vom hippie zum alpha

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Ich habe schon mehrfach darüber gelesen, wie schwer es sein soll, ein neues Persönlichkeitsbild in einem altbekannten freundes/familienkreis durchzusetzen. Nun, das ist genau das Problem, das ich habe, wenn ich mal wochenends von meinem neuen Wohnort (Wien) in mein gutes altes Dorf komme, wo mich aus zwei Gründen jeder kennt:

1. Der Ort hat ca 2000 Einwohner

2. Die Art wie ich mich in den letzten Jahren verhielt und kleidete ist nicht gerade üblich.

Falls ihr denkt, dass ich ein totaler Freak war, dann liegt ihr falsch. Kein Omega, nicht mal Beta, aber auch nie wirklich Alpha. Hatte und habe viele Freunde und bin überall recht gern gesehen.

Das alte Bild, das meine Mitmenschen von mir hatten (oder immer noch haben) ist:

1. Hippie mit langen Haaren (habe ich inzwischen geschnitten)

2. starke/sehr individuelle Persönlichkeit.

3. äußerst offen. Persönliche Schwächen/momentane Emotionen oft sehr hemmungslos preisgebend.

4. intellektuell und belesen.

5. Sich nicht anpassend, eigenwillig. (Drogenkonsum)

6. Unpünktlich und manchmal unzuverlässig.

7. Gutmütig und ehrlich.

8. Oft überreagierend, vor allem unter Alkoholeinfluss zu unkontrollierten Aggressionen neigend.

9. Männlich und gleichzeitig feminin.

10. Spirituell suchend (was immer das heißen mag)

11. Spontan. (Bin des öfteren mal plötzlich per Anhalter irgendwohin gefahren. Mal für 2 Monate nach Spanien)

12. Typ, der nicht wirklich weiß, was er will. Keine echten Ziele im Leben.

13. Trockener Humor, so trocken, dass Leute oft nicht wissen, ob das jetzt Spaß ist.

Punkt 12 hatte ich vor allem im familiären Kreis. Machte mich hier zu einer nicht ernst zu nehmenden Person. Das hat sich nun durchs Studium gebessert. Das alte Bild hinkt mir aber trotzdem immer nach. Ich hab das Gefühl, den alten Joint-rauchenden Hippie nicht richtig los zu werden. Meine Ex-LTR meinte bei einem unserer letzten Treffen: Mir kommt vor, du versuchst etwas zu sein, das du nicht bist. (Hab in unserer Beziehung immer wieder mal zu weinen begonnen und mich meinen Gefühlen hingegeben, ihr alle meine Schwächen und Ängste gebeichtet.usw. Sie sagte dann selbst irgendwann mal, dass sie denkt, dass ich in ihr wohl eher eine Mutter seh...)

Dadurch, dass ich am Ende der LTR sehr needy wirkte und immer eifersüchtig reagierte, wenn sie mit irgendwem rummachte, verbreitete sich unter vielen Mädels im Dorf der Ruf, dass ich ich "bloß sauer wäre, weil ich weniger abkriege als sie". Wie ihr euch denken könnt, bin ich nun ziemlich low-value.

Also, das ist das Bild, das ich nun meiner Umwelt vermitteln möchte.

1. Hippie mit langen Haaren (habe ich inzwischen geschnitten)

- war eine Phase in meinem Leben, die ich selbst schon fast vergessen habe.

2. starke/sehr individuelle Persönlichkeit.

-Darf bleiben :)

3. äußerst offen. Persönliche Schwächen/momentane Emotionen oft sehr hemmungslos preisgebend.

-Offen für neues, offen für Abenteuer: ja. Offen, um jedem x-beliebigen mein Seelenleben anzuvertrauen: Nein, und schon gar keiner möglichen Sexpartnerin.

4. intellektuell und belesen.

-Darf bleiben. :)

5. Sich nicht anpassend, eigenwillig. (Drogenkonsum)

-Den eigenen Weg gehend, nicht aber absichtlich immer gegen die Regeln der Gesellschaft steuernd.

6. Unpünktlich und manchmal unzuverlässig.

-War mal.

7. Gutmütig und ehrlich.

-Gutmütig, aber nicht NiceGuy. Ehrlich, wenn es angebracht ist.

8. Oft überreagierend, vorallem unter Alkoholeinfluss zu unkontrollierten Aggressionen neigend.

-Will ich unbedingt abstellen.

9. Männlich und gleichzeitig feminin.

-Männlich.

10. Spirituell suchend (was immer das heißen mag)

-Spirituell findend wär wohl besser :)

11. Spontan. (Bin des öfteren mal plötzlich per Anhalter irgendwohin gefahren. Mal für 2 Monate nach Spanien)

-Perfekt.

12. Typ, der nicht wirklich weiß, was er will. Keine echten Ziele im Leben.

-Hat sich schon geändert. War aber echt schlimm, bin ein Jahr fast nur zu Hause rumgegammelt.

13. Trockener Humor, so trocken, dass Leute oft nicht wissen, ob das jetzt Spaß ist.

-Darf bleiben.

Hauptsächlich sind es Punkt 3 und 8, die sich wohl ins tief ins Gedächtnis meiner Mitmenschen eingebrannt haben und die ich so schnell nicht loswerde. Dieses häufige Offenlegen von Wunden, hat mich als echten Alpha disqualifiziert. Ich bin und war oft in Gesprächen der Wortführer und machte auch häufig Entscheidungen für die Gruppe, aber wenn es darum ging Härte zu zeigen, konnte sich niemand auf mich verlassen.

Nun, zu meiner Frage:

- Hat jemand hier im Forum so einen ähnlichen Prozess mal durchgezogen? (Wahrscheinlich schon:)

Wenn ja:

- Hat es gut geklappt und du konntest du die wahrnehmung, die deine "alte" Umwelt von dir hatte schlussendlich in die gewünschte Richtung lenken?

- Welcher weg ist der Bessere?

a.) Langsam in eine andere Haut schlüpfen oder

b.) Seine Mitmenschen mit plötzlicher Alphaness ein wenig ins kalte Wasser werfen.

-Wie wurdest du deinen low-value (falls du einen hattest) los?

Danke schonmal für mögliche antworten.

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