Meine Freundin denkt an Suizid

40 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

Ich bin in einer Situation, mit der ich mein ganzes Leben lang (zum Glück) nicht konfrontiert wurde.

Ich bin 31, Sie 25. LTR seit 14 Monaten, seit 5 Monaten gemeinsame Wohnung

ich lasse jetzt einmal bewusst alle Streitereien, Dramen und Gründe die vor 2 wochen zur 3. Trennung führten aussen vor, gebe aber gleich noch etwas Feedback zu ihrem Charakter. Natürlich nur subjektiv, geht nicht anders.

Ich hoffe auf ein paar gute Ratschläge von Leuten, die vielleicht mal in einer ähnlichen Lage waren.

Gestern Abend war ich bei Ihr. Wohne seit einem Monat bei meinem Kumpel. Nach dem Sex saßen wir auf dem Sofa und sie starrte minutenlng gläsern an die Wand.

Ich: Was geht dir durch den Kopf baby?

Sie: Ich denke an die Zukunft...

Ich: Und was siehst du?

Sie: Ist zwiegespalten, auf der einen Seite sehe ich uns beide, und auf der anderen Seite sehe ich überhaupt nichts mehr.

Ich: Was meinst du mit überhaupt nichts?

Sie: NICHTS mehr..

Ich: Ja ich kann mir eine getrennte Zukunft auch schwer vorstellen aber es funktioniert einfach nicht mehr...

Sie: Nein baby! ich meine ich sehe da wirklich NICHTS mehr, mich selbst auch nicht.

Ich: OK wenn du das meinst was ich gerade denke, dann rede jetzt mal bitte offen und ehrlich mit mir was in dir vorgeht.

Sie: Weist du noch letzte Woche als es mir schlecht ging und ich mich hier alleine betrunken habe (trinkt sonst so gut wie nie)?

Da wollte ich einfach nicht mehr!

Ich: Und as hast du getan? Hast du dir eh getan?

Sie: Ich habe eine Rasierklinge genommen...

ich nahm ihren unterarm konnte aber nicht wirklich was erkennen..

Sie: Da sieht man nichts mehr.

Ich : Seit wann hast du diese gedanken?

Sie: Habe es schonmal versucht bevor wir zusammen kamen.

Da war das Gespräch dann zu Ende und konnte noch ein "Ich bin für dich da" aus mir rausholen aber ich war einfach nur geschockt.

Anzeichen für so etwas gab es keine und zwar nicht die geringsten.

LSE hatte ich vermutet aber nicht so heftig.

Sie liebt Ordnung und hat einen wirklich ausgeprägten Putzfimmel. Das ist mir Anfangs schon aufgefallen, war aber nie ein Problem für mich. Ich bin selbst ordentlich aber nicht in diesem Ausmaß.

Mir geht es psychisch nicht schlecht wenns mal ein wenig chaotisch ist. Ihr schon und das in allen Lebensbereichen. sobald Ihr Leben mal nicht so (geregelt) läuft wie sie will, fällt sie in ein richtig tiefes Loch. Das konnte sie die ersten paar Monate wirklich sehr sehr gut überspielen.

Von den 14 monaten der Beziehung waren 9 wirklich sehr schön! Es gab immer viel Sex, eigentlich täglich und oft auch mehrmals. Ist auch nie langweilig geworden weil wir beide experimentierfreudig sind. Invesiert haben wir beide immer viel und konnten auch immer über alles reden.

Viele Unternehmungen etc.Passte alles bis wir zusammengezogen sind.

Ich mache mir seit gestern wirkliche schlimme Gedanken, habe nicht geschlafen und Arbeit war auch ziemlich daneben. Ich glaube nicht dass sie sich wirklich was antut, sie meinte auch sie ist zu feige dafür. aber wer weiss, noch so ne Alk Aktion.... Ich finds halt extrem gefährlich schon allein darüber nachzudenken sich umzubringen. Ich meine wirklich mit solchen Gedanken zu spielen.

Sie sagte mir ich wäre der einzige der davon weiss und gerade das macht es mir so schwer.

Sie hat keine Freunde nur Bekannte. Nur eine gute Freundin die genauso LSE ist.

Ich bin für sie da und das zeige ich ihr auch. Nur wir beide das wir keine echte Beziehung mehr hinbekommen. Ich habe zar noch starke Gefühle, weiss aber nicht ob ich sie noch liebe.

Ich tendiere dazu ihre Mutter oder ihren Bruder aufzuklären, weis aber nicht ob es eine gute Idee ist.

Für Hilfe wäre ich dankbar

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Ja Mutter Burder Polizei das sind deine Adressen und dann lauf und zwar so weit du kannst

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Es gilt herauszufinden, was der Grund für ihre Stimmung ist. Ist sie ab und zu auch gut gelaunt, sprich ist sie eine launische Persönlichkeit? Wenn es wirklich ernst ist, solltest du sie selbst fragen, ob sie selbst oder du mit ihrer Familie reden willst.

Jeder hat mal einen schrecklichen Traum, oder einen kurzen Anfall an Ratlosigkeit und weiß nicht mehr, ob das, was er macht gerade zu irgendwas führt.

Du sagst, dir geht es psychisch nicht schlecht, ja geht es dir "nicht schlecht" oder geht es dir "gut"? Frauen nehmen so etwas viel intensiver wahr und vielleicht will sie dir auch aufzeigen, dass ihr gemeinsam etwas ändern solltet.

Wenn sie wirklich gar keine Freundinnen hat (bzw. eine), woran liegt das? Arbeitet sie, geht sie zu Uni? Ist sie misanthropisch veranlagt, hat es schwer neue Kontakte zu finden?

@RoyalDutch: Weglaufen ist selten eine Lösung. Ich stimme mit dir überein, so eine Frau sollte man sich nicht umbedingt ins Haus holen, aber wenn man erst einmal mit ihr längere Zeit seine Stunden geteilt hat, wäre es falsch, einfach davonzulaufen.

bearbeitet von Julien Sorel

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Gast

Du hast eine instabile (Ex)Freundin und noch Sex mit ihr, obwohl ihr seit zwei Wochen getrennt seid?! Lass das. Das ist der erste Punkt.

Du solltest den Kontakt mit ihr die nächsten Monate komplett unterbrechen, damit sich ihr Blick wieder auf andere dinge fokussieren kann. Es kann auch durchaus sein, dass ihre Aussagen absoluter LSE-Bullshit sind, um dich zu manipulieren.

Die Frage ist natürlich, ob du nicht irgendwie für Hilfe sorgen kannst, bevor du den Kontakt runterfährst, das finde ich gut von Dir. Ich denke, selbstverletzendes Verhalten und diese Perspektivlosigkeit verlangen professionelle Hilfe. Ein guter Therapeut wird sie erst stabilisieren und anschießend ihre Themen mit ihr aufarbeiten.

Freunde und Familie sind - je nach Familie - eine gute Unterstützung, können professionelle Hilfe jedoch nicht ersetzen.

bearbeitet von Gast

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Schwierige Situation, wirklich schwierig.

Ich kenne leider genug Frauen, die solche Ansagen auch gerne genutzt haben um ihren Sohn, ihren Ehemann, ihren Freund ect. zu manipulieren. Damit wird quasi subkommuniziert "Wenn du gehst, bring ich mich um." Andererseits, wenn sie wirklich suizid gefährdet ist, sollte man so etwas nicht ignorieren.

Ungeachtet dessen scheint sie kein Beziehungsmaterial für dich zu sein. Die Beziehung lief so lange gut, wie ihr nicht zusammen gewohnt habt, wenn ich das richtig aus deinen Angaben heraus lese. Und bereits in 14 Monaten schon drei Trennungen. Die Statistik spricht eigentlich für sich. Das kommt nicht gut. Sieh zu, dass sich die Frau professionelle Hilfe besorgt und beende diese Beziehung. Sie wird dich sonst nur runterreissen.

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Ein paar Fakten zum nachdenken.

- Seit 14 Monaten Beziehung, seit 5 Monaten wohnt ihr zusammen

- 3 Trennungen gehabt, die letzte vor 2 Wochen

- Du wohnst seit einem Monat bei nem Freund und bist mit deiner Ex Freundin nun auseinander

- Daraus schließe ich, ihr seid seit min. 1 Monat nicht mehr zusammen (oder warum wohnste seit einem Monat bei nem Freund und behauptest vor 2 Wochen noch mit ihr zusammen gewesen zu sein?).

- Du hast mit deiner Ex weiterhin Sex

- Sie droht mit suizid (weil sie ohne dich keine Zukunft sieht), du findest keine Anzeichen dafür. Weder im vergangenen Verhalten noch an den Unterarmen.

- Sie wollte sich angeblich umbringen bevor du in ihr Leben tratest (du = der Retter, quasi)

- Der Ärger ging los als ihr zusammen gezogen seit. Daraus schließe ich, ihr habt euch in 5 Monaten 3 mal getrennt! Wobei sich mir immernoch nicht so ganz erschließt wie euer momentane Status aussieht.

- Sie gibt jegliche Verantwortung ab. An Dich!

- Sie hat so gut wie keine Freunde

- Angeblich wisst ihr beide dass aus dieser Beziehung nichts werden kann. Trotzdem bist du der einzige der über eine endgültige Trennung nachdenkt, leider steht dein Gewissen im Weg. Denn sie will sich ja seit neustem umbringen.

Ich will das gar nicht groß kommentieren. Ich sag dir nur, für mich stinkt das nach Manipulation. Und zwar bis zum Himmel. Ich seh das ganz wie RoyalDutch. Wenn dir was an dieser Frau liegt dann kontaktier irgendwen zur Hilfe. Du bist weder Psychologe noch der weiße Ritter mit glänzender Rüstung. Die Frage ist, würdest du noch Sex mit ihr haben oder generell Zeit mit ihr verbringen wollen wenn diese "Probleme" nicht so plötzlich aufgetaucht wären?

Logisch betrachtet, wenn sie tatsächlich an einer Form von Borderline oder Depressionen leidet wird deine Anwesenheit ohnehin nichts daran ändern sondern destruktive Gedankengänge höchstens hinauszögern. Ohne Behandlung.

Da sie aber jegliche Verantwortung in deine Hände legt ohne selbst welche zu übernehmen klingt das für mich eher nach Manipulation.

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Abgang für Dich.

Hier liegt die Beziehung zweier LSE-Kandidaten im Sichetum. Lauf.

Ihre Probleme sind ihre, nicht Deine. Der letzte, der ihr helfen kann, bist du.

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Wie bereits vonmeinen vorposter geschildert, ist das nicht dein Problem und du solltest das nicht zu deinen Problemen machen.

Sie sollte sich professionelle Hilfe suchen.

Im übrigen handelt es sich hier offensichtlich um einen Fall, wo die Person nicht wirklich den Suizid in Betracht zieht sondern nur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchte.

Wer sich umbringen will, schneidet sich nicht mit einer Rasierklinge und man sieht dann nichts. Die Leute die das wirklich wollen, ziehen es einfach durch und überleben wenn nur durch glückliche Umstände.

Die binden einem nicht sowas auf die Nase.

Man macht sich im normalen Gemütszustand keine Gedanken dies zu tun, man wird durch emotionale Ausnahmesituationen dazu getrieben und dann zieht man es durch. Überleben wird man nur durch irgendwelche besonderen Umstände.

Wie bereits gesagt, benötigt sie trotzdem professionelle Hilfe.

Gruß K.

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"Sie hat schon mal daran gedacht,bevor ihr zusammen wart."

Menschen die einmal auf die Idee kommen und sich damit beschäftigen,tun es immer wieder,wenn das leben nicht so läuft wie man es sich erhofft.

Menschen die es einmal versuchen,versuchen es wieder,meistens. Suizid ist sehr stark verbreitet und andere schon mehrere Sinne um es zu merken oder es zu sehen. Menschen gehen damit sehr vorsichtig um. Eigentlich soll es keiner mit bekommen,bis es ganz vorbei ist. Menschen die das im Schilde führen können auch nicht direkt darueber reden. Ich weiß,es ist nicht einfach für dich,du fragst dich die ganze Zeit,wie gehe ich damit um,wohin damit,was tun ??

Als erstes

Wenn du es jemandem sagst,dann sollte dieser jemand einen starken Einfluss auf deine Freundin haben,er sollte wissen wovon er redet.

Sie sollte ihn mögen und keine großen Probleme mit ihr gehabt haben.

Also ob sie sich mit ihrer Mutter oder ihrem Bruder gut versteht,weiß ich nicht ganz.

Polizei kann nicht direkt helfen,sie können dich aber weiterleiten zu anderen,die dir und ihr helfen können.

Es gibt viele Anlaufstellen für Selbstmordgefährdete oder bekannte von Selbstmordgefährdeteten.

Schau mal hier: http://www.google.de/#sclient=psy-ab&hl=de&source=hp&q=selbstmord+&pbx=1&oq=selbstmord+&aq=f&aqi=g1g-s1g2&aql=&gs_sm=e&gs_upl=956251l957513l0l961281l11l7l0l0l0l0l1703l2832l7-1.1l2l0&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&fp=89d4bae99cf9c97e&biw=1280&bih=640

Schau mal unter den Seiten. Vielleicht findest du etwas in der Nähe,wo du hingehen kannst und ihnen deine Sorgen schildern könntest,sie würde dir sagen,wie du mir ihr umzugehen hast und im Notfall selbst einschreiten. Heutzutage gibt es sehr sehr viele Hilfen,weil Selbstmord immer häufiger vorkommt.

Man kann es nicht immer ernst nehmen und auch nicht immer ignorieren.

Ich wurde schon mehrere male damit konfrontiert und nehme es daher meisten ernster.

Ich wuensche euch alles gute

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Hört sich nach einer Borderline Persönlichkeit an. Sie gehört, zumindest zur Diagnose und evtl. zur Therapie in profesionelle psychologische Behandlung.

Für dich gilt: Löse dich von ihr.

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Ich nehme an, dass ihr alle auf Borderlein schließt, da sie sich anscheinend selbst verletzt hat. Das ist aber ganz klar von Selbstmordgefährdung abzugrenzen. Außerdem ist Borderline weit mehr als "ritzen".

Aber egal. Du scheinst ihre Suizidgedanken ernstzunehmen. Das ist gut. Andere vermuten Manipulation, auch das ist natürlich möglich, allerdings würde ich mich da nicht drauf verlassen. Du solltest die Suizidgefahr ernst nehmen, auch wenn sie eher unwahrscheinlich ist, denn die möglichen Folgen gebieten das einfach.

Aber was kannst du jetzt tun? Ganz wichtig: Du kannst sie nicht heilen. Du kannst sie nicht retten. Du kannst sie nicht therapieren.

Eigentlich hast du nur zwei Möglichkeiten: Entweder man kann noch mit ihr reden und sie geht auf anraten in eine psychiatrische Klinik (was sie, wenn es doch nur Manipulation ist, wohl eher nicht tun wird) oder du kontaktierst den sozialpsychiatrischen Dienst in deiner Nähe, die sich gegebenenfalls um eine Zwangseinweisung kümmern. Das mag wie ein sehr harter Schritt klingen, ist aber bei geäußerten Suizidgedanken ein wirklich gangbarer Weg. Und wenn es doch nur Manipulation ist, eine harte Bestrafung.

Klinik ist übrigens die einzige Option, auf einen ambulanten Therapieplatz wartet sie ewig und der kann ihr bei so krassen Problemen auch nicht unbedingt helfen.

Du kannst nicht mehr tun, als sie zu Personen zu bringen, die ihr helfen können. Das ist alles. Und da endet deine Verantwortung. Dann kannst du dich lösen.

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Werd dir klar darüber ob du es wieder versuchen willst, ob du sie noch liebst! Dann kann ich dir gerne helfen.

Wenn du es nicht mehr versuchen willst oder nicht genau weißt etc. sags ihrem Bruder und lauf... so weit du kannst!!!!

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Suzidgedanken sind fzunächstmal nicht mehr als sie sind. Gedanken. Wegrennen ist sicherlich eine Lösung, wenngleich nicht die Stärkste. Es bleibt, das halte ich für zielgerichtet, dass ihr therapeutische Behandlung, weiterhelfen kann. Du kannst das nur bedingt und bist als Partner auch nicht die geeignete Person dazu.

Evtl. könntet ihr es auch mit einer Paartherapie versuchen.

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Die Fragen die bei mir dazu aufpoppen sind, Warum mache ich ihre Probleme zu meinen Problemen?

Wenn ich nicht daran glaube, das sie Suizid begeht, warum eröffne ich dann hier mit diesem Thema einen Thread?

Warum beteilige ich mich aktiv an Suizidalerbeihilfe?

Ich: Ja ich kann mir eine getrennte Zukunft auch schwer vorstellen aber es funktioniert einfach nicht mehr...

Sie: Nein baby! ich meine ich sehe da wirklich NICHTS mehr, mich selbst auch nicht.

EP: Ich sehe dich mit einem glücklichen Mann, zwei tollen Kindern an deiner Seite, einem Haus mit Vorgarten und weißem Lattenzaun.

EP: Ich sehe dich auf einem Rummel, lachend im Karussel.

EP: Ich sehe dich am Strand, wie das Wasser durch deine nackten Füsse rinnt.

Warum schaffe ich es dort nicht ihr Perspektiven zu geben? Habe wohl in dem Moment selber keine?

Statt Mitgefühl zu zeigen, zeige ich Mitleid.

Ich mache ihre Situation, ihre Gedanken zu meinen, wie will ich dort aus eigener Perspektivlosigkeit ihr Perspektiven bieten können?

Ich: OK wenn du das meinst was ich gerade denke, dann rede jetzt mal bitte offen und ehrlich mit mir was in dir vorgeht.

Sie: Weist du noch letzte Woche als es mir schlecht ging und ich mich hier alleine betrunken habe (trinkt sonst so gut wie nie)?

Da wollte ich einfach nicht mehr!

Warum pflanze ich ihr erst derartige Gedanken in den Kopf? Warum meine ich meine eigenen Vorstellungen --> sie könnte sich etwas antun, zu ihren Gedanken?

Ich bin es der ihre Wahrnehmung bestimmt und wundere mich dann das es funktioniert???

EP: Heh cool du hast also ein entspannendes Schaumbad genommen und über dein Leben nach gedacht, was du als nächstes in Angrifft nimmst. Finde ich klasse.

Ich: Und as hast du getan? Hast du dir eh getan?

Klar, gib dem Affen immer mehr Zucker.

Einfach mal diese Abwärtsspirale verlassen.

bearbeitet von EndlessPerdition
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"Ich sehe NICHTS"

"Ich habe das schonmal versucht"

"Ich nahm eine Rasierklinge"

Das schreit doch alles nur nach Aufmerksamkeit. Wer sich wirklich umbringen will, erzählt niemandem davon, um den Plan nicht zu gefährden. Die meisten "versuchen" es doch nur halblebig.

Sag ihrer Familie Bescheid. Und evtl. der Polizei. Leute die Suizidgedanken äußern werden i.d.R. erstmal in die geschlossene eingewiesen. Dort stellt sich dann schnell raus, ob das nur ein Hirnfurz ist, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

bearbeitet von full-tilt

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Ich sehe das ähnlich wie EP. Und der Thread-Titel stimmt auch nicht. Denn SIE hat nicht an Suizid gedacht, sondern DU. Sie hat lediglich gesagt, daß sie "nix sieht" - das kann alles Mögliche bedeuten. Den Suizid hast Du letztlich erst selbst draus gemacht - zumindest dann, wenn die Kommunikation genau so ablief wie Du sie geschildert hast.

Naja, und wenn sie nun sowieso eine etwas instabile Persönlichkeit hat, dann nimmt sie diesen Schwenk mit dem Zaunpfahl natürlich gerne an und spinnt das Ganze weiter, ist doch klar.

Streiche "Suizid" und werde Dir am Besten mal klar, was Du eigentlich willst. Dritte Trennung, trotz Trennung noch Sex mit der Ex... hmm...

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Sag ihrer Familie Bescheid. Und evtl. der Polizei. Leute die Suizidgedanken äußern werden i.d.R. erstmal in die geschlossene eingewiesen. Dort stellt sich dann schnell raus, ob das nur ein Hirnfurz ist, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Sorry aber diese Aussage ist einfach nicht richtig. Es macht mich auch sauer, weil ich vermute, dass du einfach nicht weißt wovon du sprichst. Suzidgedanken sind für einen Menschen ersteinmal eine Befreiung. Die Befreiung, dass es aus einer scheinbar ausweglosen Situation, in der sie sich fühlen, doch einen Ausweg gibt. In geringem Maße ist das verspüren von Suzidgedanken sogar ein Zeichen dafür dass eine Persönlichkeitsentwicklung funktioniert. Denn Suzidgedanken kommen meist gleichzeitig mit dem Entwickeln von Wünschen. Man will etwas anders als es ist. Daraus schöpfen viele Menschen Kraft und Stärke. Die meisten Suzidgedanken, leider nicht alle, sind Teil des persönlichen Reifeprozesses und nicht unbedingt krank. Nur wenn sich der Suzid als oberster Wunsch verfestigt, wird es gefährlich.

Die Einweisung einer Person, das heißt die vollständige Entmündung, ist gesetzlich sehr schwierig. Es ist ein Schritt der sehr selten vollzogen werden kann. Das bloße Äußern: "Ich denke an Suzid" reicht da nicht aus. Da muss nachgewiesen werden, dass der Mensch für sich selbst nicht mehr denken kann. Das ist in den seltensten Fällen der Fall.

P.S. Klinikaufenthalte sind meist freiwillig und oft auch eine intelligente Entscheidung.

bearbeitet von did84

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Gast Mrs.Honey

Ich möchte mich eigentlich nur zu einer Thematik hier äußern, wo gefährlicherweise jeder zweite meint, er hätte mehr Durchblick als ein Psychologe, Psychotherapeut usw.

Jemand, der (s)einen Suizidgedanken äußert, will nicht unbedingt (nur) manipulieren oder auf sich aufmerksam machen. Lasst bitte diese Hausfrauenpsychologie weg. Es gibt hier bestimmt Leute, die glauben diesen Rotz, nehmen dann unter Umständen ernst gemeinte Hilferufe nicht ernst und fallen dann in ein tiefes Loch, wenn sie erst mal bei ner Beerdigung dabei sind, die sie durch Zivilcourage verhindern hätten können! Dass sich solche Leute danach wohl selber in psychotherapeutische Behandlung geben können und sich evtl. ein Leben lang als "Mittäter" sehen sind nur die geringsten Folgen.

TE: Wenn Du ihre Suizidgedanken ernst nimmst, dann geh, wie schon gesagt wurde, zu ihrem Bruder und ihrer Mutter. Und zwar so schnell wie möglich. An Deiner Stelle würde ich auch die Polizei informieren, wenn ich das Gefühl hätte, dass es die Angehörigen nicht ernst nehmen. Evtl. gibts bei euch in der Stadt/Gegend soziale Hilfestellen wie eine städtische Bezirkssozialarbeit, Caritas usw., wo Du Dich zusätzlich informieren bzw. das melden kannst, wenn Du nicht gleich zur Polizei willst.

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Drei Sachen:

1. Die wenigsten Leute die sich umbringen, sagen das vorher. Wer wirklich nicht mehr leben will, verhält sich meist nach außen ganz normal (damit ihn keiner davon abhalten kann) und irgendwann kommt die böse Überraschung, die dann auch endgültig ist. Pulsadern aufschneiden (wobei sie Quatsch erzählt, wenn man nichts mehr sieht. Schau Dir mal den Arm von jemandem an, der sich ritzt. Das sieht aus wie ein Schlachtfeld)/ Tabletten nehmen sind die meist noch zu rettendenden Versuche der Leute, die auf ein Problem aufmerksam machen, sich aber nicht wirklich umbringen wollen.

Schlaf auch nicht mehr mit ihr. Sie bindet Dich dadurch nur weiter an sie und zwingt Dich mit ihr zu leiden.

2. Trotzdem muss man es natürlich ernst nehmen, wenn jemand sagt, er will sich umbringen. Du bist aber nicht ihr Therapeut und lass Dich nicht in die Rolle drängen. Besprech mit ihr ganz nüchtern, dass sie sich professionelle Hilfe holen soll und sag ihr, Du lässt sie einweisen, wenn sie es nicht tut oder ruf entsprechende Beratungsstellen schonmal an, wenn Du Dir sorgen machst und glaubst, sie könnte sich wirklich ummbringen. Bei akuter Suizidgefahr geht das soweit ich weiß.

3. Sobald sie versorgt ist, brech den Kontakt ab. Wenn sie ne Begründung braucht sag halt, Es ist besser so und Du willst ihrem Neuanfang nicht mehr im Weg stehen und spätestens dann aber komplett Funkstille.

Lass Dich nicht mehr erweichen, zumindest, bis sie Dir nicht nachweisen eine erfolgreiche Therapie hinter sich gebracht zu haben oder Dir nicht 100% versprechen kann, dass sie Dich nicht in ihre psychischen Probleme mit reinzieht. Nochmal: Du bist nicht dazu verpflichtet ihren Therapeuten zu spielen. Eher noch zum Gegenteil.

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Gast Mrs.Honey

Drei Sachen:

1. Die wenigsten Leute die sich umbringen, sagen das vorher. Wer wirklich nicht mehr leben will, verhält sich meist nach außen ganz normal (damit ihn keiner davon abhalten kann) und irgendwann kommt die böse Überraschung, die dann auch endgültig ist. Pulsadern aufschneiden (wobei sie Quatsch erzählt, wenn man nichts mehr sieht. Schau Dir mal den Arm von jemandem an, der sich ritzt. Das sieht aus wie ein Schlachtfeld)/ Tabletten nehmen sind die meist noch zu rettendenden Versuche der Leute, die auf ein Problem aufmerksam machen, sich aber nicht wirklich umbringen wollen.

Genau das meine ich mit Hausfrauenpsychologie. Muss das denn sein, dass sogar ein Moderator auf diesen Zug aufspringt? Auch wenn es gottseidank dann viele doch nicht durchziehen, ist diese Aussage einfach irreführend. Ich finde den Eindruck, der damit erweckt wird einfach gefährlich.

Ich kann nur nochmal betonen, dass ich in solchen Fällen zu unbedingter Zivilcourage rate. Ich persönlich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, in so einem Fall nichts getan zu haben.

bearbeitet von Mrs.Honey

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Gast Defis

Drei Sachen:

1. Die wenigsten Leute die sich umbringen, sagen das vorher. Wer wirklich nicht mehr leben will, verhält sich meist nach außen ganz normal (damit ihn keiner davon abhalten kann) und irgendwann kommt die böse Überraschung, die dann auch endgültig ist. Pulsadern aufschneiden (wobei sie Quatsch erzählt, wenn man nichts mehr sieht. Schau Dir mal den Arm von jemandem an, der sich ritzt. Das sieht aus wie ein Schlachtfeld)/ Tabletten nehmen sind die meist noch zu rettendenden Versuche der Leute, die auf ein Problem aufmerksam machen, sich aber nicht wirklich umbringen wollen.

Genau das meine ich mit Hausfrauenpsychologie. Muss das denn sein, dass sogar ein Moderator auf diesen Zug aufspringt? Auch wenn es gottseidank dann viele doch nicht durchziehen, ist diese Aussage einfach irreführend. Ich finde den Eindruck, der damit erweckt wird einfach gefährlich.

Ich kann nur nochmal betonen, dass ich in solchen Fällen zu unbedingter Zivilcourage rate. Ich persönlich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, in so einem Fall nichts getan zu haben.

Zivilcourage hin oder her. Was willst du tun? Klar, man kann es den Eltern sagen, man kann es den Geschwistern sagen, man kann es einem Psychologen sagen und man kann zur Polizei gehen. All diese Leute können ihr aber nicht helfen, wenn sie das nicht will. Es liegt in ihrer Verantwortung selbst etwas zu ändern. Man könnte sie noch irgendwo in einer Nervenheilanstalt an ein Bett binden, ob das die Lösung ist, ist auch fragwürdig.

Man könnte auch mit ihr reden, aber so wie es aussieht, lässt sie nicht mit sich reden. Noch dazu scheint der TE nicht gerade eine Perle in schwieriger menschlicher Kommunikation sein. Wenn sich tatsächlich jemand umbringen will, ist man machtlos.

Ich behaupte nicht das einfach gehen richtig ist, aber viel mehr bleibt ihm nicht über.

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Gast Mrs.Honey

Zivilcourage hin oder her. Was willst du tun? Klar, man kann es den Eltern sagen, man kann es den Geschwistern sagen, man kann es einem Psychologen sagen und man kann zur Polizei gehen.

Und genau das meine ich mit Zivilcourage. Einfach nicht wegschauen, sondern adäquate Schritte einleiten.

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Gast 11223344

Besorge ihr professionelle Hilfeund dann mach dich aus dem Staub.

Seh ich auch so. Nichts zu tun ist keine Option, denn sollte etwas passieren, dann viel Spaß mit deinem Gewissen. Bleiben kannst du auch nicht. Also alles tun was man eben tun kann und weg, bis dahin noch heile Welt vorspielen. Da ich keine Ahnung hab was man da am besten macht, würde ich mich irgendwo beraten lassen. Das passiert ja ständig so was, ne zuständige Stelle kennt sich damit sicher aus.

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Drei Sachen:

1. Die wenigsten Leute die sich umbringen, sagen das vorher. Wer wirklich nicht mehr leben will, verhält sich meist nach außen ganz normal (damit ihn keiner davon abhalten kann) und irgendwann kommt die böse Überraschung, die dann auch endgültig ist. Pulsadern aufschneiden (wobei sie Quatsch erzählt, wenn man nichts mehr sieht. Schau Dir mal den Arm von jemandem an, der sich ritzt. Das sieht aus wie ein Schlachtfeld)/ Tabletten nehmen sind die meist noch zu rettendenden Versuche der Leute, die auf ein Problem aufmerksam machen, sich aber nicht wirklich umbringen wollen.

Genau das meine ich mit Hausfrauenpsychologie. Muss das denn sein, dass sogar ein Moderator auf diesen Zug aufspringt? Auch wenn es gottseidank dann viele doch nicht durchziehen, ist diese Aussage einfach irreführend. Ich finde den Eindruck, der damit erweckt wird einfach gefährlich.

Ich kann nur nochmal betonen, dass ich in solchen Fällen zu unbedingter Zivilcourage rate. Ich persönlich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, in so einem Fall nichts getan zu haben.

+1

Ich sehe das genauso - es gibt Themen, bei denen man sich zweimal überlegen sollte, was man schreibt. Und leichtfertige Empfehlungen sind bei dem Thema Suizid wirklich fehl am Platz. Da braucht man nur einmal kurz zu Googlen nach "Suizid Warnzeichen" und findet haufenweise Artikel, in denen dick Sachen stehen wie "die wenigsten Suzide sind spontane Entscheidungen - es geht meist ein längerer Prozess voran - es ist wichtig, die Warnzeichen zu erkennen und ernstzunehmen..."

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Gast
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