Projekt „Speed Mastery“

22 Beiträge in diesem Thema

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Gast 11223344

Guten Tag,

ich starte bald ein persönliches Projekt.

Vielleicht kennt ihr das englische Sprichwort „Jack of all trades, master of none“. Es bedeutet, eine Person kennt sich mit vielen Dingen aus, mit keiner aber richtig gut und detailliert.

Ich will nun das Lernen neuer Fähigkeiten/Wissen/Skills systematisieren und ausreizen. Es heißt man brauche 10 000 Stunden um Meister eines Faches zu werden. Bei drei Stunden täglich bedeutet das man braucht über neun Jahre bis zur Meisterschaft. Das dauert mir zu lange.

In der VWL gibt es ein Gesetz. Wenn sich 2 Leute mit einer Aufgabe beschäftigen, dann dauert das eine bestimmte Zeit. Wenn sich drei Leute mit dieser Aufgabe beschäftigen, dann geht es vielleicht schneller. Das heißt aber nicht es geht 1000 x schneller wenn sich 1000 Leute damit beschäftigen. Ab einer bestimmten Zahl nimmt der Nutzen der zusätzlichen Leute ab.

So ist es auch mit dem Lernen. Am Anfang geht es schnell, dann brauche ich immer mehr Zeit um meine Fähigkeiten zu perfektionieren und noch mehr rauszuholen. Die ersten 1000 Stunden lerne ich extrem schnell und die Fortschritte sind offensichtlich. Nach 8000 Stunden verbessern sich meine Fähigkeiten in den letzten 2000 Stunden vielleicht noch wenige Prozent.

Ich will mit dem Lernen abbrechen, sobald ich an den Punkt komme ab dem es sich nicht mehr rechnet. Mir reicht es „sehr gut“ zu sein. In der Zeit in der ich es zur Meisterschaft in einer Sache bringen könnte, kann ich 10 Sachen „sehr gut“ beherrschen. Besonders wenn ich das Lernen ausreize und nicht rumhample wie der Durchschnittsmensch.

Ich kombinieren also "http://en.wikipedia..../Speed_learning mit dem systematischen und bewussten Lernen neuer Skills das ich abbreche sobald es nicht mehr schnell genug geht. Wir alle lernen ständig Neues aber wer systematisiert es schon bewusst (Tim Ferris-Style), um möglichst schnell möglichst viel zu erreichen.

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Gast 11223344

Ich schreibe diesen Beitrag um mich selbst daran zu erinnern (ich kann noch nicht starten, erst muss ich einige Sache erledigen) und vielleicht dokumentiere ich den Prozess auch.

Es fängt damit an, Speed learning zu beherrschen. Das ist der erste Skill und legt die Grundlage um das Wissen in Zukunft effizienter lernen zu können. Gut genug, aber nicht perfekt. Wie gesagt, das würde zu lange dauern und ist Zeitverschwendung. Ein wenig Tim Ferris-Style. Ich werde versuchen viele Methoden zu kombinieren, um ein schnelleres Ergebnis zu erreichen.

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Gast Got_Game

Dass die VWLer neuerdings allgemeingültige Gesetze aufstellen ist mir neu. Allein wenn ich an den stumpfen Fehlversuch denke mit einem rationalen Tunnenblick die menschlichen Konsumbedürfnisse zu ''erforschen'' und mathematisch darzustellen.. Meiner Meinung ist VWL mit Abstand die krasseste Pseudowissenschaft mit der ich jemals konfrontiert wurde. Klingt logisch und ist einfach nur falsch - weil zu ungenau. Man kann ja Befragungen durchführen und diese dann als repräsentative Erhebungen deklarieren. Ist alles zulässig, aber auf diesen mathematischen wannabe Dünnschiss kann man getrost verzichten. Und dann noch in den jeweiligen Büchern so darstellen, als sei es ein Naturgesetz. Hat nichts mit dir zu tun, fliegender Selbstmörder.. nicht persönlich nehmen.

Was diese ganzen Schnelllese- und Lernmethoden angeht. Naja, es soll Leute geben bei denen es funktioniert, habe ich zumindest gehört. Bei mir klappt's nicht, ich lerne nur dann effizient und effektiv, wenn ich sinnvoll abstrahiere und dadurch zum Verständnis gelange. Wie ich das schneller als sonst auch immer machen kann, ist mir ein Rätsel. Ich denke jeder Mensch hat seine eigene Lerngeschwindigkeit und sollte sich nichts vormachen, sondern diese beherzigen. Heute sind die Leute auch nicht wirklich schlauer und aufnahmefähiger als damals - ich werfe die These einfach mal so in den Raum..

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Gast 11223344

@AmazingSmile

Law of diminishing returns. Hört sich an wie das was du nennst, weiß nicht wie das hier heißt.

Als erstes will ich lernen schnell(er) zu lernen. Gedächtnistraining, Speed reading das für Sachtexte geeignet ist, richtige Strategien (für mich), richtiger Medienmix. Zum Beispiel bringt es für mich mehr, ein Sachbuch zwei mal schnell zu lesen als nur ein mal gründlich. Aber mein Sachbuchkonsum wird eingeschränkt. In Zeiten von z.B. GetAbstract ist das verschwendete Zeit. Die meisten Sachbücher legen eh eine kurze Botschaft/Entdeckung auf zu vielen Seiten dar (mal abgesehen von Dingen wie Mathe oder Rechnungswesen, da muss man das anders machen).

Dann vielleicht ne professionelle Qualifikation in kürzester Zeit, mal sehen.

Wofür... Spaß an der Freude und um mir einen Vorteil zu verschaffen.

Wiederholungen...wenn es sich anbietet.

@Got_Game

Will jetzt keine Diskussion darüber anfangen. Meine Abwandlung stimmt aber mit Sicherheit so.

Nicht angewendetes Wissen ist unnütz ... :db:

Das hab ich zufällig gerade gelesen und passt wie die Faust auf’s Auge würd ich sagen:

The growing need for workers to keep upgrading and adapting their skills is one of the themes of a new book, “The Shift: The Future of Work is Already Here”, by Lynda Gratton of the London Business School. She argues that the pace of change will be so rapid that people may have to acquire a new expertise every few years if they want to be part of the lucrative market for scarce talent. She calls this process “serial mastery” and notes that the current educational system in most countries, from kindergarten through university, does a poor job of equipping people for continuous learning. There is likely to be a wave of innovation in further education, particularly online, that will cater to this need in a more flexible, personalised way than the traditional degree or postgraduate course. For some people, this evolution will take place within a single firm offering long-term employment. But for a growing number of workers the trick will be to jump from one company to another to take advantage of changing skill shortages. (economist.com)

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Dass die VWLer neuerdings allgemeingültige Gesetze aufstellen ist mir neu. Allein wenn ich an den stumpfen Fehlversuch denke mit einem rationalen Tunnenblick die menschlichen Konsumbedürfnisse zu ''erforschen'' und mathematisch darzustellen.. Meiner Meinung ist VWL mit Abstand die krasseste Pseudowissenschaft mit der ich jemals konfrontiert wurde. Klingt logisch und ist einfach nur falsch - weil zu ungenau. Man kann ja Befragungen durchführen und diese dann als repräsentative Erhebungen deklarieren. Ist alles zulässig, aber auf diesen mathematischen wannabe Dünnschiss kann man getrost verzichten. Und dann noch in den jeweiligen Büchern so darstellen, als sei es ein Naturgesetz. Hat nichts mit dir zu tun, fliegender Selbstmörder.. nicht persönlich nehmen.

Da ist jemand durch Mikro 1 geflogen und ist deshalb schlecht zu sprechen auf VWL ? :huh:

Ich habe keine Ahnung warum du dieser Auffassung ist, aber was du da schreibst ist hier im Thread nicht sinnvoll und imho völliger Schwachsinn.

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Gast Got_Game

@ Flying Suicide

Die Übertragung des Modells auf die von dir beschriebene Situation ist völlig falsch. Das hat nichts mit dem stumpfsinnigen Modell der VWL zu tun, sondern vielmehr mit der Gehirnforschung. Das Modell ist auch nur beschränkt adaptierbar und nicht wirklich ein Gesetz, so wie du es darstellst.

Was die VWL anbelangt:

Stört es Sie, dass Ökonomen so stark auf die Mathematik setzen?

Nein, das stört mich an sich nicht, im Gegenteil: Als Mathematiker verdiene ich mein Geld damit, dass Mathematik in anderen Wissenschaften und auch außerhalb der Wissenschaften eingesetzt wird. Die Frage ist allerdings, in welchen Bereichen und auf welche Probleme die mathematisch-naturwissenschaftliche Methode überhaupt sinnvoll angewendet werden kann. Und da gibt es, gelinde gesagt, Übertreibungen. In den mathematischen Naturwissenschaften liegt die Verbindung zwischen Mathematik und Realität im Experiment, in dem die mathematischen Idealbedingungen im Labor erst hergestellt werden. Nur dort tritt ein mathematisches Naturgesetz in seiner vollen Pracht und Herrlichkeit überhaupt in Erscheinung. Oder eben auch nicht, was dann zur Revision der zugrunde liegenden Theorie führt. So. Was macht nun aber ein Fach wie die Ökonomie, in dem Experimente nicht möglich sind, sondern allenfalls Beobachtungen. Hier fällt das mit der mathematisch-naturwissenschaftlichen Methode verbundene Wahrheitskriterium weg, und was tritt dann an seine Stelle? Daraus ergeben sich schwierige methodische Fragen. Was ich den mathematischen Ökonomen zum Vorwurf mache und mich an ihrem Vorgehen wirklich stört, das ist, dass sie sich mit diesem Problem gar nicht erst auseinandersetzen, jedenfalls ist das für mich nicht erkennbar.

Warum spielt Mathematik dann überhaupt eine so große Rolle in den Wirtschaftswissenschaften?

Die mathematische Naturwissenschaft hat aufgrund ihres unbestreitbaren Erfolges die Funktion einer Leitwissenschaft übernommen, so dass in der Zeit um 1900 herum in vielen anderen Wissenschaften versucht wurde, ihre Methoden zu adaptieren, auch in der Ökonomie. Damit war und ist die Vorstellung verbunden, die Exaktheit der Mathematik auf die eigene Wissenschaft übertragen zu können. Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass das ohne die Möglichkeit des Experiments nicht so ohne weiteres funktioniert. Darauf scheint es heute aber gar nicht mehr anzukommen. Das hat wohl damit zu tun, dass Wirtschaftswissenschaftler als Politikberater und in den Medien höchst präsent sind, und dort vor allem Eindruck schinden müssen. Und dabei hilft die Mathematik. Ihre Verwendung gilt an sich schon als Qualitätsmerkmal. Mit ihr wird eine Exaktheit und Wissenschaftlichkeit vorgespiegelt, die überhaupt nicht vorhanden ist. Wenn die ökonomischen Modelle von ihren Annahmen her nicht zutreffen und sich an der Realität gar nicht überprüfen lassen, hilft für den Wahrheitsgehalt der Resultate noch so viel Mathematik nicht weiter.

Sie zweifeln am neoklassischen Modell mit Angebots- und Nachfragekurve?

Ja. Beim so genannten Marshall-Kreuz, also dem neoklassischen Modell des einfachen Marktes, sind sehr spezielle Voraussetzungen zu machen mit etlichen idealisierenden beziehungsweise realitätsfernen Annahmen über das Verhalten der Wirtschaftssubjekte und über die Rahmenbedingungen am Markt. Dagegen ist unter dem Aspekt der mathematischen Modellbildung auch nichts zu sagen, das gehört zum Geschäft. Ein Modell ist nicht einfach wahr oder falsch, sondern es hat einen mehr oder weniger großen Geltungsbereich. Vom Missbrauch eines Modells muss aber dann gesprochen werden, wenn sein Geltungsbereich überschritten wird, wenn das Modell also auf Situationen angewandt wird, in denen seine Voraussetzungen erkennbar nicht erfüllt sind. Und genau das passiert mit dem Modell des einfachen Marktes, das in einführenden VWL-Büchern bis zum Erbrechen auf jede nur denkbare Situation angewandt wird. In einem dieser Standard-Lehrbücher habe ich das zugehörige Diagramm auf 800 Seiten mehr als neunzigmal gefunden, und nirgendwo kümmert sich der Autor darum, ob seine Voraussetzungen denn tatsächlich erfüllt sind. Der Erkenntnisgewinn eines solchen Vorgehens liegt nahe bei Null. Hier wird die Mathematik missbraucht, um eine bestimmte Ideologie zu transportieren, nämlich die neoklassische Harmonielehre des Marktes: Märkte funktionieren angeblich immer und überall, wenn man sie nur ungestört gewähren lasse.

Quelle: http://www.math.uni-...SInterview.html

Falls du es mathematischer wünschst, übrigens sehr verständlich erklärt, dann bitteschön:

http://www.math.uni-...thFehlerVWL.pdf

Noch ein Netter ZDF Bericht, wirklich empfehlenswert - mit Eingeständnis:

Keine Sorge, ich möchte deinen Thread nicht vollwichsen. Dachte nur, dass es den einen oder anderen möglicherweise interessiert. Wenn nicht, auch cool.

bearbeitet von Got_Game

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Gast 11223344

Natürlich kann man das so nicht wissenschaftlich übertragen, das hat ja damit überhaupt nichts zu tun. Ich find den Vergleich hübsch und wollte es interessanter schreiben und was ich sage stimmt soweit ich das für mich erfassen kann. Ich will keine Korinthen kacken. Mag Leute geben die sehen das anders, beschäftigen sich ja genügend Leute mit einer Sache bis ins kleinste Detail. Die Leute muss es auch geben und die würden dann anders argumentieren. Ich kann ja auch sagen diese letzten 2000 Stunden unterscheiden mich überhaupt erst vom Durchschnittskönner und dadurch habe ich einen Vorteil, der einen Skill vielleicht (auch finanziell) erst wertvoll macht.

Trotzdem genug jetzt mit der %$%)"& VWL.

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@Fly:

Ist es vielleicht das Pareto Prinzip auf was du hinaus willst ? Ich mache das ähnlich. Ich reiße die meisten Sachen nur an - um den Sinn zu verstehen, volllkommen ausreichend.

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Ich finde Dein Projekt sehr spannend, flying suicide.

Hast Du eine Richtung, in der Du Dich fortbilden willst und klare Ziele?

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Was willst du denn eigentlich lernen? Wo sind deine Schwerpunkte? Und vor allem wofür?

Beispielsweise verfolge ich ein fest definiertes, komplexes Ziel und weiß deshalb in welche Richtung ich will. Ab hier kommt der Punkt wo ich über die von dir genannten Techniken nachdenken sollte wenn meine verfügbare Zeit nicht ausreicht um es in einer angemessenen Dauer zu erreichen, aber sonst nur aus Freude/Gier am Lernen? Ich weiß nicht.

Des Weiteren hat altundsenil es gut auf den Punkt gebracht. Wenn die (praktische) Anwendung/Wiederholung fehlen sollte verfallen deine Skills innerhalb kürzester Zeit und deine investierte Zeit war umsonst.

bearbeitet von Chapeau

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Was willst du denn eigentlich lernen? Wo sind deine Schwerpunkte? Und vor allem wofür?

Beispielsweise verfolge ich ein fest definiertes, komplexes Ziel und weiß deshalb in welche Richtung ich will. Ab hier kommt der Punkt wo ich über die von dir genannten Techniken nachdenken sollte wenn meine verfügbare Zeit nicht ausreicht um es in einer angemessenen Dauer zu erreichen, aber sonst nur aus Freude/Gier am Lernen? Ich weiß nicht.

Des Weiteren hat altundsenil es gut auf den Punkt gebracht. Wenn die (praktische) Anwendung/Wiederholung fehlen sollte verfallen deine Skills innerhalb kürzester Zeit und deine investierte Zeit war umsonst.

Besteht jedoch im Gehirn das Wissen, so kann man es schnell wieder auffrischen.

@Flying Suicide

klasse Sache, werde mitlesen, da ich das auch seit längerer Zeit betreibe

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Gast Voltair

Ich verfolge das Thema mal, finde ich sehr spannend. Eventuell werde ich das in naher Zukunft selbst auch mal ausprobieren. Wäre super wenn du hier Protokoll schreiben würdest, so können wir alle was drauß lernen.

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So ist es auch mit dem Lernen. Am Anfang geht es schnell, dann brauche ich immer mehr Zeit um meine Fähigkeiten zu perfektionieren und noch mehr rauszuholen. Die ersten 1000 Stunden lerne ich extrem schnell und die Fortschritte sind offensichtlich. Nach 8000 Stunden verbessern sich meine Fähigkeiten in den letzten 2000 Stunden vielleicht noch wenige Prozent.

Hier zu noch mal was weil: Interessant.

Gibt neuronal-langsame und neuronal-schnelle Menschen. Neuronal-schnelle haben z.B. nich so das Problem neue Dinge zu lernen so wie flying das schon beschreibt. Aber desto mehr man sich in ein Themengebiet reinfuchst, desto mühsamer wirds. Anders dagegen die neuronal-langsamen Leute welche sich schwer bis extrem schwer damit tun neues Zeug zu lernen. Wenn aber erst mal ne Basis da ist geht die Kurve steil bergauf. Hängt damit zusammen, das sich die Gehirnzellen unterschiedlich schnell bilden bzw. an das vorhandene Netz dranhängen.

"Unser" Schulsystem ist auch eher auf neuronal-schnelle ausgelegt. Da wird z.B. im Matheunterricht n Thema nur 2-3 Stunden behandelt. Die schnellen kriegen das ohne Probleme rein aber die langsamen... naja. Deswegen fallen in Deutschland ja auch so viele durchs Raster.

Sollte sich ein neuronal-langsamer jedoch zuhause viel hinsetzten und büffeln und n ordentliches Fundament schaffen, hängt der im alter von 18+-2 in der entsprechenden Klasse was weiß ich 10-13 jeden ab.

Achso: sorry fürs ausbuddeln....

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Gast

Guten Tag,

ich starte bald ein persönliches Projekt.

Vielleicht kennt ihr das englische Sprichwort „Jack of all trades, master of none“. Es bedeutet, eine Person kennt sich mit vielen Dingen aus, mit keiner aber richtig gut und detailliert.

Ich will nun das Lernen neuer Fähigkeiten/Wissen/Skills systematisieren und ausreizen. Es heißt man brauche 10 000 Stunden um Meister eines Faches zu werden. Bei drei Stunden täglich bedeutet das man braucht über neun Jahre bis zur Meisterschaft. Das dauert mir zu lange.

In der VWL gibt es ein Gesetz. Wenn sich 2 Leute mit einer Aufgabe beschäftigen, dann dauert das eine bestimmte Zeit. Wenn sich drei Leute mit dieser Aufgabe beschäftigen, dann geht es vielleicht schneller. Das heißt aber nicht es geht 1000 x schneller wenn sich 1000 Leute damit beschäftigen. Ab einer bestimmten Zahl nimmt der Nutzen der zusätzlichen Leute ab.

So ist es auch mit dem Lernen. Am Anfang geht es schnell, dann brauche ich immer mehr Zeit um meine Fähigkeiten zu perfektionieren und noch mehr rauszuholen. Die ersten 1000 Stunden lerne ich extrem schnell und die Fortschritte sind offensichtlich. Nach 8000 Stunden verbessern sich meine Fähigkeiten in den letzten 2000 Stunden vielleicht noch wenige Prozent.

Ich will mit dem Lernen abbrechen, sobald ich an den Punkt komme ab dem es sich nicht mehr rechnet. Mir reicht es „sehr gut“ zu sein. In der Zeit in der ich es zur Meisterschaft in einer Sache bringen könnte, kann ich 10 Sachen „sehr gut“ beherrschen. Besonders wenn ich das Lernen ausreize und nicht rumhample wie der Durchschnittsmensch.

Ich kombinieren also "http://en.wikipedia..../Speed_learning mit dem systematischen und bewussten Lernen neuer Skills das ich abbreche sobald es nicht mehr schnell genug geht. Wir alle lernen ständig Neues aber wer systematisiert es schon bewusst (Tim Ferris-Style), um möglichst schnell möglichst viel zu erreichen.

das mit der meisterschaft sehe ich ähnlich. hab neulich dazu einen artikel gelesen, da ging es um burn out bei ärzten. Perfektionisten sind wohl am meisten gefährdet weil sie immer 100% geben wollen und dabei 80% ihrer energie auf die letzten 20 % verwenden, was aber in den meisten fällen garnicht nötig ist. (jetzt mal nur in zahlen gesprochen)

lg

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Gast spassamleben

Ich hab' gerade diesen diesen Artikel auf faz.net gefunden und dachte mir, dass er vielleicht für den einen oder anderen interessant sein könnte.

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Interessante Geschichte. Wie schon erwähnt wurde, hat das ja irgendwie etwas mit dem Pareto-Prinzip zu tun. Kommt halt immer drauf an was man anstrebt. Will man wirkliche Perfektion in einem bestimmten Gebiet, dann reichen 80 % wohl nicht aus. Reicht es einem aber, mit 80 % gut bzw. evtl. auch sehr gut zu sein, aber eben keine Perfektion zu erlangen, dann ist das ebenfalls ok, ist halt wie gesagt abhängig von dem Bereich in dem man tätig ist.

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"Lernen um des Lernen willens ist wie einen Krieg zu führen, den nur machst um zu siegen"

Was willst du denn?

Hast du keine Ziele im Leben, außer der Ansammlung von Wissensmassen?

Ich würde diese definieren und dann an ihnen Arbeiten, konkreter; vllt ist es ja auch das, was du mit deinem Projekt in Sinn hast!

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Gast 11223344
Hast du keine Ziele im Leben, außer der Ansammlung von Wissensmassen?

Das kann auch ein Ziel sein. Es gibt Menschen, für die ist Wissen der Wahnsinn und denen macht das einfach Spaß. Ansammlung von Besitz, Ansammlung von Kindern... wo ist der Unterschied?

Flying suicide, wie läuft es?

Ajo, ich pack grad mal wieder Umzugskartons. Jährliche Tradition. Ich hatte ja nen Beitrag eröffnet mit Projekten für den Sommer. Ich hab ein geiles Praktikum bekommen das ich machen will und hab nicht vorhandene Kenntnisse leicht überverkauft. Also muss ich bald ne Menge Wissen in meinen Kopf prügeln sobald der ganze Schrott hier am Zielort ist.

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