Pille beeinträchtigt die Libido der Frau?

15 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich war schon länger nicht mehr hier unterwegs, weil ich eigentlich seit gut zwei Jahren eine tolle Beziehung führe wo auch ein Kind entstanden ist.

Das Forum und auch Lob des Sexismus haben mir damals derbe geholfen, ich war erschrocken über die Wirkung auf Frauen :)

In letzter Zeit allerdings geht iwie alles den Bach runter und ich brauch mal ein paar Tips bzw nen Arschtritt.

Meine LTR nimmt seit ca. einem Monat wieder die Pille, zusätzlich zu einer Antidepressiva. Ihr geht es damit super, wo auch unsere LTR von profitiert. Allerdings hat sie imo null Bock auf Sex. Das war vorher das extreme gegenteil. Sie wollte immer so viel Sex wie ich es vorher nie erlebt habe. Manchmal hab ich schon gedacht, oh no, schon wieder. Aber es hat immer spass gemacht.

Nun ist es plötzlich vorbei, sie ist viel kuscheliger geworden aber hat null antrieb zum Sex.

Das die Pille die Libido einer Frau senkt hab ich mal gehört, aber das es so krass ist hät ich nie gedacht. Kann natürlich sein das es in Verbindung mit den antidepressiva so ist, nur wirkt sich das blöd auf mein Verhalten aus. Ich weiß im grunde wie es geht, nur verfall ich immer wieder in needy verhalten und teilweise betaisier ich mich auch schon.

Jetzt sollte freeze und verständnis angesagt sein, nur funzt das nich immer. Sie ist Abends, wenn wir Zeit für uns haben, gut k.o. Sie hat noch 2 Jungs aus einer früheren Beziehung, beide 5 und 7 die natürlich gut Party machen tagsüber. Dazu unsere kleine die ihr auch viel abfordert.

Wir haben leider schon viel zu viel drüber gesprochen, das sie schon angenervt ist wenn ich ihr "zunahe" komme, nur ist es verdammt schwer, weil ich die Frau liebe und mittlerweile verdammt heiss auf sie bin, was eine Frau natürlich riecht und meine attraction vermindert.

Was soll ich tun... möchte wieder viel spass mit ihr haben???

lg

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Für mich sieht es eher so aus, als würde der Stress ihre Libido senken und nicht die Pille.

Also nicht hier im Forum sich über dritte beschweren, sondern bei sich selber anfangen und der Frau was Kinder betrifft unter die Arme greifen.

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Gast Mystikk

Die Pille muss erst wieder in ihren Hormonhaushalt integriert werden. In 2-3 Monaten sollte wieder alles normal sein.

Gute Pillen senken die Libido nur minimal.

Die Antidepressiva sind hingegen heftiger, denn sie schleifen die Ecken & Kanten ihres Drangs ab.

Sie sorgen für Dämpfung, fluffiges und kuscheliges Verhalten. Schläft sie denn viel? Zickt sie weniger rum? Möchte sie Dich ständig umarmen und ruhige Abende auf dem Sofa verbringen?

bearbeitet von Mystikk

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Die Pille muss erst wieder in ihren Hormonhaushalt integriert werden. In 2-3 Monaten sollte wieder alles normal sein.

Gute Pillen senken die Libido nur minimal.

Und diese Weisheit hast du bitte woher?

Wie eine Frau auf die Pille reagiert, hat weniger mit der Pille als mit der Frau zu tun. Und auch die "guten Pillen" (welche das auch immer sein mögen) können den Hormonhaushalt und damit die Libido einer Frau total in den Keller prügeln, wenn sie eine Veranlagung dazu hat.

Antidepressiva noch viel mehr.

Deshalb: Pille absetzen, vll wird es dadurch ja besser. Stellt auf eine alternative Verhütung um. Die Antidepressoiva sollte sie jedenfalls weiternehmen, denn damit muss sie ja erstmal ihre Krankheit in den Griff bekommen, das sind notwendige Medikamente.

bearbeitet von The Bloke

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Gast Aurelia

The Bloke hat's auf den Punkt gebracht.

Die Pille senkt (logischerweise) den Testosteronspiegel, der ist auch bei Frauen für die Libido verantwortlich.

Das Antidepressivum greift zusätzlich in den Stoffwechsel ein.

ich würde daher auch dazu raten, die Pille abzusetzen - allerdings denke ich nicht, dass die Pilleneinnahme die alleinige Ursache ist, sondern dass es ein Zusammenspiel aus allen Faktoren ist.

Unterstütz sie, sorg dafür, dass sie mal abschalten kann und nicht mehr so viel Stress hat, dann wird das schon.

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Aloa...

konnte leider nicht eher Antworten aber danke für die Antworten. Das wird sich bestimmt wieder einpendeln und ich muss einfach meine Einstellung anpassen. Auf keinenfall needy sein und.... naja man weiß ja wies geht. War nur ungewohnt.

Sie ist schon kuscheliger als vorher, sie ist ein "kalter" Mensch wo ich vorher das kuscheln mal vermisst hab.

Ihre Krankheit und die Kids haben sowieso vorrang und ich denke mit der Zeit spielt sich das ein. Alles halt nicht so einfach ;)

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Wenn du einen rapiden Bruch ihres sexuellen Verlangens (obwohl er häufig auch schleichend ist) bemerkst, dann kannst du es definitiv darauf zurück führen.

Stehe das mit ihr durch - sie wird darunter auch leiden. Eure Beziehung kann an so etwas nur wachsen oder scheitern. Entwicklung rockt!!!!

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Würde die Wirkung der Pille nicht unterschätzen - ich mein wir reden hier von Hormonen, da gibt es krasse Unterschiede, hab` das selbst schon in wirklich argen Differenzen erlebt. Hinzu kommt natürlich noch das Antidepressiva - inwiefern das Hormon "Oxytocin" davon betroffen ist, ist mir nicht klar, aber da kann man sich ganz klar Alternativen vom Arzt empfehlen lassen.

Auch die emotionale Empfindlichkeit hängt in enormen Maß von der Pille ab. Wenn viel geweint wird und das vorher nicht so war kannst du mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Pille da ordentlich mit reinspielt.

Ich find`s als Mann manchmal scheiße, denn Gefühle bzw. Menschen u. dadurch Beziehungen können sich durch Medikamente und auch der Pille enorm verändern. Kein bis wenig Sex, der Mann rallig, die Frau hat irgendwann die Schnauze voll, Drama, öfter Drama, ständig Drama und schon hast du ein Jahr voller Dreck vor dir, obwohl das letzte vielleicht total top war!

Wenn Frauen da nicht richtig eingestellt sind, bzw. bemüht darum sind Rat beim Arzt zu suchen und nach der bestmöglichen Lösung zu suchen, kannst du da als Mann schon mal auf Grundeis laufen, versprochen!

bearbeitet von Manuel

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Gast Aurelia

"Emotionale Empfindlichkeit" ist ein gutes Stichwort.

Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass die unter der Einnahme der Pille (und ich hab' 8 Jahre lang alle möglichen ausprobiert -war bei allen so) viel höher ist! Zum Teil war ich wirklich ein völlig anderer Mensch.

Schon allein deswegen würde ich persönlich sie nie wieder nehmen.

Allerdings haben viele Männer ein Problem damit, wenn ihre Freundin, ihr Betthäschen oder was auch immer die Pille nicht nimmt.

Ich kenne etliche Frauen, die sie aus diesem Grund weiter nehmen, obwohl sie sie schlecht vertragen.

Vielleicht wäre, wenn sie die mal absetzen würde, nicht einmal mehr die Einnahme des Antidepressivums vonnöten.

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[...]Allerdings haben viele Männer ein Problem damit, wenn ihre Freundin, ihr Betthäschen oder was auch immer die Pille nicht nimmt.

Ich kenne etliche Frauen, die sie aus diesem Grund weiter nehmen, obwohl sie sie schlecht vertragen.[...]

Grandios - das ist endlich mal ein LSE-Indikator, den ich bedenkenlos akzeptieren kann :yahoo:

@TE

Nur kurze Nachfrage, ob ich das richtig herausgelesen habe: Unter Einnahme des Antidepressivums (AD) keine Probleme, sondern erst in Kombi mit der Pille? Falls ja, dann solltet ihr euch sehr glücklich schätzen und weder an Art noch Menge des AD rumpfuschen, sondern eben einfach auf hormonelle Verhütungsmethoden verzichten. Libidoverlust durch AD hat sehr wahrscheinlich (genau weiß man es nicht) einen ganz anderen Mechanismus als eine 'hormonell gesteuerte' Unlust. Beim AD würde sie auch eher kälter als 'kuscheliger'. Genaueres in medizinischen Fragen kann aber wieder einmal nicht ein Forum, sondern nur der Arzt beantworten.

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Meine Frauenärztin sagt pauschal: Keine Pille zusammen mit Antidepressivum. Keine Pille. Mit keinem AD. Obwohl ich beide Medikamente nicht grundsätzlich ablehne, zusammen ist das schon heikel. Beides sind enorme Eingriffe in den Hormonhaushalt, der ja beim Menschen noch lang nicht bis ins letzte Detail erforscht ist.

Darüber hinaus gilt auch: Die Antidepressiva heilen die Depression nicht. Sie helfen nur damit umzugehen und häufig schleicht sich die Wirkung aus. Auch das ist ein guter Grund für eine gesunkene Libido. Therapie machen (denn dann hat sie die Perspektive, die AD irgendwann mal abzusetzen) und - so noch nicht geschehen - Schilddrüse untersuchen (!!!). Ist in dem ganzen Komplex "Hormone - Depression - Libido" unglaublich wichtig. Dann klappts irgendwann auch wieder mit dem Ficken.

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Habe mich immer gefragt, warum so viele Depressive die Behandlung abbrechen.

Seit ein guter Freund (aus heiterem Himmel) deswegen Zeug schlucken musste und eine flüchtige Bekannte mal im Suff von den Auswirkungen berichtet hat weiß ich es.

Antidepressiva (vorsicht, nur meien subjektive Einschätzuung) scheinen sich verheerend auf die Sexualität auszuwirken.

Toller Teufelskreis: Depri sein oder kaputte Sexualität....gruselig, ernsthaft.

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[...]Toller Teufelskreis: Depri sein oder kaputte Sexualität....gruselig, ernsthaft.

Jein. Die Dinger können schon was. Wenn man also so weit unten ist, dass man überhaupt keinen Antrieb zu irgendwas mehr hat (nicht mal zu eine Therapie), dann können AD durchaus ein Anfang sein. Werden sie allerdings wegen Kleinigkeiten verschrieben, sind sie die Nebenwirkungen mE nicht wert. Google mal Prozac und USA, da wird's Dir übel. Ich hatte auch vor kurzem einen sehr guten Artikel gelesen (finde ihn nicht mehr, suche aber), der sich damit beschäftigte, dass auch hierzulande 'normale' Lebenskrisen nicht mehr als zum Leben zugehörig, sondern als behandlungswürdige Krankheit angesehen und daher immer mehr AD ohne 'richtige' Indikation verschrieben würden. Das finde ich mehr als bedenklich.

Edit

Ich hab's gefunden: http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=596

"Ursprünglich angetreten mit der Intention einer weitestgehenden Erfassung und hilfreichen Versorgung aller von psychischen Problemen Betroffenen, warnen ehemalige Autoren heute vor ihrem jetzigen Erfahrungshintergrund vor dem Ausbau weiterer Diagnosen und der Aufnahme von Klassifikationen im DSM-V, die Menschen, welche nie ernsthafte psychische Probleme hatten, pathologisieren und normale Lebenskrisen und Entwicklungsschwankungen zu pathogenen Ereignissen machen.

So soll zum Beispiel im DSM-V die tiefe Trauer um verstorbene Menschen, «Complicated Prolonged Grief», die bisher kein speziell psychiatrisches Leiden war, nun als ein pathologischer Zustand eingeführt werden. Auch sollen im Rahmen individuell empfundener Belastungssituationen prämorbide Symptome – als Risikosyndrom «Praepsychotic Disorder» genannt – im Sinne der Früherkennung erhoben werden. Dabei ist bekannt, dass selbst von den sogenannten Hochrisikopatienten nur ein Bruchteil erkrankt.

Dies bedeutet neben den finanz- und gesundheitspolitischen Implikationen eine drohende Pathologisierung des Normalen, eine Flut medikamentöser Behandlungen und nicht zuletzt eine Rasterung und Normierung der menschlichen Persönlichkeit. «DSM-V könnte die Welt mit zehn Millionen neuer, aber falscher Patienten füllen» (Allen Frances, zitiert nach «Süddeutsche Zeitung» vom 9./10. Juli 2011, S. 22)."

bearbeitet von Mörper

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Antidepressiva (vorsicht, nur meien subjektive Einschätzuung) scheinen sich verheerend auf die Sexualität auszuwirken.

Toller Teufelskreis: Depri sein oder kaputte Sexualität....gruselig, ernsthaft.

Das stimmt so nicht, denn eine echte, unbehandeltete Depression wird die Sexualität irgendwann ohnehin killen. Und wer das Gefühl einer echten Depression kennt, der wird (in dieser Situation) einen Scheiß geben, auf seine sexuelle Lust (das ist auch eher ein Problem füt den Partner... Man selbst leidet nicht darunter, denn man hat ja gerade keine Lust mehr).

Um mal auf den TE zurück zu kommen: Ich würde deiner Freundin raten, die Pille abzusetzen (Gummi drüber und durch oder eine hormonfreie Spirale) und mit einem Psychiater/Neurologen über ein alternatives AD sprechen, wenns nicht besser wird.

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Also, ich (w) habe auch jahrelang durchgängig die Pille genommen und musste sie im Frühjahr wegen gesundheitlicher Probleme absetzen.

Nach 2-3 Monaten habe ich nun den Salat.

Meine Libido ist zwar jetzt total erhöht, dafür bin ich ein emotionales Nervenbündel, in der Woche vor den Tagen bin ich für mich und meine Umwelt unerträglich und möchte nur allein ins Bett und meine Ruhe haben. Die Tage bestimmen mein Leben.

Ich werde aufgrund der nunmehr sehr starken Schmerzen wieder mit einer Nur-GestagenPille beginnen.

Spirale, Kupferkette, Temperaturmethoden etc. halte ich für zu gefährlich bei der Verhütung.

Während der früheren Pilleneinnahme war die vorhandene Libido OK, kein Mann hat sich darüber beschwert. Aber jetzt ohne Pille ist es selbst mir zuviel geworden.

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