Glücklich sein an Bedingungen geknüpft

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Gast Lunic

Hey,

Mir ist grade ein übergeordnetes Muster aufgefallen das ich bei mir entdeckt habe:

Ich knüpfe mein glücklich-sein an etwas was ich tun muss. Ich muss mir mein glücklich-sein

also erst verdienen. Ich kann nicht "nur so" glücklich zusein.

Daraus folgt das wenn ich nicht das tue was ich mir vorgenommen habe, mich schlecht fühle,

mir nicht erlaube glücklich zusein oder ich innerlich blockiert bin trotzdem glücklich zusein.

Auch hat sich gezeigt das ich nicht immer glücklich bin wenn ich getan habe was ich mir vorgenommen habe. Auch wenn alles wie in meiner Vorstellung aussieht fehlt dann das Gefühl von Glück.

Frustration macht sich breit.

Die Frustration steigt dann solange bis ich etwas neues finde in das ich mich verbeißen kann.

Anfänglich fühlt es sich dann so an als hätte ich endlich das gefunden was mir mein Glück garantiert.

Doch mit der Zeit schwinden die Hochs immer mehr und ihrgend wann falle ich in ein tiefes Loch.

Dann bin ich depressiv, antriebslos (da ja nichts nützt um mich glücklich zu machen), unglücklich.

Alles fühlt sich wie eine Last an die es zutragen gilt.

Dann finde ich durch Zufall (oder langes Suchen) wieder etwas neues und das Spiel beginnt von neuem. Nur das es jedesmal schwerer wird, die Befriedigung geringer und die glückliche Zeit immer kürzer wird.

Ein Beispiel:

Ich fange an ins Fitness Studio zugehen. Ich setzte mir das Ziel jeden 2 Tag ins Studio zugehen, 2 die Woche nach dem Training noch 30 Min zulaufen und meine Ernährung umzustellen. In 2 Monaten will ich 8 Kilo abnehmen.

Ich geh regelmäßig ins Fitnessstudio- Ich fühle mich gut. Ich nehme immer weiter ab-Ich fühle mich gut.

Ich sehe das ich schaffen kann was ich will-Ich fühle mich gut.

Und obwohl ich immer mehr abnehme sinkt das Glücksgefühl was ich dadurch bekomme.

Dann finde ich Pickup. Ich nehme mir vor 3 fremde Leute am Tag anzusprechen. 1 pro Woche in denn Club zugehen und zu approchen. An meinem Innergame arbeiten und mich mit Theorie füttern.

Ich kriege mehr Komplimente und mehr IoI-Ich fühl mich gut. Immer mehr KC und Lays stellen sich ein-Ich fühl mich gut. Ich sehe das ich schaffen kann was ich will-Ich fühl mich gut.

Und langsam sinkt die Glückskurve nach unten.

Das Spiel kann ich jetzt ewig soweiter treiben (und hab ich auch). Hoffe mal es wurde deutlich was ich sagen möchte.

Jetzt wo ich erkannt habe das dieses Muster existiert. Was mach ich mit der Erkenntnis?

Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Wie könnte ich aus diesem Teufelskreis rauskommen?

Lunic

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Du sprichst mir aus der Sele. Bei mir ist es genau das selbe. Finde ich etwas was neues was mir Spaß macht und setze mir ein Ziel, wird es schwer dieses zu erreichen da mein Glücksgefühl schnell sinkt und damit auch die Motivation.

Eine Sache habe ich allerdings entdeckt die mir schon seit einem viertel Jahr lang enorm Spaßmacht --> Kampfsport! ( WingTsun)

bearbeitet von fr3d

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Gast Lunic

Haha geil, eine Sache die mich auch immer wieder motiviert ist Kampfsport (Boxen-hab aber auch mal WingTsun ausprobiert ;) ).

Sport im allgemeinen fühlt bei mir immer wieder gut die Batterie aber auch das hält nicht ewig. Besonders bei Dingen die ich seit längerer Zeit mache wird der Boost denn ich dadurch bekomme immer kleiner.

Hab ich mich damals nach dem Training für denn Rest der Woche wie Rocky Balboa gefühlt, hält das vielleicht jetzt für denn Rest des Abends. Wenn überhaubt.

Auch frag ich mich wo das hinführt wenn ich mir jedesmal Ziele setzte, diese erreiche aber im entdefekt kaum glücklicher werde.

Ich hab schon eine 160 Grad drehung gemacht, ohne mich zuverraten und immer mehr "Schwachstellen" zu bearbeiten.

Aber wie bei der Hydra, erledigst du ein Problem entdeckst du 2 neue.

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Denk doch mal nach, was du da selber machen kannst.

Möglichkeit 1: Immer neue Sachen anfangen, nichts zu ende bringen und nach neuen Möglichkeiten suchen.

Möglichkeit 2: Deine Ansprüche zurückschrauben und das Thema SELBSTMITLEID aus deinen Gedanken streichen.

Natürlich ist Möglichkeit 2 besser:

- Lass dich vom Tag überraschen und erwarte erstmal nichts.

- Versuche den Tag über hauptsächlich positiv zu denken. Selbst wenn es dir scheiße geht oder du wieder dich selbst bemitleidest und flennst. Wenn du es in etwa schaffst 10 Minuten lang fast nur positiv zu denken, geschieht es die restlichen 2 Stunden quasi automatisch. Dann setzt du, wenn du willst, wieder neu an.

- Streiche deine Bemitleidungen! Selbstmitleid ist einfach nur erbärmlich. Denke immer daran wenn du wieder so einen Moment haben solltest, dass du alleine für deine Taten verantwortlich bist. Wenn du unzufrieden bist, musst du das selber ändern. Frag dich auch in den Situationen, die dich gerade ankotzen, warum sie dich ankotzen und was du SELBER machen kannst um dieser Situation entweder zu entgehen !oder! wie du sie anders bewerten kannst (Auch bei Situationen, wo du zuerst denkst, dass es Zufall/Pech war - dadurch entwickelst du dich). Wenn du nämlich deine Denkweise umstellst regt dich kaum noch etwas auf, da du weißt, dass du dafür verantwortlich bist, wie du etwas empfindest, und das ist wiederum von deinen Gedanken und Idealen abhängig.

Außerdem ist es normal, dass das Fitnessstudio dich nur in einen temporären Glücksmoment bringt. Sei damit zufrieden und benutz z.B. diese Endorphine als Motivation zum nächsten Training zu gehen.

Jetzt noch der wichtigste Punkt: Freu dich auf die Glücksmomente, die im Laufe des Tages noch kommen. Sei nicht enttäuscht wenn sie wieder aufhören, sondern sorg dafür, dass du durch deine positiven Gedanken dich die ganze Zeit in einem riesigen Glücksmoment befindest. Glück ist nur von deinen Gedanken abhängig! Beeinflusse Schritt für Schritt und Tag für Tag deine Gedanken BIS SIE DICH BEEINFLUSSEN :good:

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Gast Lunic

@Jables

Erstmal Danke für deine Antwort

Das ich Möglichkeit 1 in die Tonne kloppen kann is mir auch bewusst. Es sind einfach nur Phasen in dennen mir nichts an der Welt Spaß macht. Egal was ich grade erreiche oder nicht erreiche. Und es fällt mir dann auch sehr schwer positiv zudenken.

Die Vorstellung allein positiv zu denken geht mir dann auf denn Sack. Und ich seh auch dass die Verantwortung ja eindeutig bei mir liegt.

Aber du hast recht, positives Denken hilft wirklich. Ich hab mir nach dem auf meinen Thread hier keine großen Antworten kamm einfach gedacht "Ja bleibts wohl an dir hängen". Und so siehts auch aus.

Um das nicht zuvergessen hab ich mir auf den Unterarm geschrieben "Such das Positive, blende das Negative aus"

um zu probieren einen ganzen Tag so positiv wie möglich zusein.

Und was ist, an dem Tag bin ich krank geworden... Und es war totzdem ein Hammertag trotz Kotzen& Kopfschmerzen.

Und seit dem bin ich immer noch auf dem positiven Film und mein Leben gibt mir auch nur Dinge die mich in meinem positiven Film bestätigen bzw ich sehe nur die Dinge die mich in meinem Leben positiv bestätigen.

Trotzdem bleibt da manchmal ein kleiner Nachgeschmack. Wenn man nur das Positive sieht, verdrängt man dann nicht etwas?

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