Krankenversicherung - Privat oder gesetzlich (Student)? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[SchnatterNatter 361]

Morgen

Da ich als Student nun nichtmehr familienversichert bin (zu hohes Einkommen) muss ich mich selber versichern. Was könnt ihr mir raten? Als junger Mensch bieten einem die privaten KVs ja sehr gute und billige Leistungen. Was sind eure Erfahrungen?

Lg

[Gast Got_Game]

Wenn du erst einmal zur Privaten gewechselt bist, dann kannst nicht ohne weiteres in die Gesetzliche zurück. Ausgenommen du wirst arbeitslos oder wechselst von der Selbstständigkeit ins Angestelltenverhältnis. Wenn du im Anschluss an dein Studium arbeitslos wirst, dann hast du sicherlich die Möglichkeit in die Gesetzliche zu Wechseln.

Ich werde dieses Jahr auch vor der selben Entscheidung stehen und trotz der Vorzüge der Privaten, der gesetzlichen den Vorrang gewähren. Ist zwar teuerer für mich, aber ich befürworte das solidarische System sehr. Dann steuere ich eben meinen Teil dazu bei. Auch wenn ich ungern die Moralapostel spiele, es wirklich so dass du dich nicht in finanzielle Not begibst, wenn du ein Studium in Deutschland aufnimmst. Und ganz ehrlich, die paar Kröten - ich glaub irgendetwas mit 70 Euro im Monat - kann nun wirklich jeder abdrücken für die Privilegien die man hier geniesst.

[SchnatterNatter 361]

Also bzgl. der Solidargemeinschaft habe ich etwas andere Ansichten. Ich werde ab August wieder für 8 Monate ins Ausland gehen (Asien) für Praktika. Nach dem Studium (In 1,5 Jahren) will ich mir in der Region einen Festeinstieg suchen, dass ich Deutschland verlasse steht zu 60-70%.

[Gordon the Gekko 99]

Du musst wissen, das bei der privaten Versicherung die Beiträge steigen werden sobald du einen Vollzeitjob hast. Dann kannst du auch nicht mehr so einfach in die gesetzliche zurück. Deshalb würde ich mich vorerst gesetzllich versichern.

[SchnatterNatter 361]

Nach dem Berufsstart muss ich mich doch eh 3 Jahren gesetzlich versichern, erst wenn ich in diesen 3 Jahren die Bemessensgrenze übersteige, kann ich in die PKV wechseln.

[MarkAber 1]

Ich bin damals zu einem freien Versicherungsmakler gegangen und habe mich beraten lassen. Als Student mit "zu hohem" Einkommen war die PKV auf jeden Fall die bessere Wahl für mich, und diesen Status möchtest du bei den Ärzten auch nie wieder missen ;)

Du hast auf jeden Fall mit Abschluss deines Studiums wieder die Auswahl, bzw. musst in die GKV zurück, außer dein Einstiegsgehalt ist hoch genug oder du bist Selbstständig. Brauchst also keine Angst zu haben, nicht mehr aus der PKV herauszukommen.

Dass du dich nach Berufsstart erst noch einmal gesetzlich versichern muss, kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, war bei mir nicht der Fall.

Lass dich am besten auch mal beraten, kostet dich ja nichts.

Januar 9, 2012 bearbeitet von MarkAber

[WestVougel 13]

Wenn Du in Deutschland bleibst, versichere dich auf jeden Fall privat.

Je früher desto besser.

Schonmal gesetzlich krankenversichert bei 'nem Arzt gewesen? Der kann dir ja nicht soviel Zeit schenken wenn Du ihm höchstens 15€ und 'n paar Gequetschte pro Quartal einbringst.

[Molo27 0]

Bin auch Student, gesetzlich über die TKK versichert, zahle ca. 75 € im Monat.(inkl. Pflegeversicherung) Der Betrag ist gesetzlich festgelegt soweit ich weiss. Wird bei anderen Kassen genauso teuer sein.

War davor mehrere Jahre privat über meine Eltern versichert, grossartige Unterschiede gibt es nicht. Die privaten Versicherungen ködern die Leute mit günstigen Tarifen, werden dann richtig teuer.