger geworden sind - und dann wurde ihnen das Kind weggenommen, und dann nochmal schwanger und nochmal und ich weiß nicht wie das genau gelaufen ist. Bin froh, dass ich mit denen nichts zu tun habe,...

Aber wie sieht es den nun mit dir aus? Du bist 19 und hast kein Einkommen. Aber das kann man ja ändern, und Schüler wirst du wahrscheinlich nur mehr sehr kurz sein. Wenn du 19 bist, nehme ich an, dass du im Sommer abschließt? Mit Abitur?

...wie dem auch sei. Meine ehemaligen Schulkolleginnen und Kollegen haben immer wieder gemeint, sie könnten dem Kind nichts bieten, aber hey: Was braucht ein Kind wirklich um glücklich zu werden? Man braucht kein Einkommen von 1500 Euro Netto, um ein Kind großzuziehen. Ich bin gemeinsam mit meiner Schwester aufgewachsen - Alleinerziehende Mutter rund 1000 € Pension. Know what? Ich bin 25, hab' seit etwas mehr als einem Jahr meinen Bachelor und bin in einem Master Doppel-Studium, hab' eine eigene Wohnung (*hust* Ich lebe von Pension, aber gut), hab's geschafft, meine Freundin ein Jahr durchzubringen, als sie Arbeitslos war - jetzt arbeitet sie, und ich bin mit meinem Konto weit im Plus. Meine Schwester ist 21, hat vor einem Jahr neben ihrer Vollzeit-Arbeit ihre Matura (Abitur) an der HTL (technische Hochschule) nachgemacht, ist jetzt schon seit mehreren Jahren Chemie Laborassistentin und kann's nicht fassen, dass sie 1500 € Netto verdient.

Überleg' dir, wie viel wirklich in der Aussage: "ich kann kein Kind groß ziehen" steckt.

Damit will ich jetzt übrigens nicht dazu raten, das durchzuziehen, ist eine fette Verantwortung und ich bin kein Moralapostel (mehr). Aber werd' dir einmal bewusst, dass du nicht auf der Stelle tot umfällst, wenn du ein Kind in die Hand gedrückt bekommst, dass das nicht bedeutet, dass jemand kommt und dich 20 Jahre lang auf die Folterbank legt, dass das nicht bedeutet, dass du nicht trotzdem (oder gerade deshalb) ein erfülltes und glückliches Leben haben kannst und auch nicht dass das Kind in Elend aufwachsen wird und am Ende selbst notwendigerweise krimineller Harz IV-Empfänger wird, der mit 16 beginnt wöchentlich Mädels zu schwängern und mit HIV anzustecken.

It's a big decision, aber nicht die Wahl zwischen Leben und ewiger Verdammnis, sondern zwischen zwei verschiedenen Arten zu leben.

Edit: Denk kurz einmal nach, wie das so aussehen könnte - wie es wäre, wenn du das Sorgerecht bekommen würdest und sie Alimente zahlen würde - oder umgekehrt. (Nehme nicht an, dass du mit ihr zusammenbleiben willst).

Ist das denn wirklich so ein Ding der Unmöglichkeit?

bearbeitet von selfrevolution
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*hust* ...

bleib erst mal ruhig. Es kann noch soooo viel passieren (von ganz alleine und ohne das du etwas tun müsstest). Oft ist das in ein paar Tagen -oder Wochen- wieder vom Tisch. Lass mal alles seinen Gang gehen. Wenn -und falls überhaupt- ein Kind bei rum kommt und es nachweislich dein Kind ist, kannst du dir immer noch genug Gedanken machen ...

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Gast selfrevolution

Das ganze ist sehr plötzlich gekommen, und es ist eine echt große Sache, Luthien. Da find' ich's verständlich, wenn man erst einmal durchdreht und so weiter. Ich find's, wie du und noch zwei oder drei hier sagen, viel erschreckender, wie selbstverständlich hier zur Abtreibung um jeden Preis geraten wird, und genau die Sachen, die du ansprichst, völlig ignoriert werden, etc. - dass gewissermaßen nicht nur der Threadersteller durchdreht, sondern von den meisten gleich darin bestärkt wird.

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Wird halt irgendwas in die Tastatur gehämmert. als hätte hier jemand Ahnung von Schwangerschaft und Abtreibung

bearbeitet von Amber

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Gast Babba750

Es soll auch Mädels geben die freiwillig abtreiben! Nur mal so am Rande erwähnt

Ich selbst kenn sogar eine. Jetzt, 10 Jahre später, ist sie glücklich hat zwei kleine Töchter und nichts/niemals bereut.

Amen

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Das ganze ist sehr plötzlich gekommen, und es ist eine echt große Sache, Luthien. Da find' ich's verständlich, wenn man erst einmal durchdreht und so weiter.

Okay, vielleicht liegt es daran, dass ich eine Frau bin und mich selbstverständlich mit dem Thema vor Jahren und auch heute auseinander setze.

Ich kann verstehen, dass man erst mal durchdreht. Ich kann aber nicht verstehen, wie man so über Freundin, deren Familie und Abtreibung sprechen kann. Es klingt alles so nach "oops meine asibraut, mit der ich gern mal pimper, is schwanger geworden! wie krieg ich das kind denn jetzt weg? oh und ihre familie is auch voll schäbig. Jetzt will sie das Ding auch noch behalten."

Es soll auch Mädels geben die freiwillig abtreiben! Nur mal so am Rande erwähnt

Ich selbst kenn sogar eine. Jetzt, 10 Jahre später, ist sie glücklich hat zwei kleine Töchter und nichts/niemals bereut.

Natürlich.

Die Freundin wird sich damals ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt haben und die Entscheidung für sich getroffen haben. Es ist unteranderem auch wichtig, welche Ziele man im Leben hat (die Freundin des TE hat nämlich keine).

Bin btw weder Gegner noch Befürworter der Abtreibung.

bearbeitet von luthien

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Gast Babba750

Es soll auch Mädels geben die freiwillig abtreiben! Nur mal so am Rande erwähnt

Ich selbst kenn sogar eine. Jetzt, 10 Jahre später, ist sie glücklich hat zwei kleine Töchter und nichts/niemals bereut.

Natürlich.

Die Freundin wird sich damals ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt haben und die Entscheidung für sich getroffen haben. Es ist unteranderem auch wichtig, welche Ziele man im Leben hat (die Freundin des TE hat nämlich keine).

Genau und Ihr erschien es als das "Richtige" in diesem Moment und für die nächsten paar Jahre.

Bin btw weder Gegner noch Befürworter der Abtreibung.

Bin ich der selber Meinung, schwieriges Thema

Grüße

Babba

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Scheiße hier könnte ich mal wieder mehr kotzen als ich essen kann. Gute Nacht Deutschland, so dumm und asozial war ja nicht mal ich früher.

bearbeitet von homecoming

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Abtreibung ist ein wirklich schwieriges Thema, über das ich mir nicht anmaße, eine eindeutige Position zu beziehen. Ich kann "Abtreibung ist Mord"-Verfechter ebenso wenig verstehen wie die "manipulier sie zur Abtreibung"-Fraktion. Das ist eine höchst individuelle Sache. Was du tun kannst und solltest: Sei für deine Freundin da, sprich mit Ihr sachlich über mögliche Konsequenzen (bspw. dass das Kind nicht bei ihrer alkoholkranken Mutter aufwachsen kann), und steh verdammt nochmal zu deiner Verantwortung!

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Hallo, danke für die ganzen Antworten, hab mir jede einzelne in Ruhe durchgelesen. Bekomme heute nachmittag Info in welcher ssw Sie ist dann kann ich erst entscheiden wie ich weiter vorgehe. Sitze momentan in der Schule (fachabi) aber bin gedanklich nur bei dem Thema :(

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(und seiner "Freundin", die gerade vollmanipuliert wird & im Hormonrausch ist --> quasi unzurechnungsfähig)

Kopf -> Tisch

@TE

Ändere erst einmal Deine Grundeinstellung: Dass Du an der Situation nicht unbeteiligt bist, hast Du schon verstanden, sonst hättest Du im Eingangspost nicht geschrieben "hinterher ist man immer schlauer". Du hast ungeschützten Geschlechtsverkehr gehabt und dabei können Frauen schwanger werden. Diese Situation ist jetzt bei Dir eingetreten.

Jede Handlung hat Konsequenzen und der erste Schritt zum Erwachsen werden ist es, dass man für die Konsequenzen seines Handelns einsteht, den Kopf hinhält, bzw. mit hoch erhobenen Kopf der Sitution begegnet. Und nicht den Kopf in den Sand steckt oder flieht.

Damit meine ich jetzt nicht "finde Dich damit ab, dass du Vater wirst" - ich will damit nur sagen:

Akzeptiere die Situation so wie sie ist und versuche erst einmal, wenn der erste Schock abgeklungen ist, Dich möglichst sachlich und ergebnisoffen (!) mit der Situation auseinanderzusetzen. Und das bedeutet bei diesem Thema, einen Haufen Gespräche führen mit allen Menschen, die von der Situation betroffen sind - also Deiner Freundin, deren Mutter, Deinen Eltern usw...

Akzeptiere auch, dass Du in einer Situation steckst, in der Du nicht der alleinige Akteur bist, der eine Lösung/Entscheidung herbeiführen kann. Und vermeide es (auch Dir zu Liebe), eine Konterposition einzunehmen, indem Du alle Verantwortung auf Deine Freundin schiebst und sie dann auch noch schlecht machst (was Du bisher getan hast).

Abtreibung ist eine Möglichkeit, mit der Situation umzugehen - aber nicht die einzige. Es kann die richtige sein , muss es aber nicht. Verstehst Du was ich meine?

Auf jeden Fall kann ich über die vielen Antworten hier im Beitrag mit dem Reflex-Fluchtverhalten "soll die Schlampe doch abtreiben" nur den Kopf schütteln. Hier soll doch angeblich gelernt werden, wie man zum richtigen Mann wird. Dieses Verhalten finde ich erbärmlich und extrem unmännlich.

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Gast selfrevolution

Wegrennen und den Schwanz einziehen ist auch eine Handlungsoption. Keine feine und würdevolle, aber es ist eine Option. ;-)

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Sitze momentan in der Schule (fachabi) aber bin gedanklich nur bei dem Thema :(

Klar. Mit Kindern ist es übrigens so, wie mit den meisten anderen Ereignissen im Leben auch: Es kommt darauf an, was man daraus macht.

WENN du Vater werden solltest, dann kann das durchaus eine coole Sache werden. Auch wenn die Mutter so drauf sein sollte, wie du sie beschreibst.

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Du wirst Sie mit den Logischen Verstand nicht überreden können. Versuch Ihre Gefühle anzusprechen. Frauen entscheiden aus dem Moment heraus, aus dem moment wie sie sich gerade fühlen. Wenn sie sich zu dir hingezogen fühlen wollen Sie dich, wenn nicht dann nicht. Wenn sie logisch denken und entscheiden würden, dann wäre dieses ganze pickup kramm unnötig. Dann würden wir mit der Weicheinummer jede klar kriegen. Ist aber net so. Ihre Mutter wird das Selbe getahen haben.

Oder sie kommt einfach total nach ihrer Mum.

Warte paar tage und Triff dich mit ihr. Sie ist nicht Schwanger ! Tu so als wäre alles ganz normal. Las sie sich gut fühlen. Und wenn du meinst der zeitpunkt ist da dann sprich es vorsichtig an. Verständnissvoll. Blieb cool. Ich glaube die Weicheinummer musste in diesem mom rausholen. Ich würde warscheinlich sagen (ist jetzt kurzform) Wenn du das kind haben willst ich werde hinter dir stehen und es mit dir Großziehen. Ich werde da sein wie ein vater es sein muss u.s.w . Aber ich bin noch nicht bereit dazu vater zu werden ich möchte jetzt noch kein kind vll später mit dir (eventuele lüge) dafür bin ich zuu jung und du auch. Dann erklärste ihr ganz cool die finanziele position und was schlecht für das kind alles wäre.Im normalen Ton. Und dann bittest du sie darum sich es nochmal zu überlegen...aber nicht jetzt ! las ihr paar tage zeit und sag ihr sie soll dich anrufen. Am besten sollte sie garnicht mit ihrer Mutter darüber reden. Und danach hack das Tema ab mach weiter mit dem was Ihr gefällt und sich gut fühlen lässt. Mach halt weiter wie immer.

Und wenn Sie sich für das Kind entscheidet musst du dich ehhh wie ein Mann verhalten und zu dein fehlern stehen und für das Kind ein Vater sein ! Beanspruch eventuel das sorgerecht. Tu es dann nicht für Sie sondern für das Kind. In solchen verhältnissen kann kein Kind aufwachsen. KLAR? Sei ein Mann.

Das ist meine Meinung und so würde ich vorgehen bei meiner Freundin!

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WENN du Vater werden solltest, dann kann das durchaus eine coole Sache werden. Auch wenn die Mutter so drauf sein sollte, wie du sie beschreibst.

Möglich ist das.

Theoretisch - wie eben Hollywoodfilm-Erlebnisse auch.

______________

Kopf -> Tisch

Und der nächste Moral-PUA ohne Sachargumente aber mit um so mehr Emotionen.

Dass eine viel zu junge, scheinbar ungebildete junge Unterschichtfrau aus einem Alkoholikerhaushalt, die erst ungewollt(?) schwanger wird und dann noch in einen Konflikt mit dem Kindsvater gerät nicht mehr rational zurechnungsfähig ist...ist eine Banalität.

Und im übrigen völlig normal.

Unnormal wäre es, wenn bei der Vorgeschichte das Mädel total cool und gelassen wäre.

Auf jeden Fall kann ich über die vielen Antworten hier im Beitrag mit dem Reflex-Fluchtverhalten "soll die Schlampe doch abtreiben" nur den Kopf schütteln. Hier soll doch angeblich gelernt werden, wie man zum richtigen Mann wird. Dieses Verhalten finde ich erbärmlich und extrem unmännlich.

Subjektive Bewertung ohne Basis für das weitreichende Urteil.

Natürlich kann man die Meinung vertreten, dass er auf keinen Fall versuchen soll das Kind abtreiben zu lassen und sich "den Konsequenzen stellen" (=tun was die Kindsmutter will) soll.

Mein subjektives kleines Urteil:

Wer sich von hormon- bzw. moralgeprägten Argumenten das "halbe Leben" (18-ca. 22 jahre im Schnitt) ruinieren lassen will, obwohl jede Wahrscheinlichkeit gegen einen guten Ausgang der Geschichte spricht (und entsprechend auch wieder zu Moralurteilen, Beschimpfungen und zivilreligiöser Irrationalität gegriffen wird) soll das tun.

Scheidungsruiniert, emotional und finanziell ausgeblutet dann wahrscheinlich mit ca. 21, dafür ein Kind in die Welt gesetzt mit einer (scheinbar) völlig ungeeigneten Frau, einem ungeeigneten Vater ... wird bestimmt ein tolles junges Leben für das Kind, die "Mutter" und den "Vater". So gehen solche Geschichten der Regel aus. Daran ändert auch die neue Welle von Semiheilerwelt-Literatur über Teenagerschwangerschaften nix. Propagandistisch zu wirken scheint es ja schon...

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Warte paar tage und Triff dich mit ihr. Sie ist nicht Schwanger ! Tu so als wäre alles ganz normal. Las sie sich gut fühlen. Und wenn du meinst der zeitpunkt ist da dann sprich es vorsichtig an. Verständnissvoll. Blieb cool. Ich glaube die Weicheinummer musste in diesem mom rausholen. Ich würde warscheinlich sagen (ist jetzt kurzform) Wenn du das kind haben willst ich werde hinter dir stehen und es mit dir Großziehen. Ich werde da sein wie ein vater es sein muss u.s.w . Aber ich bin noch nicht bereit dazu vater zu werden ich möchte jetzt noch kein kind vll später mit dir (eventuele lüge) dafür bin ich zuu jung und du auch. Dann erklärste ihr ganz cool die finanziele position und was schlecht für das kind alles wäre.Im normalen Ton. Und dann bittest du sie darum sich es nochmal zu überlegen...aber nicht jetzt ! las ihr paar tage zeit und sag ihr sie soll dich anrufen. Am besten sollte sie garnicht mit ihrer Mutter darüber reden. Und danach hack das Tema ab mach weiter mit dem was Ihr gefällt und sich gut fühlen lässt. Mach halt weiter wie immer.

Stimme zu (auch dem Rest des Beitrages), +like.

Und wenn's halt sein soll...dann soll es halt sein. Nicht immer hat man alles unter Kontrolle.

bearbeitet von Vierviersieben
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Wie leichtfertig hier Vater werden mit Leben versauen gleichgesetzt wird. Unfassbar.

Achja und Schwangere sind praktisch unzurechnungsfähig, den fand ich auch sehr schön.

Ficken bedeutet, man muss immer die Möglichkeit der Schwangerschaft mit einkalkulieren. Ich verhüte sehr zuverlässig, aber wenn ich den guten Pearl bemühe, sehe ich: aha, auch bei mir besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass ich trotzdem schwanger werde. Damit muss jeder Mann und jede Frau leben. Wenn man die Reife dazu nicht hat, sollte man das Ficken vielleicht lassen.

Ich bin kein grundsätzlicher Abtreibungsgegner, aber jemanden zwingen, manipulieren, abzutreiben? Das ist noch eine Stufe unter, jemanden zu zwingen, schwanger zu werden. Wenn man als Mann zum Beispiel absichtlicht kaputte Kondome benutzt. Und darüber regt ihr euch bei Frauen - sogar in diesem Thread - regelmäßig auf.

Es bleibt die Entscheidung der Frau. Es ist ihr Körper, bei ihr müsste ein operativer Eingriff vorgenommen werden, also ist es absolut ihre Entscheidung. Natürlich gibt es die Fälle, in denen eine Abtreibung für die Frau die beste Entscheidung war (wurden ja hier auch genannt), aber genausogut kann sie es ein Leben lang ein großer Fehler für sie bleiben.

Ich kenne eine Frau, eine kluge, patente Frau, mit zwei erwachsenen Kindern, die mit zwanzig abgetrieben hat. Aus genau den guten Gründen, die ihr hier alle nennt. Sie fällt seit nunmehr über 30 Jahren in eine Depression, wenn der Jahrestag der Abtreibung kommt. So it goes.

Profamilia oder andere Beratungstellen wären der richtige Ansprechpartner, aber nicht, damit dem Threadersteller unbedingt die Vaterschaft erspart bleibt, sondern damit das Mädchen eine für sich richtige Entscheidung treffen kann. Wenn sie gegen ihr Gewissen abtreibt, dann wird sie darunter sehr, sehr lange leiden.

bearbeitet von Ood
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Wie leichtfertig hier Vater werden mit Leben versauen gleichgesetzt wird. Unfassbar.

Achja und Schwangere sind praktisch unzurechnungsfähig, den fand ich auch sehr schön.

Da scheinbar der Großteil der Poster hier beim Thema "Schwangerschaft" in die emotionale Schockstarre verfällt und Betazeug bzw. Neofeminismus ausspuckt wiederhole ich es gerne auch hundert mal:

BENUTZ GOOGLE.

Informiere Dich über die Fakten:

- wie lange wird was für ein Kind bezahlt? (UPDATE: Te hat nichtmal eine ernstzunehmende Qualifikation)

- welche Zukunfts-, Bildungs-, Arbeitschancen haben solche Kinder? (UPDATE: Ja, einiges davon ist messbar.)

- wie hoch ist das Risiko für Pathologien aller Art für solche Kinder, von sozialem Versagen bis (schlimmstenfalls) Drogensucht oder Suizid?

- auf welcher Basis steht diese Beziehung? Beide sind doch offensichtlich völlig ungeeignet als Eltern.

Ficken bedeutet, man muss immer die Möglichkeit der Schwangerschaft mit einkalkulieren. Ich verhüte sehr zuverlässig, aber wenn ich den guten Pearl bemühe, sehe ich: aha, auch bei mir besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass ich trotzdem schwanger werde. Damit muss jeder Mann und jede Frau leben. Wenn man die Reife dazu nicht hat, sollte man das Ficken vielleicht lassen.

Völlig richtig. Es nimmt auch niemand den TE in "Schutz", behauptet er wäre ja hier der "arme Saubermann" usw., oder?

Er hat sich wie ein Idiot benommen.

Es bleibt die Entscheidung der Frau. Es ist ihr Körper, bei ihr müsste ein operativer Eingriff vorgenommen werden, also ist es absolut ihre Entscheidung. Natürlich gibt es die Fälle, in denen eine Abtreibung für die Frau die beste Entscheidung war (wurden ja hier auch genannt), aber genausogut kann sie es ein Leben lang ein großer Fehler für sie bleiben.

Das ist sachlich richtig - "dummerweise" im Falle von ungewollten Schwangerschaften.

Interessanter Nebenaspekt: Wenn gefickt wird heisst es immer "beide" sind verantwortlich, wenn die Katastrophe dann da ist es auf einmal "mein Bauch", wobei in der Beziehungsrealität einer normalen LTR (die hier wohl eh nie vorlag) die Frau darüber die Kontrolle hat. Eines der letzten strukturellen Ungleichgewichte.

Ich kenne eine Frau, eine kluge, patente Frau, mit zwei erwachsenen Kindern, die mit zwanzig abgetrieben hat. Aus genau den guten Gründen, die ihr hier alle nennt. Sie fällt seit nunmehr über 30 Jahren in eine Depression, wenn der Jahrestag der Abtreibung kommt. So it goes.

Ich kenne eine kluge, patente Frau, die sich (genau wie ihr Ehemann) regelmässig bei mir bedankt, dass sie abgetrieben hat (was tut man nicht alles für 'ne tolle FB) statt sich ihre Zukunft mit einem genetisch wie sozial völlig ungeeigneten Kindsvater+Kind das Leben zu verbauen.

Und ja, als sie ungewollt von ihrem Assi-Ex schwanger war, da "wollte" sie auch nicht abtreiben. Von wegen "wollen", hormonsteuerung pur - sagt sie, nicht nur ich.

So it goes - Einzelfallgeschichten.

Profamilia oder andere Bartungstellen wären der richtige Ansprechpartner, aber nicht, damit dem Threadersteller unbedingt die Vaterschaft erspart bleibt, sondern damit das Mädchen eine für sich richtige Entscheidung treffen kann. Wenn sie gegen ihr Gewissen abtreibt, dann wird sie darunter sehr, sehr lange leiden.

Beratung ist sicherlich eine gute Möglichkeit für die Frau (deren Position wir nicht kennen, wir kennen nur die Seite des TE)

bearbeitet von Vierviersieben

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Vielen Dank, ich kenne die Fakten, insbesondere im Familienrecht kenne ich mich gut aus. Ich verwehre mich nur dagegen, dass Vaterschaft hier grundsätzlich (nicht nur in diesem Thread, sondern generell) als Fehltritt, als versautes Leben usw dargestellt wird. Der TE könnte sich ja auch um das Sorgerecht bemühen, er scheint ja aus mehr als geordneten Verhältnissen zu kommen. Vom Feminismus fühle ich mich übrigens ausreichend weit entfernt.

Das ist sachlich richtig - "dummerweise" im Falle von ungewollten Schwangerschaften.

Interessanter Nebenaspekt: Wenn gefickt wird heisst es immer "beide" sind verantwortlich, wenn die Katastrophe dann da ist es auf einmal "mein Bauch". Eines der letzten strukturellen Ungleichgewichte

Strukturelles Ungleichgewicht hin oder her, da die Frau allein die körperlichen Folgen der Abtreibung trägt (Risiko einer evtl. Narkose, mögliche Unfruchtbarkeit), sehe ich keine Möglichkeit, die Entscheidung auf einen anderen als sie zu übertragen. Der eigene Körper ist an Meinigkeit einfach nicht zu übertreffen und kann kein Gegenstand von kollektiven Entscheidungen sein.

Ich kenne eine kluge, patente Frau, die sich (genau wie ihr Ehemann) regelmässig bei mir bedankt, dass sie abgetrieben hat (was tut man nicht alles für 'ne tolle FB) statt sich ihre Zukunft mit einem genetisch wie sozial völlig ungeeigneten Kindsvater+Kind das Leben zu verbauen.

Und ja, als sie ungewollt von ihrem Assi-Ex schwanger war, da "wollte" sie auch nicht abtreiben. Von wegen "wollen", hormonsteuerung pur - sagt sie, nicht nur ich.

So it goes - Einzelfallgeschichten

Ja, ganz genau! Ich nahm ja auch Bezug auf "positive Abtreibungsgeschichten". Es sind eben immer Einzelfälle, ich hab mein Beispiel nur zur Gleichgewichtsherstellung verwendet.

Du hast in deiner Geschichte ja offenbar die unabhängige Beratungsposition eingenommen, die ich von Profamilia etc. erwarte. Nicht dein Kind, nicht deine Frau, obwohl du sie gefickt hast, warst du, was die Schwangerschaft angeht, eine Art neutraler Dritter. Und hast ihr zu einer guten Entscheidung verholfen. Diese Position kann aber nicht vom Kindesvater übernommen werden, da er nicht neutral sein kann. Und schon gar nicht mittels Zwang oder Manipulation. Und, um es nochmal zu betonen, von der Mutter der Schwangeren auch nicht, was hier ja geschehen ist

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Gast
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