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17 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

ich muss mich hier mal auskotzen, weil es um was geht, was mich nicht mehr los lässt:

Nun ist es so, dass ich im Sommer mit meinem Abi fertig bin - für mich war das früher das absolute Maximum im Erreichbaren, weil ich damals von einer schwächeren Schulform in die Oberstufe gewechselt bin.

Nun bin ich meinem Ziel ganz ganz nah, aber alles in allem fällt die Zeit sehr ernüchternd aus, weil meine Ergebnisse sich am Ende wohl im schlechteren Durchschnitt befinden werden.

Die Enttäuschung meiner Familie sehe ich dabei schon vor mir, weil die große Hoffnungen in mich hineingesetzt haben. Alle haben mich schon vor Jahren im Studium gesehen - meine Noten machten diese Träumerein möglich.

Wie gesagt nun läuft alles einem mittelmäßigem Abschluss entgegen, die Bewerbungsphase ist fast vorbei und ich habe keinen Plan von meiner Zukunft.

Wenn man mich fragt, was stelle ich mir vor: Am besten eine monotone Arbeit in der ich kaum gefordert bin, die aber ordentlich bezahlt wird.

Traurig oder? Aber ich kann nix anderes sagen. Ich hab weder Talente noch kann ich i-was wirklich gut. Ich kann mir zwar den Hintern aufreißen und mir Mühe geben, aber mehr nicht.

Will ich studieren? Oder Arbeiten? Wenn ja was? Du kannst doch kaum was gut.

Ich will was worin ich richtig aufgehe, wo ich sagen kann, ja da hast du was gefunden wofür es sich lohnt morgens aufzustehen. Nicht um Chemie zu studieren oder in der Bank zu arbeiten...

Ich steh unter Druck und mit dem Rücken zur Wand. Stehe ich im Herbst ohne nix da, würde ich nicht nur meine Familie vor den Kopf stoßen sondern auch mich. Ich hatte immer einen Plan, immer ein Ziel verfolgt - der Weg war das Ziel.

Und was mache ich jetzt? Mich für etwas zu entscheiden, was mir keinen Spaß macht? Ein Jahr aussitzen und zuschauen wie bei meinen Freunden der Werdegang weitergeht?

Was sollte ich tun? Hat jemand Erfahrungen mit diesem Zeitabschnitt gemacht?

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Ich habe mir Beispielsweise nach den Abitur den Arsch aufgerissen, um ein halbes Jahr ins ausland zu können. Dafür habe ich 7 Monate lang hauptsächlich in der LWS gejobbt um das zu finanzieren. Ich habe sowohl das harte arbeiten als auch die Zeit im Ausland als bereicherung gesehen. Ich wusste zwar schon was ich machen will aber nicht desto wenige rhatte ich nach 7 monaten arbeit und 5 monaten ausland so was von BOCK mich aufn arsch zu hocken, und was zu machen dass ich ohne den Moti-Schub heute im Studium ziemlich untergehen würde.

Da musste aber von vorneherein die Zeit im Ausland als Zeil sehen und evtl mit nem Zweck verbinden (Sprache lernen, Krabbenfischer werden, was weis ich ;) )

Aber das Problem is unter Schulabgängern wohl eher die Regel als die Ausnahme, vlt. nicht ganz so stark wie du das schilderst.

Nimm dir Zeit, aber lass dich dabei nicht hängen!

Viel Erfolg

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Ich habe mir Beispielsweise nach den Abitur den Arsch aufgerissen, um ein halbes Jahr ins ausland zu können. Dafür habe ich 7 Monate lang hauptsächlich in der LWS gejobbt um das zu finanzieren. Ich habe sowohl das harte arbeiten als auch die Zeit im Ausland als bereicherung gesehen. Ich wusste zwar schon was ich machen will aber nicht desto wenige rhatte ich nach 7 monaten arbeit und 5 monaten ausland so was von BOCK mich aufn arsch zu hocken, und was zu machen dass ich ohne den Moti-Schub heute im Studium ziemlich untergehen würde.

Da musste aber von vorneherein die Zeit im Ausland als Zeil sehen und evtl mit nem Zweck verbinden (Sprache lernen, Krabbenfischer werden, was weis ich ;) )

Aber das Problem is unter Schulabgängern wohl eher die Regel als die Ausnahme, vlt. nicht ganz so stark wie du das schilderst.

Nimm dir Zeit, aber lass dich dabei nicht hängen!

Viel Erfolg

Ja, ist nicht so als wäre ich total verzweifelt. Aber es steht jetzt zum ersten mal im Leben ne verdammt wichtige Entscheidung an, und nicht genau zu wissen wo es hingehen soll, also ohne Plan, schlägt schon stark auf die Stimmung.

Ich persönlich glaube einfach, dass eine längere Zeit Ausland für mich jetzt noch nicht in Frage kommt. Ich sehe mich noch nicht soweit, hier für lange Zeit alles zurück zu lassen.

Wenn ich sagen sollte, was ich mir so für mich persönlich vorstellen würde, dann wäre das:

1.Möglichst in der Umgebung zu bleiben

2.Dort eine Ausbildung/Studium zu finden was mich erfüllt und für mich machbar wäre -> Beständigkeit

Und damit wäre ich schon der glücklichste Mensch. Nur habe ich eine Blockade mich zu bewerben, weil da einmal das durchschnittliche Abi ist/sein wird, und zweitens weil ich gar nicht weiß, worin ich gut bin und was für mich geeignet wäre. Trotz 13 Jahre Schule.

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Interessen?

Wäre interessant diese zu erwähnen, um gute Vorschläge bekommen zu können.

Meine Note im Abi ist auch eher bescheiden. Hab' trotzdem 'nen Platz an der Uni im Fach meiner Wahl in der Stadt meiner Wahl.

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Interessen, genmaue Noten und Wohnort wären mal interressant, dann kann man Dir was genaueres raten.

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Ok: Raum: Düsseldorf/Köln

Abi im Sommer fertig, momentan sieht mein Zeugnis so nach 3,0 - 3,3 aus. Ziel war 2,5 aber ich habe eingesehen, dass ich das nicht zu leisten im Stande bin.

Interessen: großer Sportfan, Deutsch als Fach ist mir immer leicht gefallen, sei es bei Aufsätzen oder dem Analysezeugs.

Ich konnte mir mal viele Sachen vorstellen -> Journalismus mit Schwerpunkt Sport, einfache Ausbildung als Sport-und Fitnesskaufmann oder ein Studium der Sportwissenschaften genauso wie BWL und Betriebswirt.

Früher hatte ich Spaß an Chemie, wo sie noch nicht so komplex war, wie in der Oberstufe. Heute bekämen mich wohl keine 10 Pferde in so ein Studium.

Die Mathe/Physik Schiene ist nix für mich, das war schnell klar. Handwerklich bin ich nicht begabt, dadurch fällt Vieles schonmal weg.

Wie ihr seht, da ist alles breit gestreut aber ohne wirklich konkretes Ziel. Dazu kommt, dass ich öfter zu hören bekomme ich muss auch aufs Geld gucken schließlich hab ich mal ne Familie zu versorgen usw. deshalb musst du was machen was Geld bringt.

Dabei habe ich gar nicht unbedingt das Bestreben nach Reichtum. Ich will einfach etwas was zu mir passt, mir auch in 20 Jahren noch Freude bereitet und mir ein ordentliches Leben ermöglicht.

bearbeitet von #Casanova#

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Gast Joyful Emotion

Wie wäre es mit einem freiwillgen sozialen Jahr oder wie auch immer das jetzt heißt? Ich hatte nach dem Abitur auch keinen sonderlich vernünftigen Plan und da hat mir der Zivildienst damals äußerst gut getan! Du hast Zeit dir über deine Zukunft Gedanken zu machen, machst etwas vernünftiges, es gibt ein bißchen Geld und außerdem hast du dann schonmal zwei Wartesemester. Obwohl deine Sorge um einen Studienplatz wahrscheinlich eh nur Hirnwichserei ist. Für nahezu alle Studiengänge gibt es irgendwo in Deutschland eine Universität, an der es überhaupt keine Zulassungsbeschränkung gibt. Dürfte für ungefähr 90% aller Studiengänge zutreffen. Alles andere ist selbst mit miesestem Abi nach 2-4 Wartesemestern locker erreichbar und nur für ganz ganz wenig muss man länger warten. Also alles nicht so schlimm, falls du nicht (Tier-)Medizin, Biologie, Psychologie oder etwas ähnlich beliebtes studieren willst. Und ein Weltuntergang wäre das auch nicht. Selbst dann gäbe es Mittel und Wege.

Ich habe ungefähr vor zehn Jahren Abitur gemacht und bei uns gab es niemanden im Jahrgang, der Schiss vor seiner Zukunft mit einem unterdurchschnittlichen Abitur hatte. Warum auch? Selbst der Jahrgangsschlechteste von damals hat sich sieben Jahre lang an der Uni durch ein Informatikstudium gequält und mit einer soliden Diplomnote abgeschlossen. Vorher hat er Zivildienst gemacht und nebenbei ein paar Mathedefizite aufgearbeitet. Mittlerweile arbeitet er im Vertrieb bei einem Automobilzulieferer und kann sich über seine berufliche Perspektive nicht beklagen.

Ich weiß ja nicht, mit welchen Methoden sie heutzutage eure unschuldigen Seelen schon zu einem Zeitpunkt mit Zukunftsangst vergiften, an dem noch rein gar nichts entschieden ist. Sieh einfach zu, dass du irgendwie bei der Abschlussnote eine 2 vor das Komma bekommst und selbst falls das nicht gelingen sollte, geht die Welt auch nicht unter. Mein damaliger Lehrer im Mathe-LK hatte einen Abischnitt von 3,6 und war trotzdem mit Abstand der beste Lehrer den ich jemals hatte und auch ansonsten einer der fähigsten Menschen, die ich jemals kennen gelernt habe.

Ich halte die Abiturnote für den weiteren Karriereweg zwar nicht für vollkommen egal, aber es gibt deutlich wichtigeres!

Abi im Sommer fertig, momentan sieht mein Zeugnis so nach 3,0 - 3,3 aus. Ziel war 2,5 aber ich habe eingesehen, dass ich das nicht zu leisten im Stande bin.

Interessen: großer Sportfan, Deutsch als Fach ist mir immer leicht gefallen, sei es bei Aufsätzen oder dem Analysezeugs.

Ich konnte mir mal viele Sachen vorstellen -> Journalismus mit Schwerpunkt Sport, einfache Ausbildung als Sport-und Fitnesskaufmann oder ein Studium der Sportwissenschaften genauso wie BWL und Betriebswirt.

Dann ist doch alles klar!? Wo ist das Problem? Vor allem sind das dann später alles Einsatzbereiche, in denen wirklich niemand sich für deine Abiturnote interessiert. Also hör auf mit der ganzen Hirnwichserei und arbeite an deinem Selbstbewußtsein! Da sehe ich momentan eher das Problem.

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Gast 11223344

Jo, du machst ein wenig den Eindruck wie ein verschrecktes Tier das versucht sich durch die Erregung von Mitleid vor den Angriffen der bösen Welt zu schützen.

Ich denke auch irgendetwas das dir Zeit bringt ist ne gute Idee. Einfach irgendwas studieren halte ich für Blödsinn. Davon sollte man dann schon überzeugt sein. Außerdem kannst du dann erst einen eigenen Kopf entwickeln. Du versuchst es ja allen Recht zu machen. Was will Mami, was Papi, was die Omi... ganz ehrlich... das kann und sollte dir weitgehend egal sein. Es ist ihr Leben, du bist mit deinem Handeln nicht für ihre guten oder schlechten Gefühle verantwortlich. Dafür ist jeder selbst verantwortlich. Willst du es dir auf die Schultern laden der Stolz deiner Familie sein zu müssen, damit die sich an dir hochziehen können? Ich hoffe nicht. Falls sie das überhaupt wollen. Vielleicht bildest du dir ihre Erwartungshaltung nur ein.

Ich würde mir etwas suchen bei dem ich finanziell unabhängig sein kann. Ausbildung (da gibt’s ne Menge), FSJ, Bund, Praktika, Jobben etc. wenn dir das noch etwas bringt noch besser. Dann lern auf eigenen Beinen zu stehen.

Ich weiß ja nicht, mit welchen Methoden sie heutzutage eure unschuldigen Seelen schon zu einem Zeitpunkt mit Zukunftsangst vergiften

Echt wahr. Angst wohin man blickt. Jeder macht sich in die Hose. Oooh, kein 1,x. Und wenn es 1,x ist...Panik, könnte ja im Studium schlechter werden... Angst, Angst, Angst. Vor der Dunkelheit, vor den Eltern, vor dem Personaler, vor falschen Entscheidungen. Das ist unglaublich.

In naher Zukunft wird jeder mit normaler Intelligenz und normalem Leistungswillen ganz angenehm leben können. Nicht wie ein König aber auf jeden Fall ok. Man sollte das Leben nicht zu ernst nehmen. Man kommt ja eh nicht lebend raus.

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Gast selfrevolution

Was wäre denn dein Worst Case Szenario?

Was hättest du in diesem Szenario für Lebensmöglichkeiten?

Und wie realistisch ist es denn ernsthaft, dass es so weit kommt?

Ich wusste schon mit zehn, dass ich Architekt werden will,... und doch hab' ich nach dem Zivildienst begonnen, Pädagogik zu studieren. Ich wollte nämlich in die Politik,... und doch habe ich dann begonnen, mich auf die theoretische Pädagogik zu konzentrieren, Bildungstheorie und so weiter, als reiner Theoretiker,... und die Idee, die ich für meine Masterthesis habe... guess what - eine empirische Arbeit.

Man kann sich Pläne machen und auf diese hinarbeiten, aber letztlich kommt es meistens anders, und vielleicht sogar besser, als man es geplant hat.

Es gibt bei euch sicher auch irgendwo Institute, die dir dabei helfen können, deinen weiteren Lebensweg zu planen; die Eignungstests für Studienrichtungen haben und so weiter. Bei denen kannst du sehr viel tiefer in den Inhalt gehen. Hier kann dir wahrscheinlich kaum jemand einen Tipp geben, was du studieren solltest, weil kaum jemand hier deine Interessen kennt. Ich denke aber, dass das kein schlechter Ansatz ist: etwas machen, was dich momentan interessiert. Weitere Optionen, ein konkreterer Lebensweg ergibt sich oft erst in Auseinandersetzung mit der Materie. Die Berufs und Studiumsfelder sind oft eben unübersichtlich und offen, weniger formell, als man glaubt, und so weiter - was man für Berufe ergreifen kann, in welche Richtung man weiter gehen kann, das erkennt man erst, wenn man drinnen steckt.

Klar ist es ein Risiko, etwas zu beginnen, das man noch nicht so gut kennt. Du kannst dir aber bei all den Optionen, die du hast ohnehin bloß ein grobes, oberflächliches Bild von den verschiedenen Option bzw. Feldern machen. Ein detailiertes Studium, welche Berufe, du beispielsweise nach einem Pädagogik-Studium ergreifen kannst bzw. welche Berufe für gewöhnlich ergriffen werden, das ist überhaupt eine eigene Wissenschaft, und erst Recht wiederum dynamisch, weil ständig neue "pädagogische" (*hust*, darüber kann man streiten) aus dem Boden gestampft werden, während andere verschwinden. That's it,...

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Aus welchem Grund degradierst du dich bereits selbst in den ersten Sätzen?

Nur weil du nicht direkt auf dem Gymnasium warst heisst es nicht, dass du ein schlechterer Mensch bist oder sonst etwas. Ich persönlich glaube auch, dass du dich selbst in Schranken weist und deine eigenen Schranken lassen dich nicht weiter.

Jetzt mal so nebenbei gesagt: Momentan bin ich am studieren, was jedoch natürlich nicht immer der Fall gewesen ist und ich war auch nicht von anfang an auf dem Gymnasium. Ich war sogar bis zur 10. Klasse auf einer Hauptschule, als ich mein Realabschluss dort gemacht hatte und ich hatte auch die Ehre die 6. Klasse zwei mal besuchen zu dürfen. Ehrlich gesagt würde ich diese Zeit auch NICHT rückgängig machen, ich würde es genau so machen. Natürlich haben und vermutlich werden mir noch häufiger Grundlagen fehlen aber dafür habe ich andere Dinge kennen gelernt, ohne die ich wahrscheinlich niemals hierher gekommen wäre.

Was ich dir damit sagen will ist, du bist natürlich im Stande dazu mehr aus dir heraus zu holen und mehr Leistung zu bringen, wenn du dich aus deinem eigenen Käfig befreist.

Vermutlich bist du gerade bloss in einer negativen Phase aber es wird schon besser. Wie bereits erwähnt wurde, wenn du Zeit brauchst für eine Entscheidung, dann ist Zivildienst, Bundeswehr, Auslandsaufenthalt immer gut und lehrreich. Persönlich denke ich aber, dass man schon studieren sollte, wenn man ein Abitur gemacht hat, denn fast alle Berufe die man mit Abitur machen kann, kann man auch mit Real- oder erweiterten Realabschluss machen.

Und lass dir von niemand rein reden was du zu tun hast, natürlich kannst du Tipps und Ratschläge beachten aber lass dich nicht dazu drängen nur weil deine Eltern sagen "mach das, mach dies". Wenn du einen ungewollten Studiengang machst, werden dann diese Leute, die dich gedrängt haben, ganz schnell merken, dass es ganz schnell vorbei sein wird. Denn ohne Lust zieht kaum jemand ein Studium durch.

Du meinst ja, dass du Mathe nicht studieren möchtest aber BWL. Da sei dir gesagt sein: BWL ist Mathelastig. Das unterschätzen viele und gehen dann nach einigen Semester.

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Gast ImWithNoobs

Spätpubertiere Krise nenne ich das. Man muss sagen Wehrpflicht/Zivi war damals echt ideal, um ein 3/4 Jahr Zeit zu haben, ohne dass man ne Lücke im Lebenslauf hat.

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Was wäre denn dein Worst Case Szenario?

Was hättest du in diesem Szenario für Lebensmöglichkeiten?

Und wie realistisch ist es denn ernsthaft, dass es so weit kommt?

Ich wusste schon mit zehn, dass ich Architekt werden will,... und doch hab' ich nach dem Zivildienst begonnen, Pädagogik zu studieren. Ich wollte nämlich in die Politik,... und doch habe ich dann begonnen, mich auf die theoretische Pädagogik zu konzentrieren, Bildungstheorie und so weiter, als reiner Theoretiker,... und die Idee, die ich für meine Masterthesis habe... guess what - eine empirische Arbeit.

Man kann sich Pläne machen und auf diese hinarbeiten, aber letztlich kommt es meistens anders, und vielleicht sogar besser, als man es geplant hat.

Es gibt bei euch sicher auch irgendwo Institute, die dir dabei helfen können, deinen weiteren Lebensweg zu planen; die Eignungstests für Studienrichtungen haben und so weiter. Bei denen kannst du sehr viel tiefer in den Inhalt gehen. Hier kann dir wahrscheinlich kaum jemand einen Tipp geben, was du studieren solltest, weil kaum jemand hier deine Interessen kennt. Ich denke aber, dass das kein schlechter Ansatz ist: etwas machen, was dich momentan interessiert. Weitere Optionen, ein konkreterer Lebensweg ergibt sich oft erst in Auseinandersetzung mit der Materie. Die Berufs und Studiumsfelder sind oft eben unübersichtlich und offen, weniger formell, als man glaubt, und so weiter - was man für Berufe ergreifen kann, in welche Richtung man weiter gehen kann, das erkennt man erst, wenn man drinnen steckt.

Klar ist es ein Risiko, etwas zu beginnen, das man noch nicht so gut kennt. Du kannst dir aber bei all den Optionen, die du hast ohnehin bloß ein grobes, oberflächliches Bild von den verschiedenen Option bzw. Feldern machen. Ein detailiertes Studium, welche Berufe, du beispielsweise nach einem Pädagogik-Studium ergreifen kannst bzw. welche Berufe für gewöhnlich ergriffen werden, das ist überhaupt eine eigene Wissenschaft, und erst Recht wiederum dynamisch, weil ständig neue "pädagogische" (*hust*, darüber kann man streiten) aus dem Boden gestampft werden, während andere verschwinden. That's it,...

Wobei man sagen muss,dass diese Berufsberater ziemlicher Mist sind..damals hat man mir für ein wirtschaftswissenschaftliches Studium auch geraten vorher für 1 Jahr eine auf das Studium vorbereitende Schule zu besuchen. Im Verlauf des Studiums merkt man aber relativ schnell,dass man diese angeblichen Lücken durch Eigenarbeit schnell schließen kann..

Auch wenn's dir nicht passt,mache ein Gap-Year. Ich würde dir Ausland empfehlen,das stärkt den Charakter einfach ungemein.

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Gast selfrevolution

Jah... ich würde jetzt nicht sagen, dass die unbedingt immer Mist sind, aber du hast schon Recht. Das ist auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Aber als Anregung find ich's ganz gut. Da wo ich herkomme, gibt's eine psychologische Studentenberatung, die ich ganz gut finde, auch wenn ich ein schwieriger ... Klient (?) war. ;-)

Und du hast Recht. Die meisten angeblichen Lücken hat man schnell eingeholt. ;)

Zivildienst ist ein guter Pausenfüller. Den muss man ja sowieso machen. Besser gleich, als später.

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Vielen Dank für euren Rat bis dahin. SunZy's Anregungen sind mir dabei stark im Kopf geblieben.

Bis jetzt war bei mir immer alles klar und geplant: Realschule, guter Abschluss, dann nochmal 3 Jahre Oberstufe ohne mir wirklich Gedanken zu machen, was ich nachher will.

Demher ging auch ein leichter Leistungsabfall, was mich auch noch runtergezogen hat. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich wohl ein sehr gutes Abi in Aussicht und dann wäre meine Motivation auch höher, was zu machen, was mir Spaß macht - ohne Zweifel.

Aber ich hab es nicht geschafft aus diesem "Käfig" (SunZy) auszubrechen. Die eigenen Schranken die man sich gesetzt hat sorgen jetzt in meinem Fall, das mein Abi durchschnittlich wird und ich mich fragen werden muss, ob sich die Jahre gelohnt haben und ich nicht lieber eine Ausbildung angefangen hätte.

Spätpubertäre Krise? Vlt. Wie gesagt der Weg war vorher immer genau geplant - schön immer weiter Schule machen, bis du die mal fertig hast, bist du soweit. Aber ich bin genauso weit wie vorher. In den drei Jahren musste ich feststellen, dass ich kaum was richtig gut kann, was sich für mich lohnen würde weiterzumachen. Vlt übertreibe ich auch, möglicherweise ändert sich das bei einem Erfolgserlebnis.

Worst Case Szenario? Ein Jahr ohne nix. Eine Tätigkeit auszuüben, um das Jahr zu überbrücken wäre genauso schlimm, weil ich das dann nicht aus Überzeugung tun würde.

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Hallo,

es ist immer schwer zu planen ohne das Ziel zu kennen. Ich finde du solltest zuerst etwas finden was dir Spaß macht. Eine Ausbildung bietet sich hier an oder mach doch ein paar Praktikas. Ich weiß jetzt nicht, ob du durch deine Familie finanziell abgesichert bist aber probier doch ein paar Dinge aus. Ich selbst war mir realitiv früh klar, dass ich etwas mit Computern machen möchte. Hätte mir aber nie vorstellen können später im Beratungsbereich zu arbeiten. Ich habe immer verschiedenste Nebenjobs ausprobiert (Tankstelle, Lager, Web Design, Energieelektroniker). Einfach um in andere Berufe reinzuschnuppern. Letztendlich hat mir das bei der Berufswahl sehr geholfen.

Wenn du keine 30 bist, würde ich mir über das Studium keine Sorgen machen. Ich hab selbst erst mit 26 studiert. Ich konnte so zuvor den passenden Job finden und mich dann bei der Studienwahl thematisch genau darauf konzentrieren.

Gruß

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