Bachelor-Thesis in Unternehmen schreiben

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Ich habe nach langen Querelen ein Unternehmen gefunden, dass meine Bachelor-Thesis betreuen wird.

Kurz: Ich werde über Währungshedging im Asset Management einer schweizer Pensionskasse schreiben.

Da ich der erste Student an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät meiner Uni bin, der seine Bachelor-Thesis bei einem Unternehmen schreibt (man mag es kaum glauben),

ist demnach auch niemand darauf vorbeireitet und ich kann mir nirgends Informationen besorgen.

Prinzipiell würde ich die Thesis auch dazu nutzen, um nebenher praktische Erfahrungen zu sammeln, wenn ich dies schon in einem Unternehmen schreibe. In bisherigen

Semesterferien war immer Arbeiten zur Studiumsfinanzierung angesagt, deshalb wollte ich die Thesis dazu nutzen, um nicht komplett als Theorie-Nerd das Studium zu beenden.

Nun meine Frage: wie gestaltet man sowas? Geht man da einfach nur ins Unternehmen, hockt sich hin und schreibt dort die Thesis anstatt zu hause (von einem Kollegen so gehört),

oder erledigt man da auch praktische Dinge (Praktikantentätigkeiten)?

Ich muss die Thesis innerhalb von 3 Monaten bearbeiten, ausserhalb der Uni wäre ich an vier Arbeitstagen "frei". Ein Tag ist noch für Vorlesung und Sprachkurs reserviert.

In der PK teilte man mir mit, dass man sich selbst auch noch nicht klar ist, wie dieses "Projekt" am besten praktisch umzusetzen ist, da bei ihnen noch keine Thesis geschrieben wurde.

Desweitern teilte man mir in einem ersten Telefonat mit, dass eine physische Anwesenheit nicht erfordlich ist. Das würde mir trotz pendeln aber wenig ausmachen, ich würde es eher begrüßen.

Weil eins ist klar: vier Tage die Woche zu hause hocken und mit Datenmaterial arbeiten, dass ich per Email zugeschickt bekomme, möchte ich ganz sicher nicht.

Vielmehr stellt sich die Frage: Wie kann ich aus dem Schreiben einer Bachelor-Thesis so viel wie möglich aus einem Unternehmen an Erfahrung mitnehmen?

Ich freue mich auf eure Antworten und Erfahrungen diesbezüglich!

bearbeitet von AlibiX

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Hi Alibix,

Ich selber habe meine Bachelorarbeit in einer mittelständischen Unternehmensberatung geschrieben. Diese - oder zumindest die Personen, mit denen ich direkt zu tun hatte - waren ebenfalls noch unerfahren im Betreuen von wissenschaftlichen Arbeiten.

Dass Anwesenheit bei dir jedoch nicht notwendig ist, finde ich merkwürdig und auch nicht Sinn der Sache. Wie du sehr richtig sagst, ist der Sinn einer Bachelorarbeit im Unternehmen, die Praxis mit der Theorie zu verbinden.

Ich habe einen Vertrag als Werkstudentin bekommen und in der Abteilung, die zu meiner Bachelorarbeit gepasst hat 4-5 Tage die Woche gearbeitet, sprich 35 Stunden. Ich wurde für diese Arbeit auch bezahlt.

Die Arbeit war nicht genau das, worüber ich geschrieben habe, jedoch hatte es immer etwas mit dem Unternehmensbereich zu tun, über den ich meine BA geschrieben habe und es hat mir einen sehr guten Einblick in die Praxis verschafft!

Da es ein kleines Unternehmen war, habe ich auch in viele weitere Bereiche einsehen können, viele Mitarbeiter kennengelernt und ja, was soll ich sagen, eine Woche nach den drei Monaten Bachelorarbeit schreiben und Werkstudentin sein, habe ich einen unbefristeten Feststellungsvertrag unterschrieben. So kanns gehen :)

Zurück zu dir:

In einem Unternehmen gibt es doch immer was zu tun! Biete ihnen an, bei irgendeinem Projekt zu unterstützen, für irgendjemanden zu assistieren, bloß eben keine Kaffee kochen/Kopierarbeiten.

Aber noch ein Tipp: 4-5 Tage voll arbeiten und Bachelorarbeit schreiben ist anstrengend und Schlaf raubend. Ich würde es so nicht noch einmal machen.

25 Stunden sind machbar und lassen dir genug Zeit zum schreiben und das Leben zu leben.

Noch ein Tipp: kläre bloß vorher wer sich nun deine Arbeit anschaut und mit reinredet. Ich habe von einigen Studenten gehört, die am Ende zwischen den Ansprüchen des Profs und des Unternehmens standen und nicht wussten, wie sie es Beiden Recht machen sollen.

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