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Empirie in PickUp?

Ich bin durch einen Spiegel-Artikel darauf gestoßen. Andreas M. Baranowski untersucht in seiner Diplomarbeit, zur Erlangung des akademischen Grades in Psychologie an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, mit dem Titel: "The Science of Seduction", in wieweit (einige) der "Techniken der Verführungsexperten" tatsächlich funktionieren.

Da ich mich schon seit jeher für den empirischen gehalt von PickUp interessiere habe ich begonnen seine Arbeit zu lesen. Für alle die das ebenfalls interessiert:

Quelle: Spiegel - http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,805437,00.html

Quelle: Diplomarbeit - http://www.spiegel.de/media/0,4906,27730,00.pdf

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Danke. Wäre cool wenn du sagen könntest ob sich das lesen gelohnt hat (nach dem du es durch gelesen hast).

bearbeitet von MartinX1

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Cool, den Artikel hab ich auch gelesen, wollt ihnsogar posten abe rdann hab ich ihn ned mehr gefunden.

Grundaussage ist, das diese PUIndustrie Quatsch erzaehlt und es zwischen den Methoden keinen empierischen Zusammenhang gibt.

Deshalb waere die Ueberschrift: Pick Up funktioniert nicht reisserisch passend.

Allerdings hat der Diplomand wohl keine statistisch Verwertbare Sampelsize erzeugt und auch kein Konzept eines Anbieters untersucht- die wollten naemlich nicht.

Ergebnis war, das ers ziemlich egal ist was man sagt und das die Erfolge nur auf dem Fakt beruhen, das man sich

a) vorher Gedanken macht

b) besser vorbereitet ist

c) mehr Frauen anspricht

Auf der Grundlage kann es ne sehr interessante Diskussion geben, den es gibt sicher einige, die gewisse Dogemen in PU fuer Unsinn halten.

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Ich habe die Diplomarbeit durchgelesen, den Artikel hingegen nicht.

Also ich kann die Aussagen von jasonbourne nach dem Lesen der Diplomarbeit nicht wiedererkennen, vielleicht liegt es am Spiegel-Artikel?

Von den Aussagen von jasonbourne kann ich lediglich in der Diskussion der Diplomarbeit in Kapitel 6 nur kurz darüber lesen, dass manche PUA-Coaches teilweise falsche oder gar gefährliche Tipps geben. Aber: Dabei wird aber nicht gesagt, wie viele davon schlechte Tipps geben.

Alles in allem werden viele Kernaussagen des PU durch die Diplomarbeit eigentlich bestätigt. Dies lässt sich im Kapitel 3 nachlesen. Die im Rahmen der Diplomarbeit durchgeführte Studie konnte aber keine völlige Bestätigung bieten. Wie aber auch? Es ging ja bei der Studie nur um ein einmaliges Seminar, während ja hier viele Leute sehr lange Zeit daran arbeiten sich zu verbessern!

Auch kann man dem Autor seine doch begrenzte Studie nicht vorwerfen, es war ja nur eine Diplomarbeit.

Alles in allem war die Diplomarbeit doch interessant. Auch als zwar studierter, aber fachfremder Leser konnte ich die Inhalte gut nachvollziehen. Vielleicht komme ich mal dazu, noch mehr dazuzuschreiben.

So, jetzt gehe ich trotz Insomnie mal etwas schlafen. :-D

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Bevor hier noch jemand glaubt, der gute Mann hätte da den heiligen Gral entdeckt: Nein.

Kurz gesagt: 'ne bestimmte Anzahl Nerds und 'ne bestimmte Anzahl von weiblichen Attentionattentiongirls rannten da lustig regelmäßig durch die Gegend und versuchten Nummern abzustauben bzw. die Frauen was zu trinken.

Resultat nach langem darstellen von irgendwelcher Attraktivitätsparameter, die ohne Fotos naturgemäß langweilig und unaufschlussreich sind für unsere Zwecke hier, kam raus, dass die Menschen da besser wurden durch Übung.

Wow.

Das hat er wissenschaftlich halbwegs fundiert - naja, auf dem Niveau einer guten bis durschnittlichen Diplomarbeit - dargestellt.

Jeder hier wird wohl erzählen können, dass es bei ihm im Prinzip bei jedem Approach besser lief und irgendwann auch mal regelmäßig Nummern abstauben zum Standard gehört, wenn man denn eben auch jede Woche was macht.
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Gast Commandante

Ich kenne den oben genannten Text nicht, aber lese eben folgendes Buch:

http://www.amazon.de/Gehirnfl%C3%BCsterer-Die-F%C3%A4higkeit-andere-beeinflussen/dp/3423248696/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1325239502&sr=8-1

Kurzfassung: die Techniken, die wir als PUA Techniken kennen, funktionieren. Wurde zig mal durch anspruchsvollen wissenschafliechen Untersuchungen bewiesen. Case closed.

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<p>

Kurzfassung: die Techniken, die wir als PUA Techniken kennen, funktionieren. Wurde zig mal durch anspruchsvollen wissenschafliechen Untersuchungen bewiesen. Case closed.

Oh, ich wollte hiermit nicht PickUp oder bestimmte Techniken in Frage stellen. Ich wollte lediglich auf die Arbeit und den Spiegel-Artikel hinweißen.Was ihr daraus zieht ist eure Sache. Hier niemand von dem Sinn oder Unsinn von PU und alles was dazu gehört zu überzeugen ist meine Absicht.Wobei mich jetzt die "anspruchsvollen wissenschafliechen Untersuchungen" von denen du sprichst auch interessieren. Quelle?

bearbeitet von Caligola

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[...]

Kurzfassung: die Techniken, die wir als PUA Techniken kennen, funktionieren. Wurde zig mal durch anspruchsvollen wissenschafliechen Untersuchungen bewiesen. Case closed.

Auch ich hätte hier sehr gerne Quellen (möglichst peer-reviewed) von Dir. Aufbau und Ablauf der Studie müssen exakt beschrieben sein.

Zur Diplomarbeit: Abgesehen davon, dass ich aktive Sprache in wissenschaftlichen Arbeiten absolut nicht leiden kann, wundert es mich, dass dieses Thema überhaupt als Diplomarbeit zugelassen wurde.

Seite 80: " I suspect that any positive and (self-) convincing belief system improves success with the opposite sex. I came to that conclusion when looking at the seminars offered on the free market and comparing their contents with state-of-the-art science. A lot of what is preached at these seminars does not have any scientific foundation. Some even can be considered as plainly wrong. Nevertheless, these seminars enjoy great popularity and some participants I have spoken with indicate that they enjoy greater success with the opposite sex after the training. The reason for that could be cognitive dissonance (justification of effort: after paying so much I must have become better) or a placebo effect (Anmerkung Mörper: Wird Ersteres nicht auch unter dem Placebo-Begriff zusammengefasst? Siehe Shiv et al., 2005*). The placebo effect could be explained by what is known as self-efficacy (Bandura, 1977). Self-efficacy describes a person’s belief in their own abilities. People with high self-efficacy belief they can handle difficult situations and have success through persistence and confidence. Hence, failure does not induce a feeling of helplessness but can be overcome and might be even used to learn something for the future. Participants of a dating seminar might get more confident after having found a belief system they feel they can rely on, which in return raises their feeling of self-efficacy. By being more confident in dating situation participants also enjoy more success which in return convinces them of the belief system. To test this assumption, it would be good to design an experiment with a control and a placebo group (Anmerkung Mörper: Schreibt er hier nicht Quatsch? Die Placebo-Gruppe ist doch die Kontrollgruppe, oder?"

Ich möchte behaupten, dass sich die PU-Methoden genausowenig widerlegen oder beweisen lassen wie die Existenz Gottes. Das hätte dem Betreuer der Arbeit aber auch schon vorher klar sein, und der Antrag auf Durchführung der Arbeit mit dem von mir fett hervorgehobenen Text als Begründung abgelehnt werden können.

Das alles ist mE nicht so einfach wie die Unterscheidung von Wirkstoffen und Placebos, da hier (in solch einer Diplomarbeit) der Placebo-Effekt [das generelle Wahrnehmen eines (Self-)Coachings] nicht vom Inhalt des verwendeten Materials abgegrenzt werden kann. Wie sollte das aussehen? Zwei oder mehrere Testgruppen besuchen alle etwas, dass "Flirt-Kurs" heißt, aber nur eine Gruppe bekommt den 'echten' und alle anderen etwas vom Paarungsverhalten der Wüstenschakale erzählt? Ich weiß nicht...auch seine Signifikanztests imponieren mir nicht wirklich. n=40 ist bei so etwas komplexem wohl etwas klein.

Ich hab nicht das Gefühl, dass wirklich etwas Verwertbares dabei heraus gekommen ist. Wenn 100 religiöse Leute nach einem Gebet für mehr Erfolg bei Frauen plötzlich (signifikant) höheren Erfolg bei Frauen haben, bewertet der Atheist es als dieses "self-efficacy" und der Kleriker als göttliche Hilfe. Ich wäre da auf der Seite des Atheisten (wie auch beim PU). Letztendlich beweisen kann's aber niemand. Ich glaube ich sehe es berufsbedingt aber auch zu naturwissenschaftlich.

*Ref.

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@Mörper: Die Placebo- und Kontrollgruppe sind nicht dasselbe, da die Kontrollgruppe gar kein Treatment (kein Training) bekommt, die Placebogruppe hingegen erhält ein Treatment (Scheintraining).

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@Mörper: Die Placebo- und Kontrollgruppe sind nicht dasselbe, da die Kontrollgruppe gar kein Treatment (kein Training) bekommt, die Placebogruppe hingegen erhält ein Treatment (Scheintraining).

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schwierig. ich schätze schon dass die skills wirklich enfluss auf den erfolg haben.

andersrum gibt es ja auch naturals etc.. das ist schon eine höherdimensionale regressionsanalyse nötig.

ich weiß nicht genau wie er die mathematische abhängigkeit berrechnen wollte, aber ich gehe mal davon aus dass er vorerst simple korrelationen benutzt hat - die aber nur linearen zusammenhang untersucht! und gerade in den anfangswochen/monaten ist der erfolgswachstum ja mal alles andere als linear..

bei den datensätzen, die ich in meinem studi-job grad untersuche hatten wir ein ähnliches problem, wir haben natürlich erstmal nur korreliert und da kamen öfter nur mittelmäßige korrelationen raus.. wir haben dann rausgefunden dass ein polynom vom grad 3 das ganze weitaus besser approximieren kann.

schade dass er die daten nicht öffentlich macht. vielleicht könnte man mit den richtigen statistikskills da noch irgendwas rausschrauben..

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Gast Commandante

[...]

Kurzfassung: die Techniken, die wir als PUA Techniken kennen, funktionieren. Wurde zig mal durch anspruchsvollen wissenschafliechen Untersuchungen bewiesen. Case closed.

Auch ich hätte hier sehr gerne Quellen (möglichst peer-reviewed) von Dir. Aufbau und Ablauf der Studie müssen exakt beschrieben sein.

und

Wobei mich jetzt die "anspruchsvollen wissenschafliechen Untersuchungen" von denen du sprichst auch interessieren. Quelle?

Das oben genannte Buch hat - wie bei den wissenschafliechen Werken so üblich - ein Literaturverzeichnis. Man muss das Buch nicht einmal kaufen, um einen Blick in das Verzeichnis werfen zu können. Dafür gibt es die "Blick ins Buch" Funktion bei Amazon...

Atmen könnt ihr aber alleine, oder? :-p

Viel Spass beim Lesen!

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@ Commandante:

Glücklicherweiße ja, so eine Beatmungsmaschiene ständig mit sich rum zu schleppen wäre ja auch ziemlich anstrengend...

Zum Glück sieht Wissenschaft eben nicht so aus, wie du sie beschreibst: Einmal untersucht --> bewießen --> case closed...

Wissenschaft lebt davon bestehende Thesen zu überprüfen und zu hinterfragen.

Die Psycholigie beschäftigt sich ja bereits mit dem Erleben und dem Verhalten des Menschen, also im übertragenen Sinne mit PickUp. Das heißt jedoch nicht, dass wenn in einigen Studien die Manipulierbarkeit des Menschen bewießen wurde, dass dann alle Fähigkeiten, andere zu beeinflussen auch wirklich funktionieren.

Ich denke das gerade PickUp sich dadruch weiterentwickelt, dass man bestehendes Wissen hinterfragen sollte und mit eigenen Erfahrungen vergleicht.

Aber klar, es ist immer leichter 2-3 Schlagworte in Google einzugeben, auf ein Buch zu verweißen und "Ende der Disskussion" zu schreiben.

bearbeitet von Caligola

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möchte nur meinen Dank loswerden, hab nachdem ich auf den Artikel gekommen bin in den Uni Meta Katalogen gesucht und es dann am Ende hier gefunden.

Ach und wo ich gerade dabei bin, es gibt noch eine Doktorarbeit zum Thema (http://www.amazon.de...y/dp/3937748164)

Bei Interesse gebt bescheid, das gibts bei uns in der Uni zu leihen. Wobei die Amazon Kritik wohl nichts gutes verspricht.

So long

[Nachtrag]: http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2012/0510/thema_01.jsp http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/pick-up-artists-du-bist-ja-ein-ganz-kleines-maedchen-11908961.html aber das kennt hier vermutlich jeder schon. Gerade erster Beitrag zeigt das bei der Doktorarbeit wohl wirklich nur Internetrecherche betrieben wurde.

bearbeitet von CeeJay_

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PUA bleibt einfach was eigenartiges.

Will man es 100% wissenschaftlich erklären kommt nicht gescheites raus, will man es 100% in einem Buch erklären kommt selten was gutes, will man damit viel Geld verdienen wird man zum *komischen Kerl*. Will man wissenschaftliche Experimente um etwas zu beweisen, sind die Resultate meist ernüchtern, und trotzdem wird im RL gelayed

Es ist wie die Quantenphysik, mal so mal so...... mal kommt es an 2 verschiedenen Orten vor, mal geht es durch Material, mal streut es, mal ist es nicht vorhanden......

PUA bleibt einfach nicht erklärbar.

*gerade in technische Philosophie verloren*

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Ne, das ist genau so gut oder schlecht wissenschaftlich zugänglich wie z.B. Sozialpsychologische Effekte.

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