inspirierende Kurzgeschichten / Passagen Thread Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[_Urb@n_ 112]

Guten Abend Brüder,

mich inspirieren immer wieder kleine Kurzgeschichten oder starke Annekdoten.

Gestern Abend als ich ein Buch lies, fiel ich wiedermal über so eine kurze Passage, welche mich schmunzeln ließ und gleichzeitig zum Nachdenken anregte.

Ich bin dabei sofort aus dem Bett gesprungen und musste sie einem Freund erzählen.

Ich finde es immer wieder cool, wenn ich mir etwas durchlese wobei sich ein kreativer Spielraum im Kopf abspielt. Du stellst dir alles ganz genau vor, als würdest du genau das gearde sagen, was du liest. Du stellst dir deine Umgebung vor, wie du sie gerne hättest.

Zugleich hat sie mich motiviert, ich denke es gibt 2 Sichtweisen in dieser kurzen Gesichte. Mir gefiel dabei die Sichtweise des Fischers, seine Unbekümmertheit, seine Freiheit und seinen glücklichen Lebensart obwohl er nicht viel hat, oder etwa doch ?

Auszug aus der Textpassage Fabeln und Glücksritter. Buchtitel bei interesse.

Das Musendesign.

Ein amerikanischer Geschäftsmann macht auf Anordnung seines Arztes in einem kleinen mexikanischen Küstendorf Ferien.

Schon am ersten Morgen bekommt er in aller Frühe einen eiligen Telefonanruf aus dem Büro. Weil er danach nicht mehr einschlafen kann,läuft er hinaus auf die Mole, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Ein kleines Fischerboot mit nur einem einzigen Fischer darin legt an. In dem Boot liegen einige große Gelbflossenthunfische. Der Amerikaner gratuliert dem Mexikaner zur Qualität seines Fanges.

Wie lange haben sie gebraucht, um ihn zu fangen? fragte er.

Nicht so lange antwortete der Mexikaner in überraschend gutem Englisch.

Warum bleiben Sie nicht länger draußen und fangen noch mehr davon? will der Amerikaner wissen.

Ich habe genug um meine Famile zu ernähren un ein paar Freunden etwas abzugeben, sagt der Mexikaner.

Aber..was machen sie mit dem Rest ihrer Zeit?

Der Mexikaner schaut auf und lächelt. Ich schlafe lang, dann fische ich ein wenig,spiele mit meinen Kindern, mache Siesta mit meiner Frau Julia- und jeden Abend gehe ich ins Dorf, wo ich mit meinen Amigos Wein trinke und Gitarre spiele. Ich habe ein volles und beschäftigtes Leben Senor.

Der Amerikaner lacht und richtet sich zu seiner vollen Größe auf. "Mein Her ich bin Wirtschaftsfachmann, ich habe in Harvard meinen Abschluss gemacht. Ich kann Ihnen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit den Fischen verbirngen und sich vom Erlös ein größeres Boot kaufen. Von dem größeren Fang, den Sie dann regelmäßig machen, können Sie sich in Null kommanichts mehrere Boote kaufen. So haben Sie bald eine ganze Flotte von Fischerbooten.

Er fährt fort: "Anstatt Ihren Fang an Mittelsmänner zu verkaufen, können Sie ihn den Konsumenten direkt anbieten und irgendwann Ihre eigene Konservnfabrik eröffnen. Sie werden Produkt, Verarbeitung und Vertrieb dann selbst kontrollieren. Natürlich müssen Sie dieses kleine Fischerdorf hinter sich lassen und nach Meixko-City ziehen, später nach L.A. und schließlich nach New York, von wo aus Sie Ihr expandierendes Unternehmen mit dem richtigen Management führen werden".

Der mexikanische Fischer fragt: Aber Senor, wie lang wird denn das alles dauern?"

Darauf antwortet der Amerikaner: "Vielleicht 15 bis 20 Jahre. Allerhöchstens 25."

"Und was dann, Senor?"

Der Amerikaner lacht und sagt: Das ist das Beste daran. Wenn die Zeit dafür reif ist, gehen Sie an die Börse, verkaufen Ihre Aktien und werden richtig reich. Sie werden Millionen verdienen"

"Millionen Senor? Und dann?

" Dann setzen Sie sich zur Ruhe und ziehen in ein kleines Fischerdorf. Sie schlafen lange, fischen ein bsichen, spielen mit den Kindern, machen eine Siesta mit Ihrer Frau und gehen abends ins Dorf, wo Sie mit Ihren Amigos Wein trinken und Gitarre spielen."

Februar 9, 2012 bearbeitet von _Urb@n_