Esoterik, New Age und Betrug (Eckhart Tolle etc)

152 Beiträge in diesem Thema

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Ich wette das früher oder später, sich jede Person hier denken wird, wenn Sie ihren eigenen Beitrag nochmal ließt: "Was hab ich damals für eine Scheiße verzapft".

Glaubenssätze, Meinungen, Standpunkte etc. ändern sich ständig, nicht nur dadurch, sondern auch von der Gewichtung her, wie stark oder weniger stark man daran glaubt, an das man glaubt.

Um auch noch was konstruktives beizutragen, wie sagte ein berühmter Torwart mal: "Hä, es ist mir scheiß egal" :-D

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Letzten Endes unterliegt diese ganze Thematik,wie auch PU,einer einzigen Charakteristika:

Es ist das,was du daraus machst.

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Sind halt viele psychisch Kranke auf Seiten wie dieser unterwegs. Argumentieren bringt da gar nichts, macht es sogar schlimmer. Bestätigt ja nur deren Überzeugungen. http://en.wikipedia....nfirmation_bias

Echte Hilfe findet man viel schneller und sicherer in den Formen der Psychotherapie. Das sind ja die funktionierenden Komponenten vieler esoterischer Konzepte. Nur ohne den (schädlichen) Unsinn.

bearbeitet von AmazingSmile

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Gast Peer Vormäntz

Freiwillig ist etwas für mich dann, wenn man eine Wahlfreiheit hat, also ja oder nein zu etwas sagen kann. Wenn man keine hat, ist es nicht freiwillig.

Die Diskussion, die du hier anstößt (ich meine damit die Unterstellung von Zynismus etc. und das anführen von Beispielen der Art wie du es getan hast), habe ich in den vergangenen Jahren schon mehrfach hier im Forum geführt, aber ich möchte sie nicht nochmals führen. Denn heute bringt mich das nicht mehr weiter.

Du vermischt Ereignis/Situation mit der Bewertung derselben. Während ersteres nicht immer in meiner Einflusssphäre liegt, so ist das bei zweiterem allerdings stets der Fall. Das mag vielleicht daran liegen, dass diese beiden Dinge in deiner Realität so fest miteinander verknüpft sind, dass du sie nicht trennen kannst.

Frage dich auch einmal, warum du als Argument gegen meine These ausgerechnet das Beispiel Mutter-Kind und kleines Kind gewählt hast.

Wobei ich hier vielleicht noch anmerken möchte, dass das 7-Jährige Kind die Tatsache, dass es bald sterben wird, eventuell ganz anders bewertet als du es tust.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich kann dir sagen, ich habe keine Angst vor dem Tod und für mich ist er nichts schreckliches. Der Tod ist für mich Bestandteil des Lebens. Das ist er für uns alle. Nur wir alle akzeptieren diesen Fakt in unterschiedlichem Maße.

Ich sage das, obwohl ich schon geliebte Menschen verloren habe ... und das sage ich auch, obwohl, oder vielleicht auch gerade weil ich schon mehrfach in Situationen war, in denen ich selbst dem Tod sprichwörtlich ins Auge geblickt habe.

Vielleicht liegt es daran, dass ich während der Meditation einmal die Erkenntnis hatte, dass mein Leben letztlich völlig bedeutungslos ist. Das war eine Erkenntnis, bei der ich förmlich zuschauen konnte wie mein Ego pulverisiert wurde. Vielleicht kannst du das nicht nachvollziehen.

Bedeutungslosigkeit ist für dich vermutlich auch ein negativ konnotiertes Wort. Vermutlich wirst du auch gegen die These "mein Leben ist Bedeutungslos" argumentieren wollen. Brauchst du aber nicht, zumindest nicht mit der Absicht mich irgendwie überzeugen zu wollen.

Für dich mag das auch alles zynisch klingen. Aber nur, weil du es für zynisch erklärst, ist es noch lange nicht zynisch. Der Zynismus, den du in meinen Aussagen siehst, entsteht aufgrund von Bewertungen in deinem Kopf.

Grüße,

Ali Mente

bearbeitet von Ali Mente
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Ekarth Tolle finde ich so unsagbar hässlich. Der hätte echt mal ein paar von seinen Moneten für ne Nasen Op verwenden können.

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Gast salomons_katze

Freiwillig ist etwas für mich dann, wenn man eine Wahlfreiheit hat, also ja oder nein zu etwas sagen kann. Wenn man keine hat, ist es nicht freiwillig.

Die Diskussion, die du hier anstößt (ich meine damit die Unterstellung von Zynismus etc. und das anführen von Beispielen der Art wie du es getan hast), habe ich in den vergangenen Jahren schon mehrfach hier im Forum geführt, aber ich möchte sie nicht nochmals führen. Denn heute bringt mich das nicht mehr weiter.

Du vermischt Ereignis/Situation mit der Bewertung derselben. Während ersteres nicht immer in meiner Einflusssphäre liegt, so ist das bei zweiterem allerdings stets der Fall. Das mag vielleicht daran liegen, dass diese beiden Dinge in deiner Realität so fest miteinander verknüpft sind, dass du sie nicht trennen kannst.

Frage dich auch einmal, warum du als Argument gegen meine These ausgerechnet das Beispiel Mutter-Kind und kleines Kind gewählt hast.

Wobei ich hier vielleicht noch anmerken möchte, dass das 7-Jährige Kind die Tatsache, dass es bald sterben wird, eventuell ganz anders bewertet als du es tust.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich kann dir sagen, ich habe keine Angst vor dem Tod und für mich ist er nichts schreckliches. Der Tod ist für mich Bestandteil des Lebens. Das ist er für uns alle. Nur wir alle akzeptieren diesen Fakt in unterschiedlichem Maße.

Ich sage das, obwohl ich schon geliebte Menschen verloren habe ... und das sage ich auch, obwohl, oder vielleicht auch gerade weil ich schon mehrfach in Situationen war, in denen ich selbst dem Tod sprichwörtlich ins Auge geblickt habe.

Vielleicht liegt es daran, dass ich während der Meditation einmal die Erkenntnis hatte, dass mein Leben letztlich völlig bedeutungslos ist. Das war eine Erkenntnis, bei der ich förmlich zuschauen konnte wie mein Ego pulverisiert wurde. Vielleicht kannst du das nicht nachvollziehen.

Bedeutungslosigkeit ist für dich vermutlich auch ein negativ konnotiertes Wort. Vermutlich wirst du auch gegen die These "mein Leben ist Bedeutungslos" argumentieren wollen. Brauchst du aber nicht, zumindest nicht mit der Absicht mich irgendwie überzeugen zu wollen.

Für dich mag das auch alles zynisch klingen. Aber nur, weil du es für zynisch erklärst, ist es noch lange nicht zynisch. Der Zynismus, den du in meinen Aussagen siehst, entsteht aufgrund von Bewertungen in deinem Kopf.

Grüße,

Ali Mente

Ich sehe das, wie du dir ja schon richtig gedacht hast, anders. Um mit Leid umgehen zu können gehört mE dazu, dass man aktzeptiert, dass es da ist.

Es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, kann sicher beim Aktzeptieren helfen, was sehr wichtig ist, damit man sich nicht mehr innerlich gegen diesen Zustand sträubt. Aber der Zustand selber verschwindet dadurch nicht, bloss das Verhältnis zu diesem Zustand.

Leid gehört einfach zum Leben. Es ist keineswegs freiwillig sondern cindicio sine qua non, wenn du weiter auf dieser Erde wandeln willst. Das zu verneinen/verleugnen bringt einen meiner Meinung nach nicht weiter. Eben, weil dann die Aktzeptanz fehlt. Wer an sich selber den Anspruch stellt, Leid ganz verschwinden lassen zu können, setzt sich zu hohe, unrealistische, Ziele.

Darum auch die Grundaussage, "Leid ist immer freiwillig", meiner Meinung nach viel zu extrem und darum zynisch. Du weist Leuten, die etwas als schlecht erleben, auch noch die Schuld daran zu. Dabei ist es nichts als natürlich. Aber das ist vermutlich etwas, das Eckhart Tolle auch tun würde.

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Gast Voltair

Ekarth Tolle finde ich so unsagbar hässlich. Der hätte echt mal ein paar von seinen Moneten für ne Nasen Op verwenden können.

:rofl:

Hervorragender Thread. Ich wollte schon viel früher was dazu schreiben, habe es aber vergessen. Und nun lese ich die ganzen wunderbaren Posts hier.

In die Diskussion werde ich mich später einklinken, ich geh jetzt erstmal schlafen. Bitte nicht schließen :-).

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Gast 11223344

Ekarth Tolle finde ich so unsagbar hässlich. Der hätte echt mal ein paar von seinen Moneten für ne Nasen Op verwenden können.

Ahaha, sehr erfrischend dieser Kommentar :)

Dream, sorry, ist mir zu anstrengend.

Edit: Ich hab gerade gesehen, dass du in deinem Thread jemandem der sich selbst "lieben und akzeptieren" will empfiehlst

Egal ob NLP, EFT, oder ein geistiger Heiler: Wenn du dich wirklich entschlossen hast mit dir selbst ins Reine zu kommen,

wirst du automatisch den Blick haben für die richtige Person, genau denjenigen den du brauchst

Das find ich gruselig. Geistige Heiler? EFT? Jeez. Und dann framst du ihn auch noch so, dass er Rapport als „vorbestimmt“/Zeichen interpretiert. Du schickst ihn zum Schlachthof und gibst ihm noch das Messer mit.

Wir hatten hier mal einen, ich weiß nicht mehr wie er hieß, der hat sich erst mit PU beschäftigt und dem ganzen Kram, dann hat er EFT entdeckt und da sehr viel gemacht, und ab dann alles andere abgelehnt und da die Erleuchtung drin gesehen. Der war echt nicht mehr normal und zwar im negativen Sinne.

http://www.youtube.com/watch?v=xdHK7MiiBzU

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Gast Peer Vormäntz

Ich sehe das, wie du dir ja schon richtig gedacht hast, anders. Um mit Leid umgehen zu können gehört mE dazu, dass man aktzeptiert, dass es da ist.

Es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, kann sicher beim Aktzeptieren helfen, was sehr wichtig ist, damit man sich nicht mehr innerlich gegen diesen Zustand sträubt. Aber der Zustand selber verschwindet dadurch nicht, bloss das Verhältnis zu diesem Zustand.

Leid gehört einfach zum Leben. Es ist keineswegs freiwillig sondern cindicio sine qua non, wenn du weiter auf dieser Erde wandeln willst. Das zu verneinen/verleugnen bringt einen meiner Meinung nach nicht weiter. Eben, weil dann die Aktzeptanz fehlt. Wer an sich selber den Anspruch stellt, Leid ganz verschwinden lassen zu können, setzt sich zu hohe, unrealistische, Ziele.

Darum auch die Grundaussage, "Leid ist immer freiwillig", meiner Meinung nach viel zu extrem und darum zynisch. Du weist Leuten, die etwas als schlecht erleben, auch noch die Schuld daran zu. Dabei ist es nichts als natürlich. Aber das ist vermutlich etwas, das Eckhart Tolle auch tun würde.

Ich hab es ja schon gesagt: du scheinst Bewertung und das Ereignis an sich zu vermischen.

Das prägt dein Verständnis von Leid. Vielleicht versuchst du einmal zu definieren, was Leid für dich überhaupt bedeutet. Und dann wäre in diesem Kontext die Bedeutung von "Akzeptieren" für dich auch interessant.

Wer hier verneint oder verleugnet ist mir im Übrigen nicht klar ... genauso wenig wo ich Schuldzuweisungen verteilt habe. Das scheint mir eher von dir hineininterpretiert zu sein.

Es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, kann sicher beim Aktzeptieren helfen

Was, wenn ich garnicht mehr darauf angewiesen wäre, etwas aus einem bestimmten Blickwinkel, und damit wertend, zu betrachten, sondern es sofort, so wie es ist, akzeptieren könnte?

Grüße,

Ali Mente

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Flying, dass du das gruselig findest tut mir leid.

Möglicherweise kannst du dir die eigenen Wertungen anschauen um darüber hinwegzukommen.

Du glaubst deinen Wertungen, weil du dich mit ihnen identifizierst.

Das nimmt dir die Möglichkeit wahrzunehmen, wie viele Menschen es gibt, denen dieselben EFT Behandlungen geholfen haben, die du hier verurteilst.

Du blendest Menschen mit solchen Erfahrungen aus deiner Wahrnehmung aus,

da sie nicht in das Bild passen, mit dem du identifiziert bist.

Was du in dem Zitat bewusst gelöscht hast ist meine Empfehlung für die Person, eine eigene Wahl zu treffen.

Ich schicke ihn also nirgendwohin.

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Leid gehört einfach zum Leben

Selten so eine zynische, lebensverneinende, negative, und unbedachte Aussage gelesen.

Ja da brauch ich doch gar nicht mehr leben, wenn Leid zum Leben gehört, wenn ich einfach keine Lust habe

zu glauben, dass es Leid gibt. Und nochmal die Preisfrage:

Wächst Leid auf Bäumen?

Aber ups, was tue ich denn da? Ich schreibe einer Aussage, die aus 5 Worten besteht , eine Bedeutung zu.

Ich muss noch einmal in mich gehen, und mich fragen, ob das nicht mein Teil ist, der sich da ausagiert ;-) ;-)

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Leid gehört einfach zum Leben

Selten so eine zynische, lebensverneinende, negative, und unbedachte Aussage gelesen.

Ja da brauch ich doch gar nicht mehr leben, wenn Leid zum Leben gehört, wenn ich einfach keine Lust habe

zu glauben, dass es Leid gibt. Und nochmal die Preisfrage:

Wächst Leid auf Bäumen?

Aber ups, was tue ich denn da? Ich schreibe einer Aussage, die aus 5 Worten besteht , eine Bedeutung zu.

Ich muss noch einmal in mich gehen, und mich fragen, ob das nicht mein Teil ist, der sich da ausagiert ;-) ;-)

Naya,dann müsstest du definieren,was dieses unsägliche Wort für dich bedeutet.. Beispiel:empfindest du Leid,wenn eine wichtige Person stirbt,oder Trauer?

Ich persönlich unterscheide da nicht wirklich,zu Begrifflichkeiten hat jeder seine eigene Interpretation. Was hingegen unbestritten ist,wäre bei einem solch eintretenden Beispielfall,das Enstehen einer negativen Emotion. Früher oder später durchlebt jeder von uns solche Geschehnisse,sie sind ein unwiderruflicher Teil unseres Lebens(womit wir wieder bei salomons Aussage wären)..ob ich dabei leide oder trauere ist völlig unerlässlich.

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Leid gehört einfach zum Leben

Selten so eine zynische, lebensverneinende, negative, und unbedachte Aussage gelesen.

Ja da brauch ich doch gar nicht mehr leben, wenn Leid zum Leben gehört, wenn ich einfach keine Lust habe

zu glauben, dass es Leid gibt.

Auch wenn das mal wieder total offtopic is... aber das würd mich jetzt auch interessieren. Was ist an der Aussage "Leid gehört einfach zum Leben" zynisch oder lebensverneinend?

Leidest du nicht wenn du dich verletzt oder krank bist? Denkst du dir das Leid dann weg weil es ja kein Leid gibt? Oder wie soll man sich das vorstellen?

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Gast salomons_katze

@Ali Mente: Eh... langsam find ichs anstrengend. Du willst mir doch nicht im ernst weismachen, jemand könnte durchs Leben gehen ohne, dass mal was wehtut.

Man hat einen Unfall, stolpert, muss zum Zahnarzt, hat mal Kopfschmerzen, holt sich in Thailand ein super Virus und hat daraufhin Bauchschmerzen, jemand stirbt... was-auch-immer, die Möglichkeiten sind vielfältig. Wem das nicht alles zumindest für einen Moment weh tut, ist ein Psychopath mit Gendefekt, kann also weder körperliche noch seelische Schmerzen wahrnehmen. Gibts vielleicht auf der Welt, ist aber sicher selten.

Allen anderen tut einfach mal was weh. Vielleicht unterschiedlich fest und unterschiedlich lange. Wenn du jetzt bei jedem einzelnen behauptest, sein Leid sei freiwillig, ist das in dem Sinne eine Schuldzuweisung, weil du ihn als alleinigen Verantwortlichen hinstellst. Und darum zyinisch. Und weil es einfach abgespaced ist. Unfair ist es aber nicht nur anderen Leuten gegenüber, sondern auch dir selber. Angenommen du hast eine durch Serotoninmangel verursachte Depression. Gehst du mit deiner Einstellung ran und siehst das als "freiwillig", kommen sehr schnell zu den Depressionen auch noch Schuldgefühle hinzu.

Auf gewisse Weise kann Leid gemindert werden, wenn du gut damit umgehst, okay. Aber ein bisschen Realismus im Leben kann nicht schaden, oder? Wir sind nicht nur Produkte unseres Geistes, sondern existieren tatsächlich. Ich glaube langsam wirklich, dass die Esoterik-NLPler das gerne mal vergessen. Wenn da ein Ereignis ist, bspw. eine Person verliert durch einen Unfall ein Bein, dann kannst du natürlich das Ereignis und das Leid in diesem Moment nicht klar trennen. Beides steht in so unmittelbarem Zusammenhang zueinander, wie soll das auch möglich sein? Klar denken geht dann eh nicht mehr. Der Körper hat dann ein sehr wichtiges Glied verloren, vor einigen hundert Jahren wären wir an sowas wahrscheinlich gestorben. Klar meldet er sich da mal zu Wort.

Leid ist immer freiwillig = eine wirklich dumme Aussage. So abgespacete Beiträge wie den über mir muss man wohl erstmal schreiben können, um auf sowas zu kommen.

*edit*

Sats Beitrag habe ich gemeint, nicht den von Biff oder suchti-one.

bearbeitet von salomons_katze

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Gast Juwelade

Ich weiß ja eigentlich, dass in solchen Threads mit Bodenständigkeit kein Blumentopf zu gewinnen ist, aber ich probiers mal.

Schaut euch einfach mal sich ein paar Eso-Treffen live an und versucht euer Hirn auf objektiv zu schalten. Ja nicht einlullen lassen sondern verstehen, was da gerade passiert. Egal ob NLP, Tolle, Hypnose oder andere Glaubensrichtungen.

Die Denk- und Glaubensalternativen, die man angeboten bekommt sind in der der Tat sehr verlockend, einfach gestrickt und verführerisch. Es liegt wahrscheinlich in der Natur der Sache, dass einige angehende Verführer diesem Kram verfallen, da Seduction dafür gemacht ist, Menschen zu fangen. Kann man als Kollateralschaden werten; wobei es fast schon zynisch ist, dass gerade Verführer ihrem eigenen Shit auf den Leim gehen. Das Zeug ist halt schon irgendwo mächtig. PUAs im Anfangsstadium benutzen EFT, NLP, Tolle und diesen ganzen Buddha-Shit..... um ihre Ängste zu kompensieren und Selbstvertrauen zu tanken. Das ist für eine Weile okay, aber man sollte das wieder loslassen können. Machen einige nicht, sondern ziehen immer mehr Heilslehren heran bzw. springen beliebig wenn eine Methode ihre Grenzen erreicht hat.

Ich hab aus der Beschäftigung mit diesen Dingen sicher Hunderte inspirierende Denkansätze bekommen, aber mir war immer bewußt welche Funktion das gerade für mich hat. Fear Management, Überbrückung von defizitären Persönlichkeitsanteilen und ein bißchen Mindfuck um sich selbst sagen zu können, dass das Leben ein Paradies ist wo alles cremig von der Hand geht. That's it. Das ist die Illusion für die die Leute ihren gesamten Verstand rösten lassen.

Das ist keine Anfeindung gegen irgendjemand; aber Beiträge von Satsang, Dreamcatcher und teilweise auch Winddancer gehen mir eindeutig zu sehr in die Richtung sich selbst in Watte zu packen, gedanklich dicht zu machen und das Hirn von Innen mit pinknem Fell zu bekleben. See no evil, hear no evil, feel no evil. Folgendes ist meine Realität: Alle Emotionen, die ein Mensch in seinem Hirn herstellen kann, werden irgendwo auf der Welt auf der Handlungsebene ausgedrückt. Liebe, Verständnis, Erfüllung und alles was gut tut, genauso wie Hass, Verzweiflung, Angst und alles was sonst noch schlecht tut. Welche Emotionen man gewohnt ist und wie man in der Lage ist sein psychisches Gleichgewicht zu erhalten hängt von vielen Faktoren ab. Ist die Fähigkeit zur Erhaltung psychischer Stabilität arg an bestimmte Emotionen (meist sind das die guten Anteile des menschlichen Erlebens, manchmal aber auch die Schlechten) geknüpft, bekommt man Probleme, wenn etwas Neues, Unbekanntes auftaucht. In der Phase ist man bestrebt Gleichgewicht herzustellen und sich zu sagen, dass alles gut ist etc etc. In der Phase haben Eso's und Sektierer ihre große Chance die entstandenen Lücken zu füllen. Mit Heilsversprechen, kuscheligen Glaubenssätzen, Reframes der Realität und und und.

Was dabei völlig außer Acht gelassen wird ist, dass Menschen sich adaptieren können und müssen. Das nennt man Weiterentwicklung. Mit dem ganzen Eso-Quark verhindert man das nur.

Leider ist der gesellschaftliche Fortschritt momentan so schnell, dass man eigentlich keine Zeit mehr hat sich zu adaptieren und seine Realität im Außen zu ordnen. Ist einfach zuviel. Vor 50 Jahren war es nach Gang und Gäbe sich in einem stabilen Umfeld einzunisten und die tendentiell gleich bleibende Realität als Stütze für seine Psyche heranzuziehen. Das geht heute immer schlechter. Heutzutage brauchts viel mehr an psychischen Fähigkeiten. Emotionskontrolle, Anpassungsfähigkeit, Auffassungsgabe, Intelligenz, Selbstbewußtsein um irgendwie Schritt zu halten. Das kann nicht jeder leisten. Vielen, denen ihre eigenen (vermeintlichen) Makel schmerzhaft bewußt werden, gehen in alternative Subkulturen, wo sie wieder angenommen werden und als Teil eines Ganzen was zählen (oder zumindest das Gefühl bekommen, dass es so ist). Der gemeinsame Aufhänger ist die jeweilige Glaubensform. NLP, Buddha, teilweise auch PickUp...das erfüllt letztendlich das, was andernorts irgendwie auf der Strecke bleibt: Sich in ner Gemeinschaft oder einer Beziehung aufgehoben fühlen. Selbstwertigkeit und respektvoller Umgang....etc.

Ist einfach keine gute Zeit für Menschen mit "Schwächen". Zeigste eine, steht deine ganze Persönlichkeit und Integrität in Frage bzw. du bist ganz schnell am Rand der Gesellschaft angekommen. Das die derzeitige, westliche Lebensweise die Stärken eines Menschen überwiegend ausbeutet und Schwächen generiert und damit aus meiner Sicht viel dazu beiträgt, dass sich Leute das Hirn vernebeln, ist wieder ein anderes Thema.

My 2 cent. Ich würd nicht soweit gehen zu verurteilen, dass Menschen sich mit Eso-Kram von der Realität abseilen. Allerdings gibt es Leute, dazu zähle ich Anthony Robbins, die mit menschlicher Schwäche ihre Kohle machen...und zwar ohne nachhaltig etwas zurückzugeben.

Deswegen bin ich auch ein Fan von Psychologie und Therapien. Da wird nachhaltig Arbeit reingelegt, um wirklich was zu tun. Kein Mensch nimmt 6 Jahre Studium und eine Tausende Euro kostende Ausbildung in Kauf, um sich zu bereichern. Das wäre einfach nur beknackt. Und allein eine positive, wohl wollende Absicht, die sich direlt auf eine Person bezieht, kann unglaublich viel bewegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Therapeut das leisten will (und kann) ist vergleichsweise groß.

Kay das wars...etwas oberflächlich gehalten und interressiert wahrscheinlich eh keinen, aber ich finds gut, dass ich das mal gesagt habe :-)

bearbeitet von Juwelade
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Gast 11223344

Das muss dir nicht leid tun, mir geht es gut damit. Bitte mach mich nicht für deine schlechten Gefühle verantwortlich (auch wenn das eine Redewendung ist), den Schuh zieh ich mir nicht an.

Wie kommst du eigentlich dazu mir zu unterstellen ich würde über meine Wertungen hinwegkommen wollen?! Für mich sind Wertungen etwas Normales. Wertungen machen Sinn, solange ich darin nicht festhänge. Ich denke das tue ich nicht und wenn ich falsch gewertet habe, dann kann ich das akzeptieren und sie ändern. Kein Drama. Die übliche Rhetorik aus der Ecke (ich weiß schon) reicht dafür allerdings nicht. Ebenso wenig will ich so grenzenlos offen sein, dass ich „geistige Heiler“ nicht mehr als Schwachsinn werten darf.

Das nimmt dir die Möglichkeit wahrzunehmen, wie viele Menschen es gibt, denen dieselben EFT Behandlungen geholfen haben, die du hier verurteilst.

Hast du denn wahrgenommen, wie vielen Menschen es nicht geholfen oder geschadet hat? Ich denke hier auch ein Stück weiter und weiß wie viele dieser „Professionellen“ in bestimmten Kreisen organisiert sind und wie sie Leute abzocken. Besonders Leute mit genau diesen Problemen. Das ist leichter als ne Fliege zu fangen. Und von wegen geholfen (hab schon x-mal gesagt es kann helfen), selbst da bin ich kritisch. Die Leute in Scientology sind auch fest davon überzeugt es würde ihnen helfen.

Bei dieser grenzenlosen Akzeptanz muss ja irgendwer noch kritisch-rational bleiben. Zumindest sehe ich das so und bin es hier im Thread besonders.

Dein letzter Absatz ist eher Schmuck. Man wolle ihm ja die Entscheidung lassen. In Wahrheit hast du durch deine Autorität und das davor schon den Samen gepflanzt. Ob du willst oder nicht. Macht Darren Brown in dem Video so ähnlich.

Selten so eine zynische, lebensverneinende, negative, und unbedachte Aussage gelesen.

Ja da brauch ich doch gar nicht mehr leben, wenn Leid zum Leben gehört, wenn ich einfach keine Lust habe

zu glauben, dass es Leid gibt.

Wow.

Denkst du grad an hungernde Kinder? Er bestimmt nicht. Sache der Anwendung und Definition. Wenn es für ihn einfach bedeutet im Leben gibt es Hochs und Tiefs und es hilft ihm zu wissen es geht immer wieder aufwärtswenn es einem gerade schlechter geht als sonst und deshalb sucht er eine Lösung?!

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Salomons Katze, Du darfst gerne leiden, für mich ist das in Ordnung, es ist ja freiwillig :-D

Denkst du dir das Leid dann weg weil es ja kein Leid gibt? Oder wie soll man sich das vorstellen?

Biff, um mir das Leid wegzudenken müsste ich ja Leid irgendwo ausmachen, sprich, die Frage ist für mich paradox.

Wo kein Leid, da kein Wegdenken, aber in Deiner Aussage ist ein Kern enthalten, der hinführt, nämlich,

dass Leid ein gedanklicher/emotionaler/submodaler Prozess ist.

Um Leid zu generieren, muss ich eine Situation so bewerten, dass ich unter ihr anfange zu leiden.

Das muss ich aber irgendwo gelernt haben!

Aus meiner Erfahrung in Arbeit mit Menschen, ist ihr Leid immer konstruiert, und entspringt nahezu immer einer monokausalen Bewertung der Situation. Die Wahl zu haben, leiden zu müssen, zu dürfen, oder nicht leiden zu brauchen, entspringt keiner monokausalen Bewertung, sondern einer mentalen Alternative.

Freiwilligkeit, wenn es das gibt, ist auf einer Wahlfreiheit aufgebaut.

Zwang impliziert Auswegslosigkeit einer einzigen Wahlmöglichkeit.

EIn Dilemma der Wahl entsteht, wenn ich lediglich zwei Wahlfreiheiten habe.

Freiwilligkeit entsteht dann, wenn ich optimal drei Alternativen habe.

Zu erkennen, das Leid freiwillig ist, ist deshlab aus einer monokausalen Denke heraus nicht erfassbar, die zb lautet

"wenn Menschen sterben, dann leiden sie"

Der Rückschluss auf die Vorannahme jedoch lässt wiederrum auf diese Monokausalität schliessen,

und impliziert zwar ein Leidbewusstsein des Gegenübers, aber auch die Relativität seines Leidens.

Er darf gerne leiden, muss aber nicht, darf auch anders darüber denken.

In meiner Welt funktioniert das super.

Last but not least, Wer bin ich schon, um beurteilen zu können, ob jemand leidet, oder nicht, und kann es dann nicht vielleicht sein, dass ich durch meine Haltung sein "Leid" noch bestärke, und ihn in der Art und Weise, wie selbsterfüllende Prophezeiungen funktionieren hinführe? ;-)

Peace

Sat

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Gast Peer Vormäntz
Man hat einen Unfall, stolpert, muss zum Zahnarzt, hat mal Kopfschmerzen, holt sich in Thailand ein super Virus und hat daraufhin Bauchschmerzen, jemand stirbt... was-auch-immer, die Möglichkeiten sind vielfältig. Wem das nicht alles zumindest für einen Moment weh tut, ist ein Psychopath mit Gendefekt, kann also weder körperliche noch seelische Schmerzen wahrnehmen. Gibts vielleicht auf der Welt, ist aber sicher selten.

Siehst du, deshalb wollte ich, dass du Leid für dich mal definierst. Für mich ist "leiden" nicht gleichzusetzen mit körperlichem Schmerz, oder dass man traurig ist, oder was auch immer.

Klar kann's einen dumm erwischen im Leben. Aber zu Leiden, so wie ich das verstehe, beginnst du erst, wenn du dich gegen das, was dir da widerfahren ist, sträubst. Z.B. wenn man nun mit seinem gebrochenen Bein im Krankenhaus liegt und sich unentwegt fragt: "Warum ich?! Ich hab doch garnichts gemacht ... immer passiert mir so eine Scheiße. blablabla". Oder wenn sich deine Freundin von dir trennt. Oder wenn jemand, der dir Nahe steht, stirbt. Das ist seelisches Leid, und das ist unabhängig von physischem Schmerz. Den kann man nicht wegdenken oder so, aber das seelische Leid dazu, das baut man sich selbst in seinem Kopf. Und dieses seelische Leid entsteht, weil die Situation, die ich erlebe, mit einer Vorstellung davon, wie es sein sollte, kollidiert. Löst du dich nun von Vorstellungen bzw. von der Identifikation mit diesen, so verschwindet der Konflikt, der Widerstand ... und damit auch das Leiden. Das ist im übrigen, was akzeptieren für mich bedeutet: Den Widerstand, gegen das was ist, loslassen.

Allen anderen tut einfach mal was weh. Vielleicht unterschiedlich fest und unterschiedlich lange. Wenn du jetzt bei jedem einzelnen behauptest, sein Leid sei freiwillig, ist das in dem Sinne eine Schuldzuweisung, weil du ihn als alleinigen Verantwortlichen hinstellst. Und darum zyinisch. Und weil es einfach abgespaced ist. Unfair ist es aber nicht nur anderen Leuten gegenüber, sondern auch dir selber. Angenommen du hast eine durch Serotoninmangel verursachte Depression. Gehst du mit deiner Einstellung ran und siehst das als "freiwillig", kommen sehr schnell zu den Depressionen auch noch Schuldgefühle hinzu.

Ich spreche nur für mich. Aber den Zusammenhang zwischen Freiwilligkeit und Schuldgefühl kann ich nicht nachvollziehen ... das habe ich so noch nie empfunden ... ich gebe mir aber auch nicht die Schuld für irgendetwas. Dafür müsste ich mich ja auch ersteinmal verurteilen. Das tue ich aber nicht.

Auf gewisse Weise kann Leid gemindert werden, wenn du gut damit umgehst, okay. Aber ein bisschen Realismus im Leben kann nicht schaden, oder? Wir sind nicht nur Produkte unseres Geistes, sondern existieren tatsächlich. Ich glaube langsam wirklich, dass die Esoterik-NLPler das gerne mal vergessen. Wenn da ein Ereignis ist, bspw. eine Person verliert durch einen Unfall ein Bein, dann kannst du natürlich das Ereignis und das Leid in diesem Moment nicht klar trennen. Beides steht in so unmittelbarem Zusammenhang zueinander, wie soll das auch möglich sein? Klar denken geht dann eh nicht mehr. Der Körper hat dann ein sehr wichtiges Glied verloren, vor einigen hundert Jahren wären wir an sowas wahrscheinlich gestorben. Klar meldet er sich da mal zu Wort.

Ich kann sehr wohl das Ereignis "Bein verloren", den körperlichen Schmerz, und dann das psychische Leid trennen.

Ich weiß nicht ob dir sowas schonmal passiert ist, aber wenn du dich etwas schwerer verletzt, dann tut das einfach in dem Moment tierisch weh, oder auch nicht, aber du denkst nicht groß über irgendwelche Folgen nach oder das was kommt. Zumindest nicht im Sinne von Selbstmitleid und "Leiden", sondern allerhöchstens zielführend um dein überleben zu sichern. Alles andere kommt erst später in deinem Kopf, und da gibt es dann keinen zwingenden Zusammenhang mehr.

Man muss auch nicht Tolle gelesen haben oder Buddhist sein oder was auch immer, um das zu erkennen. Es gibt auch genug "normale" Leute die einfach aus ihrer Natur heraus mit einem "schweren Schicksal" außergewöhnlich umgehen, und trotz für andere schrecklich erscheinender Umstände ein glückliches Leben führen.

Ich kann auch verstehen, dass das für dich in deiner Realität, die mir sehr logisch abstrakt aufgebaut zu sein scheint, keinen Sinn ergibt. Wenn du damit zurecht kommst, ist das ok. Ich kritisiere dich weder für dein Weltbild, noch möchte ich dich missionieren.

Ich sehe bei mir selbst aber, dass, und wie, es anders gehen kann. Und ich sehe, wie gewisse Erkenntnise mein Leben beeinflusst haben. Das lasse ich mir wiederum von dir nicht absprechen. Aber es ist auch unmöglich, dir begreiflich zu machen, wie ich mein Leben erlebe. Die Diskussion führt auch zu nichts, denn du wirst von deiner Meinung nicht abweichen, genauso wenig wie ich mich von deiner Argumentation beeindrucken lasse. Ich habe nämlich alles, was wir hier besprechen, schon ausgiebig für mich selbst reflektiert. Von daher lassen wir das doch einfach ^_^

Übrigens: Ich mag das, was Tolle schreibt, nicht so richtig ;-)

Grüße,

Ali Mente

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@ sat

Der Vergleich hinkt etwas, findest du nicht?

Gut, heißt also du definierst das Wort anders. Wenn ich von Schmerzen und Krankheit spreche nenne ich das "Leid". Wenn du davon sprichst dann nennst du es einfach Krankheit/Schmerz/whatever. Aber du leidest nicht darunter weil Leid eine Wahloption ist und keine Konsequenz. Schön und gut, so haben wir dem Kind einen anderen Namen bzw. eine andere Bedeutung gegeben. Was aber nicht gleichzusetzen ist mit "Leid ist freiwillig". Weil zu leiden nunmal nichts ist was Menschen bewusst wählen oder wollen (Masochisten ausgenommen). Ich für meinen Teil mache mich z.B. nicht bewusst krank um dann zu leiden.

Wenn deine Definition einfach anders ist kannst du's aber auch nicht verallgemeinern. Das ist so als würde ich sagen "Es gibt keine Zeit" was genauso komisch klingen würde. Weil, meine Definition von Zeit mag anders aussehen was aber nicht bedeutet dass ich die gängige Definition für Verallgemeinerungen umfunktionieren kann.

Klar, kann ich mir sagen "Ich leide nicht". Dennoch empfinde ich Schmerz und andere negative Gefühle die durch den Schmerz/die Krankheit bedingt sind. So funktioniert nunmal unser Gehirn. Es sei denn du meinst dass Leben nunmal Leid bedeutet und man selbst die Wahl hat zu Leben oder nicht. Das würde irgendwo Sinn ergeben aber du sagst ja ganz klar dass die Aussage "Leid gehört zum Leben" einfach zynisch und lebensverneinend ist. Das passt vorne und hinten nicht.

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Wie kommst du eigentlich dazu mir zu unterstellen ich würde über meine Wertungen hinwegkommen wollen?!

Ich schätze aus der eigenen Erkenntnis heraus,

dass Wertungen hintergründig nur dazu dienen das eigene Selbstbild zu bestätigen.

Ich möchte dir nichts unterstellen, sehe es doch nur als Vorschlag.

Ebenso wenig will ich so grenzenlos offen sein, dass ich „geistige Heiler“ nicht mehr als Schwachsinn werten darf.

Dürfen tust du natürlich was immer du dir erlaubst, also auch zu werten.

Nur: Brauchst du auch eine grenzenlose Offenheit, um zumindest zu erkennen, dass du bloß dein eigenes Bild von "geistigen Heilern" wertest,

und gar nicht wissen kannst wen oder was ich damit meine?

Das nimmt dir die Möglichkeit wahrzunehmen, wie viele Menschen es gibt, denen dieselben EFT Behandlungen geholfen haben, die du hier verurteilst.

Hast du denn wahrgenommen, wie vielen Menschen es nicht geholfen oder geschadet hat?

Wieviele es tatsächlich sind, kann ich nicht wissen.

Doch ich habe welche wahrgenomemen, ja.

Deshalb schlage ich einen kritischen Umgang damit vor und warne, so wie du, vor Gurutum und solchen Autoritäten.

Plus vor blindem Vertrauen an sich.

Diesen Nutzen sehe ich unter anderem auch in diesem Thread.

Allerdings wird hier so vieles über einen Kamm geschert und nominalisiert, dass es schwierig wird mit Hilfe dieses Threads das eigene, kritische Auge zu schulen.

Leider wimmeln viele Beiträge hier von unüberprüften Vorannahmen und Suggestionen. Das ist schade, und das mindert diesen Nutzen.

Hinzu kommt, dass Leute die diese Sugestionen unbewusst übernehmen, ihrer Möglichkeiten beraubt werden.

Das ist nicht nützlich, sondern schädlich.

Dein letzter Absatz ist eher Schmuck. Man wolle ihm ja die Entscheidung lassen. In Wahrheit hast du durch deine Autorität und das davor schon den Samen gepflanzt. Ob du willst oder nicht. Macht Darren Brown in dem Video so ähnlich.

Ich kann nicht genau erkennen, was dich an dem Absatz stört den du unvollständig rauszitiert hast.

Ein User wendet sich an mich und bittet um Hilfestellung - die bekommt er auch.

Das ganze aus meiner Sicht (wessen sonst?), inklusive meiner Empfehlungen.

Der Zustatz, er solle selbst entscheiden und eine eigene Wahl treffen diente zur Warnung, diesen Empfehlungen nicht blind zu folgen

Verstehe ich dich richtig, dass du ihm an meiner Stelle nichts dergleichen empfohlen hättest, sondern etwas anderes?

Das nimmt dir die Möglichkeit wahrzunehmen, wie viele Menschen es gibt, denen dieselben EFT Behandlungen geholfen haben, die du hier verurteilst.

Ich denke hier auch ein Stück weiter und weiß wie viele dieser „Professionellen“ in bestimmten Kreisen organisiert sind und wie sie Leute abzocken.

Du sagst ja selbst, es seien in deinen Augen "viele" und nicht alle. Ich greife dies nochmal auf.

Deine Absicht finde ich super. Abzocke ist hinterhältig und sollte offenbart werden.

Nur: Bist du dir bewusst, dass du, indem du von "dem EFT" sprichst, alle über einen Kamm scherst,

und damit die Methode an sich wertest?

Dabei nennst du keinen einzigen konkreten "Kreis" der das EFT als Methode anwendet und die Leute damit abzockt.

Auch mit einer solchen Nennung würde sich "Abzocke durch das EFT" noch nicht begründen:

Lediglich durch diesen Kreis (EFT ist eine Methode, keine Person und kann per se nicht abzocken). Das Ganze aus deiner Sicht.

Noch nützlicher fände ich es allerdings, Leuten zu erklären wie Abzocke funktioniert, damit sie selbst sich davor schützen können.

Einem FS zu glauben dass "EFT" Abzocke ist, schützt keinen vor Abzocke.

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@ sat

Der Vergleich hinkt etwas, findest du nicht?

Das würde irgendwo Sinn ergeben aber du sagst ja ganz klar dass die Aussage "Leid gehört zum Leben" einfach zynisch und lebensverneinend ist. Das passt vorne und hinten nicht.

Finde ich nicht, aber danke, dass Du fragst ;-)

Wenn Du mich nicht aus dem Kontext heraus gerissen zitieren würdest, dann würdest Du feststellen, wie ich mit dieser Aussage spiele und anschliessend selbst in mich hineingehe.

Du kannst Dich aber auch selbst fragen, was Dich dazu bringt das zu tun. Gehe einfach nochmal zu dem Post und lies ihn im gesamten Kontext, und dann wird das schon Sinn machen ;-)

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Kopfschmerzen! Also, habs mir nochmal durchgelesen. Jetzt ganz blöd ausgedrückt, Leid ist unser Produkt. Es wächst nicht auf Bäumen, erst durch uns selbst gibt es Leid. Ok, stimme ich zu. Nur warum ist Leid freiwillig? Es ist doch etwas ganz natürliches was jedem Menschen wiederfährt. Mal ist man krank, mal bricht man sich was, mal muss man mitansehen wie ein geliebter Mensch zugrunde geht. Wo ist da die Wahl?

Da hab ich wohl was verpasst. Ich wills wirklich verstehen aber mir scheint, es gibt keine vernünftige Erklärung die Sinn ergibt.

Du schreibst "Um Leid zu generieren, muss ich eine Situation so bewerten, dass ich unter ihr anfange zu leiden." aber das kann man sich eben nicht aussuchen. Erkranke an irgendeinem Virus. Du wirst leiden. Du weißt es, ich weiß es. Wo ist da die Wahl? Deine Erklärung beruht doch auf dem Grundgedanken "Er darf gerne leiden, muss aber nicht, darf auch anders darüber denken.". Anders darüber denken... aha.

Also meinst du doch dass man Leid wegdenken kann obwohl du es zuvor verneint hast. Nach dem Motto "Oh, ich verblute gerade aber das ist nicht schlimm, das is ok. Ich leide nicht *muhaha*". Hilf mir mal auf die Sprünge. Stecke ich in einer Denkschleife oder was interpretier ich hier noch falsch??

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Erkranke an irgendeinem Virus. Du wirst leiden.

Natürlich werde ich nicht leiden, nur weil ich an einem Virus erkranke.

Diese Aussage "Erkranke an irgendeinem Virus. Du wirst leiden." impliziert die monokausale Vorannahme

"Wenn ich an einem Virus erkranke, leide ich"

Wo ist denn diese Vorannahme hergekommen? Bei mir ist sie jedenfalls nicht verankert.

Monokausalitäten können vielleicht bei Heizreglern Geltung haben, nach dem Schema,

"wenn ich eine Heizung aufdrehe, wird es warm" aber auch da kann es andere Möglichkeiten geben,

wie zb "wenn ich eine Heizung aufdrehe, bleibt sie kalt", oder

"wenn ich eine Heizung aufdrehe, tropft das Wasser, und sie bleibt kalt"

Bei Menschen allerdings habe ich meine Zweifel, ob die Welt monokausal erklärt werden kann, wenn das bei der Heizung schon nicht funktioniert.

Wenn ich an einem Virus erkranke frage ich mich zumindest, welchen Nutzen hat es für mich flachzuliegen.

Die körperlichen Symptome nehme ich natürlich wahr, aber ich leide nicht, weil sich für mich zb ungeahntes Nutzungspotential ergibt, wie "Wenn ich an einem Virus erkranke, kann ich mich entspannen, und die Ruhe nutzen, um wieder zu Kräften zu kommen. Ich kann ein Buch lesen, ich kann etwas anhören, ich kann meditieren, und die Krankheit beobachten.

Aproppo Krankheit, wer sagt mir, dass eine Viruserkrankung eine Erkrankung ist?

Ich sehe Krankheiten als vorübergehende Schwächen/Ruhephasen an.

Sterben werde ich jedenfalls niemals gesund, das kann ich drehen, wie ich will :-)

Aber auch der Tod hat für mich keinen Schrecken.

In anderen Ländern, wie in Indien, ist der Tod etwas völlig Selbstverständliches,

wer schon einmal in Indien gewesen ist, der weiss was ich meine.

Wenn man in unserer Gesellschaft jedoch so offen mit dem Tod umginge, würde einem wahrscheinlich

Pietätslosigkeit und die Unfähigkeit zur Trauer unterstellt werden..

Krankenhäuser sehe ich eher als Genesungshäuser an, ist vielleicht nicht im Sprachgebrauch verankert, aber mir geht es damit wesentlich besser, und den Menschen, die mich umgeben ebenfalls.

Was ich damit sagen will, ich habe immer eine Wahl, wie ich den momentanen Zustand werte.

Aber um dazu in der Lage zu sein, darf ich zunächst erkennen, dass ích immer eine Wahl habe, und nur weil ich keine Wahl sehe es nicht bedeutet, dass es keine gibt ;-)

Peace

Sat

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Ich wette das früher oder später, sich jede Person hier denken wird, wenn Sie ihren eigenen Beitrag nochmal ließt: "Was hab ich damals für eine Scheiße verzapft".

Jo das ist wirklich immer so. :D

Genauso wird es wohl auch denen bereits über das weltliche Hinausgestiegenen hier in einiger Zeit ergehen, die nicht mehr normal auf Fragen oder Diskussionen eingehen können, weil sie ja ach so frei von unterschiedlichen Bewertungen und Konditionierungen sind, was natürlich gerne zur Schau gestellt wird. "Schaut her, ich bin so desidentifiziert, ich antworte nicht so, wie du es erwartest". Wow wie weise, allwissend und übermenschlich.

Letztendlich bewegen wir uns alle in unserer kleinen beschränkten Welt und denken wir wären die Krassesten (was für jeden was anderes ist). In ein paar Jahren lesen wir dann unsere Beiträge oder erinnern uns an irgendwelche Situationen und verfallen in selbstbezogene Fremdscham.

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