6 Jahre Persönlichkeitsentwicklung - Fortschritte? Äußerlich ja - innerlich?

6 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Tja, ich bin mal wieder an einem Punkt wo ich merke, dass ich so, wie ich es zur Zeit mache, nicht weiterkomme.

Ich liebe PU, dieses Forum, die ganzen Ratschläge die ich hier bekommen habe.

Ich habe in den letzten 6 Jahren so viel gemacht: Wohnung gewechselt, Freundeskreis extrem ausgebaut, Uni-Abschluss, Job, Kohle, Hobby, Reisen und natürlich nicht zu vergessen: In jedem Jahr hatte ich mehr Frauen im Bett.

Davor habe ich quasi 4 Jahre in einem kleinen dunklen Zimmer gelebt und 24h vorm Rechner gesessen.

Bis ich 27 war, war ich mit 3 Frauen im Bett, davon 1ONS und zwei 3-monatige Beziehungen.

Die Entwicklung hört sich toll an. Aber ich habe oft innerlich das Gefühl, nicht weiter zu sein als damals.

Klar, es gibt wesentlich mehr Tage an denen es mir gut geht als damals, aber es gibt immer noch sehr viel Zeit in denen es mir eben nicht besser geht. Ich dachte durch diese ganzen Dinge die ich tue auch meinen Selbtwert zu steigern. Ich dachte ich bräuchte nur zu handeln und mein Inneres wird sich aufpolieren.

Z.B. bräuchte ich nur genug Optionen, genug Frauen zur Auswahl und meine Needyness im Umgang mit ihnen und vor allem mein tiefer Fall ins Depressionsloch nach einem erneuten Flake würden sich erledigen.

Aber dem ist nicht so. Wie in meinem anderen Thread zu lesen habe ich heute wieder einen Flake bekommen nach 4 Dates, KCs, kurz vorm ersten Treffen in der Wohnung morgen. Und mir gehts scheiße. Obwohl ich gleich noch zu meiner Affäre fahre.

Der erste Gedanke nach der Absage-SMS war: Hab ich doch gewußt, dass es so kommen wird. Nach meiner Needyness gestern war der Weg zur Absage nur noch kurz und tata: Wieder recht gehabt, heute der Beweis.

Danach stellten sich die Gedanken ein daran, wie schön es hätte werden können morgen mit dem Mädel, die ich schon seit 2 Jahren in meiner Kiste haben will, was für ne geile Zeit wir hätten verbringen können und wie gern ich ihren hammer Körper endlich nackt vor mir sehen will. Und dass das alles jetzt nichts wird. Warum? Weil ichs mir mal wieder versaut habe durch mein Verhalten.

Dieses Denken macht mich fertig, aber es sitzt so tief in mir drin, das ich keine Ahnung habe wie ich es losbekomme. Ich brauche Anleitung, ich brauche Aktionen die ich machen kann (wie Bsp. die vielen Kniffe hier zum Daten und Anbaggern, wie z.B. die möglichkeit durch viele Optionen von der vergötterung der einen wegzukommen). Aber mit diesen Dingen kann ich anscheinend nur Äußerlichkeiten aufpolieren, für mich verbessern.

Der geknickte Selbstwert in mir drin bleibt. Die fehlenden Ziele bleiben. Der Bezug von vielen Interaktionen auf mein Wesen, auf mein Sein, der bleibt. Und im Falle von negativen Interaktionen führt das natürlich immer wieder zum Absturz.

Genauso wie ich andersherum abhängig bin von den positiven Bestätigungen, damit es mir gutgeht.

Mein Leben dreht sich mittlerweile, naja, eigentlich schon immer, hauptsächlich um die Mädels. Und je mehr ich habe, desto mehr Aufmerksamkeit und Bestätigung suche ich bei Ihnen. Es verteilt sich nur etwas besser auf alle.

Die Grundangst des Alleineseins bleibt. Ich kann fast keinen Abend allein zu Hause verbringen und die Zeit genießen. Ich muss Aktion haben, ich muss etwas machen, etwas unternehmen. Um Spaß zu haben, aber auch um Zeit zu überbrücken.

An vielen Tagen beschäftigt mich nur die Interaktion zwischen mir und einem oder zwei Mädels und ich warte quasi nur aufs erneute Treffen.

Ich verliere auch so langsam die Kraft und den Mut es immer weiter zu probieren. Immer wieder in Approches reinzugehen und immer wieder die Absage zu bekommen. Entweder gleich, nach wenigen Dates oder nach wenigen Ficks oder in der Beziehung mit dem Mädel das ich will. Immer wenn ich die Sache weiterführen will, disqualifiziert mich mein Verhalten. Mich macht das fertig und ich mache mich damit fertig.

2FBs in diesem Jahr nach kurzer Zeit verloren, zwei wirklich potentielle FBs nach 1-3 Dates, ein KC-Babe mit dem ich mir mehr als FB hätte vorstellen können.

Ich brauche endlich eine Handlungsanweisung, die mein inneres Aufräumt, die nicht Symptombehandlung ist, sondern an der Wurzel ansetzt!

Anscheinend ist es die Aktion und das andauernde Handeln und immer weitermachen ja nicht.

Wohlgemerkt schreibe ich dies grade in einer sehr schlechten Phase, wahrscheinlich wird sich das an anderen Tagen ganz anders anhören.

Aber das mußte jetzt mal raus. Danke euch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hast du Hobbys für die du brennst? Manchmal hilft es den Fokus von der größten Baustelle auf eine ganz andere Baustelle zu verlegen um danach zu erfahren, dass die alte Baustelle garkeine mehr ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi incredible,

ich habe ein Hobby das mir sehr viel Kraft gegeben hat, mir Freude und Freunde gebracht hat.

Aber seit fast einem Jahr ist dieses Feuer dafür fast nicht mehr vorhanden.

Ich mache es weiter, weil ich weiß, ohne es ginge es mir schlechter. Ich weiß, ich brauche es. Aber ich mache es nicht mehr mit meinem Herzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"Die Grundangst des Alleineseins bleibt. Ich kann fast keinen Abend allein zu Hause verbringen und die Zeit genießen. Ich muss Aktion haben, ich muss etwas machen, etwas unternehmen. Um Spaß zu haben, aber auch um Zeit zu überbrücken.

An vielen Tagen beschäftigt mich nur die Interaktion zwischen mir und einem oder zwei Mädels und ich warte quasi nur aufs erneute Treffen."

Wenn ich das so lese, habe ich das Gefühl, du rennst ständig äusseren Symbolen hinterher, anstatt Dich mit Deinem Inneren wirklich auseinander zu setzen. Diese spürbaren Ängste oder Antriebslosigkeiten könntest Du auch als Signale anschauen, Dich damit tiefer auseinander zu setzen, anstatt weiter vor ihnen (durch "Aktion") davon zu laufen.

Ich würde mich mit ihnen auseinandersetzen, sie wahrnehmen, akzeptieren, dass sie da sind, akzeptieren, dass Du Dich auch mal einsam fühlst oder Angst hast alleine zu bleiben, das sind alles normale menschliche Gefühle... wenn Du diese bekämpfst oder ignorierst, werden sie meistens noch stärker, damit Du sie endlich beachtest. Alles hat einen Zweck, auch was in Dir drin passiert :)

PS. bei solchen Prozessen können Berater oder Psychologen sehr unterstützend wirken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Denk mal über das Wort "Selbstwert" nach. Vielleicht kommst dann drauf, was du falsch machst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.