Was Psychologie ist und Kritik an NLP

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Gast salomons_katze

Liebe Leute

In letzter Zeit habe ich in diesem Forum an einigen Diskussionen zum Thema NLP teilgenommen. Wer Interesse daran hat, findet eine solche hier:

http://www.pickupfor...ide-to-success/

Nun ist mir dabei eine Sache immer klarer geworden: NLP ist einfach nur Scheisse. Ich habe mich selber recht gründlich mit NLP auseinandergesetzt und ich muss sagen: Es war Zeitverschwendung.

Schon der erste Absatz des Wikipedia-Artikels sollte dies klar machen:

Neurolinguistische Programmierung (kurz NLP) bezeichnet eine umstrittene [1][2] Sammlung von Kommunikationstechniken und Mustern zur Analyse von Wahrnehmung. Die Idee hinter NLP ist, dass der Mensch anhand von Reiz-Reaktions-Ketten funktioniert und diese neu gestaltet werden könnten. Geändert werden soll das eigene Verhalten durch Analyse des alten Verhaltens und „Programmieren“ von neuen Reaktionen. Das Ziel ist eine "erfolgsorientierte Kommunikation".

NLP ist in Abgrenzung von der wissenschaftlichen Psychologie im Zuge von New Age und des Human-Potential-Movements entstanden.[3][4]

Das Theoriegebäude wird in der akademischen Psychologie abgelehnt. NLP gilt als unwissenschaftlich, da sich einige Konzepte der NLP nicht nachweisen lassen und andere in der Wirksamkeit empirisch widerlegt sind[5][6]. NLP steht außerdem im Verdacht eine Pseudowissenschaft zu sein.[7][8]

Nun, kritischer kann man es eigentlich nicht formulieren. Leider war der Wikipedia-Artikel zu der Zeit, bevor ich NLP gelernt habe, noch nicht ganz so kritisch verfasst und mein Glaube in die PU-Szene war gross. Dann kam die schrittweise Ernüchterung und ich stellte fest: Okay, es wirkt einfach nicht. Ich hätte auf meinen Grossvater, einen promoviertern Psychologen (der bis vor kurzem noch tätig war) hören sollen, als er meinte, ich solle mir dieses Zeug nicht reinziehen, er hätte davon gehört und fände es dubios.

NLP gibt es seit Anfang der 70er Jahre, mit anderen Worten handelt es sich also um eine alte Theorie und trotzdem konnte dessen Wirksamkeit seither nicht bewiesen werden. Macht die Augen auf: So etwas passiert nicht mit einer Theorie, die wahr ist.

Das Zeug ist alt, falsch und vielleicht sogar gefährlich. In dieses Forum kommen teils 16-jährige, offene, hoffnungsvolle junge Leute mit dem Ziel, ihr Leben zu verbessern. Und was man ihnen in die Hand gibt ist dieser Dreck, der ihnen nur schaden kann, wo doch die wissenschaftliche Psychologie seit langem gute Lösungsmöglichkeiten bietet.

Leider haben besonders junge Leute wenig Ahnung, was denn überhaupt Wissenschaft ist und wieso das denn irgendwie wichtig sein sollte. Das Bedürfnis nach einer schnellen Lösung ist ohnehin gross, und die Aussicht auf Erfolg scheint die möglichen Verluste zu überwiegen, sodass NLP als Wunderpille schnell aktzeptiert und ausprobiert wird. Nicht zuletzt ist daran die psychologisch nicht allzu bewanderte PU-Szene schuld: Neil Strauss schreibt einen Roman (The Game), der, um es etwas spannender zu machen, teilweise etwas reisserisch und fiktiv ist und dabei NLP über den grünen Klee lobt. Wobei den Käse, der Ross Jeffries macht (Speed Seduction), ohnehin nichts mit NLP zu tun hat. Und schon ist NLP aus den PU-Foren dieser Welt nicht mehr wegzudenken.

Viel Selbsthilfeliteratur basiert leider auf NLP oder auf den eigenen Gedankengespinnsten des Autors. Gerade darum ist es wichtig abgrenzen zu können, was allgemeingültig ist und was nicht bzw. was euch sogar allenfalls schaden kann.

1. Was ist eine wissenschaftliche Theorie?

Eine wissenschaftliche Theorie darf für sich in Anspruch nehmen, gründlich überprüft und bestätigt worden zu sein. Ihre Aussagen sind in der Realität jederzeit überprüf- und wiederholbar, allgemeingültig bzw. treffen für eine angegebene Gruppe zu, sind objektiv und beruhen auf systematischem, methodischem Vorgehen, also auf geplante und organisierte Weise.

Auch wenn die Untersuchung von verschiedenen Forschern durchgeführt wird, müssen sie also alle unter den gleichen Bedingungen zu dem gleichen Ergebnis kommen. Das ist die Grundvoraussetzung.

Beispiel: Die Aussage, dass sich autoritär erzogene Menschen schüchtern und ängstlich verhalten, muss mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich auf alle Personen zutreffen, die autorität erzogen wurden.

Der Gegensatz zur wissenschaftlichen Theorie ist die Alltagstheorie. Sie ist in der Realität nicht überprüf- und widerholbar, beruht auf zufälligen Ereignissen, unzulässigen Verallgemeinerungen und ist ausschliesslich subjektiv.

Beispiel: „Sage mir, mit wem du umgehst, dann sag ich dir, wer du bist!“, sagt Herr Rudolphs zu seiner Frau und folgert weiter: „Wenn Alfred mit Sigmund verkehrt, dann kann Alfred auch kein gescheiter Kerl sein.“ Hier dient als „Erklärung“ eine bestimmte Alltagsweisheit.

2. Gegenstand der Psychologie

Psychologie ist die Wissenschaft von der Seele. Das Seelenleben eines Menschen äussert sich einerseits in seinem Erleben und andererseits in seinem Verhalten.

Das Verhalten meint die Gesamtheit aller von aussen beobachtbaren Äusserungen eines Lebewesens , z.B. Körperbewegungen, Ausdrucksformen, etc. und kann durch Fremdbeobachtung erschlossen werden.

Das Erleben meint die von aussen nicht beobachtbaren Vorgänge im Menschen, also Vorgänge, die der Mensch nur an sich selber wahrnehmen kann, sog. innere Prozesse wie Denkabläufe, Erinnern, Träumen usw. und kann durch Selbstbeurteilung beobachtet werden.

Zwischen Erleben und Verhalten besteht eine Wechselwirkung: Wenn man sich freut, dann lacht man. Wenn man etwas Gutes tut, freut man sich.

3. Denkmodelle der Psycholgie

Es gibt in der Psychologie verschiedene Denkmodelle, die bei manchen Problemen zielführend sind, bei anderen nicht. Wenn ihr euch für diese interessiert, lege ich euch nahe, im folgenden die Seiten 41-54 zu lesen und schon habt ihr einen guten Überblick über die Begründer der verschiedenen „Schulen“ und ihre unterschiedlichen Herangehensweisen:

Einführung in die Psychologie und Pädagogik: Lerntext, Aufgaben mit kommentierten Lösungen und Glossar von Paul Bründler, Daniel Bürgisser, Dominique Lämmli und Jilline Bornand

Ganz wichtig ist, auf die Kritik an den einzelnen Denkmodellen zu achten.

Was gibt es sonst noch zu sagen?

Bei ernsthaften Problemen wie z.B. einer sozialen Phobie (eine Angst, die durch eine bestimmte soziale Situation ausgelöst wird) oder Depressionen rate ich dazu, sich nicht persönlich allzu sehr in eines der Modelle zu vertiefen um sich dann quasi selbst zu therapieren. Das ist zu aufwendig und kann gründlich in die Hose gehen. Geht einfach zu einem Therapeuten, das ist keine grosse Sache, besser und seriöser als NLP oder Esoterik und kann euch vermutlich helfen. Bei der Auswahl eines Therapeuten könnt ihr, wenn ihr die Denkmodelle kennt, relativ schnell erkennen, in welcher Tradition er steht. Freud oder Adler beispielsweise sind natürlich seit langem überholt, aber als anerkannte Therapieform der tiefenpsychologischen Richtung steht heute, für gewisse Probleme, beispielsweise die Hypnosetherapie zu Verfügung.

Diese Denkmodelle zu kennen, kann euch ausserdem bei der Auswahl eines geeigneten Buches bei persönlichen Herausforderungen, also wenn ihr bspw. lediglich euer Selbstbewusstsein oder euer Selbstwertgefühl ein wenig steigern wollt, helfen. Auch die Unterscheidung wissenschaftliche Theorie/Alltagstheorie ist dann von Bedeutung. Viele Hinweise und Tipps in der Ratgeberliteratur sind auf dem Mist des Autors gewachsen und sind nie wissenschaftlich überprüft worden und mitunter sogar schädlich.

Als Paradebeispiel ziehe ich jetzt mal „The Secret - Das Geheimnis“ von Rhonda Byrne heran. Ein Buch, das sicher viele kennen, das man aber besser nicht allzu ernst nehmen sollte.

Wer ein Fan ist von Eckhart Tolle, sollte sich bewusst sein, dass es sich hierbei um Esoterik handelt. Besonders bescheuert ist darum, wer psychologische Modelle herannimmt und mit dem Argument beiseitezuwischen versucht: „Mann, dieses Problem hast du gar nicht, wenn du einfach nur im Jetzt lebst!“. Seine Religion bzw. Theorien haben mit Psychologie nichts zu tun. Selbstbewusstsein im psychologischen Sinn ist bspw. etwas anderes als Selbstbewusstsein im esoterischen Sinn. Wer das noch nicht begriffen hat, bei dem frage ich mich schon, wieso er hier als Mod oder Advanced Member rumlaufen darf.

Nun, das wars. Psychologie ist über weite Strecken trocken, langweilig und nicht halb so lustig wie NLP oder Esoterik oder ein paar autobiografisch angehauchte Selbsthilfebücher. Aber ich schliesse diesen Beitrag mit dem Rat ab: Seid doch bitte etwas sorgfältig bei der Auswahl eurer Hilfsmittel zu eurer Persönlichkeitsentwicklung. Sie betreffen das wertvollste Gut, das hier habt und wenn ihr einmal eine falsche Richtung eingeschlagen habt, kann euch dies sehr viel Zeit kosten. Nicht zu schweigen vom ganzen Geld für diese super NLP-Seminare.

Meine Quellen:

- Pädagogik / Psychologie für die berufliche Oberstufe, Bd.1

- Pädagogik / Psychologie für die berufliche Oberstufe, Bd.2

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Gast Peer Vormäntz

Hmm. Ein paar Sachen zu deinem Text.

1) Theorien

Du biegst dir, wie ich finde, den Begriff so zurecht wie er dir am besten in deine Argumentation passt.

So vergisst du zwei entscheidende Punkte der Definition:

- Eine Theorie hat nur Gültigkeit unter bestimmten Vorannahmen.

- Eine Theorie ist jederzeit durch nicht mit diesem Modell beschreibbare Beobachtungen falsifizierbar.

Eine Theorie ist nur ein Modell, kein Fakt. Dementsprechend gibt es keinen Wahrheits- oder Allgemeingültigkeitsanspruch.

Und das gilt insbesondere in einer Wissenschaft wie der Psychologie, wo es überhaupt nichts physikalisch Messbares gibt, sondern es nur subjektives Erleben und damit auch nur subjektiv Beschreibbares. Die Gedankenwelt eines Menschen lässt sich (noch) nicht objektiv messen.

Theorien sind hier also mit besonders großer Vorsicht zu genießen und müssen entsprechend bewertet werden. Die Wissenschaft ist stets im Wandel und gewinnt neue Erkenntnisse ... gerade auch die Psychologie.

Warum erkennst du das offensichtlich nicht an?

2) Rundumschlag gegen "widerlegte" Methoden oder "Esoterik"

Wie genau hast du dich mit etwaigen Studien befasst? Sind die Ergebnisse dieser Studien wirklich belastbar? Oder sind die Aussagen aufgrund der Bedingungen der Studie nicht aussagekräftig. Es ist kein Geheimnis, dass viele (sogar die meisten) Studien schlecht durchgeführt werden, und die Ergebnisse aufgrund dessen quasi keine Aussagekraft haben. Ich kann mir jede beliebige Hypothese von einer Studie be- oder widerlegen lassen.

Aber auch 5 Studien mit der gleichen schlechten Methodik machen ein Ergebnis nicht "wahrer".

Dann gibt es das Problem der Beschränktheit von Modellen. Ich will nur mal ein Beispiel aufgreifen:

Esoterik: Punkt Leben im Jetzt. Was ist mit den Erkenntnissen über die Auswirkungen von Meditation, die in den letzten Jahren zunehmend gewonnen wurden. Zwar weiß man noch nicht wie oder warum, wohl aber, dass Meditation Auswirkungen hat, bis hin zu strukturellen Veränderungen im Gehirn. Trotzdem alles nur esoterischer Quatsch? Passt schließlich gar nicht in die klassische Psychologie/Medizin. Noch nicht jedenfalls. Aber vielleicht in 10 Jahren? Kannst du das wissen? Und was befähigt dich überhaupt, darüber ein persönliches Urteil zu fällen?

Du brauchst dir auch nur mal Ernährungsratschläge der letzten Jahrzehnte anschauen. Da ändert sich alle paar Jahre was, weil man wieder feststellt "Nö, war doch nicht so". Oder werfe einen Blick in die Sportwissenschaft. Da finde ich es fast belustigend, wenn jemand daherkommt und mir etwas als DIE WAHRHEIT verkaufen will, weil es empirisch "belegt" ist. Aber das nur am Rande. Nur hältst du die Psychologie wirklich für aussagekräftiger? Da gibt es ja wie gesagt nichtmal objektiv messbare Werte.

Ich weiß jedenfalls nicht so recht was ich von deinem Text halten soll.

Denn weißt du, du sagst, man solle sorgfältig sondieren was für einen gut ist. Und dann entmündigst du den Leser, indem du bestimmte Sachen als Schwachsinn und abtust, und etwas anderes als absolute Wahrheit hinstellst. Und die Anfeindungen sind dann noch so eine Sache.

Was möchtest du damit bezwecken?

Grüße,

Ali Mente

bearbeitet von Ali Mente
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Naja, gut ist was jemandem persönlich hilft und einer der Grundsätze im NLP ist ja: "Wenn etwas nicht funktioniert, mache was anderes" oder so ähnlich.

Mein Psychologe hält es da ähnlich. Der hat auch Patienten, die sich rescue Tropfen reinziehen, wenn sie Panik kriegen. Er meint sie können eigentlich nicht wirken, aber wenn es die Leute besser fühlen lässt, warum nicht.

Genauso sollte man auch mit NLP verfahren. Es ist keine Universalmethode, die alle Probleme aus der Welt schafft, aber es ist sicherlich nicht verkehrt sich die Dinge aus der Vielzahl von Methoden herauszupicken, die einen persönlich weiterbringen, auch, wenn es nur Einbildung sein sollte.

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Naja, gut ist was jemandem persönlich hilft und einer der Grundsätze im NLP ist ja: "Wenn etwas nicht funktioniert, mache was anderes" oder so ähnlich.

Mein Psychologe hält es da ähnlich. Der hat auch Patienten, die sich rescue Tropfen reinziehen, wenn sie Panik kriegen. Er meint sie können eigentlich nicht wirken, aber wenn es die Leute besser fühlen lässt, warum nicht.

Genauso sollte man auch mit NLP verfahren. Es ist keine Universalmethode, die alle Probleme aus der Welt schafft, aber es ist sicherlich nicht verkehrt sich die Dinge aus der Vielzahl von Methoden herauszupicken, die einen persönlich weiterbringen, auch, wenn es nur Einbildung sein sollte.

Placebowirkung, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

bearbeitet von -Satisfaction-

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Gast Juwelade

Ohne mich viel mit NLP beschäftigt zu haben, gibt es ein paar nette Dinge, wie Anker oder dieses Sinnesmodell und einige coole Metaphern aus der Ecke, die das Bewußtsein erweitern. Auch hab ich den Eindruck, dass nested loops ihre Berechtigung haben, da ich die teilweise selber verwende und Ergebnisse sehen kann. Allerdings würd ich NLP nie als Heilmethode oder psychotherapeutisches Verfahren einordnen. Sind ein paar nette Spielereien mit denen man tatsächlich durch Sprache Wirkung erzielen kann; inwiefern das eine Sensation oder was total alltägliches ist; darüber kann man natürlich streiten.

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Gast salomons_katze

Hmm. Ein paar Sachen zu deinem Text.

1) Theorien

Du biegst dir, wie ich finde, den Begriff so zurecht wie er dir am besten in deine Argumentation passt.

So vergisst du zwei entscheidende Punkte der Definition:

- Eine Theorie hat nur Gültigkeit unter bestimmten Vorannahmen.

- Eine Theorie ist jederzeit durch nicht mit diesem Modell beschreibbare Beobachtungen falsifizierbar

Ich habe den Mittelteil über die wissenschaftlichen Theorien 1:1 aus einer meiner Zusammenfassungen aus der Schulzeit kopiert. Schon möglich, das was fehlt (mit deinen zwei Punkten hast du wohl recht), aber in den Grundsätzen steht es exakt so im Lehrbuch, das ich hatte.

Eine Theorie ist nur ein Modell, kein Fakt. Dementsprechend gibt es keinen Wahrheits- oder Allgemeingültigkeitsanspruch.

Und das gilt insbesondere in einer Wissenschaft wie der Psychologie, wo es überhaupt nichts physikalisch Messbares gibt, sondern es nur subjektives Erleben und damit auch nur subjektiv Beschreibbares. Die Gedankenwelt eines Menschen lässt sich (noch) nicht objektiv messen.

Theorien sind hier also mit besonders großer Vorsicht zu genießen und müssen entsprechend bewertet werden. Die Wissenschaft ist stets im Wandel und gewinnt neue Erkenntnisse ... gerade auch die Psychologie.

Warum erkennst du das offensichtlich nicht an?

Es geht nicht um eine Theorie an sich, sondern um deren Aussagen. Und natürlich kannst du die empirisch bestätigen oder widerlegen.

2) Rundumschlag gegen "widerlegte" Methoden oder "Esoterik"

Wie genau hast du dich mit etwaigen Studien befasst? Sind die Ergebnisse dieser Studien wirklich belastbar? Oder sind die Aussagen aufgrund der Bedingungen der Studie nicht aussagekräftig. Es ist kein Geheimnis, dass viele (sogar die meisten) Studien schlecht durchgeführt werden, und die Ergebnisse aufgrund dessen quasi keine Aussagekraft haben. Ich kann mir jede beliebige Hypothese von einer Studie be- oder widerlegen lassen.

Aber auch 5 Studien mit der gleichen schlechten Methodik machen ein Ergebnis nicht "wahrer".

Bevor ich mich mit Hypnose beschäftigt habe, ja. Hier ein Beispiel: http://www.wbpsychotherapie.de/page.asp?his=0.1.17.61.62

Mir scheint schon, dass es einiges braucht, bis so eine Studie wissenschaftlich anerkannt ist.

Dann gibt es das Problem der Beschränktheit von Modellen. Ich will nur mal ein Beispiel aufgreifen:

Esoterik: Punkt Leben im Jetzt. Was ist mit den Erkenntnissen über die Auswirkungen von Meditation, die in den letzten Jahren zunehmend gewonnen wurden. Zwar weiß man noch nicht wie oder warum, wohl aber, dass Meditation Auswirkungen hat, bis hin zu strukturellen Veränderungen im Gehirn. Trotzdem alles nur esoterischer Quatsch? Passt schließlich gar nicht in die klassische Psychologie/Medizin. Noch nicht jedenfalls. Aber vielleicht in 10 Jahren? Kannst du das wissen? Und was befähigt dich überhaupt, darüber ein persönliches Urteil zu fällen?

Meditation hat eine Wirkung, das stimmt. 10 Jahre sind gar nicht mehr nötig, das wurde sogar schon irgendwie bestätigt, wenn ich mich recht erinnere. Aber Eckhart Tolle ist nicht gerade condicio sine qua non um zu meditieren. Seine Philosophie beansprucht eine gewisse Allgemeingültigkeit für sich und ist quasi unmöglich zu widerlegen. Wenn man dieses Weltbild annimmt, wird es praktisch unmöglich, sich noch weiterzuentwickeln, ohne zwanghaft im "jetzt" sein und seine Gedanken kontrollieren zu müssen. Denken allgemein setzt er ziemlich oft mit einer Krankheit gleich. Ich halte das für zu radikal und sehr weit weg davon, irgendwie pragmatisch und für eine persönliche Entwicklung zweckdienlich sein zu können.

Etwas, was Tolle wohl nicht beabsichtigt hat, ist ausserdem, dass viele hier ihn und NLP nehmen, beides in einen Topf werfen und dann anfangen die Leute hier damit zu therapieren und grundsätzlich nichts mehr aus einem anderen Blickwinkel betrachten können. Ca. 50% der Themen in der Schatztruhe beruhen in etwa auf diesem Konzept.

Du brauchst dir auch nur mal Ernährungsratschläge der letzten Jahrzehnte anschauen. Da ändert sich alle paar Jahre was, weil man wieder feststellt "Nö, war doch nicht so". Oder werfe einen Blick in die Sportwissenschaft. Da finde ich es fast belustigend, wenn jemand daherkommt und mir etwas als DIE WAHRHEIT verkaufen will, weil es empirisch "belegt" ist. Aber das nur am Rande. Nur hältst du die Psychologie wirklich für aussagekräftiger? Da gibt es ja wie gesagt nichtmal objektiv messbare Werte.

Es gibt schon objektiv messbare Werte. Ob es den Leuten hilft beispielsweise, oder nicht. Auch viele Vorannahmen und Aussagen lassen sich überprüfen.

Ich weiß jedenfalls nicht so recht was ich von deinem Text halten soll.

Denn weißt du, du sagst, man solle sorgfältig sondieren was für einen gut ist. Und dann entmündigst du den Leser, indem du bestimmte Sachen als Schwachsinn und abtust, und etwas anderes als absolute Wahrheit hinstellst. Und die Anfeindungen sind dann noch so eine Sache.

Wenn man sich Gedanken macht über das, was man schreibt, muss man mE über diese Anfeindungen drüber stehen. Ausserdem sind sie ja nicht auf einer persönlichen Ebene. Es steht auch jedem offen, mir die Wirksamkeit von NLP zu beweisen.

Was genau Schwachsinn und was eine absolute Wahrheit ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber es gibt halt schon Indizien... Beispielsweise wenn in The Secret behauptet wird, man könne Krebs allein durch positives Denken heilen.

Was möchtest du damit bezwecken?

Ein bisschen über NLP reden.

Eigentlich sollte der Thread auch im NLP-Forum stehen, aber jemand hat ihn wohl verschoben. Kann mich zumindest nich erinnern, ihn in der Plauderecke erstellt zu haben.

Grüße,

Ali Mente

Hast du es schon mal in der Praxis ausprobiert? ;D

Ja :-) Ich wollte mal Anker kollabieren lassen und noch so andere Dinge. Ist aber nicht viel passiert. Hast du es mal probiert?

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Oh man...

Immer und immer wieder die selben Antworten zum Thema NLP....

Der Großteil der Grundlagen, auf denen NLP aufgebaut ist, sind inzwischen wiederlegt. (Ankern, Augenbewegungen etc.)

Das ganze ist einfach nur Esoterik, die Wirkung geht nicht über den Placeboeffekt hinaus.

http://www.gwup.org/.../themen/nlp.pdf

(Ich finde es Schade, dass alle Threads in denen NLP schlecht dargestellt wird entweder geschlossen werden oder hier in der Plauderecke landen. Ein kritischer Umgang mit der ganzen Materie würde vielen Lesern hier im Forum mehr helfen.)

bearbeitet von -Satisfaction-

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Gast salomons_katze

Danke Satisfaction! Der Text ist super. Da drin wird genauso bemerkt, wie nahe NLP meist der Esoterik steht. Das scheint also wirklich nicht bloss eine Meinung zu sein, die ich ganz allein vertrete.

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Gast 11223344

Ich hab ja selbst NLP-Ausbildungen (bei mehreren Trainern) miterlebt, bin zertifiziert und hab Geld bezahlt und die ganze Geschichte. Ich hab Coachings gehabt die weitgehend wirkungslos waren.

Ich hab die erste Ausbildung (INLPTA) mit 19 gemacht und quasi würde ich heute sagen es ist ähnlich einem systematisierten Betrug in vielerlei Hinsicht. Ähnlich den Seminaren bei Versicherungen, Kaffeefahrten etc. Soll heißen die Wirkung basiert auf dem geschickten Verkauf, den der Kaufende dann danach rationalisiert (er hat viel bezahlt also will er die Ausgabe als Erfolg empfinden) und auf der bewussten Arbeit an sich selbst über einen Zeitraum. Aber wenn man davor nichts getan hat, dann wird ALLES einen positiven Effekt haben. Das wird dann dem NLP zugeschrieben. Die Leute wollen glauben.

Allerdings gibt es schon ein paar Dinge die scheinbar wirken. z.B. die Mischung die Bandler und andere die wirklich gut sind bei Auftritten gefunden haben. Da wird dann alles mögliche gemischt und vor allem auch Hypnose verwendet. NLP, wie es dort verwendet wird, ist dann Arbeit an den Prozessketten wie der Mensch Informationen intern verarbeitet. Das scheint zu funktionieren. Kurzfristig. Ich spüre die Wirkung 1-2 Tage, dann bin ich wieder zurück in alten Mustern. Das wäre nicht so schlimm, wenn ich den Antrieb dazu nutze ihn in die reale Welt mitzunehmen, dann Erfolge SEHE und in einen positiven Kreis gerate. Kann ich die Veränderung dann NLP zuschreiben? In meinen Augen nicht.

Das größte Problem bei NLP sehe ich darin, dass die Techniken nicht eingebettet sind in ein ganzes SYSTEM das dann eine Wirkung haben kann. Die Leute haben vielleicht kurzfristig gute Gefühle oder was auch immer das Ziel war und der Erfolg wird verbucht... vergessen/vernachlässigt wird aber das ganze Umfeld, die ganzen üblichen Reize, alles was einen wieder zurück zieht, alle Gewohnheiten... und dann verpufft das so schnell wie es eben kam.

Auf PU bezogen: Lasst den Scheiß, es ist Zeitverschwendung, später wenn man echt die Basics richtig gut beherrscht kann man das ein oder andere rausziehen aber ob man das was wirkungsvoll ist dem NLP zuschreiben kann... naja.

Zur Arbeit an sich selbst mit Buch: Höchstens eingebettet in eine vernünftige Strategie die wirklich an die Dinge rangeht die auch das Leben spürbar ändern.

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@salomons_katze:

Ich verstehe deine Argumentation nicht. Du vergleichst eine Wissenschaft (Psychologie) mit einer Methodensammlung (NLP). Das kann man zwar machen, nur ist es möglicherweise irreführend. Ziel der Psychologie ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen und zu beschreiben, wie Menschen ihre Umwelt erleben (Kognition) und - ggf. abhängig davon - wie sie sich verhalten. Im Gegensatz dazu begreife ich persönlich NLP als Methodensammlung, die ich dazu nutzen kann, effektiv und effizient Veränderungen in meinem Erleben und/oder Verhalten herbei zu führen. Es ist jedoch definitiv keine Theorie und daher erübrigt sich die Frage, ob NLP "wahr" ist. (Ich denke hier verwechselst Du die Begriffe Theorie (=Beschreibung der Realität) und Hypothese (=Aussage die entweder gültig oder ungültig ist, möglicherweise Vorstufe einer Theorie).)

Wenn man nach "Beweisen" sucht, die die Effektivität von NLP-Methoden (denn es gibt kein einheitliches Theoriegebäude namens NLP) belegt, dann findet man durchaus Beispiele pro und contra. Pro-Beispiele sind zufriedene Workshop-Teilnehmer, die Ra et al. zu einem völlig neuen Verhalten bewegen konnte. Dabei setzt er - meines Wissens nach - NLP-Methoden ein.

Sicherlich gibt es contra-Beispiele für Anwendungen von NLP-Methoden. Aber selbst wenn es überwältigend viele wären - was würde das heissen? Die Ursache könnte genau so gut sein, dass Anfänger versucht haben, NLP-Methoden anzuwenden und dabei Fehler gemacht haben und/oder einfach etwas nicht begriffen haben. Jeder darf NLP-Methoden anwenden, egal ob zertifiziert oder nicht. Genausogut darf jeder Mann und Frau psychotherapeutische Methoden anwenden. Auch für klassische psychotherapeutische Methoden gibt es genügend negativ Beispiele. Heißt das, dass Psychologie "unwahr" ist?

Wie wäre es, wenn Du etwas substanzielles schreibst? Ich finde in deinem Beitrag keinerlei Inhalt, der bestimmte Annahmen oder Methoden des NLP stichhaltig kritisiert. Statt dessen verweist Du u.a. auf bestimmte Autoren und Werke, die nicht wirklich etwas mit dem eigentlichen NLP bzw. dessen Methoden zu tun haben. Ich bin gespannt, etwas dazu von Dir zu hören.

Mein Fazit zu NLP ist daher: es ist harmlos. Es kann viel nützen und schlimmstenfalls passiert ganz genau garnichts. Ob es allgemein "wahr", "gültig" oder "bewiesen" ist, ist irrelevant.

(Ich habe mir nur den ersten Beitrag durchgelesen und nehme auch nur auf diesen Bezug.)

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Gast

Der Thread ist hier richtig.

Wer etwas als unwissenschaftlich klassifiziert, sollte sich schon mal mit Wissenschaftstheorie beschäftigt haben (Lakatos, Popper, etc.), sonst macht er sich nur lächerlich. Ist erstes Semester Psychologie.

Genau so über NLP als gesamtes zu urteilen, ist schon Blödsinn. NLP ist eine Sammlung von verschiedenen Methoden unterschiedlichen Ursprungs. Setzt euch doch mit den einzelnen Konzepten auseinander...

...die - man sehe und staune - in therapeutischen Ausbildungen, die wissenschaftlich 'anerkannt' sind, auch teils gelehrt werden.

Mehr Niveau bitte.

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@Salomons Katze:

Meine wichtigste Frage an dich:

Hast du denn NLP nun mal ernsthaft ausprobiert?

Hast du abgesehen von Lesen/Studieren, Erfahrungen von anderen Sammeln und Diskutieren hier im Forum auch mal was getan und eigene Erfahrungen gesammelt.

Meiner Meinung nach kannst du nicht darüber urteilen, wenn du nicht a) ein guter Coach bist und es anwendest oder b) verschiedene Instrumente mit einem guten Coach mal ernsthaft ausprobiert hast mit der Voraussetzung, dass du deinen Anti-NLP-Mantel für das Ausprobieren loslässt.

Hätte ich das nicht getan, würde ich mich hüten so scharf darüber zu erteilen, weil es doch offensichtlich auch Menschen gibt die gute Erfahrungen gemacht haben.

Ich denke, dass es in der NLP-Welt, wie auch in jeder anderen "Branche" gute und schlechte Ausüber gibt, genauso wie Patienten/Klienten mit guter oder schlechter Compliance. Es gibt offensichtlich so viele NLP-Ausüber die meinen NLP wäre das ultimative Etwas. Tatsächlich heißt es aber nicht, dass die jenigen die es wirklich wirkungsvoll einsetzten das gleiche denken/tun. Daher ist oben das Wort "guter" hervorgehoeben. Du neigst dazu alle über einen Kamm zu scheren. Egal welche Methode du auch wählst in der Psychologie, Medizin oder sonst wo. Eine Wirkung hängt immer mindestens von 2 Personen ab. Vielleicht bist einfach vielen Menschen begegnet, die schlechte Erfahrungen gemacht haben oder eben so überheblich mit NLP geprahlt haben, dass es dich gleich angekotzt hat. Ich mag es nämlich auch nicht wenn z.B. auf Seiten wo man Seminare machen könnte so damit geprahlt wird und nicht aufgezeigt wird wo die Grenzen liegen. Es gibt aber auch andere Seiten.

Die wissenschaftlichen Studien die die Wirkung von Instrumenten widerlegen die nun noch gelehrt werden würde ich gerne mal einsehen. Du sagst von dir, dass du dich mit Wissenschaft auskennst, dann bist du auch sicherlich in der Lage die Methodik einer Studie kritisch zu bewerten, die meines Wissens nach in dem Großteil aller Studien mangelhaft ist, egal ob Psychologie oder Medizin. So findest du in einem Großteil der Studien letztlich nur die Bemerkung, dass es weiterer Forschung bedarf. Wenn man wirklich kritisch in der Lage ist eine wissenschaftliche Studie zu betrachten, dann wundert man sich auch nicht mehr, wie zwei Studien über das gleiche Thema einander widersprechen wo es nur geht.

Es ist ein schönes Gefühl wenn man im ersten Jahr seines Studiums eine Studie liest und man sehr begeistert ist von den Ergebnissen und es ist DIE Studie, die jeder zitiert bla bla bla. Das ganze Fach hat sich vielleicht sogar danach gerichtet. Im vierten Jahr des Studiums angekommen erscheint eine neue Studie und ersterer Studie wurde der Boden unter den Füßen weggezogen. Ja wissenschaftliches arbeiten macht Spaß und von heute auf morgen kann ALLES was du gelernt hast widerlegt sein. Daher würde ich an deiner Stelle den Anteil, den Wissenschaft an dein Handeln/Denken beiträgt zumindestens begrenzen und auch meine eigene Erfahrungen machen.

Beispiel:

Bodybuilder haben etliche Trainingmethoden ausprobiert. Es gab viele Methoden in dieser Szene um Muskelmasse aufzubauen. Jeder schwörte auf eine andere. Andere kombinierten sie oder wechselten sie ab. Währenddessen hatte die Wissenschaft darüber noch kein Wort geschrieben.

Jahre später zieht dann die Wissenschaft nach und belegt und erklärt einige der Methoden. Aha, dachte ich mir beim Lesen. (habe selbst eine Zeit lang intensiv meine Körper trainiert) Aber hätte ich den Artikel nicht gelesen hätte ich genauso weiter trainiert, weil ich eben gute Erfahrungen machte.

Und der Bodybuilder dessen Methode als wirkungslos belegt wurde wird einen Furz darauf geben wenn er mit genau dieser Methode zum MR. Olympia wurde, ist es nicht so?

Wissenschaft ist etwas, das der Erfahrung folgt. Der Artikel über die Wirkung von Sildenafil-Citrat auf Ratten wurde erst geschrieben nachdem die Ratten monatelang das Medikament bekamen, nicht vorher.

Du scheinst zu den Menschen zu gehören, die alles schwarz auf weiß haben müssen um daran zu glauben zu können. So funktioniert das Leben in meinen Augen leider nicht und genau diese Einstellung macht einen Wissenschaftler zudem schlecht. Wo kämen wir hin wenn wir nur das täten was in der Wissenschaft beschrieben wird? Richtig, wird bleiben dort wo wir sind.

Ich finde es vollkommen ok, dass du NLP Schwachsinn findest. Aber ich habe von dir noch nicht einmal gelesen, dass du es wirklich ernsthaft ausprobiert hast und doch schreibst du mehr über NLP als die NLP-Coaches selbst. Und dann versuchst du mit deinem Geschreibsel auch noch irgendwie zu erreichen, dass alle es so sehen wie du es siehst. (Achtung, das ist lediglich mein Eindruck).

Ich habe mich gefragt wieso dem Kerl das so wichtig ist und bin dann auf einen anderen Thread gestoßen den du hier verlinkt hast und jetzt frage ich mich, ob du vielleicht das worüber du die ganze Zeit schreibst (Selbstwertgefühl, Selbstsicherheit etc.) davon abhängig machst, dass du hier von 100 Leuten das: "Ja, NLP ist scheiße" bekommst. Das du dich nur dann gut fühlen kannst. Wie gesagt nur mein Eindruck ;-)

Wenn der Grund hingegen ist, dass du neben NLP gerne auch noch andere Modelle hier im Forum verfügbar haben willst, fändest du es dann nicht viel sinnvoller mal ein Modell zu präsentieren, von welchem du denkst, dass es den Usern hier behilflich sein könnte neben NLP?

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Was möchtest du damit bezwecken?

Ein bisschen über NLP reden.

Eigentlich sollte der Thread auch im NLP-Forum stehen, aber jemand hat ihn wohl verschoben. Kann mich zumindest nich erinnern, ihn in der Plauderecke erstellt zu haben.

Grüße,

Genau deshalb Plauderecke, quasi der virtuelle Stammtisch. Du hast den Thread ursprünglich im NLP Forum verfasst.

Würdest Du das Kleingedruckte lesen, dann wüsstest Du, dass die Teilnahme im NLP Unterforum die nötigen Kenntnisse voraussetzt.

Ich erkenne bei Dir aber keine. Ich halte die Diskussion mit Dir über NLP auch nicht gerade für fruchtbar,

und mein Bemühen Dir etwas nahezubringen für Zeitverschwendung.

Dies schliesst aber nicht aus, dass ich Dir Deine Meinung gönne.

Im Gegenteil. Ich finde es gut, dass Du Dich so einsetzt, und dieses Forum zu einer besseren Welt machen möchtest.

Nur wirst Du sicher verstehen, dass ich mit meiner NLP Ausbildung, und dem Feedback , welches ich von Klienten bekomme,

sicher nicht anfangen werde NLP zu verteufeln, nur weil Du eben eine andere Meinung hast.

Versuche das bei Tony Robbins.

Sag ihm, NLP ist Müll, und er soll seinen Klienten sagen, dass ihre Veränderung nur Einbildung ist :-D

Ich glaube du würdest dann ebenfalls höchstens nur ein Grinsen auslösen, aber auch

vorallem wertschätzende Toleranz über die Meinung anderer. Denn das ist auch ein NLP Grundsatz.

Weshlab schreibst Du also nicht genau was wirkt, und erntest dann ebenfalls ein wohlwollendes Feedback?

Ali Mente hat es bereits geschrieben. Pauschal etwas abzuwerten, nur aufgrund Gelesenem halte ich für unprofessionel und dumm.

Dieses Wissen ist tot. Es spiegelt die Erfahrung nicht.

Keyboardjockeys unter uns werden sofort wissen, was ich meine.

Viel Spass in dieser Diskussion, ich bin raus.

PEace

Sat

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Gast salomons_katze

Ja, Leute, ich gehe jetzt mal so pauschal auf alles ein. Ich weiss nicht, was ihr erwartet als Beweis, dass es vermutlich keinerlei Wirkung hat. Diverse Quellen geben an, dass die Grundannahmen widerlegt sind. Studien glaubt ihr ja prinzipiell nicht, da sie alle falsch, ungenau oder sonst was sind. Manche hier erwarten ja tatsächlich, dass ich im Detail auf Wissenschaftstheorien eingehe und jede Annahme des NLP einzeln und persönlich widerlege. Ich hoffe ihr versteht, wenn ich das lieber anderen überlasse.

Ich zitiere mal aus Satisfaction's Dokument:

Werden NLP-Anwender mit den Ergebnissen kontrollierter Studien konfrontiert, so ziehen sie sich gerne auf eine rein subjektive Ebene zurück: Man müsse einfach selbst erleben, dass es funktioniert.

Lustigerweise sind die einzigen hier, die überhaupt von persönlichen Erlebnissen berichten können, flying suicide und ich. Alle anderen reden von Leuten, die dies oder das gesagt haben oder meinen bei einem von 100, bei dem könnte es ja funktionieren, weil er von einer Studie nicht erfasst wird, usw etc...

Aber von den überzeugtesten Verfechtern habe ich noch nie etwas von direkten persönlichen Erfahrungen über Wirksamkeit/Unwirksamkeit und erst recht nichts von tiefgreifenden persönlichen Veränderungen zu hören bekommen.

bearbeitet von salomons_katze

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Gast 11223344

NLP ist eine Geldmaschine. Der DVNLP ist eine Geldmaschine und wurde als solche erfunden. Das ist ja fast ein Schneeballsystem. Bandler kassiert für jedes Zertifikat. Die Trainer sind nicht dumm. Alles an Technik, Marketing und Manipulation was heute so zur Verfügung steht wird angewendet um die Programme zu verkaufen, wird angewendet bei den Programmen um die Leute zu binden. Alles was anderen Leuten Geld bringt, muss kritisch betrachtet werden.

Mit NLP muss man vorsichtig sein. Es fördert extremen Tunnelblick. Es verführt die Leute zum Idealisieren. Es ist nicht kritisch genug. Die Trainer sind oft keine Vorbilder, sondern Freaks die anderen ihren Glauben aufdrücken. Das soll alles eigentlich nicht so sein, ist aber in der Praxis so. NLP soll persönliche Freiheit geben aber es ist nur etwas anderes an das viele sich klammern. Wie eine Religion auf der verzweifelten Suche nach Antworten und einem Weg. Alles was eine Community um sich vereint die einen bestimmten Glauben voraussetzt, ist mit Vorsicht zu genießen.

Robbins nutzt Dinge aus dem NLP, hat sich aber gerade in Coachings stark darüber hinaus entwickelt und nutzt viel mehr als das. Aber auch Robbins muss kritisiert werden. Krassere Manipulation beim Verkauf hab ich nie erlebt und imo redet der auch mal Rotz.

Und der Werkzeugkasten ist lückenhaft. Durch die Werkzeuge bleibt der Blick darüber hinaus versperrt auf andere Lösungen.

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@Salomons Katze:

Meine wichtigste Frage an dich:

Hast du denn NLP nun mal ernsthaft ausprobiert?

Hast du abgesehen von Lesen/Studieren, Erfahrungen von anderen Sammeln und Diskutieren hier im Forum auch mal was getan und eigene Erfahrungen gesammelt.

Meiner Meinung nach kannst du nicht darüber urteilen, wenn du nicht a) ein guter Coach bist und es anwendest oder b) verschiedene Instrumente mit einem guten Coach mal ernsthaft ausprobiert hast mit der Voraussetzung, dass du deinen Anti-NLP-Mantel für das Ausprobieren loslässt.

Was ist das denn bitte für eine Argumentation? Sollte jeder erst einmal ein Glas mit Geschirrspülmittel trinken um herauszufinden das es nicht gut tut?

Deine Meinung halte ich in diesem Punkt für vollkommen falsch. Die einzige Möglickeit um herauszufinden ob NLP funktioniert ist, es mit anderen Methoden zu vergleichen. (NLP, Psychopharmaka, Psychologie, garnicht behandeln) Das ist wiederum als Einzelperson unmöglich.

Persönliche Einzelerfahrungen sind kein Beleg dafür ob eine Theorie zutrifft oder nicht. Nichteinmal 100 Menschen, die sagen, dass NLP gewirkt hat sind ein Beweis dafür, wenn das ganze nicht in einem geregelten Umfeld passiert.

Die wissenschaftlichen Studien die die Wirkung von Instrumenten widerlegen die nun noch gelehrt werden würde ich gerne mal einsehen. Du sagst von dir, dass du dich mit Wissenschaft auskennst, dann bist du auch sicherlich in der Lage die Methodik einer Studie kritisch zu bewerten, die meines Wissens nach in dem Großteil aller Studien mangelhaft ist, egal ob Psychologie oder Medizin. So findest du in einem Großteil der Studien letztlich nur die Bemerkung, dass es weiterer Forschung bedarf. Wenn man wirklich kritisch in der Lage ist eine wissenschaftliche Studie zu betrachten, dann wundert man sich auch nicht mehr, wie zwei Studien über das gleiche Thema einander widersprechen wo es nur geht.

Lies einfach mal meinen Link oben durch und das: http://skepdic.com/neurolin.html

In beiden Beiträgen gibt es auch noch weiterführende Links.

(Gerade im Zusammenhang mit NLP finde ich es doch ein wenig Lustig über mangelhafte Studien zu sprechen.)

Es ist ein schönes Gefühl wenn man im ersten Jahr seines Studiums eine Studie liest und man sehr begeistert ist von den Ergebnissen und es ist DIE Studie, die jeder zitiert bla bla bla. Das ganze Fach hat sich vielleicht sogar danach gerichtet. Im vierten Jahr des Studiums angekommen erscheint eine neue Studie und ersterer Studie wurde der Boden unter den Füßen weggezogen. Ja wissenschaftliches arbeiten macht Spaß und von heute auf morgen kann ALLES was du gelernt hast widerlegt sein. Daher würde ich an deiner Stelle den Anteil, den Wissenschaft an dein Handeln/Denken beiträgt zumindestens begrenzen und auch meine eigene Erfahrungen machen.

Ach, komm schon, wie oft willst du denn noch irgendwelche groß geschriebenen Worte mit Verweis auf eigene Erfahrungen und sonst noch was in dem Text verpacken....

Du scheinst zu den Menschen zu gehören, die alles schwarz auf weiß haben müssen um daran zu glauben zu können. So funktioniert das Leben in meinen Augen leider nicht und genau diese Einstellung macht einen Wissenschaftler zudem schlecht. Wo kämen wir hin wenn wir nur das täten was in der Wissenschaft beschrieben wird? Richtig, wird bleiben dort wo wir sind.

Gerade dieser Zweifel treibt die Wissenschaft voran. Ohne diesen würden wir wohl noch immer glauben, dass die Erde flach ist. Abgesehen kannst du das Argument auch wunderschön umdrehen. Wo würden wir bleiben wenn wir immer nur alles glauben und nichts bewiesen haben müssen?

Ich finde es vollkommen ok, dass du NLP Schwachsinn findest. Aber ich habe von dir noch nicht einmal gelesen, dass du es wirklich ernsthaft ausprobiert hast und doch schreibst du mehr über NLP als die NLP-Coaches selbst. Und dann versuchst du mit deinem Geschreibsel auch noch irgendwie zu erreichen, dass alle es so sehen wie du es siehst. (Achtung, das ist lediglich mein Eindruck).

Schrecklich seine eigene Meinung zu vertreten, wirklich unerhöhrt!

Weshalb glaubst du, dass man erst einmal NLP Coach sein muss um etwas über die Wirksamkeit gewisser Methoden auszusagen. Ist dazu ein Neurologe, Psychologe nicht besser geeignet um zu Beurteilen was der Coach denn da macht?

Der Thread ist hier richtig.

Wer etwas als unwissenschaftlich klassifiziert, sollte sich schon mal mit Wissenschaftstheorie beschäftigt haben (Lakatos, Popper, etc.), sonst macht er sich nur lächerlich. Ist erstes Semester Psychologie.

Genau so über NLP als gesamtes zu urteilen, ist schon Blödsinn. NLP ist eine Sammlung von verschiedenen Methoden unterschiedlichen Ursprungs. Setzt euch doch mit den einzelnen Konzepten auseinander...

...die - man sehe und staune - in therapeutischen Ausbildungen, die wissenschaftlich 'anerkannt' sind, auch teils gelehrt werden.

Mehr Niveau bitte.

Ich finde sowas immer sehr witzig. Je nach dem wie du Argumentierst, ist NLP entweder Wissenschaftlich oder einfach eine Methodensammlung. Die Methodensammlung ist es, wenn wieder einmal ein paar Grundpfeiler von NLP wiederlegt werden (Anker etc. ). Wissenschaftlich ist es natürlich dann wieder, wenn ein paar Dinge, die NLP wirklich aus der Psychologie übernommen hat besprochen werden. Also, was ist es dann? (Bitte keine tollen Markentingsätze als Antwort darauf)

Das Wort Methodensammlung gibt ja auch wieder einen wunderbaren Spielraum um Argumentieren zu können. Die Sache ist aber nur, dass NLP als ganzes nicht funktionieren kann wenn seine Teilbereiche dies nicht tun. Was also bedeutet, dass eben nur einige wenige Methoden ihre Berechtigung haben.

Natürlich wird in wissenschaftlich anerkannten Ausbildungen auch etwas über manche Dinge gelehrt, die vielleicht auch einmal einen Einfluss auf NLP hatten. Es wird jedoch auch in wissenschaftlichen Ausbildungen darauf hingewiesen was nicht funktioniert.

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Gast

"Manche hier erwarten ja tatsächlich, dass ich im Detail auf Wissenschaftstheorien eingehe und jede Annahme des NLP einzeln und persönlich widerlege."

Ich erwarte von jemandem, der Dinge aus großer persönlicher Enttäuschung mit 'unwissenschaftlich' attributiert, mehr als nur seine persönliche quasireligiöse Überzeugung zum besten gibt. Es wäre im Sinne der Diskussion, wenn derjenige sich mal damit auseinandersetzt, dass man nichts "widerlegen" kann. Wissenschaft, das besagt die Wissenschaftstheorie, ist nichts als eine weitere Seifenblase, die ihren eigenen Standarts nicht genügt. Der klassische Falsifikationismus (Theorien widerlegen) ist nicht möglich, wissenschaftlich nicht haltbar. Niemand kann irgendwas widerlegen. Es gibt nur Wahrscheinlichkeiten und Überzeugungen.

Früher haben sich die Leute an Gott geklammert. Nietzsche erklärte Gott für tot.

Dann haben sich Leute - wie du - an NLP geklammert. Dann kam die Wissenschaft und erklärte NLP für unwissenschaftlich (tot).

Und schließlich kamen die Wissenschaftstheoretiker und erklärten die Wissenschaft für tot.

Wo ist die neue Religion? Laufen wir ihr gemeinsam nach! Nicht?! Ach nein, wir denken selbst.

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Gast Peer Vormäntz

Also ersteinmal sei gesagt: Ich kenne NLP nur sehr oberflächlich, weil ich es mich nicht interessiert. Ich möchte hier also nichts aus Prinzip verteidigen, falls mich jemand dahingehend falsch verstehen will.

Aber ich lese hier von Kritikern Dinge wie "ist doch ein alter Hut, alles lange widerlegt". Dann frage ich diese Leute allerdings: Wo sind sie denn, die Studien die das Aussagen? Wieso gebt ihr mir nicht die Möglichkeit, dass für mich selbst zu überprüfen? Kennt ihr sie womöglich selbst nicht, und plappert nur nach was ihr irgendwo gelesen habt? Nehmt euch mal ein Beispiel an Shao im Sport-Unterforum. Der kann seine Aussagen immer mit konkreten (und methodisch guten Studien) belegen. Oder er macht seine Aussagen dementsprechend.

Ich habe mal ein bisschen Google bemüht, und für mich sieht es nun ehrlich gesagt nicht wirklich so aus, als sei das alles widerlegt. Wikipedia gibt als Quellenangabe für diese Aussage Beispielsweise einfach nur "vgl. Datenbank nlp.de"

Deckt sich für mich auf den ersten Blick nicht mit dieser Auflistung hier: http://www.nlp.ch/in...amkeitsstudien/

Man werfe zum Beispiel einen Blick auf die von einem User hier als widerlegt bezeichneten Augenzugangshinweise.

Interessant oder?

Auch mal Zitat Wikipedia:

Kriterien, wie sie üblicherweise an Evaluationsstudien gestellt werden (Kontrolliertheit, Randomisierung, Manualisierung, ansatzweise Verblindung u. ä.), werden nur selten erfüllt. Insgesamt gesehen steht der Nachweis der Wirksamkeit von NLP oder einzelner NLP-Methoden (soweit diese nicht einfach aus anderen Verfahren übernommen wurden) daher aus.

Ich habe mir Stichprobenartig einige Studien angeschaut, und sowohl bei Belegenden als auch Widerlegenden Studien finden sich methodische Schwächen (was bei seriösen Studien im Nachhinein auch festgestellt wird).

Etwas, das weder belegt, noch widerlegt ist, ist aber eben nicht widerlegt.

Wenn Leute hier also auf ihrer Wissenschaftlichkeit beharren, dann sollten sie auch wissenschaftlich korrekt argumentieren. Sonst könnte der Eindruck erweckt werden, es bestünde mangelndes Wissen über wissenschaftliches Arbeiten. So wie es hier der Fall ist derzeit, erinnert mich das z.B. stark an eine "Ost-West-Diskussion" die ich hier mal im Forum geführt habe ... da wurde immer argumentiert: "Das ist doch allgemein bekannt" ... konkrete Quellen wurden jedoch nie genannt, und wenn doch konnte man sie in der Luft zerpflücken bzw. die aus denen gezogenen Schlüsse waren falsch.

Also an die Wissenschaftler, die hier mit Studien argumentieren:

Angabe konkreter Studien.

@salomons_katze

Ich habe den Mittelteil über die wissenschaftlichen Theorien 1:1 aus einer meiner Zusammenfassungen aus der Schulzeit kopiert. Schon möglich, das was fehlt (mit deinen zwei Punkten hast du wohl recht), aber in den Grundsätzen steht es exakt so im Lehrbuch, das ich hatte.

Ein Schulbuch als wissenschaftliche Quelle? Dein Ernst?

Bevor ich mich mit Hypnose beschäftigt habe, ja. Hier ein Beispiel: http://www.wbpsychot...is=0.1.17.61.62

Mir scheint schon, dass es einiges braucht, bis so eine Studie wissenschaftlich anerkannt ist.

Das ist soweit ich das überflogen habe ein Gutachten über die Wirksamkeit von Hypnotherapie auf Grundlage von 49 Studien. Wie du siehst, wird dort vielen Studien aufgrund methodischer Schwächen ihre Validität schlicht abgesprochen.

Ich weiß jetzt nicht, was Hypnotherapie konkret mit NLP zu tun hat, wie gesagt ich kenne mich da kaum aus. Aber warum nennst du mir keine KONKRETEN Studien, wo die Wirksamkeit von NLP Methoden untersucht wird?

Meditation hat eine Wirkung, das stimmt. 10 Jahre sind gar nicht mehr nötig, das wurde sogar schon irgendwie bestätigt, wenn ich mich recht erinnere

Die Wirksamkeit, ja. Habe ich ja gesagt.

Erklären kann man das noch nicht, mit den klassischen Modellen der Schulmedizin/Psychologie. Ich wollte dir damit aufzeigen, dass unter ihren Prämissen funktionierende Modelle nicht vollständig oder richtig sein müssen.

Es gibt schon objektiv messbare Werte. Ob es den Leuten hilft beispielsweise, oder nicht.

Und das messe ich wie? Mit dem Zollstock? Oder muss ich die Leute da erst fragen ... wenn ich jemanden befrage ... ist dann noch eine wirklich objektive Aussage möglich? Psychologische Studien werden nie die Objektivität etwa eines Physikexperiments haben, was ja aber nicht heißt, dass sie per se wertlos sind. Es sind sind allerdings besonders große Anforderungen an die Methodik gestellt, damit Ergebnisse belastbar werden. Und selbst dann gelten ihre Ergebnisse nicht pauschal für alle Menschen, denn dann müsste die Prämisse zugrunde liegen: Alle Menschen sind gleich. Das versucht dir satsang ja schon seit längerem zu sagen, wenn er etwas sagt wie: "Schließe mich da bitte aus, ich bin nicht viele."

Edit: Und dann ist es ja auch noch so, dass die gemachten Prämissen schlicht falsch sein können, wenn auch nach derzeitigem Kenntnisstand gültig. Das kann man auch nicht wissen.

Studien, ja sogar die sämtliche wissenschaftliche Arbeit aller Fachgebiete, hantieren zwangsläufig mit Wahrscheinlichkeiten, aber Wahrscheinlichkeiten sind keine Gewissheit. Niemals

Wenn man sich Gedanken macht über das, was man schreibt, muss man mE über diese Anfeindungen drüber stehen. Ausserdem sind sie ja nicht auf einer persönlichen Ebene.

Also erstens wird schon recht deutlich, wen du mit bestimmter Kritik meinst ... und zweitens: Warum hast du es nötig, deinen Text mit solchen Seitenhieben zu versehen? Hast du Angst, jemand könnte zu einem anderen Schluss kommen als du?

Es steht auch jedem offen, mir die Wirksamkeit von NLP zu beweisen.

Ersteinmal steht der konkrete Quellenbeleg für deine These der Unwirksamkeit noch aus. In einem anderen Thread hast du Diskussionskultur und mangelnde Sachlichkeit, oder fehlende Widerlegbarkeit der Aussagen angemahnt. Warum lässt du das selbst ebenfalls vermissen?

Grüße,

Ali Mente

Edit2:

Alles was anderen Leuten Geld bringt, muss kritisch betrachtet werden.

Völlig richtig fs. Die Gegenseite könnte dieses Argument aber genauso für sich in Anspruch nehmen ;-)

http://www.heise.de/tp/blogs/3/109520

http://www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de/fileadmin/main/g-datei-download/News/2010/Zahlen_und_Fakten_zur_Psychotherapie.pdf

bearbeitet von Ali Mente
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NLP ist eine Geldmaschine.

Dieses Forum ist eine Geldmaschine. Pickup ist eine Geldmaschine. Eine Milliarde anderer Dinge sind Maschinen, mit denen sich Menschen das Überleben sichern wollen.

Und der Werkzeugkasten ist lückenhaft. Durch die Werkzeuge bleibt der Blick darüber hinaus versperrt auf andere Lösungen.

Welcher Werkzeugkasten ist denn nicht lückenhaft? Kannst Du uns einen vollständigeren nennen? Was ist der Grund dafür, dass der Blick auf andere Lösungen versperrt wird?

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Gast Peer Vormäntz

NLP ist eine Geldmaschine.

Dieses Forum ist eine Geldmaschine. Pickup ist eine Geldmaschine. Eine Milliarde anderer Dinge sind Maschinen, mit denen sich Menschen das Überleben sichern wollen.

Deshalb braucht man sie nicht kritisch zu hinterfragen?

Und der Werkzeugkasten ist lückenhaft. Durch die Werkzeuge bleibt der Blick darüber hinaus versperrt auf andere Lösungen.

Welcher Werkzeugkasten ist denn nicht lückenhaft? Kannst Du uns einen vollständigeren nennen? Was ist der Grund dafür, dass der Blick auf andere Lösungen versperrt wird?

Die Abstinenz einer besseren Lösung, hieße für dich die vorhandene kritiklos und unhinterfragt als fehlerlos zu akzeptieren?

bearbeitet von Ali Mente

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Deshalb braucht man sie nicht kritisch zu hinterfragen?

Doch, absolut. Kritisch und vernünftig hinterfragen find ich total super. Pauschale Urteile sind dagegen weniger hilfreich. Dieses Forum ist nicht per se schlecht weil es darin Inhalte (oder User) gibt, die nichts taugen. Pickup ist nicht insgesamt schlecht, weil es Menschen gibt, die damit keinen Erfolg haben oder Frauen ausnutzen. Hinter fast jedem Ding in dieser Welt steht irgendwer oder -etwas, der damit Geld verdient. Das heißt nicht, dass dieses Ding schlecht ist.

Ich bin für differenzierte und konstruktive Kritik. Davon finde ich hier allerdings wenig.

Die Abstinenz einer besseren Lösung, hieße für dich die vorhandene kritiklos und unhinterfragt als fehlerlos zu akzeptieren?

Mitnichten. Sowas habe ich nicht behaupten wollen und glaube ich auch nirgends getan. Mich interessiert nur, was die Lücken sind und warum sie den Blick auf andere Lösungen versperren.

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@Salomons Katze:

Meine wichtigste Frage an dich:

Hast du denn NLP nun mal ernsthaft ausprobiert?

Hast du abgesehen von Lesen/Studieren, Erfahrungen von anderen Sammeln und Diskutieren hier im Forum auch mal was getan und eigene Erfahrungen gesammelt.

Meiner Meinung nach kannst du nicht darüber urteilen, wenn du nicht a) ein guter Coach bist und es anwendest oder b) verschiedene Instrumente mit einem guten Coach mal ernsthaft ausprobiert hast mit der Voraussetzung, dass du deinen Anti-NLP-Mantel für das Ausprobieren loslässt.

Was ist das denn bitte für eine Argumentation? Sollte jeder erst einmal ein Glas mit Geschirrspülmittel trinken um herauszufinden das es nicht gut tut?

Deine Meinung halte ich in diesem Punkt für vollkommen falsch. Die einzige Möglickeit um herauszufinden ob NLP funktioniert ist, es mit anderen Methoden zu vergleichen. (NLP, Psychopharmaka, Psychologie, garnicht behandeln) Das ist wiederum als Einzelperson unmöglich.

Persönliche Einzelerfahrungen sind kein Beleg dafür ob eine Theorie zutrifft oder nicht. Nichteinmal 100 Menschen, die sagen, dass NLP gewirkt hat sind ein Beweis dafür, wenn das ganze nicht in einem geregelten Umfeld passiert.

Erstmal vorweg: Entgegen deinem Geschreibsel schreibe ich nicht so als sei es allgemein gültig. Ich habe bewusst hinter meinen Aussagen geschrieben, dass das meine Sicht der Dinge ist. Ich sehe das anders als du. Das eine Erfahrung ein Beleg ist, habe ich nicht gesagt, keine Ahnung wo du das her hast. Das Beispiel mit dem Geschirrspülmittel ist lächerlich. Es gibt keinen Zweifel daran, dass es tödlich ist.

Wir führen hier jedoch eine Diskussion über NLP, dessen Wirksamkeit nicht widerlegt ist (auch nicht durch deine Links). Wissenschaftlich belegt ist es noch nicht, aber es gibt zahlreiche Erfahrungen. Ich kenne noch niemanden, der mit einem Coaching unzufrieden war. Aber um dir nochmal zu verdeutlichen was ich oben geschrieben habe: Wer kann Erfahrungen mit NLP machen?

1. Ein NLP-Coach, der NLP gut umsetzten kann.

2. Ein Klient, der demgegenüber offen gegenübersteht und versucht mitzuarbeiten.

Zur Verdeutlichung:

Du kannst 20 Patienten mit Schulterluxation operieren mit einer neuen Operationsmethode. Musst dich nur nicht wundern, wenn hinterher 10 verstorben sind und die anderen nie wieder vernünftig den Arm bewegen können. Lag das jetzt an der Operationsmethode oder daran wie sie ausgeführt wurde? Darüber urteilen ob diese neue Operationsmethode erfolgsversprechend ist/war oder nicht kann in diesem Moment nur der Arzt oder der Patient. Das alles wird dokumentiert und am Ende hast du 100 Patienten und kannst eine Billanz ziehen, vorausgesetzt alle Patienten unterlagen gleichen Faktoren und du hast exakt gleich operiert. Da wird es erst getrunken, das Geschirrspülmittel. Und dann wird man sehen wie es wirkt. Glücklicherweise nehmen uns diesbezüglich bei Medikamenten die Ratten oder Mäuse viel Risiko, weil sie auf Medikamente oft gleich reagieren. Gäbe es diese Möglichkeit nicht müssten wir das Geschirrspülmittel wohl selbst testen ja...

Wer es weder ausprobiert hat, noch auf wissenschaftliche Artikel mit entsprechender Qualität zurückgreifen kann, sollte (finde ich) nicht so scharf darüber urteilen und es für alle geltend machen. Ich lasse ihm seine Meinung, aber die muss ich nicht teilen oder? Ich habe mir übrigens einen der Links hier im Thread durchgelesen und wenn das wissenschaftlich fundiert sein soll, dann schalte ich mich hier mal raus. Das liest sich so als versuchte ich in einer Woche einen wissenschaftlichen Artikel zu schreiben. Aber vielleicht bin ich da einfach ein anderes Niveau gewöhnt?! :)

Bei dem anderen Link habe ich mir mal die Schlussfolgerung durchgelesen und die sagt:

"It seems that NLP develops models which can't be verified, from which it develops techniques which may have nothing to do with either the models or the sources of the models. NLP makes claims about thinking and perception which do not seem to be supported by neuroscience. This is not to say that the techniques won't work. They may work and work quite well, but there is no way to know whether the claims behind their origin are valid. Perhaps it doesn't matter. NLP itself proclaims that it is pragmatic in its approach: what matters is whether it works. However, how do you measure the claim "NLP works"? I don't know and I don't think NLPers know, either. Anecdotes and testimonials seem to be the main measuring devices. Unfortunately, such a measurement may reveal only how well the trainers teach their clients to persuade others to enroll in more training sessions."

Achja, NLP mit Psychologie zu vergleichen. Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber ist NLP nicht einfach eine Sammlung an Instrumenten die, sollten sie mal wissenschaftlich belegt sein, zu dem Oberbegriff Psychologie gehören könnten? Wenn überhaupt kann man NLP also nur mit konkreten Instrumenten aus der Psycholgie vergleichen. Und dann vielleicht auch besser mit einem anderen Instrument als ein Medikament. Sowas sollte meiner Erkenntnis nach wenn überhaupt nur begleitend stattfinden, aber jetzt sei darauf hingeweisen, dass das mein Wissen übersteigt.

Die wissenschaftlichen Studien die die Wirkung von Instrumenten widerlegen die nun noch gelehrt werden würde ich gerne mal einsehen. Du sagst von dir, dass du dich mit Wissenschaft auskennst, dann bist du auch sicherlich in der Lage die Methodik einer Studie kritisch zu bewerten, die meines Wissens nach in dem Großteil aller Studien mangelhaft ist, egal ob Psychologie oder Medizin. So findest du in einem Großteil der Studien letztlich nur die Bemerkung, dass es weiterer Forschung bedarf. Wenn man wirklich kritisch in der Lage ist eine wissenschaftliche Studie zu betrachten, dann wundert man sich auch nicht mehr, wie zwei Studien über das gleiche Thema einander widersprechen wo es nur geht.

Lies einfach mal meinen Link oben durch und das: http://skepdic.com/neurolin.html

In beiden Beiträgen gibt es auch noch weiterführende Links.

(Gerade im Zusammenhang mit NLP finde ich es doch ein wenig Lustig über mangelhafte Studien zu sprechen.)

Siehe oben

Es ist ein schönes Gefühl wenn man im ersten Jahr seines Studiums eine Studie liest und man sehr begeistert ist von den Ergebnissen und es ist DIE Studie, die jeder zitiert bla bla bla. Das ganze Fach hat sich vielleicht sogar danach gerichtet. Im vierten Jahr des Studiums angekommen erscheint eine neue Studie und ersterer Studie wurde der Boden unter den Füßen weggezogen. Ja wissenschaftliches arbeiten macht Spaß und von heute auf morgen kann ALLES was du gelernt hast widerlegt sein. Daher würde ich an deiner Stelle den Anteil, den Wissenschaft an dein Handeln/Denken beiträgt zumindestens begrenzen und auch meine eigene Erfahrungen machen.

Ach, komm schon, wie oft willst du denn noch irgendwelche groß geschriebenen Worte mit Verweis auf eigene Erfahrungen und sonst noch was in dem Text verpacken...

Ist das verboten? Für mich klingt das authentischer als euer leeres blabla...Eine Erfahrung ist immerhin etwas. Und mach doch erstmal Erfahrung mit wissenschaftlichen Arbeiten. Musstest du schon mal eine Literaturstudie machen in der du hunderte von Artikeln auf Qualität/Methodik überprüfen musstest? Es klingt für mich nicht so als ob...

Du scheinst zu den Menschen zu gehören, die alles schwarz auf weiß haben müssen um daran zu glauben zu können. So funktioniert das Leben in meinen Augen leider nicht und genau diese Einstellung macht einen Wissenschaftler zudem schlecht. Wo kämen wir hin wenn wir nur das täten was in der Wissenschaft beschrieben wird? Richtig, wird bleiben dort wo wir sind.

Gerade dieser Zweifel treibt die Wissenschaft voran. Ohne diesen würden wir wohl noch immer glauben, dass die Erde flach ist. Abgesehen kannst du das Argument auch wunderschön umdrehen. Wo würden wir bleiben wenn wir immer nur alles glauben und nichts bewiesen haben müssen?

Ich habe mich unglücklich ausgedrückt. Letztlich ist der Wille etwas beweisen zu Wollen nicht schädlich, im Gegenteil. Aber es ist schädlich nur mit bereits vorhandem Wissen zu arbeiten um Neues zu erforschen. Etwas erforschen beinhaltet ja bereits, dass es unbekannt ist oder man daovn ausgeht, dass das bekannte falsch ist. Das die Erde keine Scheibe war hat man herausgefunden, weil man über den Rand hinaus geschaut hat und nicht dadurch, das man jedes Mal umgedreht ist wenn man dachte die Scheibe ist zu Ende.

Ich finde es vollkommen ok, dass du NLP Schwachsinn findest. Aber ich habe von dir noch nicht einmal gelesen, dass du es wirklich ernsthaft ausprobiert hast und doch schreibst du mehr über NLP als die NLP-Coaches selbst. Und dann versuchst du mit deinem Geschreibsel auch noch irgendwie zu erreichen, dass alle es so sehen wie du es siehst. (Achtung, das ist lediglich mein Eindruck).

Schrecklich seine eigene Meinung zu vertreten, wirklich unerhöhrt!

Weshalb glaubst du, dass man erst einmal NLP Coach sein muss um etwas über die Wirksamkeit gewisser Methoden auszusagen. Ist dazu ein Neurologe, Psychologe nicht besser geeignet um zu Beurteilen was der Coach denn da macht?

Ich finde es herrlich wenn Leute über Etwas oder Andere urteilen ohne sich ein eigenes Bild zu machen. In diesen Fällen höre ich meistens nicht weiter zu oder gehe weg, aber nun will ich mal nicht so sein, vor allem weil mich das Thema NLP auch interessiert:

Ein Neurologe oder Psychologe ist dazu gut geeignet. Aber um das beurteilen zu können muss ein solides Instrument zur Messung vorhanden sein, mehrere Kontrollgruppen mit zahlreichen Menschen die nach bestimmten Kriterien auszuwählen sind bzw ansonsten auf die Gruppen gleichmäßig zu verteilen sind (andere Therapie/keine Therapie/NLP-Technik) und dann kann es beurteilt werden. Das muss aber erst noch passieren und ihr schreibt ständig so, als wäre das bereits passiert. Und solange das nicht passiert ist, kann keiner von euch NLP beurteilen, der es nicht ausprobiert hat. Und wer kann das ausprobieren? Habe ich oben beantwortet.

Hast du schon Mal darüber nachgedacht, dass es Psychologen gibt die NLP erfolgreich anwenden neben weiteren Instrumenten?

Ich denke, dass das Ergebnis solcher Studien wäre, dass NLP bei einigen Problemen ebenso wie vielleicht andere Instrumente der Psychologie hilfreich ist gegenüber der Kontrollgruppe ohne Therapie. Ich denke das, weil ich selber Erfahrung mit einem NLP-Coach gemacht habe und bisher viele Erfahrungen geschildert bekam die meine Erfahrung bestärken.

Aber vielleicht warten wir einfach ab, bis es entsprechende Forschungen gegeben hat. Man könnte sich auch eine neutrale Meinung von einem Psychotherapeuten einholen, der sowohl NLP als auch andere Instrumente über Jahre eingesetzt hat. Ich wette, das NLP seinen Platz in einigen Praxen hat oder finden wird...Gibt ja nicht umsonst ein Psychologiestudium mit Schwerpunkt NLP ;-)

bearbeitet von Santino87

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Gast 11223344

Moment mal... mir kommt es so vor als müssten die Kritiker hier etwas beweisen. Das ist lachhaft. NLP verspricht viel. Kostet noch mehr. Die NLPler müssten die Wirksamkeit ihrer Methode beweisen, denn sie wollen Leuten im Kopf "herumdrehen“. Warum gehen die Strippenzieher die Sache nicht mal voll an, stellen die Sache auf solide Beine? Das würde ihnen ne Menge Kohle bringen, würde es offiziell zugelassen als Therapieform. Nichts passiert. Überrascht mich nicht.

Lieber pauschal ablehnen bis (mir) die Wirksamkeit bewiesen wurde als zu sagen es ist wirksam bis (mir) bewiesen wurde es funktioniert nicht. Oder man sagt einfach man weiß es nicht und probiert es aus, auch gut.

Und das mit dem Geld... Bedarf das denn einer Erklärung? Wenn Geld im Spiel ist, dann ist der Reiz eine Sache zu melken groß. Ob das wirksam ist oder nicht. Ob das für jemanden das beste ist...egal, zahlender Kunde. Der Umsatz soll maximiert werden, der Reiz zum Betrug und zur Abzocke wird größer, alles was die Cashcow gefährdet muss angegriffen werden. Wer in ein Versicherungsbüro geht der sollte kritischer sein als bei der Verbraucherberatung und der sollte wissen wer an was verdient. Muss man das erklären?

NLP nimmt viel zu oft für sich in Anspruch eine „Lösung für alles“ zu sein, damit fängt es an. Und es wird alles getan um das so zu verkaufen. Ich hab den ganzen Kram durch, das ist etwas das siehst du in der Praxis wie gelehrt wird, wie die Leute dann drauf sind usw.

Ich geb dir ein Beispiel. Bandler zieht STÄNDIG in jeder zweiten Geschichte über Psychiater/Therapeuten her. Er zieht sie ins lächerliche und wertet sich dabei auf. Du gehst raus und hast ne Meinung über Psychologie ohne jemals ein Buch darüber geöffnet zu haben. Und zwar eine Schlechte. Und du denkst NLP ist überhaupt DER shit. Den Eindruck hast du nach fast allen Seminaren. Ich habe tausend kleiner Beispiele aus wirklichen Seminaren dafür, wie Leuten ihre Optionen in dieser Hinsicht genommen werden. Durch Manipulation. Es ist ein bisschen wie in einer Sekte, eine andere Sicht ist verpönt.

Und nein, ich finde NLP nicht pauschal schlecht. Aber ich bin kritisch WEIL ich auf genügend NLP-Dingern war.

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Kritisch demgegenüber zu sein ist richtig und wichtig. Aber nicht nur weil es Geld kostet.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass du diesen Eindruck bei manchen Seminaren gewonnen haben kannst. Aber es gibt solche und solche Anbieter. Wenn ich auf eine Seite eines Anbieters komme und dann wird NLP so dargestellt wie die ultimative Methode ohne die man sein Leben praktisch vergedeut um es mal extrem auszudrücken, dann würde ich schon gar nicht mehr weiterlesen. Es gibt aber auch Anbieter, die NLP kritischer betrachten und auch dessen Grenzen aufzeigen. Welchen Anbieter man nun wählt und wie kritisch man selbst demgegenüber steht ist jedem selbst überlassen. Zum Manipulieren gehören auch immer 2. Der, der sich manipulieren lässt und der der manipuliert.

Ich kann gerne konkret 2 Beispiele aufzeigen von Homepages die NLP-Seminare geben. Aber dann via PM, weil ich bei keinem von den beiden Seminaren beurteilen kann wie sie tatsächlich sind. Ich kann nur sagen welchen Eindruck die Werbung auf mich macht und die Beschreibung des Inhaltes des Seminars. Sind die Instrumente doch weitesgehend die gleichen legt der eine Anbieter wert darauf, Zusammenhänge zu anderen Modellen zu erklären und Grenzen von NLP aufzuzeigen und letztlich auch darüber hinaus zu gehen und etwas das sich nicht bewährt hat abzulegen.

Bei dem anderen hingegen sehe ich diesen kritischen Blick nicht. Dann kann ich mir vorstellen, dass die Seminare dort auch das Wissen in diesem Rahmen vermitteln. Das ist nicht förderlich für den Anwender wenn nicht gelehrt wird die Grenzen zu sehen bzw. einen kritischen Blick zu bewahren/entwickeln...

Wenn du sagst:"NLP ist eine Geldmaschine", dann klingt es für mich so, als ob du auch alle über einen Kamm scherst. Solche Aussagen sind denen, die NLP bedacht und erfolgreich anwenden und damit anderen Menschen helfen anderen zu helfen oder Menschen direkt helfen nicht gerecht.

Mein Schlusswort zu dem Thema:

Ich habe erfahren, das NLP funktioniert und ich sage nicht, dass wissenschaftlich belegte Verfahren nicht funktioniert hätten. Im Gegensatz zu manch anderen reicht mir jedoch, dass es funktioniert hat und mir macht es nichts, dass NLP nicht den Anspruch hat sich selbst zu beweisen. Ich begreife auch nicht die Intention der Kritiker hier. Wenn sie sich andere Modelle wünschen die für die User hier hilfreich sein können, dann sollen sie sie posten. Ich gehe daran genauso vorurteilslos heran wie ich es bei NLP getan habe und wäre dankbar für jedes hilfreiche Instrument, dass hier präsentiert wird.

Ich beschäftige mich jetzt besser weiter mit meiner Abschlussarbeit. Dieses Thema fesselt schon ein bißchen und ich habe mich schon zu lange von der Arbeit abhalten lassen.

bearbeitet von Santino87

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