Anti-Haustiere, wie argumentieren?

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Leute, es ist wie verhext.

Bei einem ganz speziellen Thema kann ich nicht still halten, mich nicht verstellen oder etwas vorspielen.

Sobald das Thema Haustiere zur Sprache kommt, und das ist ja so gut wie immer der Fall, muss ich meinen nicht besonders beliebten Standpunkt vertreten: Ich mag keine Haustiere!

Die Resonanz ist meistens eine reflexartige Flucht, ohne dass ich meine Argumente vorbringen darf.

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, wie ich damit am besten umgehen sollte. Und bitte keine Bekehrung! Ich hab meinen Standpunkt und diesen halte ich auch.

Einleitung

Es war eigentlich schon immer so. Die ach so süßen Äuglein von geliebten Weggefährten vermochte ich nie zu erkennen. Genauso wenig den Sinn hinter einer mehr oder weniger artgerechten Haltung in den eigenen vier Wänden.

Versteht das bitte nicht falsch. Ich finde Tiere toll, wenn Sie dem Menschen einen echten Nutzen bringen. Hunde zum Einsatz für Rettungen, Blinde, oder als Spürnasen sind völlig legitim. Zur Abschreckung finde ich diese schon wieder sehr grenzwertig. Genauso ist die Zucht und Mast von Tieren in der Industrie meiner Meinung nach absolut berechtigt.

Was ich sagen möchte: Menschen und Tiere gehören getrennt, sofern Sie nicht einem echten Nutzen dienen! Menschen sind in Ihrer urbanen Umgebung zuhause, Tiere haben Ihren eigenen Lebensraum in der freien Wildbahn.

Warum ich keine Haustiere mag

Ich habe folgende Argumente gegen Haustiere angeführt, die, sofern ich überhaupt zur Aussprache kam, zwar mitunter verstanden wurden, allerdings meistens beim Gegenüber nicht auf eigenes Interesse stießen.

1. Im vergangenen Jahr wurden 3,5 Milliarden Euro für Ernährung und Pflege von Haustieren ausgegeben. Wenn jeder Haustierbesitzer diese monetären Mittel in Mitmenschen investieren würde, ginge es unserer Gesellschaft um Längen besser!

2. Jedes Herrchen/Frauchen schenkt seinem Liebling Unmengen an Zuwendung, Liebe und Fürsorge. Die dem Tier entgegengebrachte Liebe würde allerdings auch vielen Menschen auf Ihrem Leidensweg ungemein weiterhelfen! (Stichwort: BFD)

3. Haustiere machen Dreck, verursachen Schäden und verhalten sich im häuslichen Umfeld so anders als Menschen, werden aber trotzdem wie Selbige angesehen. Ein reelles Beispiel: Ein Kätzchen versteckt sich gerne hinterm Sofa, springt von hinten hoch aufs Sofa, krallt sich fest etc. Die Besitzer tolerieren das Verhalten (ist halt nur ein Tier mit natürlichem Spieltrieb) und kommen nach 3 Jahren zum Ergebnis: 1000 Euro Sofa ist total kaputt! Katze pisst regelmäßig in eine bestimmte Hausecke: Wurde anstandslos toleriert. Von den ganzen Haaren mal ganz zu schweigen.

Wie kann ich nun diese Argumente schonend oder auch anders verpackt rüberbringen, sodass sich keiner der Tierliebenden direkt angegriffen fühlt? Oder sollte ich offen zu meinem Standpunkt stehen, und dadurch den Freundeskreis etwas aussortieren?

In letzter Zeit muss ich auch immer wieder feststellen, wie sehr mich diese "Tiergeschichten" anöden. Wenn ich als Gast im Freundeskreis zu Besuch bin, kippt die Stimmung immer dann wenn ich merke, dass sich plötzlich dem Haustier zugewendet wird, und ich als Gast nur noch nebensächlich bin, weil ich die Zuwendung zum Tier nicht vollziehe und von "außen" mir das Ganze anschaue. Genauso unausstehlich sind diese ganzen Quotentiere im deutschen TV (Katja Burkard: "süß...."), hundkatzemaus etc.

Scheinbar ist die Zielgruppe wohl aber so groß, sodass die Quotentiere ununterbrochen auftreten müssen. Ich kann es nicht verstehen....

Bitte helft mir....

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Warum willst du Argumentieren ? Soll das ne Podiumsdiskussion werden ?

Sag einfach, dass Haustiere nicht dein Fall sind (eventuell rhetorisch etwas schicker) und wechsel das Thema - Es gibt ja auch andere Themen ;)

Zitat:Wenn ich als Gast im Freundeskreis zu Besuch bin, kippt die Stimmung immer dann wenn ich merke, dass sich plötzlich dem Haustier zugewendet wird, und ich als Gast nur noch nebensächlich bin, weil ich die Zuwendung zum Tier nicht vollziehe und von "außen" mir das Ganze anschaue.

-> Das nenn ich mal ein Alpha(Tier) :P

bearbeitet von RQ-1
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Ich habe mit meinem Standpunkt nicht nur bei PU ein Problem, sondern ganz allgemein in jeglichen Situationen.

"ich mag keine (Haus)tiere" -> Flucht, Vorverurteilung und Schubladendenken!

"Tiere sind nicht unbedingt mein Fall" -> Das Gegenüber erwartet eine schlüssige Antwort. Natürlich könnte man geschickt ausweichen oder ablenken. Dennoch kann es dann irgendwann zum Eklat kommen.

"ich liebe Tiere" heucheln -> kann ich nicht, früher oder später kommt jeder dahinter.

Ich möchte deshalb auf lange Sicht eine Lösung finden.

Also entweder konkreten Fragen geschickt ausweichen, in tierischen Situationen einfach mitspielen

oder

Meinen Standpunkt vehement verteidigen

Was wäre langfristig der richtige Weg?

bearbeitet von 90210

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du bist halt einfach Schei**e ..;-) Nur n joke. Ja Gott, ist vielleicht nicht die populärste Meinung, aber halt deine. Wenn jemand nicht vollkommen Panne ist interessiert er sich dann auch dafür warum das so ist, gesetz dem Fall der Mensch ist an dir interessiert. Wenn net: eh egal. Und hey, ist doch auch ne Art von selection.. so what.

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Kann deinen Standpunkt verstehen, lass Du Dich aber einfach darauf ein, dass andere Haustiere mögen. Einfach weil sie Katzenaugen toll finden, jemanden "bemuttern" wollen oder einen Weggefährten brauchen der keine Scheiße sabbelt.

Man soll anderen Menschen seine Meinung nicht aufzwängen. Und so wie sich das hier liest, scheinst Du in diese Richtung zu tendieren. Du willst mit Argumenten bei einem emotionalen Thema argumentieren. Das klappt selten bei zwischenmenschlichen Gefühlswelt und auch in diesem Punkt nicht unbedingt.

Lern zu tolerien, nicht zu verurteilen. Oder leb damit, dass Du sozial aneckst. Aber beschwer Dich nicht.

Das Beispiel Haustiere ist dabei beliebig austauschbar. Man kann auch Fußball nicht mögen oder auf Männer stehen, aber man muss nicht dem Gegenüber vermitteln, dass sein Verhalten falsch ist. Das erzeugt Antipathie, nicht die Abneigung gegen Haustiere.

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Hey style school,

du hast es ganz gut auf den Punkt gebracht.

Ich würde von mir selbst behaupten, dass ich wirklich sehr aufgeschlossen und tolerant jedweden Vorlieben gegenüber stehe. Deshalb lasse ich den meisten Leuten auch Ihren Spaß, und schaue mir das aus der Ferne an, ohne irgendwie wertend einzugreifen.

Das Problem in unserer Gesellschaft ist nur, dass einer "desinteressierten Person" um es mal vorsichtig auszudrücken, gleich eine riesige Welle an Antipathie entgegen strömt.

Wie du auch schon schreibst, ist das Thema beliebig austauschbar, sei es nun Haustiere, die Religion oder sonst etwas.

Deshalb bin ich auch auf der Suche nach der ultimativen Lösung gegen jegliche Aversionen.

Um noch mal ein Beispiel zu bringen: Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn jemand mit seinem Haustier kuschelt und schmust. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich dann eventuell zu kurz kommen könnte. Ich mag es aber nicht, wenn man dann mit den üblichen Argumenten dagegen hält ("der ist doch sooo süß","warum magst du den denn nicht"), und ich dadurch automatisch in Zugzwang gerate, oder ich gar mitschmusen muss, weil das Gegenüber es für das "normalste" der Welt hält. Das ist eben das womit ich irgendwie nicht klar komme...

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Um mal speziell auf das Thema Haustiere einzugehen:

Höflich sein, aber zum Tier distanziert. Da reicht es schon von Beginn an Interesse zu zeigen, dann kommt nicht das "Ringen um Interesse am Tier" auf.

Falls Du wirklich zum kuscheln "genötigt" wirst, bestimmt werden und sagen, dass das nicht so deine Welt ist. Oder c&f auspacken. Nur nicht diskutieren.

Bin da gedanklich ganz bei Dir. Mir graust es allein beim Gedanken, dass das Target erst Hund/Katzes/sonstwas ewig streichelt, am Besten noch zu fressen gibt und irgendwann danach in meine Hose will - Eben weil es für sie "das normalste der Welt" ist. Da hilft aber nur reden oder schweigend über sich ergehen lassen ;)

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Danke, dass bestärkt meine bisherige Vorgehensweise ungemein. :)

Mit deiner Aussage kann ich meinen Standpunkt ganz gut vertreten, auch wenn ich diesen nach außen eher distanziert vortragen würde.

Nach eingehender Überlegung ist das ist m. E. auch der einzig richtige Weg, um bei Abneigungen nicht allzu negativ auffallen zu müssen.

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Haustiere sind für mich ein "no go" speziell für eine LTR;

bei einem ONS (ab HB8 aufwärts) könnte ich eventuell akzeptieren, daß mir die döle beim lay zwischen den beinen rumwieselt und mich anbellt, aber öfter will ich mir das, und die tierhaare auf meiner kleidung sicher nicht antun!

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