Alternative Wirtschaftszweige

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Tag Leute,

ich hoffe es finden sich einige, die mal kurz meinen Text überfliegen.

Ich mache mir zurzeit Gedanken über meine berufliche Zukunft und habe gemerkt, dass hier einige was von der Wirtschaftsbranche/Studium etc. verstehen.

Erstmal zu meiner Situation:

Ich bin 17 Jahre und gehe in die 11. Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums, Noten sind ganz zufriedenstellend: http://www.pic-upload.de/view-12956326/IMAG0223.jpg.html Es werden jetzt vielleicht einige sagen, ich brauche mir jetzt noch keine Gedanken zu machen, nur will ich mich vorher schon mit verschiedenen Richtungen gründlich auseinandersetzen um aussortieren zu können und vor allem heißt es, man braucht ein Ziel, um erfolgreich werden zu können - und das fehlt mir leider komplett.

Ich habe mich zum größten Teil aufgrund der guten Berufschancen und des breiten Feldes für ein wirtschaftliches Gymnasium entschieden, nun finde ich aber weder Bwl noch Vwl sonderlich interessant. Gerade Vwl erscheint mir schon nach einem halben Jahr endlos trocken aufgrund des Praxisfernen Lernstoffes

Jetzt stellen sich mir einige Fragen:

- Muss man sich wirklich dafür interessieren? KANN man sich am Anfang ernsthaft richtig dafür interessieren, oder ist es bei euch evtl. einfach später gekommen?

- Gibt es weniger theoretische Berufe in der Wirtschaft, die etwas "menschlicher" sind, mit persönlichen Kontakten etc.?

- Haben einige von euch ein Studium abgelegt, in einem Fach, das euch eigentlich nicht interessiert hat - aber gute Chancen geboten hat? Kann man in einem solchen Fall überhaupt sonderlich erfolgreich werden?

Wenn ich mich für die Wirtschaftsbranche entscheide - wie geht es dann weiter?

- generell - lohnt sich ein Studium bei dem Ansturm auf die Universitäten überhaupt noch? Und welchen Schnitt braucht man, um relativ sicher mit einem Dualen/Normalen Studienplatz rechnen zu können?

- Ich will zurzeit nichts mehr, als aus dem Dorf raus zu kommen, unabhängig zu sein, Geld zu verdienen - wie wohl fast jeder. Wie bringt ihr die Motivation auf, euch noch weitere Jahre auf die Schulbank der Universität zu setzen? Dass man Prioritäten setzen muss, ist klar - aber noch weitere 3- 5 Jahre daran zu denken, was man schon haben könnte?

- Da hier im Forum augenscheinlich fast jeder 2. studiert/studiert hat, würde mich interessieren, wie die Finanzierung ohne/mit nur geringer Unterstützung der Eltern klappt?

Wenn ich mir Ziele für meine Zukunft setze, will ich vor allen Dingen ein gutes Einkommen, um mein Leben verwirklichen zu können.

Ich hoffe, dass jemand mir einige Denkanstöße verschaffen kann.

lg

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Erstmal zu meiner Situation:

Ich bin 17 Jahre und gehe in die 11. Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums, Noten sind ganz zufriedenstellend: http://www.pic-uploa...AG0223.jpg.html Es werden jetzt vielleicht einige sagen, ich brauche mir jetzt noch keine Gedanken zu machen, nur will ich mich vorher schon mit verschiedenen Richtungen gründlich auseinandersetzen um aussortieren zu können und vor allem heißt es, man braucht ein Ziel, um erfolgreich werden zu können - und das fehlt mir leider komplett.

Bravo, deine Noten gefallen mir. (außer Mathe)

Ich habe mich zum größten Teil aufgrund der guten Berufschancen und des breiten Feldes für ein wirtschaftliches Gymnasium entschieden, nun finde ich aber weder Bwl noch Vwl sonderlich interessant. Gerade Vwl erscheint mir schon nach einem halben Jahr endlos trocken aufgrund des Praxisfernen Lernstoffes

Dass es dir trocken vorkommt, liegt daran, dass du ihn trocken interpretierst.

Wenn ich mir chemische Formeln anschaue, sind sie einfache Buchstaben und Zahlen - oder mit etwas Kreativität das Wunder unseres Lebens.

Jetzt stellen sich mir einige Fragen:

- Muss man sich wirklich dafür interessieren? KANN man sich am Anfang ernsthaft richtig dafür interessieren, oder ist es bei euch evtl. einfach später gekommen?

Man muss sich nicht dafür interessieren, Interesse steigert aber die intrinsische Motivation enorm.

- generell - lohnt sich ein Studium bei dem Ansturm auf die Universitäten überhaupt noch?

Mit einem guten Abschluss ja.

Wie bringt ihr die Motivation auf, euch noch weitere Jahre auf die Schulbank der Universität zu setzen? Dass man Prioritäten setzen muss, ist klar - aber noch weitere 3- 5 Jahre daran zu denken, was man schon haben könnte?

Ich gehe an die Uni, weil es mir Spaß macht.

Nebenher bilde ich mich weiter und verdiene Geld, damit ich später einen Job habe,

in dem ich mich nicht wie ein Hamster im Laufrad fühlen werde.

Da hier im Forum augenscheinlich fast jeder 2. studiert/studiert hat, würde mich interessieren, wie die Finanzierung ohne/mit nur geringer Unterstützung der Eltern klappt?

Wenn ich mir Ziele für meine Zukunft setze, will ich vor allen Dingen ein gutes Einkommen, um mein Leben verwirklichen zu können.

Arbeiten gehen.

Studentenbude+Essen+Party gibt es für 7.000€ im Jahr, was bei nem guten Studentjob mit 15h pro Woche erledigt ist. Beantragst du Bafög, kannst wie ein Pascha leben.

Alternativ einmal im Jahr für 4-8 Wochen in der Großindustrie am Band knechten für 2.000€/Monat oder ein Praktikum machen für 1.000€/Monat und dementsprechend im anderen Job weniger machen.

Stellst du dich im Studium nicht total zeitverschwenderisch an (Google "cal newport"/"scott h young"),

schaffst du damit nahezu jedes Studium. Kein Bock auf Arbeit, dann als Alternative einen Studienkredit.

bearbeitet von saian

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Vielen Dank für deine Antwort!

Die Mathe Note wird sich noch verbessern, musste ich nur einiges nachholen.

Du hast eine gute Einstellung, an der ich mich vielleicht auch ein wenig orientieren sollte.

Mich würde noch interessieren, wie du Lebensqualität auf der Uni beurteilst? Siehst du es nur als Übergang,

der gemacht werden muss um deine Ziele zu erreichen, oder bist du generell mit deinem

Leben dort zufrieden?

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die 11 geht eh nicht ins abitur ein, aber egal.... ;)

Kommt drauf an, ob sein Gymnasium G8 oder G9 ist.

Und selbst wenn nicht: Geht man in die Schule/Uni, um Noten zu schreiben oder um etwas zu lernen?

Mich würde noch interessieren, wie du Lebensqualität auf der Uni beurteilst? Siehst du es nur als Übergang,

der gemacht werden muss um deine Ziele zu erreichen, oder bist du generell mit deinem

Leben dort zufrieden?

Meine Qualität ist hoch.

Sobald man auf die teuren Sachen verzichtet (große Wohnung, eigenes Auto),

lebt es sich wie im Berufsleben.

Die beste Zeit meines Lebens bisher.

Kommt eben auch darauf an, was man daraus macht.

bearbeitet von saian
  • TOP 1

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Also ich persönlich könnte nichts studieren, was mich nicht wirklich interessiert. Ich musste mich während meines Grundstudiums teilweise schon schwer zusammenreißen, weil es da Teilgebiete gab, die ich wirklich ätzend waren. Jetzt im Schwerpunktstudium gehe ich aber regelrecht auf und die Sache hat für mich nichts mehr mit lernen müssen zu tun, sondern mit Spaß. Einfach deshalb, weil es genau mein Interessengebiet ist. Aber das ist ´ne persönliche Sache, soll ja Leute geben, denen das da anders geht.

Die Studienzeit an sich sehe ich jetzt eher als lästiges Übel, um meine Ziele zu verwirklichen. Mein Studium dauert leider sehr lange und darauf folgen nochmal zwei Jahre Referendariat und somit bin ich schnellstenfalls bei 7 Jahren, bis ich mal fertig bin. Das ist schon manchmal ätzend, aber ohne geht´s eben nicht. Ansonsten ist es ganz lässig: Ich hänge viel über Büchern und gehe auch arbeiten, im Augleich dazu knüpft man aber viele soziale Kontakte (sofern man denn möchte), Studentenparties sind bisweilen sehr unterhaltsam und man führt allgemein einfach ein recht lockeres Leben.

Zur Finanzierung: Ich bekomme Bafög und hab einen Nebenjob. Ab und zu gibt´s mal Kohle von meinen Eltern. Ich hab meine eigene Wohnung, ein Auto und muss nicht verhungern, finanziell große Sprünge sind allerdings auch nicht drin.

Hast du, wenn du mit der Schule fertig bist, ein normales Abi, oder ist das auf Wirtschaftsgymnasien irgendwie anders geregelt? Möglichkeiten hast du so oder so haufenweise. Mittlerweile gibts ja zig wirtschaftslastige Nieschenstudiengänge. Wirtschaftspsychologie, Wirtschaftsinfo, Wirtschaftsrecht (würde ich aus Juristensicht allerdings nicht empfehlen), etc... Jura wäre auch ne Möglichkeit, gefühlte 80% meiner Kommilitonen peilen auch die Wirtschaft als spätere Wirkungsstätte an. Bietet mit den entsprechenden Noten auf jeden Fall massig Kohle und Arbeitsplätze, "was mit Menschen" jetzt eher nicht so, da müsste man eher auf andere Rechtsgebiete, die z.T. weniger gut bezahlt werden und überlaufen sind, umschwenken. Allerdings würde ich so ein Jurastudium jetzt nicht unbedingt empfehlen, wenn man das nicht wirklich möchte.

Ach, und ja, ein Studium lohnt sich immer! Wenn du die Möglichkeit hast, dann nimm diese auch wahr. 6 Semester (Bachelor) gehen schneller rum, als man sich das vorher vorstellt.

bearbeitet von Catty

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Auch dir vielen Dank für deine Antwort!

Und ja auf dem Wirtschaftsgymnasium erlangt man bei uns ein ganz normales allg. Abitur.

Wirtschaftspsychologie fände ich generell schon ein Stück interessanter...

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Ach, und ja, ein Studium lohnt sich immer!

Naja, kommt aber schon drauf an, was man studiert...Kenne Leute, die haben was geisteswissenschaftliches studiert und finden dann nach dem Studium keinen Job bzw. nur Jobs, wo sie nicht als Akademiker entlohnt werden sondern als ganz normale Abiturienten. Aber ich schätze mal, diese Tatsache ist ohnehin den meisten bekannt..

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Ach, und ja, ein Studium lohnt sich immer!

Naja, kommt aber schon drauf an, was man studiert...Kenne Leute, die haben was geisteswissenschaftliches studiert und finden dann nach dem Studium keinen Job bzw. nur Jobs, wo sie nicht als Akademiker entlohnt werden sondern als ganz normale Abiturienten. Aber ich schätze mal, diese Tatsache ist ohnehin den meisten bekannt..

Das ist hier immer gern von den Wiwis und Ingenieuren behaupotet. KLar, erstmal verdient man weniger als die anderen. Aber auf Dauer verdienst du natürlich mehr als Nicht Akademiker.Eigene Erfahrung, Bobachtung anderer und Statistik. ;-) Direkt nach dem Studium im ersten Jahr verdienst du als Geisteswissenschaftler nicht so toll, aber mit der Zeit holst du Gehaltsmäßig auf. Mit 24 benötigt man sowieso noch nicht soviel Geld. Außerdem kann man mit Sprachen, Praktika und Werkstudententätigkeiten sein Profil erheblich verbessern.

Studiere das, was dich am meisten interessiert. Was nützt es, wenn du dich durch ein Wirtschaftsingenieursstudium quälst, wenn es dich nicht die Bohne interressiert und später im Beruf auch nicht glücklich bist.

Du musst dich eben nur um ZUsatzqualifikationen bemühen und gute Noten in einem "wirtschaftsfernen" Studium schreiben. Dann klappt es mit. In vielen Jobs ist den Leuten egal, was du studiert hast, sondern daß du überhaupt studiert hast.

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Studiere das, was dich am meisten interessiert.

Ich habe schon sehr oft gehört, dass erstaunlich viele Leute BWL, Jus, Medizin nur deshalb studieren, weil sie sich davon mal einen super Job erhoffen mit der großen Kohle. Die sind so fixiert drauf, dass sie das Studium trotz geringen oder kaum vorhandenen Interesses durchziehen und sind dann später mit ihrem Job dennoch zufrieden.

Was ich damit sagen will: Es ist auch durchaus möglcih, dass man sich in ein Studium einlebt und sich daran gewöhnt und sich für den Lehrstoff dann später doch interessiert wenn man sich länger damit auseinandersetzt obwohl man es anfangs todlangweilig fand. Und dasselbe gilt natürlich für den späteren Job.

Vor ein paar Jahren hätte ich auch noch jedem den Rat gegeben "Studiere einfach das, was dich interessiert" Da war ich aber noch viel zu idealistisch eingestellt. Denn ich bin mittlerweile der Auffassung, dass man bei der Wahl des Studiums sehr wohl drauf achten sollte, ob das beruflich irgendwie verwertbar ist und man damit auch leicht einen Job bekommt. Dass das wichtig ist, sieht man zB daran wie viele arbeitslose Geisteswissenschaftler es gibt und wie wenig Arbeitslose es beispielsweise unter den Absolventen der Ingenieurswissenschaften gibt. Wirklich exotische Studien, mit denen man am Arbeitsmarkt keine Chance hat, sollte man sich daher eher als Hobby nehmen und das nur nebenbei machen.

Finde ich zwar auch nicht so toll, da ich es vom Prinzip her auch besser finde, das zu studieren was einen interessiert, aber schließlich geht es darum, seine Brötchen zu verdienen und seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können und das sollte meiner Meinung nach Priorität haben.

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Dass das wichtig ist, sieht man zB daran wie viele arbeitslose Geisteswissenschaftler es gibt und wie wenig Arbeitslose es beispielsweise unter den Absolventen der Ingenieurswissenschaften gibt. Wirklich exotische Studien, mit denen man am Arbeitsmarkt keine Chance hat, sollte man sich daher eher als Hobby nehmen und das nur nebenbei machen.

Die Frage ist nun, warum die Geistenswissenschaftler arbeitslos sind.

Sind sie arbeitslos, weil sie Geisteswissenschaftler sind?

Oder weil sie eventuell schlechte Noten haben?

Oder weil sie durch fehlende Pflichtpraxis weniger Berufserfahrung besitzen?

Oder weil es für Geisteswissenschaftler keine festen Berufszweige gibt?

Oder weil das Studium in Relation zu Ingenieuren eventuell einfacher ist?

Wir wissen es nicht.

Finde ich zwar auch nicht so toll, da ich es vom Prinzip her auch besser finde, das zu studieren was einen interessiert, aber schließlich geht es darum, seine Brötchen zu verdienen und seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können und das sollte meiner Meinung nach Priorität haben.

Wir leben doch überhaupt nicht in einer Gesellschaft, in der wir durch unsere Arbeit noch großartig unsere "Brötchen verdienen" müssen, wir leben in einer dekadenten Konsum- und Luxusgesellschaft.

Für eine Wohnung, Essen und sonstige wichtige Fixkosten müsste niemand mehr als 1000€ netto verdienen.

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Dass das wichtig ist, sieht man zB daran wie viele arbeitslose Geisteswissenschaftler es gibt und wie wenig Arbeitslose es beispielsweise unter den Absolventen der Ingenieurswissenschaften gibt. Wirklich exotische Studien, mit denen man am Arbeitsmarkt keine Chance hat, sollte man sich daher eher als Hobby nehmen und das nur nebenbei machen.

Das stimmt doch einfach nicht. Auch Geisteswissenschaftler verdienen mehr als Nichtakademiker und die sind auch nicht arbeitslos, bzw. die Quote ist im Vergleich sehr gerung! Die finden sehr wohl einen Job. Wenn du die richtigen Praktika machst und ZUsatzqualifikationen erwirbst, ist ein exotisches Studium kein Hindernis für einen guten Job.

Da ich das selbst mal studiert habe und deswegen auch sehr viele Geisteswissenschaftler kenne, kann ich aus eigener Erfahrung berichten, daß jeder einen Job hat, und nach ein paar Jahren auch ganz gut verdient. Klar, als Ingenieur mag man noch mehr verdienen, aber als mäßiger BWler gewiß nicht.

Auch die Statistiken sprechen für sich. KLar die Einstiegsgehälter sind niedriger, aber mit 24 benötigt man eh noch nicht so viel Geld.

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Dass das wichtig ist, sieht man zB daran wie viele arbeitslose Geisteswissenschaftler es gibt und wie wenig Arbeitslose es beispielsweise unter den Absolventen der Ingenieurswissenschaften gibt. Wirklich exotische Studien, mit denen man am Arbeitsmarkt keine Chance hat, sollte man sich daher eher als Hobby nehmen und das nur nebenbei machen.

Die Frage ist nun, warum die Geistenswissenschaftler arbeitslos sind.

Sind sie arbeitslos, weil sie Geisteswissenschaftler sind?

Oder weil sie eventuell schlechte Noten haben?

Oder weil sie durch fehlende Pflichtpraxis weniger Berufserfahrung besitzen?

Oder weil es für Geisteswissenschaftler keine festen Berufszweige gibt?

Oder weil das Studium in Relation zu Ingenieuren eventuell einfacher ist?

Wir wissen es nicht.

Meine Frage ist erstmal, warum sich der Blödsinn überhaupt hält. Es ist QUATSCH.

Siehe hier :

http://www.wege-ins-studium.de/data/File/IAB-Kurzbericht.pdf

Man findet dort eine Gesamtarbeitslosenquote von 4,1%, im Gegensatz zu 10,6% im Durchschnitt insgesamt ist das gut aufgestellt. 2011 war diese bei 2,1% übrigens.

Interessant ist auch folgender Bericht :

http://www.iwkoeln.de/data/pdf/content/trends01_08_3.pdf

Auf Seite 13 wird die Variationsbreite der Jobs berechnet. Das Variationsmaß gibt an, wie variabel die Einsatzgebiete sind. Hierbei sind Mediziner die am wenigstens flexiblen Einsatzgebiete, wir sehen bei Sprach und Kulturwissenschaften sogar ein höheres Maß als bei Mathematikern, die wirklich sehr flexibel eingesetzt werden!

Und wer führt eigentlich das Feld an? Wer hat die HÖCHSTE Arbeitslosigkeit?

Bitte schön :

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Statistik-nach-Berufen/zu-den-Produkten-Nav.html

IT Fachkräfte führen den Markt an. Selbst Ägyptologen und Soziologen sind besser aufgestellt als die IT Fachkraft. Dies ist zwar dem Umstand gemünzt, dass man bei Weiterbildung nicht sparen darf und sonst auf der Strecke bleibt... aber hey, Arbeitslosenstatistik ist Arbeitslosenstatistik.

Hätten wir das jetzt auch geklärt? :D:D

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Variationsbreite ist nicht unbedingt etwas gutes. Ein hohes Variationsmaß kann (und das ist es bei den Geisteswissenschaftlern wohl auch mit großer Wahrscheinlichkeit) ein Indikator dafür sein, dass die entsprechende Gruppe sich bei der Jobsuche schwer tut.

Beispiel 1: Jemand hat Politikwissenschaften studiert, wollte eigentlich in der Politik/Verwaltung arbeiten (Behörde, Ministerium). Hat aber nicht geklappt und jetzt arbeitet er als Reporter für ein politisches Internetmagazin.

Beispiel 2: Jemand hat Philosophie studiert, wollte eigentlich Professor werden. Hat aber nicht geklappt und jetzt arbeitet er als Taxifahrer oder Hausmeister.

Andersrum bei den Medizinern: Die geringe Variationsbreite zeigt, dass Mediziner ihr Ziel (Arzt zu werden) in den allermeisten Fällen erreichen.

Das bringt mich jetzt zu meinem Tipp an den Threadersteller: Überleg dir zuerst mal, was du später ungefähr arbeiten willst und studiere DANN etwas entsprechendes/zielführendes.

Ich habe das leider falsch gemacht, was ich sehr bereue. Ich habe z.B. etwas einfach nur aus dem Grund studiert, weil ich es im Gegensatz zu den allermeisten sehr gut kann und es mir quasi alle Möglichkeiten offen lässt. Das ist der falsche Weg.

Die wichtigste Erkenntnis, die ich bis jetzt während des Studiums erlangt habe, kommt ein bisschen auch aus dem pickupforum. Irgendwer hat hier mal geschrieben: "Das Studium ist im Grunde nur Mittel zum Zweck".

Also nochmal: Überleg dir, was du arbeiten willst, und handle dann entsprechend.

Protip: Für fast alle guten Jobs ist ein Studium nötig oder zumindest vorteilhaft, aber welches Fach dir da am meisten in die Hände spielt, kannst du eben nur wissen, wenn du dir überlegst, was du nach dem Studium machen willst.

bearbeitet von Multivac

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Variationsbreite ist nicht unbedingt etwas gutes. Ein hohes Variationsmaß kann (und das ist es bei den Geisteswissenschaftlern wohl auch mit großer Wahrscheinlichkeit) ein Indikator dafür sein, dass die entsprechende Gruppe sich bei der Jobsuche schwer tut.

Beispiel 1: Jemand hat Politikwissenschaften studiert, wollte eigentlich in der Politik/Verwaltung arbeiten (Behörde, Ministerium). Hat aber nicht geklappt und jetzt arbeitet er als Reporter für ein politisches Internetmagazin.

Beispiel 2: Jemand hat Philosophie studiert, wollte eigentlich Professor werden. Hat aber nicht geklappt und jetzt arbeitet er als Taxifahrer oder Hausmeister.

Schon wieder so ein KLischee! Nein., Geisteswissenschaftler sind weder Taxifahrer noch verhinderte Politiker, sie arbeiten nur in verschiedensten Branchen, die nicht unbedingt thematisch mit dem Studium zusammenhängen. Das hat aber wirklich garnichts damit zu tun, daß sie sich unglauiblich schwer rtun. Matürlich kann man auch ein Studium rein aus INteresse studieren. Man muß sich nur um ZUsatzqualifikationen kümmern, dann klappt es später auch mit dem Job.

Ein Mediziner studiert Medizin, um Arzt zu werden, ein Philosophoestudent will nicht Philosoph werden, das sollte man sich auch klar machen.

Aber bitte Leute hört mit dem Klischee auf, Geisteswissenschaftler würden nix finden. Es wird auch bei der Wiederholuzng nicht richtiger.

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Variationsbreite ist nicht unbedingt etwas gutes. Ein hohes Variationsmaß kann (und das ist es bei den Geisteswissenschaftlern wohl auch mit großer Wahrscheinlichkeit) ein Indikator dafür sein, dass die entsprechende Gruppe sich bei der Jobsuche schwer tut.

Beispiel 1: Jemand hat Politikwissenschaften studiert, wollte eigentlich in der Politik/Verwaltung arbeiten (Behörde, Ministerium). Hat aber nicht geklappt und jetzt arbeitet er als Reporter für ein politisches Internetmagazin.

Beispiel 2: Jemand hat Philosophie studiert, wollte eigentlich Professor werden. Hat aber nicht geklappt und jetzt arbeitet er als Taxifahrer oder Hausmeister.

Schon wieder so ein KLischee! Nein., Geisteswissenschaftler sind weder Taxifahrer noch verhinderte Politiker, sie arbeiten nur in verschiedensten Branchen, die nicht unbedingt thematisch mit dem Studium zusammenhängen. Das hat aber wirklich garnichts damit zu tun, daß sie sich unglauiblich schwer rtun. Matürlich kann man auch ein Studium rein aus INteresse studieren. Man muß sich nur um ZUsatzqualifikationen kümmern, dann klappt es später auch mit dem Job.

Ein Mediziner studiert Medizin, um Arzt zu werden, ein Philosophoestudent will nicht Philosoph werden, das sollte man sich auch klar machen.

Aber bitte Leute hört mit dem Klischee auf, Geisteswissenschaftler würden nix finden. Es wird auch bei der Wiederholuzng nicht richtiger.

Auch nicht ganz der Realität entsprechend...

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jon, Dieses "Klischee" habe ich mit meinem Beitrag doch gar nicht ernsthaft vertreten (mal abgesehen von der kleinen Bemerkung in der Klammer habe ich dazu gar nichts gesagt). Ich wollte eigentlich nur darauf aufmerksam machen, dass eine hohe "Variationsbreite" nicht per se gut ist, weil das bei Shaos Darstellung so rübergekommen ist. Ob Absicht oder nicht, an dem Punkt ist mir einfach aufgefallen, wie leicht man jede beliebige Statistik missbrauchen kann, um seinen Standpunkt zu untermauern.

Ein anderer Punkt ist noch, dass selbst wenn sich Geisteswissenschaftler statistisch gesehen bei der Jobsuche schwer tun, ja niemand behauptet, dass es an der Geisteswissenschaft liegen muss. Kann auch an den Leuten liegen, die sich für solche Studiengänge entscheiden.

Und das heißt jetzt auch wieder nicht, dass alle Geisteswissenschaftler blöd sind oder so. Wirklich gute Philosophen halte ich für mit die intelligentesten Menschen überhaupt. Allerdings ist es zumindest in meinem Umfeld so, dass die größten Versager, die nichts auf die Reihe kriegen, aber wenigstens irgendetwas studieren wollen, sich tendenziell eher für Geisteswissenschaften entscheiden, weil sie davon ausgehen, dass man in solchen Studiengängen weniger leisten muss - unabhängig davon, ob das nun stimmt oder nicht.

Ein hoher Prozentsatz schlechter Leute kann also auch die Statistik verderben. Geisteswissenschaftlern, die ihr Fach aus ernsthaftem Interesse studieren und/oder wirklich was drauf haben, kann das ja egal sein und sie werden dementsprechend auch keine Probleme bei der Jobsuche haben.

Aber darum geht's mir ja gar nicht. Mein eigentlicher Punkt war ja folgender:

Matürlich kann man auch ein Studium rein aus INteresse studieren.

Stimmt, aber wenn man sich zwar für das Fach interessiert, sich allerdings sicher ist, später etwas (bestimmtes) komplett anderes machen zu wollen, ist das einfach nur dumm.

Dann kann man sich zwar

um Zusatzqualifikationen kümmern
aber warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Das ist ein echter Motivationskiller.

Ich spreche da aus Erfahrung.

Und denk mal drüber nach: Wenn du dich an meinen Tipp hältst, dir zuerst zu überlegen, was du später ungefähr arbeiten willst und dann etwas entsprechendes studierst, wird dich das Fach auch mehr oder weniger interessieren... ;)

Bei meinem zweiten Anlauf werde ich jedenfalls so vorgehen!

Viel Erfolg.

bearbeitet von Multivac

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