Die Schmerzensmänner - Artikel in der ZEIT

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Komme nicht ganz mit. Hat irgendjemand, der sich hier an den Hasstiraden über "Emanzen" beteiligt, die es doch in der Form sowieso kaum noch gibt, eigentlich den Text im Anfangsposting gelesen? Sehe da keinerlei emanzipatorische Züge. Die Autorin beschwert sich das viele Männer, besonders die der intelligenteren Sorte, AFCs sind und nicht eskalieren. Dass das für viele Männer stimmt ist doch genau die einhellige Meinung, die auch hier im Forum vertreten wird. Und nett geschrieben finde ich den Artikel eigentlich auch. Kann weder linke noch emanzipatorische Tendenzen erkennen. Oder bezieht ihr Euch alle auf diese Replik? Dann Pardon. Aber selbst dann scheint es mir hier abzuschweifen zu einem Bashing:

Wo ist das Problem? Und wieso wird die Autorin direkt einem bestimmten "Typ Frau" zugeordnet? Der Typ Frau, der Artikel im ZEITFeuilleton schreibt statt sich brav in die Rolle als charmantes Anhängsel zu fügen, oder wie? Nur weil eine Frau einen Artikel über Männer schreibt, impliziert das doch noch längst nicht direkt Kritik, die man persönlich nehmen müsste, oder gar einen Angriff der Emanzen-Front. Finde hier kommt ein durchaus bedenklicher Hass oder Neid oder zumindest eine Abneigung gegen intelektuelle Frauen durch. Also ich kenne durchaus welche, die gerne mal Fremdwörter benutzen und trotzdem geil sind. Als Mann darf man doch auch über viele Themen pseudoklug daherphilosophieren; dieses Forum ist ja das beste Beispiel dafür. Das macht ja auch Spaß und ist ja nicht immer 100% ernst gemeint. Warum darf man das nicht als Frau? Und warum geht die Kritik so auf die persönliche Ebene anstatt auf den Text? Versteh ich wirklich nicht.

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Komme nicht ganz mit. Hat irgendjemand, der sich hier an den Hasstiraden über "Emanzen" beteiligt, die es doch in der Form sowieso kaum noch gibt, eigentlich den Text im Anfangsposting gelesen? Sehe da keinerlei emanzipatorische Züge

In Emanzenschrifttum einlesen. Guter Anfang, um die defekte Strategie hinter dem Double Bind zu verstehen, über den Fr. Paul sich beschwert: Performanzthese.

Die Autorin beschwert sich das viele Männer, besonders die der intelligenteren Sorte, AFCs sind und nicht eskalieren.

Du lässt Dir den Welt-Frame der Autorin aufdrücken.

Bsp.:

-Warum trifft sich erwähnte Frau mit solchen Männern? Ist *sie* nicht diejenige, die völlig falschen Männeretypen (die sie selbst nicht will) am laufenden Band IOIs sendet? Klar, lieber schwache betaisieren und den Pseudokick holen statt sich mal echten Männern "stellen" und zufrieden sein...versteh mich nicht falsch: Von mir aus kann die Sorte so emanzipiert sein wie sie will und Ansprüche haben wie sie will - nur dann heisst es auch handeln (-->gleichberechtigt=gleiche Verantwortung was zu TUN statt zu jammern)

-Ungenannter Kontext des Artikels: Wie würde die Schreiberin reagieren, wenn erwähnte "Vollbarträger mit Mixtape" sie mal ein wenig flaken, sie P&Pen würden, ihr non-verbal klare Limits setzen wann endlich mal gefickt (oder halt Korb gegeben wird) statt dümmliche Artikel zu verfassen? Dann haben wir doch gleich wieder den nächsten Spamm über die "neuen Machos" am Hals, die sich "von überkommenen Männerbildern nicht lösen wollen mimimimi".

-Die Autorin stellt das Ich ihrer Glosse als ständig passiv dar:

Sie wartet, sie hofft, er macht nicht, er tut nicht, er dies, er jenes. Der eigene Beitrag wird vollständig ausgeblendet --> Kurzfassung: Im gut bezahlten Zeitungsjob auf Sahnehäubchenstellung soll es die Emanzipation sein, im Privatleben soll es dann aber bitte der Machohengst sein, der sie quasi "halb gegen ihren Willen" erobert. --> typisches, überintellektualisiertes (LSE-?)Gequatsche, bzw. falsche selection/screening durch "sie".

-zentrales Problem: Auf der einen Seite wird gefordert, auf der anderen Seite keine Ahnung was und dabei wird eifrig der eigene Beitrag zur Situation durch die Frau selbst ausgeblendet. Typischer Fall von "rationalization hamsters". Ach, sieh mal an, da ist die sonst verteufelte "passive Frauenrolle" ja dann wieder so bequem, gelle? :-) Dann muss ja die beim Fordern und bei der Bezahlung ach so "selbstbewusste" Frau nix tun um ihre Lage zu verbessern.

Und nett geschrieben finde ich den Artikel eigentlich auch. Kann weder linke noch emanzipatorische Tendenzen erkennen. Oder bezieht ihr Euch alle auf diese Replik? Dann Pardon. Aber selbst dann scheint es mir hier abzuschweifen zu einem

Klar, schreiben kann sie gut, keine Frage. Ist auch ihr Job, da ist das wohl selbstverständlich.

Dass das für viele Männer stimmt ist doch genau die einhellige Meinung, die auch hier im Forum vertreten wird.

Würde denn ein Mann, der weiß was er will (ob Nerd oder Biker) sich mit so einer passiv-agressiven Frau abgeben, die scheinbar ganze Konzertabende lieber mit Orbitern/Betaisierung/erstarrtem Schweigen+Hoffen verbringt statt mal die Hupen rauszuholen bzw. überhaupt mal den weiblichen Part des Games zu spielen?

Wage ich zu bezweifeln.

"Ja, ich stand den ganzen Abend passiv rum, als ich mich mit dem Kerl traf auf den ich garnicht stehe. Habe dann null Signale gesendet und dieser Machoarschweicheiwixxertypischerdreckskerlwaschlappen hat mich nicht gegen die Wand gehauen, den Arsch versohlt und auf dem Damenklo genommen! Dabei habe ich diese Fantasie schon so lange! Männer alles Waschlappen! Mimimimimimimi! Aber mein weibliches Game ist voll in Ordnung, ich bin eine Frau und habe daher alles richtig gemacht!!!1111111"

Wie wäre es mal mit: Ihn anlächeln, beim "romantsichen Mixtape hören" einfach mal ihre Hand neben sich legen, sich anlehnen...OH WAIT, dazu müsste "frau" ja in einer gesunden Verbindung zu ihren Wünschen stehen, statt ihre LSE-Aspekte zu hyperrationalisieren und in Artikeln abzuarbeiten.

Ehrlich, irgendwann nervt sowas nur noch.

Nicht weil da groß Wahrheit drinnen steckt, sondern weil die gleichen Jammertiraden bis zum Erbrechen an jeder Ecke wiederholt werden.

Emanzipiert? Kein Problem Mädel, äh, Frau Paul. Dann krieg aber auch den Arsch hoch statt rumzuheulen - sei aktiv und tu was statt darüber zu jammern was "das Schicksal" (=die IOIs/pre-selection der Frau) dir zuspielt.

Ist wie bei sehr unreifen Kindern:

Ungeschriebene Regeln und implizite Vereinbarungen sollen dann für einen selbst gelten wenn es gut und bequem ist, ansonsten soll es aber bitteschön die Ausnahme sein, weil man selbst ja so ein besonderes Sternenpony ist.

bearbeitet von Vierviersieben
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Komischer Artikel. An sich ist ja das Beschriebene größtenteils richtig denke ich, hab da aber als Mann nicht soviel Ahnung, wie sich andere Männer in Flirtsituationen verhalten, als Frau kann man das sicher besser beurteilen. Aber es schimmert doch ziemlich stark die verquere Geisteshaltung der Autorin durch. Da geb ich Juwelade recht, ist sicherlich so eine "ich bin Hard2Get" und "mach mich bitte niveauvoll an, und dann entscheide ich, ob ich dich ranlasse"-Tussi. Bei solchen Frauen krieg ich keinen hoch, so eine Geisteshaltung törnt ab.

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