Ich möchte nicht mehr ich sein

20 Beiträge in diesem Thema

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Vorwort:

Äußere Umstände haben mich zu dem Menschen gemacht der ich nun bin, ich habe nie wirklich entgegen gesteuert. Eigentlich möchte ich anders sein, vor allem mehr erleben. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich das wirklich will oder ob ich nur andere Menschen, die mir ihr Leben vorleben, nachzuahmen versuche. Wohin will ich ? Was will ich ? Das frage ich mich schon seit Jahren und nun bin ich 25 und kein Stückchen weiter. Wie packe ich es trotz allen interen Widerständen nun erfolgreich an ?

Mein Weg:

Ich sitze nun seit einer gefühlten ersten Stunden an diesem Satz und überlege mir wie ich anfangen soll. Es gibt durchaus viel zu erzählen, doch das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen ist eines meiner großen Probleme, zumal ich weiß das ab hier die meisten Leute wohl aufhören werden zu lesen da ihre Zeit kostbar ist und ich nur ein Individuum von vielen in diesem Forum bin.

Vielleicht trennt sich auch hier die Spreu vom Weizen. Ich brauche nämlich Hilfe und zwar von Experten. Zu oft habe ich versucht virtuell um Hilfe zu schreien, zu oft waren die Aussagen allesamt für mich nicht zielführend. Mit "raff dich auf und kneif deinen Arsch zusammen" kann ich nicht viel anfangen obwohl der Kern der Aussage richtig ist, es liegt nur an MIR. Ich habe diesbezüglich auch schon erfolglos zig Bücher zur Selbsthilfe durchgelesen

Man kann es als positive oder als negative Eigenschaft betrachten. Ich bin ein Perfektionist. Wenn was nicht klappt, gebe ich auf oder mache solange weiter bis es klappt. In den letzten Jahren habe ich mich für den leichteren Weg entschieden. Das dies nicht immer so weiter gehen kann ist mir bewusst, zumal ich merke das der Zahn der Zeit vor mir auch nicht halt macht.

Das soll, wie einige jetzt vermutlich vorschnell denken, kein Jammerthread werden, nein, ich versuche mein Leben zu reflektieren. Warum es zu dieser Person gekommen ist, die mit 25 Jahren noch bei seinen Eltern wohnt, die man als Intelligent bezeichnen kann und mit seinem Leben aber nicht im Reinen ist, die sozial, emotional und geistig völlig verkümmert ist und neidisch alle FB-Einträge seiner Freunde über ihre Erlebnisse und Tätigkeiten wie ein Schwamm aufsaugt.

Wie alles begann - kurzer Rückblick

Ich denke (ich bin mir aber nicht sicher) der entscheidene Wendepunkt meines Lebens begann mit dem Besuch der Realschule. Während die Grundschule noch eine wunderbare Zeit war, war ich aufgrund meiner schlechten Gene die man mir bescherte, viele Jahre psychischer und körperlicher Gewalt ausgesetzt. Die ersten Jahre konnte ich mich noch behaupten, doch dann war alles rum. Ich verabschiedete mich von der Realität, versank in der Computerwelt und umgab mich intern mit einer großen Mauer. Es war die Zeit, in der ich mir sinnbildhaft ein kleines Polster anfutterte. Was hätte ich auch dagegen tuen können? Ich war in der Opferrolle gefangen (nachdem das ehemalige Klassenopfer die Schule gewechselt hatte) und konnte mich weder körperlich noch materiell (wir waren arm, alleinerziehende Mutter, kein männliches Vorbild) irgendwie behaupten. Gute schulische Leistungen (ich war einer der Besten) wurden auch kollektiv durch die Klasse bestraft. Ja, auch die Mädchen haben mitgemacht, von den Älteren wurde ich sogar verkloppt. Alte Bilder von mir schaue ich ungern an, zu sehr fühle ich mich zurückversetzt, ausgegrenzt und verlacht. Eigentlich verabscheue ich mein junges Ego, obwohl mir der süße kleine Junge einfach Leid tut.

Die Schulzeit neigt sich zu Ende

Einige Leute mussten Ehrenrunden in der 8ten und 9ten Klasse drehen. Es war die Zeit der Schwärmerei, der ersten Paare, meiner "ersten" Befreiung. Die Klasse wurde ruhiger und auch ich konnte etwas gelassener Leben. Wobei ich trotzdem in Angst lebte die auch immer noch berechtigt war und sich auch des öfteren bestätigte. In Sport war ich ein jämmerlicher Versager und das lies man mich auch immer spüren, von den anderen Attacken und Angriffen mal ganz abgesehen. Trotzdem war mein Leben etwas leichter als früher. Der Abschied von der Klasse fiel mir nicht schwer. Zu meiner Verwunderung hatten einige durch unsere gemeinsame Abschlussfahrt ein anders Bild von mir bekommen.

Ich besuchte eine weiterführende Schule mit einigen ehemaligen Klassenkameraden mit denen ich gut zu recht kam. Endlich war ich frei, doch mit dieser Freiheit vermochte ich nicht viel anzufangen. Ich saß immer noch daheim vor dem PC und das änderte sich auch nicht als ich mit meiner Mutter und ihren neuen Lebensgefährten in ein Einfamilienhaus umzog. Im nachhinein ein Fehler, da mich ein paar Jugendliche (ich war damals 17) ansprachen und mit auf ein Dorffest nahmen. Das Versprechen das ich gab, am nächsten Tag wiederzukommen, hielt ich nicht. Ich fühlte mich minderwertig, ich grübelte monatelang darüber ob ich nicht doch noch vorbeischauen sollte. Irgendwann war es dann auch zu spät dafür.

Meine Ausbildung in München

Ich schloss meinen schulische Ausbildung und FH-Reife als Klassenbester ab, beinahe wäre ich auch der Schulbeste gewesen (man hab ich mich da geärgert ;-) ). Ich gab den Druck meiner Eltern nach und begann eine Ausbildung bei einem großen Dax Unternehmen in München. Es hätte alles verändern können. Ich wohnte im Wohnheim, lernte einige Leute kennen und war auf manchen Partys dabei. Trotzdem fühlte ich mich unwohl und gegen Ende versteckte ich mich lieber in meinem Bett. Es war die Zeit als ich erstmalig von Mädchen in einer Disco körperlich angemacht wurde, jedoch mit der Situation völlig überfordert war und einfach geflüchtet bin. An diesem Verhalten hat sich bis heute nichts verändert. Ich hatte bis dato körperlich einen langen Veränderungsprozess durchgemacht. Ich trug keine Brille mehr, war schlank, ging ins Fitnessstudio (auch wenn man das nie sah) und hatte auch kleinere optische medizinische Eingriffe über ich ergehen lassen. Es war aber auch die Zeit, in der mir mein Gebiss ruiniert wurde (durch eine Ärztin) mit dem ich bis heute noch zu kämpfen habe. Ich entwickelte dadurch einen offenen Biss. Ich schämte mich dafür und wenn ich zurückblicke habe ich dadurch meine Jugend verloren. Als Bester beendete ich die Ausbildung und ging in meiner örtlichen Umgebung studieren. Im nachhinein betrachtet wieder ein Fehler, da meine ehemaligen Kollegen nach Berlin zum studieren gingen. Ich hätte es auch gekonnt und anfangs auch gewollt. Für die Eignungsprüfung konnte ich mich aber nicht aufraffen.

Studium

Diese Phase lässt sich relativ kurz fassen, ich studierte an der FH, war wieder der Beste und mache nun mein Master. Ich besorgte mir Jobs, kaufte mir ein Auto, doch auf Partys war ich trotzdem wenig vorzufinden. Wenn ich doch mal weg war wurde ich relativ oft von Frauen angesprochen oder angetatscht. Freunde ruften mich am WE öfters an ob ich mit Ihnen Party machen wollte. Zu oft habe ich abgesagt, zu oft fühlte ich mich bei jedem Anruf dabei unwohl und dementsprechend wurde ich irgendwann nicht mehr angerufen. Sie gingen einfach ohne mich los und ich durfte mir ihre Geschichten anhören wenn man sich traf. Der Kontakt ist seitdem auf wenige Treffen im Jahr eingeschlafen. Mein Tiefpunkt war, als ich Silvester absagte, meine Freunde anlog und weinend im verschlossenen Zimmer verbrachte.

Wie geht es weiter ?

Durch die Arbeit habe ich eine neue Clique kennengelernt, mit denen ich ein paar Mal weg war. Es tritt jedoch das selbe Verhalten von mir zutage. Ich fühlte mich unwohl und nicht ganz akzeptiert und begann mich wieder zu distanzieren. Der Krux an der Sache ist, dass ich mit einigen gut klar komme jedoch mich von wenigen Leuten abhängig mache, die mich scheinbar nicht ganz mögen (ich gehe diesen aber auch aus dem Weg). Zuletzt war ich mit der Gruppe im November vorigen Jahres weg, wobei mir offensiv eine Frau verbal zu verstehen gab dass sie mit mir schlafen wolle. Die letzte Party, war voriges Jahr an der Uni, wieder tanzte mich eine Frau an. Diesmal eine asiatische Schönheit die ich später auch öfters an der Uni sah. Wieder nichts gemacht :fool:

Seit Anfang des Jahres erhole ich mich von einer OP um mit den offenen Biss abzuschließen. Ich bilde mir ein das dann alles besser wird. Doch das tue ich schon seit Jahren. Irgendwann bin ich perfekt, irgendwann kann ich mich zeigen. Herrje, schon in der Studienfahrt, als mich eine blonde Schönheit antanzte und ich sie stehen lies, redete ich mir das ein, nachdem mein Kollege, der schleppt Frauen wie am Fließband ab, mich deswegen anschimpfte. Auch er konnte mir nicht helfen. :80:

Nun sitze ich also hier, weiß nicht was ich nachdem Studium mache soll und schreibe diesen Text anstatt zu lernen. Das ich so nicht weiterleben will, ist mir diese Woche, nachdem ich mit einem Kollegen ein Bierchen trinken war, wieder klar geworden. Er führt ein interessanteres Leben als Ich, bereist die Welt und liebt die Frauen. Das alles würde ich auch machen wollen ... und irgendwie doch nicht. Ich kann es einfach nicht. Allein die Vorstellung alleine verreisen zu müssen macht mir Angst.

Ich habe ein Motorrad (vor kurzem nach Jahren gegönnt), ein Auto, Geld, 2 gute bezahlte Jobs, bin gut (aber nicht mehr so gut, hab die Motivation verloren) im Studium doch mir fehlt der Sinn, das nächste Ziel. Ich bin so festgefahren in meine alten Gedankmuster das ich nicht ausbrechen kann. Ich kann meine Komfortzone nicht erweitern, bin Anriebslos. Dr. Joe Dispenza meint, dass man mit 30 Jahren nicht mehr denkt sondern nur noch handelt. Man ist dann wie ein Roboter. Danach ist eine geistige Veränderung nur noch mit großen Mühen zu erreichen.

Was ich brauche sind neue Impulse. Dazu müsste ich eigentlich zu erst ausziehen um die 20 km zur Uni zu sparen und um selbstständig zu werden. Aber es fängt schon damit an, das ich meine nicht in eine WG ziehen zu wollen oder alternativ 500 € für eine Wohnung auszugeben. Mein Verstand sagt:, "ja tue es", doch mein Körper sagt "nein". Später denke ich mir dann, "In einem Jahr ist das Studium eh rum und die 500 € kann ich auch gut sparen" und ich lasse alles so wie es ist. Für Entscheidungen bin ich eh nicht gemacht, als Perfektionist muss ich den richtigen Pfad wählen, doch dieser ist für mich nicht ersichtlich, zu viele offene Konstanten. Wohin nur mit mir ? :help:

Wenn ich weiter so lebe, sterbe ich als verbitterte, alte Jungfrau.

bearbeitet von Mr_Tee

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Ich bin mir sicher, dass du einer von vielen Menschen bist, die ähnliche Erfahrungen in der Schulzeit gesammelt haben.

Ich möchte es kurz halten und gebe dir hier verschiedene Optionen:

  • schließ mit der Vergangenheit ab
  • suche einen Psychologen auf
  • zieh in eine WG oder eigene Wohnung asap!
  • hör auf nach zu denken und fang an zu leben
  • beginne damit dich selbst lieben zu lernen
  • fahr ins Ausland. Urlaub, Travel & Work, ganz egal

Deine Geschichte liest sich nicht besonders schrecklich. Du machst eine zu große Sache daraus. Finde zu dir selbst und der Rest kommt von ganz allein. Versprochen.

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Hallo.

Die Frage ist doch: Hattest du Sex mit der Asiatin?

Nein, die Frage ist absolut nebensächlich.

Du hast Erlebnisse aus der Vegangenheit, die du aufarbeiten solltest. Ich empfehle dir einen Psychotherapeuten aufzusuchen, zumindest mal für eine Einschätzung.

Ich selber habe mich sehr oft in deinem Text wiedererkannt. Bei mir hat es jedoch vorwiegend andere Ursachen.

Kein Selbstwertgefühl, soziale Isolation, kreiselnde Grübeleien, keine Motivation/ Antrieb, Schuldgefühle, Selbstsabotage... ich will jetzt nicht als Laie mit Diagnosen um mich werfen, aber das geht für mich alles Richtung Depression.

Wichtig ist, dass du die Hoffnung nicht verlierst. Dein Leben ist lebenswert und es kann besser werden, egal wie groß dir der Scherbenhaufen jetzt erscheinen mag.

Lass dich davon nicht zerfressen.

Wenn du magst, kannst du mich gerne anschreiben.

Bleib stark

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Wenn dein Studienabschluss trotz allem noch richtig gut wird (man muss ja nicht bester sein), schnapp dir Geld und ein halbes Jahr, vielleicht auch 9 Monate und mach ne Rucksacktour durch Asien.

Arbeite hin und wieder, um Geld für die Weiterreise zu verdienen, als Erntehelfer oder ähnliches.

Das ist eine der inspirierensten Dinge, die man tun kann finde ich. Du hast deinen Studienabschluss in der Tasche, daheim erwartet dich dann ein guter Job und die Aussicht auf den Rest deines klasse Lebens.

Ich lese in dem Text ne starke Identitäskrise, verbunden mit einem verzerrten Selbstwertgefühl. Doch warum? Wegen eines offenen Bisses? Das ist natürlich nichts ästhetisch schönes, weiß nicht wie schlimm das bei dir ist.

Aber vergleich das doch mal mit behinderten Sportlern - die mentale Leistung, die diese Menschen bringen, ist immens. Schau dir mal Christoph Burkard ( http://www.christoph-burkard.com/ ) an.

Ich persönlich komme selbst aus dem Leistungsschwimmerbereich und weiß, wie unglaublich wichtig ein perfektes Körper- und Wassergefühl für den Sport ist. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man ohne Unterschenkel auch nur ansatzweise Leistung ins Wasser zu bringen.

Aber so Leute wie er scheißen drauf. Sie tun es einfach. Sie schlagen dem Schicksal ins Gesicht und spucken nochmal hinterher. Sie haben sich absolut selbst wiedergefunden.

Und das solltest du auch tun. Lass dich inspirieren, sonst bist du irgendwann ein alter Mann, voller Bereuen.

Lerne, dass die Meinung anderer nicht deine Meinung ist und dass dein Lebensgefühl, deine Lebenserfahrung und deine innere Stärke, die doch eine Persönlichkeit ausmacht, nur von dir allein kommt.

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Klingt nach hohem Sensibilitätslevel, passiv-introvertierter Persönlichkeit und Tendenz zur ausgedehnten Hirnwichse. Und AB. Hattest du denn schon mal Sex, eine Beziehung? Rumgemacht mit Frauen? Ist keine Schande, wenn es nicht so ist, nur solltest du anfangen, irgendwas zu machen, wenn dein Leidensdruck deshalb dich belastet.

Machen kannst du viel: Mal auf ein Gespräch beim Psychologen vorbeischauen, Frauen ansprechen ohne irgendwas zu erwarten, Sport, eine Reise, soziale Aktivitäten, Hobbies, ein Tauchkurs ... du musst es nur TUN. Irgendwas.

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Deine Reflektion ist widersprüchlich:

Äußere Umstände haben mich zu dem Menschen gemacht der ich nun bin, ich habe nie wirklich entgegen gesteuert.

[...]

Mit "raff dich auf und kneif deinen Arsch zusammen" kann ich nicht viel anfangen obwohl der Kern der Aussage richtig ist, es liegt nur an MIR

Erstmal, zu ab 30 ist man ein Roboter: Das ist schlichtweg bullshit. Im Gegenteil, die geringste Plastizität weist das Gehirn kurioserweise Anfang/Mitte Zwanzig auf. Zumindest geistert mir das so im Kopf rum, meine der Spitzer hat das mal verbreitet. Jedenfalls, das Gehirn lernt bis ans Lebensende. Es kann gar nichts anderes. Etwas anderes zu glauben ist kulturpessimistisch und ganz schnell ne miese Ausrede nichts mehr zu ändern.

Zweitens, zu deinem schizoiden Problem, welches ich am Anfang zitiert hab. Offensichtlich waren es die äußeren Umstände, Sozialisierung, fehlendes männliches Rollenbild, Sucht/Realitätsflucht, wahrscheinlich eine Mutter die auch mit der Situation so ihre Probleme hatte?, pubertierende Jugendliche die Schwäche erkannt und ausgeschlachtet haben. Aber an allen Ecken und Enden wird verbreitet, dass jedes Versagen eigene Schuld ist. Ist es nicht. Du kannst nichts als lernen und wenn du gelernt hast ein Versager zu werden, dann war das nicht deine Entscheidung.

Es kann aber deine Entscheidung sein, etwas Neues zu lernen.

Eine Rucksacktour ist sicher geil, aber drastische Aktionen ändern nicht die Persönlichkeit. Das ist ein langfristiger Prozess.

Zieh in eine eigene Bude, aber dalli. Wofür zur Hölle sparst du das Geld, wenn du es nicht in Lebensqualität investierst? Schlechte materielle Situation und die daraus erwachsende Einstellung zu Geld sind auch ein Thema, welches du schonungslos reflektieren solltest.

Einfach so alleine losreisen ist auch ein viel zu großer Schritt. Es lässt sich problemlos im Alltag anfangen das Leben zu leben.

Es gibt diesen Kanon Standardempfehlungen. Meditation, Sport, (Verhaltens-)Therapie. Niedrigschwellige Heranführung an alle diese Themen bietet tatsächlich ein Selbsthilfebuch - Happiness von Richard O'Connor.

Es konzentriert sich weniger auf ein Idealbild von einem Supermenschen, sondern auf Möglichkeiten sich an's Aufhellen des eigenen Erleben und Empfinden zu machen.

Ich kann das nur wärmstens empfehlen. Sowie besagten Kanon. Wenn es nur eine Sache ist, die du hinkriegst, fang mit Meditation an.

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Gast selfrevolution

Hm,... ich bin immer sehr vorsichtig damit, wenn ich einen Persönlichkeitszustand als tendenziell pathologisch bezeichne. Aber Situationen, wie die, dass du von Menschen auf Parties eingeladen werden willst, von ihnen auch eingeladen wirst und dann aber zuhause bleibst und dich bedauerst, das klingt für mich nicht nach einer Verhaltensweise, die ich so einfach mit Laien-Vorschlagen - denn echte Experten sind wohl die wenigsten hier - ohne kompetente Begleitung behandeln würde, oder um mich deutlicher auszudrücken: Ich würde dir zu einer Psychotherapie (keine Beratung, kein Supervision oder Coaching, sondern eine Therapie) raten.

Eine Therapie zu machen heißt einmal nicht, dass man "krank" ist, und es kann auch gut sein, dass am Ende der Therapie herauskommt, dass eigentlich alles okay ist, wie es ist, dass man gut ist, wie man ist, oder aber auch etwas ganz anderes. Jedenfalls denke ich, dass dir eine Therapie, die dir bei deiner Selbstreflexion hilft, eine gute Sache wäre.

Im Übrigen ist auch dein Freund, der die Frauen am Fließband geliefert bekommt mit Sicherheit oft genug schlecht drauf - und hey! Du hast immerhin einen Freund, hm?

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Ich möchte es kurz halten und gebe dir hier verschiedene Optionen:

  • schließ mit der Vergangenheit ab
  • suche einen Psychologen auf
  • zieh in eine WG oder eigene Wohnung asap!
  • hör auf nach zu denken und fang an zu leben
  • beginne damit dich selbst lieben zu lernen
  • fahr ins Ausland. Urlaub, Travel & Work, ganz egal

+1

Zumindest die Optionen: eigene Whg, Psychologe und Urlaub sollten mit geringem Aufwand schaffbar sein.

Du bist hochintelligent. Dann wirst Du das auch hinkriegen. Wenn Du es durchgezogen hast, winkt eine deutliche Steigerung in Deinem Selbstbewußtsein.

Wenn Du nur nach Gründen suchst, warum dies für Dich nicht geht, dann frag Dich selber ob Du Dich überhaupt ändern möchtest. Bzw. was Dich von einer Änderung abhält.

all the best,

REcovery

bearbeitet von REcovery

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Äußere Umstände haben mich zu dem Menschen gemacht der ich nun bin, ich habe nie wirklich entgegen gesteuert. Eigentlich möchte ich anders sein, vor allem mehr erleben. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich das wirklich will oder ob ich nur andere Menschen, die mir ihr Leben vorleben, nachzuahmen versuche.

Das ist voellig normal, jetzt realisiert du nun,dass du nicht der Mensch bist auf den du (von Eltern und Umgebung )konditioniert wurdest sondern auch eine eigene Identitatet hast.

Es ist ironisch dass du sagts dass du nich mehr du sein willst, denn woran merkst du dass du jemals DU warst, wenn du laut Vorwort das Produkt deiner Mitmenschen bist ???

Wohin will ich ? Was will ich ? Das frage ich mich schon seit Jahren und nun bin ich 25 und kein Stückchen weiter. Wie packe ich es trotz allen interen Widerständen nun erfolgreich an ?

, es liegt nur an MIR. Ich habe diesbezüglich auch schon erfolglos zig Bücher zur Selbsthilfe durchgelesen

Sieh mal einer an, mit dieser Erkenntnis hast du schon mehr geschafft als die Merheit der Menschen.

Man kann es als positive oder als negative Eigenschaft betrachten. Ich bin ein Perfektionist. Wenn was nicht klappt, gebe ich auf oder mache solange weiter bis es klappt. In den letzten Jahren habe ich mich für den leichteren Weg entschieden. Das dies nicht immer so weiter gehen kann ist mir bewusst, zumal ich merke das der Zahn der Zeit vor mir auch nicht halt macht.

Was heist es ein Perfektionist zu sein? Kannst du dich nicht lieben wenn du keien “perfekte” Leistung brinsgt?

Kannst du andere menschen lieben bzw akzeptieren auch wenn sie nicht perfekt sind;)

Das soll, wie einige jetzt vermutlich vorschnell denken, kein Jammerthread werden, nein, ich versuche mein Leben zu reflektieren. Warum es zu dieser Person gekommen ist, die mit 25 Jahren noch bei seinen Eltern wohnt, die man als Intelligent bezeichnen kann und mit seinem Leben aber nicht im Reinen ist, die sozial, emotional und geistig völlig verkümmert ist und neidisch alle FB-Einträge seiner Freunde über ihre Erlebnisse und Tätigkeiten wie ein Schwamm aufsaugt.

Auf was bist du genau neidisch ??

Wie alles begann - kurzer Rückblick

Ich denke (ich bin mir aber nicht sicher) der entscheidene Wendepunkt meines Lebens begann mit dem Besuch der Realschule. Während die Grundschule noch eine wunderbare Zeit war, war ich aufgrund meiner schlechten Gene die man mir bescherte, viele Jahre psychischer und körperlicher Gewalt ausgesetzt. Die ersten Jahre konnte ich mich noch behaupten, doch dann war alles rum. Ich verabschiedete mich von der Realität, versank in der Computerwelt und umgab mich intern mit einer großen Mauer. Es war die Zeit, in der ich mir sinnbildhaft ein kleines Polster anfutterte. Was hätte ich auch dagegen tuen können? Ich war in der Opferrolle gefangen (nachdem das ehemalige Klassenopfer die Schule gewechselt hatte) und konnte mich weder körperlich noch materiell (wir waren arm, alleinerziehende Mutter, kein männliches Vorbild) irgendwie behaupten. Gute schulische Leistungen (ich war einer der Besten) wurden auch kollektiv durch die Klasse bestraft. Ja, auch die Mädchen haben mitgemacht, von den Älteren wurde ich sogar verkloppt. Alte Bilder von mir schaue ich ungern an, zu sehr fühle ich mich zurückversetzt, ausgegrenzt und verlacht. Eigentlich verabscheue ich mein junges Ego, obwohl mir der süße kleine Junge einfach Leid tut.

Fakten:

Dir wurde psychische und physische Gewalt angetan.

Das heisst du hast deien Umgebung als Bedrohung angeshen und hast ein Verhalten angelegt,dass dich von deiner Umgebung fernhaelt (Ich verabschiedete mich von der Realität, versank in der Computerwelt und umgab mich intern mit einer großen Mauer)

Die Schulzeit neigt sich zu Ende

Einige Leute mussten Ehrenrunden in der 8ten und 9ten Klasse drehen. Es war die Zeit der Schwärmerei, der ersten Paare, meiner "ersten" Befreiung. Die Klasse wurde ruhiger und auch ich konnte etwas gelassener Leben. Wobei ich trotzdem in Angst lebte die auch immer noch berechtigt war und sich auch des öfteren bestätigte. In Sport war ich ein jämmerlicher Versager und das lies man mich auch immer spüren, von den anderen Attacken und Angriffen mal ganz abgesehen.

Zum Thema: Opferrolle:

“Wer sich zum Lamm macht wird von Woelfen gefressen”

Fakt ist:

Du hast etwas ausgestrahlt was dazu gefuehrt hat dass andere dich als Opfer sehen.

Was waren deine Glaubenssaetz;) was hast du uber dich geglaubt???

Durch die Arbeit habe ich eine neue Clique kennengelernt, mit denen ich ein paar Mal weg war. Es tritt jedoch das selbe Verhalten von mir zutage. Ich fühlte mich unwohl und nicht ganz akzeptiert und begann mich wieder zu distanzieren.

Gleiches Verhaltensmuster wie in deiner Kindheit!

Du fuehlst dich unwohl, hast also ein negatives Gefuehl in der Umgenung und betreibst ein Verhalten um dich zu schuetzen.

Was sind deine Glaubenssaetze uber deine Mitmenschen?

Was glaubst du uber dich?

Was trifft deiner Meinung nach auf dich zu:

Ich bin ok und du bist ok

Ich bin icht ok du bist nicht ok

Ich bin nicht ok du bist ok

Ich bin ok du bist nicht ok

Ich kann meine Komfortzone nicht erweitern, bin Anriebslos. Dr. Joe Dispenza meint, dass man mit 30 Jahren nicht mehr denkt sondern nur noch handelt. Man ist dann wie ein Roboter. Danach ist eine geistige Veränderung nur noch mit großen Mühen zu erreichen.

Du bist wie ein Roboter der von deinem Gehirn (Unterbewusstsein bzw. Computer) gesteuert wird.

Dein Verhalten wird gesterut von den Informationen die dort gespeichert sind.

Beispiel:

Wenn zB ein Kind schlechte Erfahrungen gemacht hat mit seine Mitmenschen, speichert der PC das.

Der Pc gibt dem Roboter bzw dem Koerper ein Verhalten um sich zu beschutzen bzw um von dem negativen weg zu gehen= Distanz zB durch Videospiele…

Jetzt bist du zwar aus der Schule aber die Information ist nicht aus deinem Kopf, du hast immernoch eine negative Konditionierung und nimmst deswegen ein Verhalten (unterbewusst) an dass dich schuetzt.

Wenn du nun mehr erleben willst und mehr mit deinen Mitmenschen machen willst,solltest du vielleicht etwas an deinen Glaubenssaetzn aendern denn es liegt an dir!

Wenn du aus deiner Comfort Zone lang genug rausgehst wirst du dich daran gewoehnen (habituation) und somit deine Comfort Zone erweitern, zudem kann es sein das alte Glaubenssaetze dadurch verschwinden.

Was das veraendern der Glaubenssaetz angeht kann cih dir das Buch Psycho Cybernetics empfehlen.

Und um mit deiner Vergangenheit abzuschliessen gibt es dafuer ein super Format aus dem NLP : Timeline, vlt hast du ja mal die moeglichkeit, dass jemand es bei dir macht.

Wohin will ich ? Was will ich ? Das frage ich mich schon seit Jahren und nun bin ich 25 und kein Stückchen weiter. Wie packe ich es trotz allen interen Widerständen nun erfolgreich an ?

Was sind deine Widerstaende was haelt dich davon ab?

Was wuerdest du tun wenn du wissen wuerdest dass du nicht scheitern kannst ?

Was bereitet dir Freude ?

Weisst du ueberhaupt wer du bist, bevor du weisst was du willlst ?

An was glaubst du uber dich und andere?

Ich hoffe ich konte dir helfen, sollte einer meiner Schlussfolgerungen uber dich falsch sein,dann korrigiere mich, ich kann aus deinem Beitrag entnehmen, dass du evtl neg assoziationen hast durch deine kindheit und noch schutzmechanismen benutzt um distanz zu schaffen was dich zur isolation von Feude und Lben gebrahct hat und was dich dazu gebrahct hat hier zu schreiben.

Peace

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Vielen Dank für eure Antworten. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich ungefähr bereits was ich tuen habe, es ist nur diese ständige Lethargie die mich ohnmächtig macht und die Ungewissheit ob der Weg den ich bestreite richtig ist. Ich denke freistil hat treffend mein Problem erfasst, ich habe eine Identitätskrise. Mein Verstand und mein Herz sind nicht eins, sie waren es nie. Ich muss alles analysieren und abwägen, es gibt kein tiefgreifenderes Ideal (Ziel) was ich verfolge, niemand leitet mich. Daher lasse ich mich leiten und schwimme als Fisch im großen Strom mit, gegen aller Vernunft. Das Leben besitzt so viele Variablen, man hat so viele Möglichkeiten. Eigentlich ist ein Leben doch viel zu kurz -_-

Nehmt es mir bitte nicht übel wenn ich nicht jeden Beitrag beantworte.

  • Psychologen aufsuchen

Der erste Gedanke war tatsächlich wie selfrevolution beschreibt, dass ich damit eingestehen würde das ich krank sei. Was macht ein Psychologe ? Wenn er gut ist, leitet er mich in die richtige Richtung und gibt mir Denkanstösse. Dazu müsste man aber erst mal einen guten und erfahrenen Therapeuten finden. Was kostet mich sowas ?

  • Ausland,Urlaub, Travel & Work

Würdet ihr das auch alleine machen ? Schon erstaunlich, allein der Gedanke daran, aktiviert einige negative Emotionen.

  • Frauen & Sex

Ich war der Meinung das mein letzter Satz alles beantwortet hätte. Trotzdem hat mich der erste Beitrag zum Lachen gebracht ^_^ Bei Frauen ist noch nichts gelaufen, den "Leidensdruck", sofern ich ihn mal habe, nehme ich mir immer selber. Ich unterdrücke meine Sexualität schon seit meiner Jugend und bin nun soweit, das ich sagen kann das ich keine große Libido mehr habe. Das ganze ist bei mir eh ein Teufelskreis. Aus Angst den Erwartungen der Frauen nicht gerecht zu werden (Stichwort "Mogelpackung"), blocke ich immer ab. Auch weil ich den Umgang mit der Situation nie gelernt habe (Fluchtreflex). Das ganze geht im Endeffekt soweit das ich immer aus Scham krampfhaft versuche den Frauen weder aufs Dekoltee noch auf ihr Gesäß zu schauen. Mittlerweile ist Sexualität für mich nur noch emotional negativ behaftet.

[...]

Lass dich inspirieren, sonst bist du irgendwann ein alter Mann, voller Bereuen.

Lerne, dass die Meinung anderer nicht deine Meinung ist und dass dein Lebensgefühl, deine Lebenserfahrung und deine innere Stärke, die doch eine Persönlichkeit ausmacht, nur von dir allein kommt.

[...]

Dazu braucht man Selbstbewusstsein. Du beschreibst genau mein Ideal. Ich bewundere solche Leute die ein Ziele gegen jede widrigen Umständen und Meinungen anderer Verfolgen. Wie kann ich so werden ?

[...]

Erstmal, zu ab 30 ist man ein Roboter: Das ist schlichtweg bullshit. Im Gegenteil, die geringste Plastizität weist das Gehirn kurioserweise Anfang/Mitte Zwanzig auf. Zumindest geistert mir das so im Kopf rum, meine der Spitzer hat das mal verbreitet. Jedenfalls, das Gehirn lernt bis ans Lebensende. Es kann gar nichts anderes. Etwas anderes zu glauben ist kulturpessimistisch und ganz schnell ne miese Ausrede nichts mehr zu ändern.

Was anderes habe ich doch nicht behauptet ;-) Ich stimme dir mit der Aussage sogar zu. Was ich damit aussagen wollte ist, dass wir unser "bewusstes" Denken in dem Alter angeblich einstellen. Begründet wurde dies damit, das man in dem Alter keine oder kaum neue Reize hat. Man lebt dann nur noch, da die ausgebildeten neuronalen Netzwerke, die bei jeder Aktivierung sich verstärken, zum Zuge kommen. Denkst du viel beim Autofahren nach ? Sicher oder ? Aber nicht mehr über die Fahrt an sich. Wir haben das Autofahren unterbewusst einstudiert.

Zweitens, zu deinem schizoiden Problem, welches ich am Anfang zitiert hab. Offensichtlich waren es die äußeren Umstände, Sozialisierung, fehlendes männliches Rollenbild, Sucht/Realitätsflucht, wahrscheinlich eine Mutter die auch mit der Situation so ihre Probleme hatte?, pubertierende Jugendliche die Schwäche erkannt und ausgeschlachtet haben. Aber an allen Ecken und Enden wird verbreitet, dass jedes Versagen eigene Schuld ist. Ist es nicht. Du kannst nichts als lernen und wenn du gelernt hast ein Versager zu werden, dann war das nicht deine Entscheidung.

Danke, diese Einsicht hatte ich noch nicht. Ich kann mir aber vorwerfen, nicht früher was dagegen getan zu haben.

[...]

Es gibt diesen Kanon Standardempfehlungen. Meditation, Sport, (Verhaltens-)Therapie. Niedrigschwellige Heranführung an alle diese Themen bietet tatsächlich ein Selbsthilfebuch - Happiness von Richard O'Connor.

Es konzentriert sich weniger auf ein Idealbild von einem Supermenschen, sondern auf Möglichkeiten sich an's Aufhellen des eigenen Erleben und Empfinden zu machen.

Ich glaube mir fehlt weniger die Theorie, mehr die Praxis. Dennoch, ich werde das Buch zu meiner Sammlung hinzufügen.

[...]

Das ist voellig normal, jetzt realisiert du nun,dass du nicht der Mensch bist auf den du (von Eltern und Umgebung ) konditioniert wurdest sondern auch eine eigene Identitatet hast.

Es ist ironisch dass du sagts dass du nich mehr du sein willst, denn woran merkst du dass du jemals DU warst, wenn du laut Vorwort das Produkt deiner Mitmenschen bist ???

Gute Frage. Aus rein wissenschaftlicher Sicht gibt es kein ICH oder DU. Wir nehmen äußere sensorische Reize wahr und passen uns den Eindrücken an. Aus philosophischer Sicht würde man versuchen mit der Seele zu argumentieren. Ich habe im Eingangspost geschrieben, das ich noch nicht weiß wohin die Reise gehen soll. Ich möchte aber den aktuellen Zustand, auch wenn er sehr bequem ist, nicht mehr aufrecht erhalten. Dazu muss ich meine einstudierte Verhaltensweisen ändern, die meine Persönlichkeit, also mein ICH, ausmachen.

[...]

Was heist es ein Perfektionist zu sein? Kannst du dich nicht lieben wenn du keien “perfekte” Leistung brinsgt?

Kannst du andere menschen lieben bzw akzeptieren auch wenn sie nicht perfekt sind;)

Ehrliche Antwort ? Nein. Bei Frauen habe ich früher oft ein Makel gesucht, um mein Verhalten zu rechtfertigen. Was für eine Selbstlüge.

Auf was bist du genau neidisch ??

Auf ihre Erlebnisse. Ich habe dann ein schlechtes Gewissen, dass ich wieder einen Tag lang quasi "vergammelt" habe.

Fakten:

Dir wurde psychische und physische Gewalt angetan.

Das heisst du hast deien Umgebung als Bedrohung angeshen und hast ein Verhalten angelegt,dass dich von deiner Umgebung fernhaelt (Ich verabschiedete mich von der Realität, versank in der Computerwelt und umgab mich intern mit einer großen Mauer)

Korrekt. Genau diese Verhaltensweisen aktivieren sich immer wieder, was dazu führt, wie weiter oben erwähnt, das die ausgebildeten neuronalen Netzwerke sich weiter verstärken. Ich müsste also dafür Sorge tragen, dass dies nicht mehr geschieht und das Gehirn dann endlich damit anfangen kann, diese aufzulösen. Leider werden in "Envolve your brain" keine konkreten Techniken beschrieben.

Zum Thema: Opferrolle:

“Wer sich zum Lamm macht wird von Woelfen gefressen”

Fakt ist:

Du hast etwas ausgestrahlt was dazu gefuehrt hat dass andere dich als Opfer sehen.

Was waren deine Glaubenssaetz;) was hast du uber dich geglaubt???

Das ich ein Opfer bin, so blöd wie es klingt. Wenn man einen Menschen öfters sagt das er dumm ist, wird er darüber kurz nachdenken und es im Laufe der Zeit irgendwann mal glauben. Im Vietnam Krieg konnte man einige gefangene US-Soldaten damit konvertieren.

Gleiches Verhaltensmuster wie in deiner Kindheit!

Du fuehlst dich unwohl, hast also ein negatives Gefuehl in der Umgenung und betreibst ein Verhalten um dich zu schuetzen.

Du hast es erkannt ;-)

Mit den ganzen Fragen kann ich oft nichts anfangen, daher liegen diese ganzen Selbsthilfebücher wohl auch verstaubt in meinem Regal. Ich versuche es aber trotzdem mal zu beantworten, auch mit der Befürchtung das die Antworten nicht (ganz) richtig sind und dann zu falschen Schlussfolgerungen führen.

Was sind deine Glaubenssaetze uber deine Mitmenschen?

Hmm ... ich habe nicht wirklich welche. Spontan fällt mir nur ein, das ich sie überlegen, sowohl geistig als auch körperlich, finde.

Was glaubst du uber dich?

Das ich schwach bin, keine oder nur ungenügend Leistung bringe, die Leute über mich schlecht reden & lästern, das ich mich lächerlich mache und teils schlecht aussehe.

Was trifft deiner Meinung nach auf dich zu:

Ich bin ok und du bist ok

Ich bin icht ok du bist nicht ok

Ich bin nicht ok du bist ok

Ich bin ok du bist nicht ok

Tut mir Leid, ich kann damit nichts anfangen.

[...]

Was das veraendern der Glaubenssaetz angeht kann cih dir das Buch Psycho Cybernetics empfehlen.

Inhalt ?

Und um mit deiner Vergangenheit abzuschliessen gibt es dafuer ein super Format aus dem NLP : Timeline, vlt hast du ja mal die moeglichkeit, dass jemand es bei dir macht.

Scheint nicht gerade einfach zu sein. Dazu braucht man dann schon professionelle und erfahrene Therapeuten.

Was sind deine Widerstaende was haelt dich davon ab?

Kennst du dieses Gefühl, wenn du einfach nur platt bist ? So schwach und antriebslos? Mir geht das schon so seitdem ich 13 bin. Ab und zu gab es mal einige Tage voller Tatendrang und Energie. Die Gewichte im Fitnessstudio waren dann auch plötzlich viel zu leicht. Ich war auch schon mal bei Ärzten, es kam aber nicht viel dabei heraus (geringe Leukozytenanzahl, Schilddrüsenwerte nahe an der Grenze). Alles was ich tue fühlt sich schwer und anstrengend an. Daher lümmel ich auch fast nur rum und lebe, Gott sei Dank bin ich noch Student und kann es mir NOCH leisten, in den Tag hinein.

Was wuerdest du tun wenn du wissen wuerdest dass du nicht scheitern kannst ?

In welchem Kontext ? Frauen spreche ich z.B. gar nicht an, weil ich keinen Korb riskieren möchte, aber auch nicht wüsste wie ich weiter vorgehen sollte, an der Uni lerne ich kaum für Prüfungen, bei denen ich denke das diese zu einfach sind und rege mich dann anschließend über die Note auf.

Was bereitet dir Freude ?

Tiere, Geselligkeit, Lachen, Natur, gemeinsame Aktivitäten

Weisst du ueberhaupt wer du bist, bevor du weisst was du willlst ?

Nein

An was glaubst du uber dich und andere?

Die Frage hatten wir schon ;-)

Ich hoffe ich konte dir helfen, sollte einer meiner Schlussfolgerungen uber dich falsch sein,dann korrigiere mich, ich kann aus deinem Beitrag entnehmen, dass du evtl neg assoziationen hast durch deine kindheit und noch schutzmechanismen benutzt um distanz zu schaffen was dich zur isolation von Feude und Lben gebrahct hat und was dich dazu gebrahct hat hier zu schreiben.

Kann ich so stehen lassen.

Oha, die Zeit ist vergangen. Ich wollte schon längst im Bett sein. Dieses ständige, ich gehe um 2 oder 3 Uhr ins Bett und stehe um 11 Uhr auf Verhalten kann auch nicht gut fürs Gemüt sein.

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Psychologen aufsuchen

Der erste Gedanke war tatsächlich wie selfrevolution beschreibt, dass ich damit eingestehen würde das ich krank sei. Was macht ein Psychologe ? Wenn er gut ist, leitet er mich in die richtige Richtung und gibt mir Denkanstösse. Dazu müsste man aber erst mal einen guten und erfahrenen Therapeuten finden. Was kostet mich sowas ?

Psychologe ist bei dir absolut notwendig. Intelligenz hat nichts mit emotionaler Stabilität zu tun. Überschatze dich/ unterschätze den Therapeuten nicht!

Soweit ich weiß, ist die Therapie erstmal kostenlos. Mach ein paar Erstgespräche und finde den Richtigen!

Du quälst dich jahrelang mit den selben Problemen rum, also handle

...oder speicher den Text und poste ihn mit 30 das nächste mal.

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Gast selfrevolution

Ich würde nicht von "krank" reden. Das ist so ein schwieriger Begriff. Vielleicht bist du völlig gesund und in Ordnung, weißt es aber nicht, und diese Unwissen bringt dich dazu, dich selbst als "nicht in Ordnung" wahrzunehmen, hm?

Ich bin jetzt sicher nicht so extrem wie du, aber ich habe viel von mir in deiner Selbstbeschreibung erkannt. Das Amüsante aber: ich finde dich cool. Ich meine nicht deine Selbstzweifel, obwohl ... doch, auch die sind irgendwie cool, auch wenn sie sich nicht gut anfühlen. Es macht einfach ein cooles Charakterkonzept aus und hat etwas von Dr.Faustus, auch wenn ich Faust nie gelesen habe (man kann auch Schularbeiten über Bücher schreiben, die man nicht gelesen hat. Wird dann halt nur ein Dreier... 8-) Aber so etwas kennst du mit Sicherheit).

Überleg' dir mal, würdest du ernsthaft ein Aufreißer-König sein wollen, der auf Parties in fünf Minuten ein hübsches Mädel abschleppt und am nächsten Abend mit deinen Freunden ein Bier trinken geht und oberflächliche Wirtshaus-Diskussionen führt? Ne... ist natürlich nur ein Rollenbild. Was ist mit dem Lektor, den die Mädels anhimmeln, und mit den schönsten Studentinnen hat er ein Verhältnis und ist sozusagen ihr akademischer Sugar-Daddy, der sie in irgendwelche Projekte reinbringt und ihnen andere wichtige Leute vorstellt. Ne... wäre auch nicht mein's. Bittersüße Melancholie, mit sich selbst und seinen Komplexen beschäftigt, das hat schon was cooles, wenn es denn echt ist.

Wer sind denn deine Vorbilder bzw. welche Leute findest du den neinfach nur cool? Ich nehme nicht an, dass James Bond oder Casanova so wirklich ganz oben stehen. Eher Einstein oder dieser Craig Venter Arsch ("Craig Venter is an asshole" - so zitiert Steven Shapin einen Wissenschaftler (SHAPIN, Steven (2007): I'm a Surfer. In: London Review of Books 30/6, pp.5-13)), vielleicht eher Heißenberg oder Steve Jobs,... oder Dr.House.

Es gibt keinen perfekten Menschen, nicht nur nicht ontologisch sondern auch theoretisch existiert er nicht - es gibt kein Modell des perfekten Menschen oder perfekten Mannes, das mit Recht Gültigkeit beanspruchen kann, weder für die Allgemeinheit noch für das Individuum.

Was macht ein Psychotherapeut? ...wenn er's richtig macht, dann lenkt er dich nicht in die richtige Richtung, sondern sucht mit dir gemeinsam ... erst einmal danach, was überhaupt das Problem ist und sucht dann gemeinsam mit dir nach Möglichkeiten, das zu verarbeiten. Ein Therapeut ist kein Coach, mit dem man ein Ziel vereinbart und der einem dann sagt: "Los Junge, du schaffst das! Geh jetzt und lad' sie auf einen Cafe ein!" Ich denke solche Minderwertigkeitskomplexe gehen tief in die Persönlichkeit und lassen sich nicht so einfach durch Coaching, das eben nicht so weit in die Tiefe geht, wie eine Therapie, erfassen und verarbeiten. Wenn ja jetzt klingt, als wäre ich ein Gegner des Coachings, dann täuscht der Eindruck. Coaching hilft einem Ziele zu erreichen und damit Selbstvertrauen aufzubauen, aber wenn es darum geht, seine Persönlichkeit tiefgehend zu reflektieren und sich ernsthaft mit seinen Komplexen und Problemen auseinanderzusetzen, dann wird Coaching vielleicht kurzfristig helfen, eher der Einbruch kommt - gibt's ja immer wieder. Kurzfristig bringt Pick Up Erfolge und dann stürzen manche komplett ab und versuchen's wieder mit Pick up - Techniken auszubügeln, strampeln so schnell sie können, aber je mehr sie strampeln, desto tiefer versinken sie im Treibsand. Und hey ... wir sind alle hier Laien, auch wenn manche tun, als hätten sie die große Ahnung (inklusive mir *hust*), aber das weißt du eh selbst.

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...das ich meine nicht in eine WG ziehen zu wollen ..

Hö? WG ist vorteilhaft! Suche dir eine möglichst große WG (neun Leute in einem Haus mit Garten zum Beispiel).

Vorteile:

a) Die Welt, inklusive Frauen, kommt zu dir. Viele Besucher. Große Partys finden bei dir zuhause statt (wo dein Zimmer ganz nah ist...)

b) Du wirst mitgenommen ins Discos, Clubs, zu Partys. Dein Bekanntenkreis erweitert sich automatisch.

c) Es schult die Sozialkompetenz, weil du mit vielen Leuten klarkommen musst.

Gruß

Robin

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Ja, aber er muss unbedingt von daheim raus. Das ist in dem Alter (zumindest mit dem Persönlichkeitsprofil) die Katastrophe. Zieh in eine WG, minimum zwei Frauen darunter, im Idealfall auch studenten. Dann bleibt Dir überhaupt nichts anderes übrig als Dich zu sozialisieren.

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Werde spezifischer. was genau fuckt dich ab? So bleibst du handlungsunfähig. Welches Verhalten? Welche Situation? wann, wo, wie was?

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Ich glaube was dir fehlt und das ist echt schade, ist das Glück in den kleinen Dingen dieses Lebens zu sehen.

Mir wird schlecht, wenn ich das hier lese. Echt.Wenn du mir jetzt kommst mit ja aber "guck dochmal meine Vergangenheit" Mein Freund bis vor 30 sec stand hier ein ellenlanger Text den ich dann aber wieder komplett gelöscht habe.

Warum ? Ehrlich gesagt ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Zeitverschwendung ist Leuten wie dir etwas über das Leben zu erzählen.

Wenn du mir jetzt kommst mit " Du weißt ja garnicht wie das ist" ...auch dazu standen lange Textpassagen bis vor....60 sec hier.

Ich weiß wie die Dinge sind die du oben beschrieben hast. Ich habe das beste raus gemacht. Du bemitleidest dein Leben was auf dem Papier erfolgreich ist. Wenn der Liebe Gott es mit dir so schlecht gemeint hat, dann frag die Leute die täglich zur Tafel gehen.

Du sitzt vorm PC und nörgelts und ich habe kein Plan über was. Die Welt bietet doch so viele Möglichkeiten. Du willst verreisen ? Was hast du zu verlieren ? Geld ? Geld also Mittel zum Zweck ?...Wofür brauch man Geld wenn es keinen Zweck gibt. Angst ? Angst vor ? ich wieß nicht aber ich glaube wenn man Geld hat brauch man erstmal nirgends Angst haben. Zeitlich kannst du es zudem noch selbst regeln, ob du nun mit 1er Woche oder gleich 6 Monate abhaust. Ein Kumpel und ich wollen jetzt bald 2 Wochen wandern ..in portugal. Kein Plan ob es uns gfällt, ich habe nichtmal Wanderschuhe....aber ich bin jung...und was mache ich ? Erfahrungen sammeln.

Du tust oder du bleibst. Aber du hast wenigstens noch die Wahl...viele andere nicht.

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