Choc 55 Beitrag melden Februar 20, 2012 erstellt Mal ein etwas anderes Thema. Mich beschäftigt zur Zeit folgendes...Nun wohne ich seit letztem Herbst in einer 3er WG mit zwei sehr guten Freunden. Ich bin schon seit Jahren (5-6) mit den beiden befreundet. Davor war ich in ner andern Stadt, andere WG- war allerdings nur zweckgebunden- da gabs auch keine Probleme.Das soll jetzt kein Beitrag über irgendwelche Haushaltsfragen werden, nein.Vielmehr gehts mir hier um die zunehmende Diskrepanz in der persönlichen Entwicklung. Zumindest einer meiner Mitbewohner/Freunde ist- um es in drei Worten auszudrücken- ein fauler Sack. Das mag jetzt erst mal nicht so schlimm klingen.Ich habe mich in den letzten Jahren doch sehr verändert und weiterentwickelt, zumindest nach meiner subjektiven Einschätzung. Habe mir Ziele gesetzt, bin beschäftigt, stehe im (ausgefüllten) Leben. Und ich merke seit geraumer Zeit nun, dass mich das Verhalten meines Mitbewohners stört. Diese ewige Prokrastination und diese ewige Lethargie. Natürlich ist es letzten Endes sein Bier. Warum soll ich seine Probleme sein Leben auf die Reihe zu kriegen auch zu meinen machen? Darum geht es auch nicht.Ich wollte es zuerst nicht wahrhaben und verdrängte das Ganze, aber es kommt immer wieder hoch. Ich möchte mit solchen Personen eig. nichts zu tun haben, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen. Tatsache ist nur leider, dass wir beide in den selben Freundeskreisen integriert sind und zu guter letzt auch noch in einer WG leben. Mich stört dieses Verhalten einfach. Er entwickelt sich nicht und das führt dazu, dass diese "Abstoßung" immer weiter zu nimmt. Ich hätts schonmal versucht ihn regelmäßig zum Laufen mitzunehmen, aber nach ner Zeit verlief das wieder im Sande, weil er keine Lust mehr hatte. Naja dann eben nicht.Vllt. noch ein paar Eckdaten zu den beteiligten PersonenMitbewohner: Anfang 20, Student im ersten Semester Statistik. Von 4 Prüfungen 2 geschrieben, wsl eine bestanden. Keine Freundin. Kein FB. Hab ihm sogar schon LdS zum lesen gegeben, aber er zeigt trotzdem keinen Willen irgendwas zu ändern. Arbeitet immerhin teilzeit während der Woche. Meiner Meinung nacht lässt sich jetzt schon absehen, dass er das Studium entweder abbricht, oder zum typischen Langzeitstudent verkommt. Verfolgt auch sonst außerhalb der Uni keinerlei ernsthafte Hobbies. In meinen Augen soweit ein Looser. Freizeitinhalt besteht aus Schlafen, Saufen und Essen. Beim Weggehen ist er meistens so hacke, dass er sowieso kein Mädchen abkriegt.Jetzt fragt man sich wohl wieso ich denn von vornherein mit so jemandem befreundet bin. Nunja, anscheinend war ich zum Zeitpunkts des Kennenlernens auch so drauf. Noch nie so krass, dafür habe ich zum Glück die richtige Erziehung genossen, aber dennoch waren Ansätze da. Mein Mitbewohner ist keinster Weise unbeliebt. Hat einen relativ großen Freundeskreis und lernt leicht neue Leute kennen. Er ist ein netter Kerl, aber leider auch jemand der keinen Frame, keine Selbstdisziplin hat. Das äußert sich in vielerlei Hinsicht. Grundsätzlich kann man irgendwelche Ankündigungen, oder Pläne von ihm nicht für voll nehmen. Einfach unzuverlässig. Geschwätz.Ich: Anfang 20, Student im 3en Semster Bio/ 1s Semester VWL. Bisher alles gut-sehrgut bestanden. Mittlerweile wieder Freundin, die ich ca 1-2 pro Woche sehe. Ich bin während des Semester immerzu beschäftigt mit der Uni. Kleiner Nebenverdienst am traden mit Aktien. Treibe Abends sofern zeitlich möglich regelmäßig Sport. Wochenende zu Hause, oder mit Freunden/in unterwegs. Beschäftige mich relativ viel mit persönlicher Entwicklung und in letzter Zeit auch wieder gehäuft mit PU. Und ich merke wie diese Lethargie meines Mitbewohner manchmal droht sich auf mich zu übertragen!Ich sag ja nichts gegen ein Feierabendbier, oder ne gemütliche Runde für 1-3 Stunden am Abend mit den Freunden. Aber am Tag sollte man sich doch den Dingen widmen die anstehen. Am Wochenende kann man je meist tun und lassen was man will.Wenn ich Zeit hab schreib ich in ein paar Tagen noch weiter, ich musste das jetzt nur erstmal im Groben loswerden.Ich hoffe jemand hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir vllt einen Rat geben.lg Choc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
matt-the-cat 2 Beitrag melden Februar 21, 2012 geantwortet willst du jetzt hören was für ne geile sau du bist und was fürn looser dein freund/mitbewohner?du kannst versuchen ihn zu motivieren/mitzureissen - wenn er nicht will kannst du auch nix machen! es ist sein leben.(manche) freundschaften leben sich leider auseinander - dafür kommen neue. oder ihr "findet" nach einer zeit wieder zusammen.du musst die freundschaft ja nicht beenden, dass geht sowieso von selber wenn die interessen bzw. lebenseinstellungen zu verschieden sind! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
vitocorleone 11 Beitrag melden Februar 21, 2012 geantwortet du projizierst deine ängste in ihn hinein, deshalb findest du es abscheulich wie er sich verhält, weil alles bei dir rund läuft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
CreativeOne 394 Beitrag melden Februar 21, 2012 geantwortet Wenn dich an anderen etwas stört, dann suche den Grund dafür IMMER bei dir selbst! Wenn du das nicht kannst, dann bist du nicht so "weit" wie du schreibst, sondern gerade erst am Anfang. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Mystikk Beitrag melden Februar 21, 2012 geantwortet 1. Dich störts, Deinen Mitbewohner nicht. Du hast das Problem.2. Wenn Dich das stört, zieh aus. Womöglich ist Deine WG-Zeit abgelaufen.3. Dein Mitbewohner ist bestimmt glücklich, lass ihn, zieh aus und komm immer mal wieder auf ein Bier vorbei. Kumpels sind gut.Du wirst immer Freunde & Kumpels haben, die nach PU-Kriterien eine Katastrophe sind, seltsame Beziehungen und Hobbies führen.Sie sind aber glücklich. Deshalb lass sie, gib ihnen aber Rat (wenn sie fragen!) und konzentriere Dich auf Eure Freundschaft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Choc 55 Beitrag melden Februar 21, 2012 geantwortet @victor: guter Ansatz, danke für den Denkanstoß. Da werd ich heute noch drüber nachdenken@Creative: Ja der Grund ist, dass ich weiter bin als er. Und mich stört die Tatsache, dass es dadurch einfach zu einer Disharmonie kommt. Ich hab schließlich täglich mit ihm zu tun. Man ist einfach nicht mehr auf einer Wellenlänge. Und ich muss damit leben. Ausziehen ist bei dem Wohnungsmarkt absolut keine Option.@Mystikk: ich glaube dass es ihn selbst stört, er es nur nicht erkennt. Wenn er mal wieder Tage nicht in der Uni war und hinterherhinkt ist er einfach angepisst und verbreitet miese stimmung. Dass er sich dann aber mal hinter irgendwas klemmen würde fällt ihm nicht ein. Nein er schiebts weiter vor sich her. Es ist einfach keine Selbstdisziplin vorhanden.Gleiches Szenario mit seiner Art Sport zu treiben. Wenn ich ihn mal motivieren kann mit mir zu laufen, oder zu trainieren ist er gleich ganz anders drauf. Tut eben einfach gut. Man hat was geschafft. Aber, dass er dann von alleine dabeibleibt? Pustekuchen.Ja ich merke, dass ich hier wohl wenig ausrichten kann. Wie immer verhält es sich letzten Endes so, dass jeder nur seinen eigenen Karren aus dem Dreck ziehen kann. Andere können dir vllt. Starthilfe geben, aber anpacken musst du selber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen