Esoterik, New Age und Betrug (Eckhart Tolle etc)

152 Beiträge in diesem Thema

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Gast salomons_katze

Ich wette das früher oder später, sich jede Person hier denken wird, wenn Sie ihren eigenen Beitrag nochmal ließt: "Was hab ich damals für eine Scheiße verzapft".

Jo das ist wirklich immer so. :D

Genauso wird es wohl auch denen bereits über das weltliche Hinausgestiegenen hier in einiger Zeit ergehen, die nicht mehr normal auf Fragen oder Diskussionen eingehen können, weil sie ja ach so frei von unterschiedlichen Bewertungen und Konditionierungen sind, was natürlich gerne zur Schau gestellt wird. "Schaut her, ich bin so desidentifiziert, ich antworte nicht so, wie du es erwartest". Wow wie weise, allwissend und übermenschlich.

Letztendlich bewegen wir uns alle in unserer kleinen beschränkten Welt und denken wir wären die Krassesten (was für jeden was anderes ist). In ein paar Jahren lesen wir dann unsere Beiträge oder erinnern uns an irgendwelche Situationen und verfallen in selbstbezogene Fremdscham.

hehe... zu wahr. kann mich noch erinnern, als ich auf dem Eso/NLP-Trip war.

Hauptsache, man bleibt nicht stehen. Wenn man in einem halben Jahr oder in einem Jahr zurück schauen und sich denken kann "was für ein Scheiss", ist alles in Ordnung.

Wenn es nicht so ist, würde ich mir Sorgen machen.

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Ich habe mir auf Geheiss einiger Empfehlungen hier Tolle etc gekauft. Bin nicht über die ersten Seiten hinausgekommen. Mein ganzer Verstand und Charakter hat diesen Schwachsinn komplett abgelehnt. Ich konnte nicht mehr weiterlesen. Das manche Lücken ihrer Persönlichkeit durch andere Dinge, wie zb pu theorie aufgesetzt, ersetzen, habe ich schon ein paar mal mitbekommen und empfinde das als sehr seltsam. Frag mcih dann immer, was das für Menschen sind, die müssen so grundverschieden von mir sein.

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Gast Peer Vormäntz

Letztendlich bewegen wir uns alle in unserer kleinen beschränkten Welt und denken wir wären die Krassesten (was für jeden was anderes ist). In ein paar Jahren lesen wir dann unsere Beiträge oder erinnern uns an irgendwelche Situationen und verfallen in selbstbezogene Fremdscham.

hehe... zu wahr. kann mich noch erinnern, als ich auf dem Eso/NLP-Trip war.

^_^

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Gast salomons_katze

Letztendlich bewegen wir uns alle in unserer kleinen beschränkten Welt und denken wir wären die Krassesten (was für jeden was anderes ist). In ein paar Jahren lesen wir dann unsere Beiträge oder erinnern uns an irgendwelche Situationen und verfallen in selbstbezogene Fremdscham.

hehe... zu wahr. kann mich noch erinnern, als ich auf dem Eso/NLP-Trip war.

^_^

War kein harmloser Trip, falls du das jetzt meinst. Ich seh das genauso, wie dass man nicht zu lange auf der Scientology-Webseite herumsurfen sollte. Man hat Glück, wenn nichts passiert ist, aber den einen oder anderen erwischts halt doch.

Ich weiss, klingt wieder nach einem beschränkten Statement. Das mit der grenzenlosen Offenheit und Toleranz überlasse ich anderen.

bearbeitet von salomons_katze

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@ Sat

Oh mein Gott... ich glaube ich habs verstanden. Schraubt mir grad echt die Birne ab. Ernsthaft, bringt mich mächtig ins grübeln. Danke!

Obgleich du einen Faktor außen vor zu lassen scheinst. Schmerz. Sei er kurzfristig durch den gebrochenen Arm oder dauerhaft durch eine Erkrankung. In solch einer Phase kannst du nicht entscheiden ob du leiden willst oder nicht. Der Arm oder die Krankheit lässt dich durch den Schmerz leiden. Da gibts keine Entspannung durch ein Buch. Keine Ruhe Phase.

Ich selbst habe mal im Krankenhaus ein paar ältere Menschn gesehen die an den komischsten Krankheiten litten. Versuch denen mal zu erzählen dass sie nicht leiden müssen. Der einzige Gedanke welcher zum Vorschein treten wird ist Suizid.

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Die Katze auf einem NLP-Trip hahaha!

Kann es sein, dass du während des Trips auch auf einem Haschisch-Trip warst und den Inhalt daher nicht gecheckt hast?

Sorry, aber das konnte ich mir nach der NLP-Diskussion letztens nicht verkneifen... :db:

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Gast salomons_katze

Die Katze auf einem NLP-Trip hahaha!

Kann es sein, dass du während des Trips auch auf einem Haschisch-Trip warst und den Inhalt daher nicht gecheckt hast?

Sorry, aber das konnte ich mir nach der NLP-Diskussion letztens nicht verkneifen... :db:

Dich sollte man mal verwarnen. Ein themenfremder Beitrag, der nichts als einen Angriff beinhaltet. Und völlig bescheuert ist er auch noch. Und nicht der erste von dieser Sorte. bearbeitet von salomons_katze

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Dann müsstest du aber schon längst aus dem Forum geflogen sein.

Ich wollte dich damit nicht angreifen sondern ausdrücken wie lächerlich ich es finde, dass du hier auch noch hinschreibst, du wärst auf einem NLP-Trip gewesen.

Soweit ich mich erinnern kann hast du in der NLP Diskussion geschrieben, dass du dich "ein wenig" damit beschäftigt hast. Wann war denn dann dieser krasse Trip? Letzte Woche von Montag Abend 19:00 Uhr bis Montag Abend um 19:05??

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Gast salomons_katze

Dann müsstest du aber schon längst aus dem Forum geflogen sein.

Ich wollte dich damit nicht angreifen sondern ausdrücken wie lächerlich ich es finde, dass du hier auch noch hinschreibst, du wärst auf einem NLP-Trip gewesen.

Soweit ich mich erinnern kann hast du in der NLP Diskussion geschrieben, dass du dich "ein wenig" damit beschäftigt hast. Wann war denn dann dieser krasse Trip? Letzte Woche von Montag Abend 19:00 Uhr bis Montag Abend um 19:05??

Hey. Es ist deplaziert, dumm, und ausserdem erinnerst du dich falsch. Ich habe Alexa Mohls Zauberlehrling gelesen, Teil 1 und 2, sind ca. 1000 Seiten.

http://www.amazon.de/gro%C3%9Fe-Zauberlehrling-Teil-NLP-Arbeitsbuch-Lernende/dp/3873876159/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1328115775&sr=8-1

Jetzt reichts aber, oder? Das Thema ist für mich abgehakt.

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Mir wird zuviel in einen Topf geworfen. Einerseits Glaubens- und Lebenseinstellungen (freilich mit religiösem Charakter) und alternativen psachologischen Heilmethoden wie NLP/EFT usw.

Zu ersterem: Wie man Osho gut finden kann, war mir schon immer schleierhaft. Es gibt genügend Literatur darüber, wie bedenklich seine Sekte war. Auch ist für mich ein Heilslehrer, der 10 Rolls Royce fährt und einen derartigen Personenkult fördert, nicht glaubwürdig. Er war einfach ein Sektenführer. Da nützt es auch nicht, wenn er alte fernöstliche Weisheiten in seine Lehren verwobven hat, und deswegen manche Aussagen von ihm hilfreich erscheinen mögen.

EckhartTolle möchte ich von dem doch trennen, er ist kein Sektenführer, macht keine unlauteren GEschäfte oder drängt Schüler in eine persönliche Abhängigkeit. Er vertritt seine eigene Heilslehre. Ob man die für gut befinden kann, ist eine andere Frage. Seine Lehren haben auf den ersten Blick schon etwas für sich. Nur eines solte allen hier klar sein, und mich wundert es sehr, daß es hier nicht erwähnt wurde: Letztenendes sind seine Thesen nichts anderes als eine Übertragung des buddhistischen Glaubens in eine westliche Sprache und eine Anpassung an unsere Zeit.

Also: Die Überwindung des Leidens des Lebens durch Befreieung von seinen Wünschen und Begehren und zurücknehmen des selbstbezogenen Ichs. I(ch könnte das noch weiter fortführen und erläuteren, aber woanders ist es präziser und anschaulicher dargestellt und ich möchte ja auf etwas anderes hinaus.)

Das hat schon etwas für sich, auch die Übertragung dieser Gedanken in unsere heutige Zeit und Lebenswelt. Nur bleibt es immer noch eine religiöse Weltauffassung. Und da sind wir schon beim Kernproblem bei der Übertragung von Tolle: Wir sind keine Buiddhas, es ist für uns normale Menschen einfach unrealistisch, vollkommen und ständig den Moment zu leben, matrerielle Werte vollkommen zu verbannen und ein Selbstbewußtsein nur aus uns selbst heraus zu erschaffen-.

Es ist ähnlich wie mit der Bewegeung des "Positiven Denkens". Der Grundgedanke ist ja nicht schlecht: Aber ständig aus allem das positive ziehen oder sehen zu wollen, ist nicht nur unmöglich, sondern auch schädlich.

Genauso bei Tolle: Klar, leben viele zu sehr in der Zukunft und Vergangenheit, anstatt mehr in der Gegenwart zu leben, und viele Ängste und Probleme der Leute entstehen wirklich durch gedankliche Konstrukte und Hirnwichserei. Aber ständig in der Gegenwart zu leben, jede Träumerei zu verdammen, und vollkommene Selbstlosigkeit ist unerrreichbar und führt letztenendes nur zu schlechtem Gewissen und einem verschobenem Weltbild.

Zum Zweiten:

EFT, NLP und andere alternative psychologische Heilmethoden. UNd manches ist bei NLP wirklich erwiesen. Doch vieles eben nicht, und ist einfach dann doch mehr ein esoterisches Heilssystem, deren Wirkung eben nicht über einen Placebo-Effekt hinausgeht. Das wäre nicht so schlimm, und jeder kann das machen, wenn er sich dabei gut fühlt.

Nur sollte es eben kein Ersatz für eine wirklich benötigte Psychotherapie sein. Für andere ist es eben eine gefährliche Flucht, anstatt ihreProbleme frontal anzugehen, benützen sie das NLP Instrumentarium, anstatt wirklich die Probleme zu überwinden. Zudem strudeln einige in eine Gedankenwelt hinein, die sie von der Wirklichkeit entfernt. Und da wird es dann einfach schädlich.

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Gast sunohm

@ Sat

Oh mein Gott... ich glaube ich habs verstanden. Schraubt mir grad echt die Birne ab. Ernsthaft, bringt mich mächtig ins grübeln. Danke!

Obgleich du einen Faktor außen vor zu lassen scheinst. Schmerz. Sei er kurzfristig durch den gebrochenen Arm oder dauerhaft durch eine Erkrankung. In solch einer Phase kannst du nicht entscheiden ob du leiden willst oder nicht. Der Arm oder die Krankheit lässt dich durch den Schmerz leiden. Da gibts keine Entspannung durch ein Buch. Keine Ruhe Phase.

Ich selbst habe mal im Krankenhaus ein paar ältere Menschn gesehen die an den komischsten Krankheiten litten. Versuch denen mal zu erzählen dass sie nicht leiden müssen. Der einzige Gedanke welcher zum Vorschein treten wird ist Suizid.

Biff, doch das geht. Weil in Sat's Wortschatz Leid nicht "eigentlicher Schmerz bzw eigentliches Problem" an sich ist sondern nur die Interpretation der Umstände. Über die Interpretation hat er die Kontrolle.

Durch die andere Interpretation ist er eventuell fähig "besser" zu handeln. So hab ich das zummindest verstanden.

Es gibt Leute die leiden unter einer Krankeit, legen sich ins Bett damit das Leid weniger wird und alles wird gut.

Andere leiden nicht sondern sehen das ganze mal als Chance ordentlich zu chillen. ;-)

Das Ergebnis ist das gleiche. Jeder kann sich selbst für eine der beiden Möglichkeiten, oder eine ganz andere Enscheiden. Zummindest hoffe ich das. ;-)

Und wenn dem nicht so ist: Tja dann ist Leid eben doch nicht für jeden freiwillig sondern nur für die, die eine größere Bandbreite an Wahlmöglichkeiten haben.

Aber so wie ich das sehen hat das kaum noch etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun.

Also noch mal zur Flying S Sache:

Wie schon gesagt, es gibt einfach Trends. Früher wurden z.B. Produkte verkauft weil sie praktisch waren, dann wurden Produkte vermarktet indem Leuten vermittelt wurde, dass sie dadurch schön werden bzw sind. Heutzutage wird mit Produkten Liebe verkauft. Überall heißt es nur noch "We love Logistics, We love Airbus, I love Mc Donalds".

So und jetzt darf jeder der Lust dazu hat zählen wie viele Vorannahmen in diesem von mir behaupteten Trend sind. :)

Was ich damit sagen will: Flying glaubt einfach einen Trend erkannt zu haben. Klar sind da Vorannahmen drin. Aber so ist das doch bei allen Thesen die wir aufstellen (Als Bestätigung brauche ich mir nur meinen letzten Satz durchlesen. ;-)). Zummindest ist das bei mir so.

Hier hatte ich mal was über "Im Jetzt Sein" gefragt. Hat zum Teil auch mit Tolle zu tun und passt grad ganz gut rein:

http://www.pickupforum.de/topic/95360-ich-sage-nein-zum-moment-nein-zu-mir-nein-zum-leben/page__fromsearch__1

So Freunde und jetzt habt euch wieder Lieb. Ist doch alles halb so wild. Tolle ist auch nur nen Mensch und das weiß hier hoffentlich jeder. Er ist nur einfach anders als andere...vorallem im Bezug auf seine Nase. ;-D

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Gast sunohm

Mir wird zuviel in einen Topf geworfen. Einerseits Glaubens- und Lebenseinstellungen (freilich mit religiösem Charakter) und alternativen psachologischen Heilmethoden wie NLP/EFT usw.

Zu ersterem: Wie man Osho gut finden kann, war mir schon immer schleierhaft. Es gibt genügend Literatur darüber, wie bedenklich seine Sekte war. Auch ist für mich ein Heilslehrer, der 10 Rolls Royce fährt und einen derartigen Personenkult fördert, nicht glaubwürdig. Er war einfach ein Sektenführer. Da nützt es auch nicht, wenn er alte fernöstliche Weisheiten in seine Lehren verwobven hat, und deswegen manche Aussagen von ihm hilfreich erscheinen mögen.

EckhartTolle möchte ich von dem doch trennen, er ist kein Sektenführer, macht keine unlauteren GEschäfte oder drängt Schüler in eine persönliche Abhängigkeit. Er vertritt seine eigene Heilslehre. Ob man die für gut befinden kann, ist eine andere Frage. Seine Lehren haben auf den ersten Blick schon etwas für sich. Nur eines solte allen hier klar sein, und mich wundert es sehr, daß es hier nicht erwähnt wurde: Letztenendes sind seine Thesen nichts anderes als eine Übertragung des buddhistischen Glaubens in eine westliche Sprache und eine Anpassung an unsere Zeit.

Also: Die Überwindung des Leidens des Lebens durch Befreieung von seinen Wünschen und Begehren und zurücknehmen des selbstbezogenen Ichs. I(ch könnte das noch weiter fortführen und erläuteren, aber woanders ist es präziser und anschaulicher dargestellt und ich möchte ja auf etwas anderes hinaus.)

Das hat schon etwas für sich, auch die Übertragung dieser Gedanken in unsere heutige Zeit und Lebenswelt. Nur bleibt es immer noch eine religiöse Weltauffassung. Und da sind wir schon beim Kernproblem bei der Übertragung von Tolle: Wir sind keine Buiddhas, es ist für uns normale Menschen einfach unrealistisch, vollkommen und ständig den Moment zu leben, matrerielle Werte vollkommen zu verbannen und ein Selbstbewußtsein nur aus uns selbst heraus zu erschaffen-.

Es ist ähnlich wie mit der Bewegeung des "Positiven Denkens". Der Grundgedanke ist ja nicht schlecht: Aber ständig aus allem das positive ziehen oder sehen zu wollen, ist nicht nur unmöglich, sondern auch schädlich.

Genauso bei Tolle: Klar, leben viele zu sehr in der Zukunft und Vergangenheit, anstatt mehr in der Gegenwart zu leben, und viele Ängste und Probleme der Leute entstehen wirklich durch gedankliche Konstrukte und Hirnwichserei. Aber ständig in der Gegenwart zu leben, jede Träumerei zu verdammen, und vollkommene Selbstlosigkeit ist unerrreichbar und führt letztenendes nur zu schlechtem Gewissen und einem verschobenem Weltbild.

Zum Zweiten:

EFT, NLP und andere alternative psychologische Heilmethoden. UNd manches ist bei NLP wirklich erwiesen. Doch vieles eben nicht, und ist einfach dann doch mehr ein esoterisches Heilssystem, deren Wirkung eben nicht über einen Placebo-Effekt hinausgeht. Das wäre nicht so schlimm, und jeder kann das machen, wenn er sich dabei gut fühlt.

Nur sollte es eben kein Ersatz für eine wirklich benötigte Psychotherapie sein. Für andere ist es eben eine gefährliche Flucht, anstatt ihreProbleme frontal anzugehen, benützen sie das NLP Instrumentarium, anstatt wirklich die Probleme zu überwinden. Zudem strudeln einige in eine Gedankenwelt hinein, die sie von der Wirklichkeit entfernt. Und da wird es dann einfach schädlich.

Für mich der beste Post im ganzen Treat!

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@ Sat

Oh mein Gott... ich glaube ich habs verstanden. Schraubt mir grad echt die Birne ab. Ernsthaft, bringt mich mächtig ins grübeln. Danke!

Obgleich du einen Faktor außen vor zu lassen scheinst. Schmerz. Sei er kurzfristig durch den gebrochenen Arm oder dauerhaft durch eine Erkrankung. In solch einer Phase kannst du nicht entscheiden ob du leiden willst oder nicht. Der Arm oder die Krankheit lässt dich durch den Schmerz leiden. Da gibts keine Entspannung durch ein Buch. Keine Ruhe Phase.

Ich selbst habe mal im Krankenhaus ein paar ältere Menschn gesehen die an den komischsten Krankheiten litten. Versuch denen mal zu erzählen dass sie nicht leiden müssen. Der einzige Gedanke welcher zum Vorschein treten wird ist Suizid.

Ich glaube Dir das gern, dass diese Sichtweise reinknallt, ich kann mich erinnern, als es bei mir auch so war. Das braucht einfach Zeit und Übung.

Was ich über Schmerzen herausgefunden habe, und ich muss dazu sagen, ich hatte von Brüchen, bis zur Verbrennung, und Bänderrissen alle möglichen Verletzungen. Wenn ich den Schmerz nicht wollte, und ihn weg haben wollte,hat er sich vergrößert und ich habe innerhalb diesen Prozesses des "nicht haben wollens" darunter gelitten.

Ich habe aber dann durch die Umkehr, nämlich den Schmerz einfach anzuschauen, und durch die Würdigung des Nutzens, nämlich der Schonung, herausgefunden, dass er verschwindet.

So habe ich auch meine wetterbedingten Kopfschmerzen in den Griff bekommen. Sie kamen, und ich habe nichts anderes gemacht, als mir den Schmerz anzuschauen, und ihn einfach beobachtet, ohne Wertung.

Man kann meine Erfahrung jetzt ebenfalls als esoterisch whatever labeln, aber es ist eine Versuchung wert, es selbst auszuprobieren.

Peace

Sat

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Gast Peer Vormäntz
Also: Die Überwindung des Leidens des Lebens durch Befreieung von seinen Wünschen und Begehren und zurücknehmen des selbstbezogenen Ichs. I(ch könnte das noch weiter fortführen und erläuteren, aber woanders ist es präziser und anschaulicher dargestellt und ich möchte ja auf etwas anderes hinaus.)

Das hat schon etwas für sich, auch die Übertragung dieser Gedanken in unsere heutige Zeit und Lebenswelt. Nur bleibt es immer noch eine religiöse Weltauffassung. Und da sind wir schon beim Kernproblem bei der Übertragung von Tolle: Wir sind keine Buiddhas, es ist für uns normale Menschen einfach unrealistisch, vollkommen und ständig den Moment zu leben, matrerielle Werte vollkommen zu verbannen und ein Selbstbewußtsein nur aus uns selbst heraus zu erschaffen-.

Es ist ähnlich wie mit der Bewegeung des "Positiven Denkens". Der Grundgedanke ist ja nicht schlecht: Aber ständig aus allem das positive ziehen oder sehen zu wollen, ist nicht nur unmöglich, sondern auch schädlich.

Genauso bei Tolle: Klar, leben viele zu sehr in der Zukunft und Vergangenheit, anstatt mehr in der Gegenwart zu leben, und viele Ängste und Probleme der Leute entstehen wirklich durch gedankliche Konstrukte und Hirnwichserei. Aber ständig in der Gegenwart zu leben, jede Träumerei zu verdammen, und vollkommene Selbstlosigkeit ist unerrreichbar und führt letztenendes nur zu schlechtem Gewissen und einem verschobenem Weltbild.

Was scheinbar gerne falsch verstanden wird: Es geht nicht um das kategorische verbannen oder ablehnen von irgendetwas. Es geht nicht darum, immer und zu jederzeit im Jetzt zu sein. Es geht nicht darum, nie zu denken.

Es geht in erster Linie um die Identifikation mit all diesen Dingen. Es ist nicht entweder-oder. Es ist entweder-und.

Extreme gibt es nur in der Welt des Verstandes.

Ich kann des Spiel des Alltags auch mitspielen, ohne zu vergessen, dass es ein Spiel ist.

Grüße,

Ali Mente

P.S. Zu Osho: Ich habe einige Bücher von ihm gelesen, und finde seine Worte haben eine große Kraft. Sie führen auf erstaunliche Weise zu Erkenntnissen. Die Art und Weise, wie er die Dinge beschreibt, ist auch viel Gesamtheitlicher als etwa bei Tolle, wie ich finde. Über seinen Hintergrund wusste ich dabei nichts, und weiß es bis heute auch nicht so richtig. Hat auch keine Rolle gespielt. Wichtig war, was ich für mich aus seinen Büchern mitnehmen konnte.

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Es geht in erster Linie um die Identifikation mit all diesen Dingen. Es ist nicht entweder-oder. Es ist entweder-und.

Extreme gibt es nur in der Welt des Verstandes.

Naja, aber genausokönnen wir uns nicht frei machen vom Mateirellen. Gnauso auch eine Identifikation mit Erfolg nichts schlechtes ist. Oder anders gesagt, wir unsere Identoität von äußerlichem Erfolg nicht befreien können. Die Tendenz ist richtig, aber dieses Extreme eben nicht, egal in welcher Weölt wir das denn identifizieren mögen. Wie gesagt, es ist einfach zu verbissen und weltfremd, auch wenn der Grundgedanke richtig ist.

Zu Osho: Wie gesagt, dadurch, daß er einige fernöstliche Weisheiten/Lehren adaptiert und neu gemixt hat, mag ja vieles erstmal gewinnend wirken. Aber wenn man tiefer bohrt bleibt er immer noch ein Sektenführer, der sich bereichert hat und einem bedenklichen Personenkult gefrönt.

Zumindest kann man hier feststellen, daß man statt auf Tolle und Osho doch gleich auf das Original zurückgreift, und sich mit den fernöstlichen Religionen und Weisheiten direkt beschäftigt, und dann sieht, was man für sich herausziehen kann.

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Gast Peer Vormäntz
Es geht in erster Linie um die Identifikation mit all diesen Dingen. Es ist nicht entweder-oder. Es ist entweder-und.

Extreme gibt es nur in der Welt des Verstandes.

Naja, aber genausokönnen wir uns nicht frei machen vom Mateirellen. Gnauso auch eine Identifikation mit Erfolg nichts schlechtes ist. Oder anders gesagt, wir unsere Identoität von äußerlichem Erfolg nicht befreien können. Die Tendenz ist richtig, aber dieses Extreme eben nicht, egal in welcher Weölt wir das denn identifizieren mögen. Wie gesagt, es ist einfach zu verbissen und weltfremd, auch wenn der Grundgedanke richtig ist

Wieso kann ich das nicht? Ich könnte doch morgen ins Kloster gehen, und auf alles Materielle verzichten. Ich muss das aber nicht tun und werde ich auch nicht. Das heißt aber auch nicht, dass ich meinen Laptop oder meinen Flachbildschirm brauche, damit ich mich nicht wertlos fühle. Ich Identifiziere mich eben nicht mit meinem materiellen Besitz. Ich erkenne aber auch an, dass er mir gewisse Annehmlichkeiten bietet.

Ähnlich mit Erfolg. Was ist überhaupt Erfolg ... da geht es doch schon los. Und was, wenn ich mich mit meinen Misserfolgen identifizieren würde. Das wäre ja dann vermutlich schlecht. Oder doch nicht? Wenn die Tendenz oder der Grundgedanke richtig ist, ab wann ist es denn dann falsch, und warum? Was, wenn ich garnicht in Erfolg oder Misserfolg kategorisiere?

Von Verbissenheit habe ich noch bei keinem gehört, der solche Ansichten ausführt. Solange man das noch verbissen angeht, hat man einfach noch nicht erkannt. "Ich darf nicht denken" ist z.B. nicht zielführend, das kann ich dir versichern. Das wäre ja auch wieder nur ein neuer Zwang.

Zu Osho: Wie gesagt, dadurch, daß er einige fernöstliche Weisheiten/Lehren adaptiert und neu gemixt hat, mag ja vieles erstmal gewinnend wirken. Aber wenn man tiefer bohrt bleibt er immer noch ein Sektenführer, der sich bereichert hat und einem bedenklichen Personenkult gefrönt.

Zumindest kann man hier feststellen, daß man bei TOlle und OSho doch gleich auf das Original zurückgreift, und sich mit den fernöstlichen Religionen und Weisheiten direkt beschäftigt, und dann sieht, was man für sich herausziehen kann.

Wer selbst einmal hinter die Fassade geblickt hat, der erkennt sowieso, dass alle Lehrer irgendwo das gleiche sagen, wenn auch immer ein bisschen anders. Der eine sagt z.B. "alles ist bedeutsam", und ein anderer "alles ist bedeutungslos" ... oder einer sagt "Liebe alles was dich umgibt", und der nächste sagt "Liebe nichts und niemanden". Beschreiben tun sie das Gleiche ... sie formulieren es nur anders.

Grüße,

Ali Mente

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Eine Person ist nicht ihr Verhalten.

Sondern?

Wenn du hier die arbiträre Trennung von Gedanken/"Psyche" und Verhalten beibehalten willst, wie kannst du scharfe Linien zeichnen?

Grade die PU-Denkweise in Frames und Bewertungsstrukturen und die Annahme von Verhaltenssystemen und Systemreproduktion lösen in letzter Instanz den Raum für eine andere Definition der Person auf.

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@ Sat

Oh mein Gott... ich glaube ich habs verstanden. Schraubt mir grad echt die Birne ab. Ernsthaft, bringt mich mächtig ins grübeln. Danke!

Obgleich du einen Faktor außen vor zu lassen scheinst. Schmerz. Sei er kurzfristig durch den gebrochenen Arm oder dauerhaft durch eine Erkrankung. In solch einer Phase kannst du nicht entscheiden ob du leiden willst oder nicht. Der Arm oder die Krankheit lässt dich durch den Schmerz leiden. Da gibts keine Entspannung durch ein Buch. Keine Ruhe Phase.

Ich selbst habe mal im Krankenhaus ein paar ältere Menschn gesehen die an den komischsten Krankheiten litten. Versuch denen mal zu erzählen dass sie nicht leiden müssen. Der einzige Gedanke welcher zum Vorschein treten wird ist Suizid.

Ich glaube Dir das gern, dass diese Sichtweise reinknallt, ich kann mich erinnern, als es bei mir auch so war. Das braucht einfach Zeit und Übung.

Was ich über Schmerzen herausgefunden habe, und ich muss dazu sagen, ich hatte von Brüchen, bis zur Verbrennung, und Bänderrissen alle möglichen Verletzungen. Wenn ich den Schmerz nicht wollte, und ihn weg haben wollte,hat er sich vergrößert und ich habe innerhalb diesen Prozesses des "nicht haben wollens" darunter gelitten.

Ich habe aber dann durch die Umkehr, nämlich den Schmerz einfach anzuschauen, und durch die Würdigung des Nutzens, nämlich der Schonung, herausgefunden, dass er verschwindet.

So habe ich auch meine wetterbedingten Kopfschmerzen in den Griff bekommen. Sie kamen, und ich habe nichts anderes gemacht, als mir den Schmerz anzuschauen, und ihn einfach beobachtet, ohne Wertung.

Man kann meine Erfahrung jetzt ebenfalls als esoterisch whatever labeln, aber es ist eine Versuchung wert, es selbst auszuprobieren.

Peace

Sat

Ist nichts esoterisches dran. REBT / ACT nutzt das bspw.:

http://en.wikipedia.org/wiki/Rational_emotive_behavior_therapy

http://en.wikipedia.org/wiki/Acceptance_and_commitment_therapy.

Ist auch IIRC ziemlich bekannt in der Schmerztherapie.

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Zumindest kann man hier feststellen, daß man bei TOlle und OSho doch gleich auf das Original zurückgreift, und sich mit den fernöstlichen Religionen und Weisheiten direkt beschäftigt, und dann sieht, was man für sich herausziehen kann.

Eben. Zudem das Original auch noch folgendes betont hat: "Glaube nichts, ganz gleich, wo du es gelesen hats oder wer es gesagt hat - es sei denn, es entspricht deiner Vernunft." - Siddhartha Gautama

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Kopfschmerzen! Also, habs mir nochmal durchgelesen. Jetzt ganz blöd ausgedrückt, Leid ist unser Produkt. Es wächst nicht auf Bäumen, erst durch uns selbst gibt es Leid. Ok, stimme ich zu. Nur warum ist Leid freiwillig? Es ist doch etwas ganz natürliches was jedem Menschen wiederfährt. Mal ist man krank, mal bricht man sich was, mal muss man mitansehen wie ein geliebter Mensch zugrunde geht. Wo ist da die Wahl?

Da hab ich wohl was verpasst. Ich wills wirklich verstehen aber mir scheint, es gibt keine vernünftige Erklärung die Sinn ergibt.

Du schreibst "Um Leid zu generieren, muss ich eine Situation so bewerten, dass ich unter ihr anfange zu leiden." aber das kann man sich eben nicht aussuchen. Erkranke an irgendeinem Virus. Du wirst leiden. Du weißt es, ich weiß es. Wo ist da die Wahl? Deine Erklärung beruht doch auf dem Grundgedanken "Er darf gerne leiden, muss aber nicht, darf auch anders darüber denken.". Anders darüber denken... aha.

Also meinst du doch dass man Leid wegdenken kann obwohl du es zuvor verneint hast. Nach dem Motto "Oh, ich verblute gerade aber das ist nicht schlimm, das is ok. Ich leide nicht *muhaha*". Hilf mir mal auf die Sprünge. Stecke ich in einer Denkschleife oder was interpretier ich hier noch falsch??

Ein Beispiel:

Person A hat Kopfschmerzen. Deshalb liegt sie zuhause im Bett.

Immer ist sie die Arme, die Kopfschmerzen hat.

Die Welt ist so unfair, sie muss heute im Bett liegen, gammeln.

Sie leidet.

Person B hat Kopfschmerzen. Deshalb liegt sie zuhause im Bett.

Heute kann sie sich von ihrer stressigen Arbeit erholen.

Sie kann sich zuhause einen gemütlichen Tag machen, im Bett liegen, gammeln.

Sie freut sich darüber.

Leid entsteht aus der Interpretation einer Situation.

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Habe schon verstanden worum es geht aber dein Beispiel is iwie... naja schlecht gewählt sag ich mal.

Von dieser Logik ausgehend könnte man auch sagen

Person A rutscht mit dem Arm aus versehen in den Fleischwolf. Schmerzverzerrte Schreie überlagern das Vögelgezwitscher... blablabla, sie leidet.

Person B rutscht mit dem Arm aus versehen in den Fleischwolf. Alles is cool denn Person B hat ein Buch in der anderen Hand zum ablenken. Sie freut sich darüber.

Merkste selbst...

Von deinem Beispiel ausgehend würde das bedeuten dass es Leid gibt welches durch die richtige Einstellung gelindert werden kann. Stimmt ja auch. Das würde dann aber nicht für jegliches Leid, so wie in meinem Beispiel, gelten. Somit gäbe es doch kein "freiwilliges Leid". Nix für ungut, du hast es nicht verstanden. Is ok, bin selbst grad dabei es zu verstehen/verdauen. Aber mal was anderes... ich leide gerade unter Diskussionen welche sich vom Ursprungsthema entfernen :-p

Wollen wir nicht wieder back to topic? Oder sind wir beim Topic und interpretieren die Situation nur so dass wir denken wir wären nicht mehr dabei?... :ph34r:

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Wieso widerlegt dein Beispiel die Grundaussage?

Das ist nur deine subjektive Meinung.

Der Arm ist ab, das ist ein physischer Schmerz.

Leid entsteht, wenn du nun sagst, dass das negativ ist.

Wenn du nun sagst, dass das scheiße ist, ist das deine freiwillige Wahl.

Du könntest auch sagen, dass es gut ist. (Aus welchem Grund auch immer.)

Und genau DAS ist deine freiwillige Entscheidung.

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... :rolleyes:

Never ending story huh?

Einigen wir uns darauf dass Leid so freiwillig is wie der Stuhlgang. Keiner muss kacken gehn aber alle gehn kacken wenn sie nunmal müssen ;)

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Nein, das Muster ist nicht das Gleiche.

Stuhlgang ist nicht freiwillig, da es irgendwann von alleine herausläuft und du keine Kontrolle darüber irgendwann hast.

Über deine Interpretation von Ereignissen kannst du immer die Kontrolle haben.

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