Flexibilitaet vs Leben in Hand nehmen

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Servus Leute,

Ich bin grad dabei ein 6monatiges Praktikum im Ausland zu machen, bin seit 5 Wochen dort und ich bin irgendwie nicht zufrieden.

Ich arbeite an der Rezeption in einem Hotel und oft denke ich daran heimzugehn.

Ich hab das Gefuehl hie rnicht weiterzukommen und meine Zeit zu nverschwenden ausserdem macht die Arbeit mir nicht Spass und ueberhaupt passt mir das nicht.

Ich wuerde am liebsten gehen und ich weiss auch schon viele Sachen die ich in Deutschland lieber machen wuerde.

Was mich hier haelt ist die “Angst” zu kuendigen zu sagne dass ich frueher gehe und die Frage ob ich mich so anpassen muesste das es mir gefaellt, was ich allerdings nicht will da ich kein Produkt der Umwelt sein will.

Ich will mein Leben selber bestimmen und nur tun was ich will!

Allerdings will denke ich gleichzeitg es ist eine Schwaeche wenn ich gehe, da ich Mitmenschen enttausche und nicht durchhalte.

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Nur tun, was man will, gibts nur auf dem Ponyhof. Das Leben ist keiner. Eine andere Frage ist es allerdigs, was du im Leben erreichen willst. Denn um ein Ziel zu erreichen, muss man mehr als einmal aus seiner Komfortzone raus und auch Dinge tun, die man nicht tun will. Selbstbestimmung heißt nicht zu sagen "ich mache, was ich will", sondern zu wissen, was man will, und dazu bereit und in der Lage sein alles notwendige dafür zu tun. D.h. in deiner Position musst du dich in aller erster Linie fragen, welches Ziel du damit verfolgst, dass du dieses Praktikum überhaupt machst.

Zum anderen: Du bist immer ein Produkt deiner Umwelt. Es ist nur ironisch, dass du im darauffolgenden Satz sagst "ich will meine Mitmenschen nicht enttäuschen". Diese Mitmenschen sind Teil deiner Umwelt, und sie üben offensichtlich Einfluss auf dich aus. Und das ist in Ordnung so. Absolute Originalität ist ein leeres Ideal.

Und Drittens: Ob du Spaß hast oder die Sache dich voran bringt, hängt völlig von dir alleine ab. Du bist verdammt nochmal im Ausland, und das kann eine unglaublich wertvolle Erfahrung sein. Was du aber daraus machst, hängt völlig von dir ab. Das erneut ist Selbstbestimmung.

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Danke fuer die sehr gute Antwort.

Das ich im Ausland bin ist nichts besonderes da ich hier jedes Jahr bin und Familie habe.

Ich bin in dieses Praktikum gekommen um Zeit bis zum Studium zu ueberbruecken und um Spass zu haben, also,nicht um irgendwas zu erreichen, vlt sehe ich es deswegn als zeitverschwendung an.

Mir ist bewusst dass man fuer seine Ziele aus seiner Comfort Zo ne muss allerdings fuer die Ziele die ich habe scheint der Aufenthalt hier nicht ideal zu sein.

Was mich auch stoehert ich fuehle mich nicht wierklich frei ich arbeite und lebe im hotel und habe nicht einmal ein zimmer fuer mich ausserdem ist die Rezeption einfach nicht das richtige fuer mich.

Was die Selbstbestimmung angeht meine ich ich will nicht umkonditioniert werden nur damit es mir gefaellt wenn ich woanders viel ebsser meiine Zeit verbingen koennte.

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Ich verstehe deine Lage, aber du weißt natürlich selbst, dass dir niemand die Entscheidung abnehmen kann. Reduzier die Sache auf die Fakten. Was willst du und bringt dich das Praktikum zu dem, was du willst? Je klarer du dir über diese beiden Sachverhalte bist, desto besser kannst du entscheiden. Ob du jemanden mit deiner Entscheidung enttäuscht, verärgerst oder sonstwas, ist dabei sekundär.

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Nur tun, was man will, gibts nur auf dem Ponyhof. Das Leben ist keiner. Eine andere Frage ist es allerdigs, was du im Leben erreichen willst. Denn um ein Ziel zu erreichen, muss man mehr als einmal aus seiner Komfortzone raus und auch Dinge tun, die man nicht tun will.

Stimmt nicht. Man erschafft sich seine Realität selbst, ich tue immer nur das was ich zu tun liebe und komme bisher ganz gut klar damit. ;) Wenn man etwas nicht tun will ist man immer im Widerstand zur Sache, dabei kann nie etwas sinnvolles rauskommen. Erst durch Annahme und Liebe entsteht etwas gutes und wertvolles für sich und die Gemeinschaft.

Selbstbestimmung heißt nicht zu sagen "ich mache, was ich will", sondern zu wissen, was man will, und dazu bereit und in der Lage sein alles notwendige dafür zu tun. D.h. in deiner Position musst du dich in aller erster Linie fragen, welches Ziel du damit verfolgst, dass du dieses Praktikum überhaupt machst.

Bedingt richtig. Die Natur geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Wasser fließt nicht über Berge sondern um Berge herum und erreicht trotzdem das Meer.

Wenn dir das Praktikum nichts bringt und keinen Spaß macht dann lass es, niemand zwingt dich dazu oder? Wenn etwas nicht funktioniert und keinen Spaß macht dann lass es und probier etwas anderes aus.

Zum anderen: Du bist immer ein Produkt deiner Umwelt. Es ist nur ironisch, dass du im darauffolgenden Satz sagst "ich will meine Mitmenschen nicht enttäuschen". Diese Mitmenschen sind Teil deiner Umwelt, und sie üben offensichtlich Einfluss auf dich aus. Und das ist in Ordnung so. Absolute Originalität ist ein leeres Ideal.

Autsch, dein Leben muss ganz schön anstrengend und stressig sein wenn du so denkst. Ich zumindest bin kein Produkt meiner Umwelt. Ich erschaffe meine Realität selbst, natürlich lasse ich mich auch beinflussen aber wenn dann WILL ich das weil es mir Freude oder Glück bringt.

Und Drittens: Ob du Spaß hast oder die Sache dich voran bringt, hängt völlig von dir alleine ab. Du bist verdammt nochmal im Ausland, und das kann eine unglaublich wertvolle Erfahrung sein. Was du aber daraus machst, hängt völlig von dir ab. Das erneut ist Selbstbestimmung.

Er sagt doch das ihm das Praktikum keinen Spaß bringt und er weitaus sinnvollere Tätigkeiten wüsste. Also TO worauf wartest du?

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"Das Leben ist kein Ponyhof" ist einer dieser wahnsinnig beschränkten Platitüden Totschlagargumente.

Was soll dieser Satz denn Aussagen? Dass man im Leben ständig zu Sachen gezwungen wird die keinen Spaß machen? Dass es normal ist, ein Leben zu haben was fremdbestimmt wird? Dass man gefälligst nicht meckern soll, auch wenn einem etwas nicht gefällt?

Bullshit!

Macht aus eurem Leben einen Ponyhof! Hängt euch rein. Verfolgt eure Ziele. Wenn du aufhören willst, weil du denkst es ist besser für dich. Überdenk es und wenn du danach immernoch zu dem Entschluss kommst - Dann mach es eben!

Lass dich nicht von solchen Sprüchen beeinflussen - Die sind dafür da, dass Leute die nicht genug Mut oder Visionen haben sich einreden können dass es "normal" ist dass dein Leben so scheiße ist wie es ist, und dass nichts bringt etwas ändern zu wollen!

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SamGolds Antwort is passend! ... und eigentlich auch nicht sonderlich schwer zu verstehen :huh:

Das Leben ist kein Ponyhof, ist vielleicht eine Standardphrase, aber im Kontext sinnvoll.

Gemeint ist: Du willst unbedingt Skateboard fahren lernen, bist aber zu faul dir eins zu kaufen? - So läuft das nicht!

Man kann keinen Weg gehen, bei dem jeder einzelne Schritt, "Die Erfüllung" ist.

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Gast Razorg

Peace :)

Prince91, ich erfasse mal dein Problem. Das Problem ist, dass du nicht weißt wie du handeln sollst und auch warum du dann so handeln sollst wie du handeln könntest. Ich kann dir leider diese Entscheidung nicht abnehmen, weil ich viel zu wenig über dich weiß.

Mir fällt zunächst folgendes zu so einem Problem ein: Alle Menschen brauchen Geld um zu überleben. Solltest du finanziell von diesem Praktikum abhängig sein(Was ich eher nicht glaube), dann hast du fast keine Wahl. Sollte es nicht so sein, dann musst du schauen was für dich persönlich wichtig ist.

Deine Entscheidungsunfähigkeit in dieser Situation kommt schlicht davon, weil du nicht weißt was dir wirklich wichtig ist (=nach "was" du handeln sollst). Und das kannst nur du wissen! Nur du kannst wissen was du erreichen willst!

@mythras

Ich erschaffe meine Realität selbst

Was bedeutet das genau? Klingt schon nach einem Wundermittel um vollkommen Unbeeinflusst zu leben.

Bin übrigens ganz deiner Meinung FranzMamba :D

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Ja ich will nach Deutschland zurueck ich habe sehr viel nachgedacht und auch die logischen ebenen der dilts pyramide genutz was sehr nuetzlich ist fuer solche sachen.

Das einzige was mich haelt ist die Reaktion meiner kollegen und meines Arbeitgebers weil alle so freundlich sind naja...

Sie haben mich auchimmer gefargt obs mir gefaellts und obs mir gut geht etc... was ich immer bejat habe.

Eigtl isses hier auch ganz nett nur ich habe Prioritaeten und die Zeit ist vieeeel zu wertvoll um sie fuer etwas zu opfern was ich nur halbherzig mache.

Finanziell bin ich nicht abhaengig und in Deutschland habe ich viele Moeglichkeietn was ich bis zum Studium mache.

Ich weiss nicht recht was ich als kuendigunsgrund sagen soll?! Es hat mir gefallen aber es bringt mir nichts?!

Ich will auf keinen fall hier bleiben nur um den leuten hier einen gefallenz utun ich muss loyal zu mir und meinen werten bzw zielen sein!!!!

Mein Vertrag geht bis zum 1.08 aber ich denke dass ist kein Problem, sonst kann ich mich auch so Verhalten,dass ich gekuendigt werde^^

danke fuer die super Antworten und die Zeit die ihr euch genommen habt!

Waere euch nur dankbar wenn ihr mir sagt wie ich damit umgehe zu kuendigen, wie ich mich verhalten soll?!

peace

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Wo (in welchem Land?) bist du denn? Meiner Erfahrung nach muss man manchmal auch ein bisschen durchalten und akzeptieren, dass es grade vielleicht nicht der absolute Knaller ist. Bei meinem letzten langen Auslandsaufenthalt (habe n halbes Jahr an ner Tauchschule gearbeitet), wars am Anfang vor der Saison auch noch eher lasch. Nichts los, nicht viele coole Leute da etc. Hab ich auch durchgehalten und mit der Zeit wurde es immer geiler. Im Endeffekt wars dann einer meiner besten Sommer überhaupt!! :clapping:

Zeit verschwenden mit Sachen, die dich nicht ausfüllen. So hab ich früher auch mal gedacht...es ist aber auch OK, mal nen Tag lang nicht an der Weltformel zu arbeiten. Auch mal "Bimboarbeiten" zu machen, wenn man jung ist. Du lernst die Leute kennen, du lernst das Leben kennen. Du siehst, wie andere ihr Leben, ihre Arbeit etc. gestalten, erleben etc. pp. Das kann sehr interessant sein, wenn man es denn zulässt. Du erwirbst Lebenskompetenz. Lass dir auch was zeigen, "einfache" Leute haben meist deutlich mehr drauf, als die "gebildeten Akademiker" so denken. Ein Ingenieur, der theoretisch total den Plan hat aber keine Ahnung hat, was wirklich abgeht und noch nichtmal nen Ölwechsel machen kann, ist doch total affig!

Ich komme auch aus einer Akademikerfamilie und wenn ich mich darum nicht gekümmert hätte, wäre ich wahrscheinlich nach dem Studium ein total theoretischer Affe gewesen, der irgendwie in ner Firma oben sitzt aber keinen Plan hat, was da so richtig vor sich geht in der Fertigung und bei den "normalen Menschen". Verstehst du, was ich meine?

Also! Füll deine Zeit möglichst cool aus, nutz freie Zeit zum Nachdenken (z.B. über die Weltformel, an der du grade nicht arbeitest :-p ), und freu dich auf den Sommer und die Hochsaison. Wird ne geile Erfahrung, glaubs mir! Und wenn man sowas hinschmeißt, bereut man es irgendwann meistens....

Horrido!

David

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