Wie überlebt ein Student?

238 Beiträge in diesem Thema

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Es gibt halt diesen bindenden euro vertrag, welcher bestimmt, dass kein euro staat dem anderen direkt helfen darf^^

Im gegensatz dazu, ist der un sozialplan ein witz, weil da noch nichtmal eine sanktion vorgesehen ist.

Hansp: der staat hat auch interesse an krankenpflegern und physiotherapeuten! So what?

Lg

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Bist Du im 1. Semester oder gerade im 2. Jahr vom Master?

Gewaltiger Unterschied. Sekretär in 'ner größeren Firma mit Aufgaben wie Briefe öffnen, Mails verteilen, Kunden empfangen (wenn mal welche kommen), Firmenausflug planen kriegste halt schon im 1. Jahr. Da kriegste dann auch 'nen 10er netto für. Für mehr Kohle musste natürlich erstmal was bringen (paar bestandene Klausuren) und Du musst da in den Laden passen für die als so 'ne Art Hilfskraft.

Mein Tipp (gerade dick Klausurenphase in Anmarsch bei mir und arbeite 27-32 Stunden die Woche): suche Dir nix, wo Du groß denken musst. Bearbeite lockerflockig paar Anrufe und 'ne zwei-dreistellige Zahl an Mails mit echt überschaubaren Fragen von di-fr oder mo-fr immer so zwischen 4,5 und 8 Stunden - recht flexibel planbar. Die Klausuren meistern reicht mir irgendwo als Herausforderung. Da möchte ich nicht noch gegen Leute, die das da fulltime machen - wohl auch zu 'nem besseren Kurs - ständig antrumpfen müssen und auch da noch Leistungsdruck haben. So kann ich da auch mal fast im Halbschlaf im Büro abhängen, zwischendurch Zeitung lesen, wenn ich mit meinen Mails durch bin, 3x die Stunde Kaffee/Tee holen, Rumlaufen, in den Pausen durch ein Einkaufscenter latschen... und kriege das noch bezahlt.

So als Nebenjob: vollkommen in Ordnung, könnte natürlich besser bezahlt sein, aber ist halt angenehm und zu bewerkstelligen

Praktika: kannste außerhalb der Klausurenphase ja trotzdem machen. Bist ja als Student wohl recht flexibel, da kriegste irgendwie an zwei Tagen die Woche mal 8 Stunden oder so ja wohl geplant. Dick Kohle gibt's da ja eh nicht so wirklich für.

Klingt ja interresaant. Aber ich denke das wird nicht in der jeder Firma so sein. Die Sache mit P&C intressiert mich irgendwie immer noch. Ich informier mich da mal. Mal ehrlich in einen Kleidergeschäft muss man fast nix außer Sachen falten und verkaufen machen.

Obwohl ich auch damit liebäugle irgendwo ins Lager zu gehen, obwohl das auf dauer zu schlecht bezahlt und warscheinlich zu anstregend ist.

Ich hab mal nach einen Lohnplan für Studentenjobs gesucht aber nichts gefunden. Was einer ob es irgendwo eine Seite gibt wo aufgezählt wird wie viel Geld man bei einen Studentenjob in verschieden Firmen verdient?

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Klingt ja interresaant. Aber ich denke das wird nicht in der jeder Firma so sein. Die Sache mit P&C intressiert mich irgendwie immer noch. Ich informier mich da mal. Mal ehrlich in einen Kleidergeschäft muss man fast nix außer Sachen falten und verkaufen machen.

Obwohl ich auch damit liebäugle irgendwo ins Lager zu gehen, obwohl das auf dauer zu schlecht bezahlt und warscheinlich zu anstregend ist.

Ich hab mal nach einen Lohnplan für Studentenjobs gesucht aber nichts gefunden. Was einer ob es irgendwo eine Seite gibt wo aufgezählt wird wie viel Geld man bei einen Studentenjob in verschieden Firmen verdient?

Im Lager kann jeder arbeiten, dementsprechend ist das eben schlecht bezahlt.

Anstrengend kommt immer darauf an, was du machst. Mit nem Handstapler bisschen rumfahren ist nicht anstrengend.

Anstatt einen "Lohnplan" (ulkig) zu suchen, könntest du einfach 15min Google nutzen.

"[Name des Unternehmens] + Gehalt + Aushilfe"

Du hast keine Qualifikationen, kannst wenig, dementsprechend wirst du mit normalen Studentenjobs nicht reich.

7€ sollten überall drin sein, 12€ sollten Obergrenze sein. Für alles darüber solltest du spezielle Fertigkeiten mitbringen.

Freundin von mir hat im ersten Semester bei einer kleiner Beraterfirma an der "Rezeption" einen Job für 15€ bekommen,

weil sie redegewandt (Gemeinderatsmitglied+Promojobs), absolut aufgeschlossen und verdammt sexy ist.

Das ist wohl eher eine Ausnahme als die Regel für einen Erstsemester.

HiWis an der Uni werden des Öfteren öffentlich gesucht, dafür sind das meist die schlechteren Aufgaben (Bücher kopieren, KVV erstellen etc.).

Da muss man eben am Anfang durch, dafür hat man gute Kontakte und mit ein bisschen Networking schnell neue, sehr viel bessere Jobs über die informelle Schiene.

Bezahlung mittelmäßig (8,67€ in BW), dafür lasche Kontrolle (Stunden schreibt man selbst auf, man kann "aufrunden").

Vorteile: nutzt man seine Kontakte, hat man schnell bessere Jobs, die auch mit dem Studium etwas zu tun haben. Optimal fürs Networking.

Lockere Atmosphäre, meist sehr flexible Arbeitszeiten. Praxis für's Studium. Heimarbeit auch oft möglich.

Nachteile: mittelmäßiges formales Gehalt, durch Aufrunden aber anpassbar.

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Gast 11223344

Ich war mal im Lager eines Autozulieferers buckeln. 10 Euro die Stunde, die armen Schweine über Zeitarbeit 7 Euro. War meistens nicht so anstrengend (es sei denn du montierst zwei Tage lang Böden im Hochregallager. Leck mich am Arsch), immer was zu tun, Zeit ging schnell genug. Kollegen sind halt teilweise Trottel. Und wie in jedem Buckeljob war auch immer ne Portion Mobbing der „Schwachen“ dabei und der Schichtleiter brüllt gern mal durch die Gegend. Also wenn man eher ne zarte Seele ist, dann lieber was Anderes. Allerdings, wie häufig, Schichtarbeit und das ist absoluter Mist.

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Klingt ja interresaant. Aber ich denke das wird nicht in der jeder Firma so sein. Die Sache mit P&C intressiert mich irgendwie immer noch. Ich informier mich da mal. Mal ehrlich in einen Kleidergeschäft muss man fast nix außer Sachen falten und verkaufen machen.

Obwohl ich auch damit liebäugle irgendwo ins Lager zu gehen, obwohl das auf dauer zu schlecht bezahlt und warscheinlich zu anstregend ist.

Ich hab mal nach einen Lohnplan für Studentenjobs gesucht aber nichts gefunden. Was einer ob es irgendwo eine Seite gibt wo aufgezählt wird wie viel Geld man bei einen Studentenjob in verschieden Firmen verdient?

Im Lager kann jeder arbeiten, dementsprechend ist das eben schlecht bezahlt.

Anstrengend kommt immer darauf an, was du machst. Mit nem Handstapler bisschen rumfahren ist nicht anstrengend.

Anstatt einen "Lohnplan" (ulkig) zu suchen, könntest du einfach 15min Google nutzen.

"[Name des Unternehmens] + Gehalt + Aushilfe"

Die Idee kam mir auch schon^^ Nur da es mir ziemlich egal ist wo ich arbeite mit es ausschließlich ums Geld geht müsste ich ne meeeenge Firmen absuchen. Hab gehofft das es mir damit arbeit sparen kann. Schön wär es gewesen^^

Du hast keine Qualifikationen, kannst wenig, dementsprechend wirst du mit normalen Studentenjobs nicht reich.

7€ sollten überall drin sein, 12€ sollten Obergrenze sein. Für alles darüber solltest du spezielle Fertigkeiten mitbringen.

Ich weis nicht ob man das Qualifikation oder sogar Disqualifikation nennen kann. Aber ich hab bereits 4 Praktikas in 4 komplett verschiedenne Bereichen hinter mir ( IT-Bereich, Handwerk als Elektriker, Handelkaufmann, Journalist))

HiWis an der Uni werden des Öfteren öffentlich gesucht, dafür sind das meist die schlechteren Aufgaben (Bücher kopieren, KVV erstellen etc.).

Da muss man eben am Anfang durch, dafür hat man gute Kontakte und mit ein bisschen Networking schnell neue, sehr viel bessere Jobs über die informelle Schiene.

Bezahlung mittelmäßig (8,67€ in BW), dafür lasche Kontrolle (Stunden schreibt man selbst auf, man kann "aufrunden").

Vorteile: nutzt man seine Kontakte, hat man schnell bessere Jobs, die auch mit dem Studium etwas zu tun haben. Optimal fürs Networking.

Lockere Atmosphäre, meist sehr flexible Arbeitszeiten. Praxis für's Studium. Heimarbeit auch oft möglich.

Nachteile: mittelmäßiges formales Gehalt, durch Aufrunden aber anpassbar.

Das ich das richtig verstehe ein HiWi is quasi ein Job an einer Uni richtig? Trifft das auch auf FHs zu (die ich ja besuchen werde?) Und ich als zukünftiger BWler (oder eventuell fritze der sich um erneuerebare Energien kümmert) bringt es mir was oder sollte man dafür nen bestimmten Studiengang belegt haben?

Ich denke 8,70€ is jetzt garnet mal so schlecht. Ich kann ja sowieso nur 667€ maximal pro Monat verdienen also das passt.

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Du hast keine Qualifikationen, kannst wenig, dementsprechend wirst du mit normalen Studentenjobs nicht reich.

7€ sollten überall drin sein, 12€ sollten Obergrenze sein. Für alles darüber solltest du spezielle Fertigkeiten mitbringen.

Ich weis nicht ob man das Qualifikation oder sogar Disqualifikation nennen kann. Aber ich hab bereits 4 Praktikas in 4 komplett verschiedenne Bereichen hinter mir ( IT-Bereich, Handwerk als Elektriker, Handelkaufmann, Journalist))

Dann informier dich in Branchen, in denen solche Fertigkeiten gefragt sind.

HiWis an der Uni werden des Öfteren öffentlich gesucht, dafür sind das meist die schlechteren Aufgaben (Bücher kopieren, KVV erstellen etc.).

Da muss man eben am Anfang durch, dafür hat man gute Kontakte und mit ein bisschen Networking schnell neue, sehr viel bessere Jobs über die informelle Schiene.

Bezahlung mittelmäßig (8,67€ in BW), dafür lasche Kontrolle (Stunden schreibt man selbst auf, man kann "aufrunden").

Vorteile: nutzt man seine Kontakte, hat man schnell bessere Jobs, die auch mit dem Studium etwas zu tun haben. Optimal fürs Networking.

Lockere Atmosphäre, meist sehr flexible Arbeitszeiten. Praxis für's Studium. Heimarbeit auch oft möglich.

Nachteile: mittelmäßiges formales Gehalt, durch Aufrunden aber anpassbar.

Das ich das richtig verstehe ein HiWi is quasi ein Job an einer Uni richtig? Trifft das auch auf FHs zu (die ich ja besuchen werde?) Und ich als zukünftiger BWler (oder eventuell fritze der sich um erneuerebare Energien kümmert) bringt es mir was oder sollte man dafür nen bestimmten Studiengang belegt haben?

http://www.google.de/search?q=hiwi

Im Endeffekt ist es egal, welchen Studiengang du belegst, insofern du deine Aufgaben erledigst.

Du hilfst Mitarbeitern der Uni/FH in Forschung oder Lehre. Ganz einfach.

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Gast 11223344
Ich weis nicht ob man das Qualifikation oder sogar Disqualifikation nennen kann. Aber ich hab bereits 4 Praktikas in 4 komplett verschiedenne Bereichen hinter mir ( IT-Bereich, Handwerk als Elektriker, Handelkaufmann, Journalist))

Musst du deinen Lebenslauf eben anpassen und den Fokus auf relevante Dinge für den Job legen. Ein Lebenslauf ist eine AUSWAHL der relevanten Erfahrung und keine detaillierte Beschreibung des bisherigen Lebens.

Das ich das richtig verstehe ein HiWi is quasi ein Job an einer Uni richtig? Trifft das auch auf FHs zu (die ich ja besuchen werde?) Und ich als zukünftiger BWler (oder eventuell fritze der sich um erneuerebare Energien kümmert) bringt es mir was oder sollte man dafür nen bestimmten Studiengang belegt haben?

Solche (Assistenz)Jobs gibt’s überall. Teilweise kann man auch als Tutor arbeiten. Dann macht man halt für ausländische Studenten noch mal ne Nachbereitung und wird dafür bezahlt.

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Im Süden muss man als Student in gescheiten Werkstudentenjobs eigentlich nirgends weniger als 10-11 Euro akzeptieren.

Oft gibts mehr. Je länger man in der Firma ist, was kann, desto höher die Chance, dass sich das Ganze auch in Richtung 15 Euro bewegt.

Ein Hiwi Job für 8 Euro würde ich persönlich niemals akzeptieren.

bearbeitet von MrJack

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Würde mich mal interessieren, wie viel Bafög ihr alle bekommt, dass ihr so davon schwärmt.

+150€ BaföG

+180€ Kindergeld

+330€ Job (8h pro Woche)

+350€ Job (8h pro Woche)

----------

+1010€ gesamt

- 150€ Essen

- 250€ Wohnen

- 80€ Krankenkasse

- 30€ Bahn

- 30€ Uni

---------

470€ übrig

Im Sommer dann noch einen Monat Teilzeit (25h; ersetzt dann quasi 1:1 die Zeit für die Uni) für 1100€ und es lebt sich locker mit rund 560€ pro Monat zum Verprassen.

Was bitte ist das für ein geiler Job bei dem man nur 8h/Woche arbeiten muss und 350€ bekommt?!

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@Streetfighter7: Jeder Job, der dir 11€ pro Stunde bringt. Bei UPS kriegst du mehr.

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Jo, bei UPS einen Tag die Woche arbeiten (ohne Überstunden)... Die 8 Stunden find' ich merkwürdig.

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Ich bekomm 10€. Hab es im Kopf überschlagen und da ein Monat eben 4,4 Wochen (31/7=4,43) hat,

komm ich bei 10€ x 4h x 2Mal pro Woche x 4,4 Wochen = 352 =~350€.

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Im Süden muss man als Student in gescheiten Werkstudentenjobs eigentlich nirgends weniger als 10-11 Euro akzeptieren.

Oft gibts mehr. Je länger man in der Firma ist, was kann, desto höher die Chance, dass sich das Ganze auch in Richtung 15 Euro bewegt.

Ein Hiwi Job für 8 Euro würde ich persönlich niemals akzeptieren.

Jetzt weiss ich auch warum die ganzen schönen Mecklenburgerinnen in den "reichen Süden" abgedampft sind.

Konnte mir diese Bemerkung nun nicht verkneifen.

PS:

Flying Suicide, ich trau mich nun gar nicht zu verraten wie wenig ich in meiner jetzigen Tätigkeit verdiene. Nicht nur weils laut Vertrag verboten ist drüber zu reden *lach*

Aber dafür macht es halt Spaß was ich grad machen darf und lernen tu ich wesentlich mehr als im eigentlichen Studium. Sowohl was Methodik angeht, als auch inhaltlich. So viel sei verraten: Nun geht es mittlerweile weniger um Nanotechnologie und deren Studiengänge, sondern darum dass uns die Materialien ausgehen, deswegen bin ich nun für diese Jungs hier tätig:

http://www.vdi-zre.de/

bearbeitet von Romantiker80

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Gute Werkstudentenjobs sind wirklich ziemlich mit das Beste. Ich bekomme 15,40€ die Stunde, bei 20h die Woche sind das netto 1050€ jeden Monat. Mit Unterstützung der Eltern, Kindergeld und Stipendium komme ich auf über 2000€ pro Monat. Davon kann man leben^^

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Gast Joyful Emotion

Ach, ich weiß immer nicht so ganz, was ich von Werkstudentenjobs eigentlich halten soll. Das kann wirklich alles und nichts bedeuten. Von purer Ausbeutung bis hin zum Karrieresprungbrett ist wirklich alles dabei. Naja, vielleicht kann der ein oder andere sich ja gewinnbringend meine Erfahrung mit dem Thema zu Gemüte führen: Im ersten Studienjahr habe ich für 10,50€ in einer Landtagsfraktion als Werkstudent gearbeitet. Dort musste ich mich nun wirklich nicht kaputt machen und habe die Zeit dort für intensives Networking genutzt, wodurch ich dann eine Vollzeitstelle bei deutlich höherem Stundenlohn als Geschäftsführer in einem Kreisverband bekommen habe. War auch nicht gerade der fordernste Job, aber ideal um noch mehr zu networken und den nächsten Schritt einzufädeln. Fast die Hälfte der Zeit habe ich im Büro eh nur für mein Studium gelernt. Irgendwann wurde in der Landtagsfraktion dann eine hochinteressante Referentenstelle frei und die habe ich dann auch bekommen. Das war dann zwei Jahre lang nicht mehr ganz so locker mit dem Studium vereinbar, aber in finanzieller Hinsicht konnte ich mich nun wirklich nicht beklagen.

Als ich dann richtig schön bei einer Listenaufstellung abgeschmiert bin und zu allem Überfluss noch kräftig nachgetreten wurde, habe ich die gewonnen Kontakte genutzt und bin bei einem Parteifreund im Unternehmen als Pressesprecher untergekommen. Das war dann überhaupt nicht mehr mit dem Studium zu vereinbaren und nach fast zwei Jahren habe ich dann auch gekündigt, um im Ausland für ein Jahr in ein Graduate Program einzusteigen und meinen Master zu machen. Mehr als genug Kohle für die Studiengebühren und Lebenshaltungskosten hatte ich, weil ich die ganze Zeit sparsam wie ein Durchschnittsstudent mit WG-Zimmer, Fahrrad und Aldi-Einkäufen gelebt habe. Und wenn hier schon Studiengebühren und Kreditlasten gepostet werden, dann schmeisse ich auch gerne einen Betrag in den Raum: Fast 30.000€ Studiengebühren für ein einziges Jahr.

Ich halte Studiengebühren für vollkommen krank, weil sie nichts weiter als einen häufig unüberwindbaren Selektionsmechanismus darstellen. Meine Komilitonen waren fast ausschließlich amerikanische Wohlstandskiddies, bei denen Papis Geldbeutel alles ermöglicht hat. Und ich habe kein Interesse daran, dass es bei uns irgendwann genauso abläuft! Unter normalen Umständen wäre ich auch nicht bereit gewesen, so viel Geld auszugeben, wenn meine damalige Freundin nicht in den Nordosten der USA gezogen wäre und mehrere hochinteressante Top-Unis in der Nähe gewesen wären, die aufgrund der damaligen (und im Prinzip noch heutigen) Wirtschaftskrise geil auf solvente Studenten aus Europa waren, die dann problemlos mitten in Programme einsteigen konnten, weil haufenweise Studenten aufgrund finanzieller Probleme ihrer Eltern abbrechen oder auf staatliche Unis wechseln mussten. Ich habe dadurch sogar eine Zusage bekommen, obwohl ich die Bewerbungsfrist nicht eingehalten habe. Das war zwar ein Glücksfall für mich, aber hat mir auch gezeigt, wie ekelhaft ein vollkommen durchkapitalisiertes Hochschulsystem ist. Und wenn ich die Bildungspolitik der letzten Jahre bei uns betrachte, dann sind wir auf dem besten Weg, dass es irgendwann hier genauso ablaufen wird. UNd das gibt mir wirklich zu denken.

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vielleicht kann der ein oder andere sich ja gewinnbringend meine Erfahrung mit dem Thema zu Gemüte führen

Jap :)

Weils mich interessiert: Du hast jetzt aber schon fertig studiert oder? Ich höre das häufig, dass Leute sich zu tode arbeiten "weil die Kohle ja stimmt", und dann das Studium sausen lassen.. find ich halt schade sowas.

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Gute Werkstudentenjobs sind wirklich ziemlich mit das Beste. Ich bekomme 15,40€ die Stunde, bei 20h die Woche sind das netto 1050€ jeden Monat. Mit Unterstützung der Eltern, Kindergeld und Stipendium komme ich auf über 2000€ pro Monat. Davon kann man leben^^

Jetzt werd ich fast schon neidisch!

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Flying Suicide, ich trau mich nun gar nicht zu verraten wie wenig ich in meiner jetzigen Tätigkeit verdiene. Nicht nur weils laut Vertrag verboten ist drüber zu reden *lach*

Kann mir nicht vorstellen, das so eine Klausel im Vertrag zulässig ist...

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Flying Suicide, ich trau mich nun gar nicht zu verraten wie wenig ich in meiner jetzigen Tätigkeit verdiene. Nicht nur weils laut Vertrag verboten ist drüber zu reden *lach*

Kann mir nicht vorstellen, das so eine Klausel im Vertrag zulässig ist...

Ich kram die Formulierung die Tage mal raus. Dann reden wa drüber.

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Also. Es wird darum gebeten vor den anderen Mitarbeitern den eigenen Stundenlohn nicht direkt zu äußern. Natürlich kann mir keiner vorschreiben was ich am Stammtisch..... naja egal.....

Offiziell wissen nicht mal meine direkten vorgesetzten was ich verdiene.

Im Grunde isses aber auch wurst.

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Hab mich mal ein bissl an meiner FH nach HiWi Stellen informiert. Aber nichts passendes gefunden. Ich glaube als BWler bzw WIng ist es auch ein bisschen schwieriger. Werde wohl mir wo anders etwas suchen. Was weis ich aber leider noch nicht.

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Gast Joyful Emotion

Weils mich interessiert: Du hast jetzt aber schon fertig studiert oder?

Naja, noch nicht so richtig. Ich habe in den USA am Ende des Jahres dort meinen Master gemacht, aber momentan promoviere ich noch nebenberuflich und betrachte erst den erfolgreichen Abschluss dieses Vorhabens als Ende meines Studiums. Ich bin schon ein ziemlicher Bildungsfaschist und betrachte es deshalb als angemessen, den höchstmöglichen akademischen Grad zu erwerben. Früher gab es an den Universitäten so einen Blödsinn wie Diplom, Magister, Bachelor oder Master auch gar nicht. Da hat man einfach ohne sonderlich viel Druck vor sich hin studiert und wenn man sich bereit gefühlt hat, dann hat man mit der Dissertation angefangen und am Ende war dann die Promotion der erste Abschluss.

Ich höre das häufig, dass Leute sich zu tode arbeiten "weil die Kohle ja stimmt", und dann das Studium sausen lassen.. find ich halt schade sowas.

Ich habe auch mehrfach darüber nachgedacht, aber seit ich mich während der Oberstufe mit verschiedenen anschließenden Bildungsmöglichkeiten auseinandergesetzt habe, ist eine Promotionsgeilheit entstanden, die mich immer wieder davon abgehalten hat. Wobei das nicht primär mit besseren Karrieremöglichkeiten zusammen hängt (die ich natürlich gerne in Kauf nehme), sondern einfach mit dem Anspruch, den ich an mich selbst stelle. Ich habe das Studium ohnehin nie als Berufsausbildung verstanden, sondern als wichtigen Bestandteil meiner Persönlichkeitsentwicklung.

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