ausbildung als coach°

18 Beiträge in diesem Thema

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hallo erstmals.

ich bin neu hier!

nun zu meiner frage. hat jemand erfahrungen mit einer coaching ausbildung?

ich meine

-gibt es standards?

-mit welchen diplom?

-dauer?

-berufliche chancen?

danke!

ps: es gibt so viele anbieter, aber die menge wird langsam unübersichtlich.........

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Gast

Ich bin Coach, unter anderem. Der Ausbildungsmarkt ist wirklich unübersichtlich. Am besten machst du nicht eine, sondern mehrere Ausbildungen in verschiedenen Richtungen. Zudem wäre - je nach geplantem Einsatzgebiet - ein geisteswissenschaftlicher Hochschulabschluss hilfreich, Psych., Soziologie, Pädagogik, etc.

Wird von Firmen meist verlangt.

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Gerade erscheint es mir en vogue, "Coach" werden zu wollen.

"Ich lese seit zwei Jahren in einem [Thema deiner Wahl]-Forum", hab mal [Erfolg deiner Wahl] und möchte das jetzt anderen Leuten beibringen und damit Geld verdienen."

Hast du Grundwissen? Damit meine ich nicht Internettexte von uns.

Wissenschaftliches Wissen über Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Methodenlehre, etc.?

Falls nein --> Ausbildung/Hochschulstudium!

Ich finde es super, dass du anderen etwas beibringen möchtest.

Aber niemand gibt dir Geld dafür, dass du aus zusammengeschustertem Internetwissen irgendjemand anleitest.

Falls du - wie dein Post es vermuten lässt - wirklich interessiert bist, solltest du dir zuerst Gedanken machen,

was du coachen willst.

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Coaching für was?

Es gibt kein Coaching für irgendwas. Wenn du "XXX Coaching" siehst, reden wir von Training oder Beratung. Coaching kann per definitionem nicht darauf ausgelegt sein, eine bestimmte Tatsache zu lehren.

ich meine

-gibt es standards?

-mit welchen diplom?

-dauer?

-berufliche chancen?

Ja. Es gibt ein paar gute Verbände. Deutschlandweit der DBVC, international ist definitiv der ICF und die AC zu nennen.

Dauer sind ein Minimum von 100 Stunden Realerfahrung bei der ICF, bis du deinen Associate Coach kriegst.

Standards gibt es zuwenig, meiner Meinung nach.

Berufliche Chancen sind extrem von deinem Netzwerk abhängig und von deiner Arbeit. Du kannst 10k im Jahr machen und am Hungertuch nagen oder du ballerst mit 250k jedes Jahr durchs Leben. Liegt alles an dir.

Lass allerdings eher die Finger von solchen Aktionen wie "interner Coach" und so weiter.

Gerade erscheint es mir en vogue, "Coach" werden zu wollen.

"Ich lese seit zwei Jahren in einem [Thema deiner Wahl]-Forum", hab mal [Erfolg deiner Wahl] und möchte das jetzt anderen Leuten beibringen und damit Geld verdienen."

Seh ich genauso. Vor allem ist das TRAINING und kein Coaching. Ist was völlig anderes.

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Hallo,

ich bin neu hier und ich suche auch eine Ausbildung als Coach.

Es gibt aber so viele verschiedene Anbieter das die Auswahl echt sehr schwer ist. Jeder setzt andere Schwerpunkte und von den verschiedenen Preisen mal ganz abgesehen.

Kann mir jemand eine Anbieter empfehlen?

Auf meiner Webseite versuche ich auch mal meinen Weg zur Ausbildung als Coach zusammenzufassen.

Viele Grüße

SuperCoach

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Hallo Supercoach,

hast du diesen Thread hier gelesen und verstanden?

Willst du Coach oder Trainer werden?

Lies diesen Link (die gesamte Homepage ist interessant), dann weißt du mehr:

http://www.coaching-report.de/definition_coaching/unterschiede_zum_training.htm

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Befrage erfolgreiche Coaches wenn es um das Coaching geht. Besuche Seminare und trete in Kontakt mit ihnen.

Dort warten unter Umständen die wertvollsten Tipps,

limitierende Glaubenssätze und Halbwissen gibt es dagegen an jeder Ecke ;-)

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Hallo,

ich bin neu hier und ich suche auch eine Ausbildung als Coach.

Es gibt aber so viele verschiedene Anbieter das die Auswahl echt sehr schwer ist. Jeder setzt andere Schwerpunkte und von den verschiedenen Preisen mal ganz abgesehen.

Kann mir jemand eine Anbieter empfehlen?

Auf meiner Webseite versuche ich auch mal meinen Weg zur Ausbildung als Coach zusammenzufassen.

Viele Grüße

SuperCoach

Deine Aufgabe ist es, einfach mal Bücher zu besorgen.

Da du sie eh mal kaufen musst, kaufst du dir das Coaching Tools Buch vom Rauen, das "Kurzzeitcoaching" Buch vom Peter Szabo, das "Coaching for Performance" von Sir John Whitmore und "Unter 4 Augen" von Wolfgang Looss.

Der Grund dafür ist folgender: Im Coaching gibt es wie in der Therapie verschiedene Ansätze und Paradigmen. Und welchen Stil man fährt, ob man eher CBC (cognitive behavioural coaching, Anlehnung an CBT), psychoanalytische Ansätze, etwas NLP, den Brief Coaching Ansatz in Anlehnung an Steve de Shazer oder noch andere Varianten anwendet, ist eine totale Typfrage.

Aus meiner bisherigen Erfahrung mit Klienten muss ich sagen, dass im Business Kontext eine reine NLP Coaching Ausbildung nicht mehr besonders gern gesehen wird. Da gab es so viele schwarze Schafe, dass es da viel böses Blut gegeben hat. Willst du einfach nur Life Coaching anbieten für nicht Business Kunden, ist das völlig egal.

Die Anforderungen für die Ausbildung sind GANZ wichtig:

http://www.coaching-report.de/coaching-ausbildung/anforderungen_an_coaching-ausbildungen.htm

Wobei auch super das hier geht, finde ich imgo noch besser die ICF:

http://www.coachfederation.de/zertifizierung/icf-akkreditierte-ausbildungen.html

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wichtig ist, du musst die Theorie beherrschen, egal welche, reicht ein paar Bücher zu lesen. sei es, alphadominanz, wie man mit Frauen umgeht, oder ein ei auszublasen. gibt zu allen Bereichen des Lebens irgendein coach.

Das ist aber eher Training, was du meinst. Wie mans auch wendet ;)

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Gast

Wenn man konkrete Fähigkieten und Fertigkeiten (Ei ausblasen) vermitteln will, bezeichnet man dies als Training. Beim Coaching geht es nicht darum. Allerdings haben zumindest mein Coachings auch mal Trainingselemente. Und da auch Coaches mal mit null angefangen haben, passt deine Aussage ungefähr.

Ganz interessant ist es, mal zu hinterfragen, welche Motivation und welches Bedürfnis dahinter steckt, Coach werden zu wollen. Das kann sehr hilfreich in der Arbeit als Coach sein.

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Wenn mir ein Coach keine konkreten Fähigkeiten vermitteln kann, wofür brauche ich ihn dann? Die Frage ist ernst und nicht abwertend gemeint.

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Es wäre sehr erfreulich, wenn ihr, bevor ihr in Threads antwortet, die vorherigen Antwortposts lest.

Der Link in Post #7 erklärt genau deine Frage, Alexus.

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Gast

Wenn mir ein Coach keine konkreten Fähigkeiten vermitteln kann, wofür brauche ich ihn dann? Die Frage ist ernst und nicht abwertend gemeint.

Nehmen wir als Beispiel - das jedem mehr oder weniger vertraut sein dürfte - einen Sportler. Dieser möchte besser werden. Der Trainer arbeitet mit ihm an Kraftmaximierung, Verbesserung von Ausdauer, Koordination und Technik, etc. Der Coach kümmert sich eher um die mentale Komponente: Jemand bricht Wettkämpfe ab, wenn sie am Anfang nicht perfekt laufen. Oder jemand kann im Training alles, kriegt es im Wettkampf aber nicht hin. Jemand hat keine Ziele oder die Motivation verloren, ist ausgebrannt. etc..

Beim Sport lässt sich das noch recht gut trennen, weil Sport physisch geprägt ist. Hat man jetzt aber einen Manager als Coachee, wird das schon schwieriger. Der Manager erbringt seine Leistung in der Regel durch Organisation, Planung und Kommunikation. Das ist eine ohnehin schon eher psychisch geprägte Arbeit. Da finden mehr Vermischungen statt.

Und im PU ist eben das Konzept von Push&Pull zu lehren Training. Und an aproach anxiety zu arbeiten Coaching.

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Wenn mir ein Coach keine konkreten Fähigkeiten vermitteln kann, wofür brauche ich ihn dann? Die Frage ist ernst und nicht abwertend gemeint.

Es geht hier vor allem um das, was man in der Unternehmensberatung "Prozessberatung" nennen würde.

Nehmen wir folgende Situation 1 an:

Sebastian, 34, ist neu im mittleren Management. Er hat nach einer erfolgreichen Startupkarriere den Wechsel in ein großes Unternehmen gewagt und ist nun im mittleren Management mit einem Team von 12 Junior Managern mit insgesamt 300 Leuten unter sich in einer neuen Situation. Die Junior Manager sind relativ verschieden, aber zwei Personen machen Sebastians Leben etwas schwerer. Hans, 39, ist Sebastians ehemaliger Mentor. Beide sind zusammen in das Unternehmen gewechselt, Sebastian hat jedoch den Sprung vom Teamkollegen zum Vorgesetzten geschafft. Jetzt ist er unsicher, wie die neue Situation zwischen beiden funktionieren soll, da sich Hans immer noch wie sein Mentor benimmt, ihn während Meetings unterbricht und ihn wie gewohnt bevormundet.

Saskia, 36, kennt Sebastian noch aus der Schule. Mit 14 war er mal total verknallt in Sie, sie hat ihn jedoch vor den Augen von 30 Mitschülern lächerlich gemacht.

Sie hat sich zwar stark verändert, aber trotzdem brechen manchmal Sticheleien aus, auch in Meetings mit dem gesamten Team.

Konkrete Ratschläge wären hier meist fehl am Platz. Mit einem Coach kann Sebastian seine eigene Rolle reflektieren, seinen Eigenanteil an den Situationen reflektieren, gewünschte Verhaltensänderung überlegen, überlegen was er tun kann, eine neue, frische Perspektive auf seine Situation bekommen und dann hoffentlich letztendlich das Problem lösen.

Nehmen wir folgende Situation 2 an:

Frederik, 32, ist Absolvent in Journalistik und Anglistik. Er arbeitet als Übersetzer in der Kommunikationsabteilung eines multinationalen Unternehmens. In diesem Job übersetzt er damit auch Texte, die vom US amerikanisch geprägten Top Management an das nationale/regionale Management als direktiven Weitergegeben werden. Eines Tages bekommt er eine als "Geheim/Vertraulich/Nur für den Dienstgebrauch" eingestufte Mitteilung aus den USA. Er übersetzt die Mitteilung und traut seinen Augen kaum. Das amerikanische Management erwartet einen Gewinneinbruch durch Spekulationsverluste, der auch den deutschen Markt erwischen wird. Die amerikanische Unternehmensführung bereitet das regionale Management auf einen Personalabbau von insgesamt über 30% im Rahmen einer massiven Umstrukturierung vor. Man entschuldigt sich beim deutschen Management dafür, dass man leider nicht nur auf Abgänger und freie Stellen zurückgreifen kann, sondern insgesamt die Hälfte des Abbaus durch Entlassungen stattfinden muss. Darunter auch 50% der Kommunikationsabteilungen.

Frederik, der diesen Text übersetzt, weiss jetzt nicht mehr, ob er gefeuert wird oder nicht. Er darf aber auch mit so gut wie niemandem darüber reden, da er eine Vertraulichkeitserklärung mit Vertragsstrafen bis zu 2,5 Millionen Euro als Teil seines Arbeitsvertrages unterschrieben hat. Soll er mit seinem Chef darüber sprechen? Aber was, wenn der Chef sich beschwert? Was wenn der Chef gefeuert wird? Soll er mit seiner Frau darüber reden? Aber wenn seine Frau sich von ihm scheiden lässt, weil er soviel arbeitet, hat sie dann nicht ein Druckmittel fürs Familiengericht in der Hand?

Hier ist der Coach ein exzellenter Ansprechpartner. Für ihn wird eine Schweigepflicht mit gleichem Ausmaß vereinbart. Frederik kann seine Situation mit dem Coach besprechen. Er kann mit ihm sprechen, welche Zukunftsaussichten er hat. Dadurch bekommt er eine Perspektive, wie viele Möglichkeiten es gibt, sich weiterzuentwickeln. Er entwickelt mit dem Coach einen Schlachtplan, wie er mit sich selbst klarkommt, wie er mit der Schweigepflicht klarkommt, wie er die Situation an sich verkraftet und was er in welchen möglichen Fällen tun wird. Durch den Coach wird die anfängliche Ohnmacht die er gespürt hat, zu einer Situation mit mehreren Möglichkeiten, für die er jeweils sehr gut gerüstet ist.

In keinem der Fälle hat der Coach hier Ratschläge gegeben oder Wissen vermittelt. Es geht vor allem darum, die Ressourcen der Person selbst zu aktivieren und durch aktive Reflexion Lösungs-, Lern- und Entwicklungsmodelle zu entwickeln, die der Klient dann in die Tat umsetzen kann. Der Coach ist dann wieder der Ansprechpartner wenn es darum geht, die in die Tat umgesetzten Ideen mit dem Klienten zu reflektieren und zu evaluieren.

Coaching ist fast immer zielgebunden. In fast jedem Modell fragt der Coach den Klienten "Wenn sie heute aus diesem Zimmer gehen, woran würden sie merken, dass dieses Coaching erfolgreich war?" und erarbeitet damit die Ziele des Coachings individuell mit dem Klienten.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

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@ Saian: ich bin in dem Bereich absoluter Laie, abstrakte Abgrenzungen beantworten da wenig, sie werfen neue Fragen auf.

Die anderen Antworten waren hingegen sehr plastisch. Danke.

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