Bachelor in Psychologie - kann man davon leben?

13 Beiträge in diesem Thema

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Hallo comunity,

Ich setze die Frage mal ganz an den Anfang, das da drunter ist dann für die, die meine Situation interessiert: Wenn ich in Italien mein 3-jähriges Psychologiestudium (ähnlich dem Bachelor) beende, was kann ich dann damit in Deutschland (geldtechnischI anfangen? Ist ein Master in diesem Bereich verzichtbar?

Nun zu meiner Situation:

ich bin jetzt im dritten Semester meines Psychologiestudiums (dass ich jedoch in Itlaien mache, ich finde in meinem Studium geht es recht locker zu) und zweifle gerade daran, ob ich nicht mehr Interesse für Maschinenbau hätte.

Da ich das Studium erst im Wintersemester beginnen könnte, währe es sinnvoll, bis zum ende des vierten Semester weiterhin psychologie zu studieren und die verbleibenden 2 Semester auf die 3 Maschinenbaujahre zu strecken. Danach hääte ich 3 Abschlüsse und wüsste was mir mehr liegt.

Oder aber, ich bringe erst mein Psychologiestudium zuende, arbeite dann in einem Bereich in dem ich meine Psychologiekenntnisse zum Einsatz bringen kann und sehe dann in der Praxis, ob ich mit Psychologie weitermachen will. Ist letzeres realistisch, wenn ich nur einen Bachelor in Psychologie habe? Hier in italien ist der nämlich nichts wert ohne eine weiterführende Spezialisierung (wobei es hier allgemein ziemlich mau ist, was Jobchancen angeht, vor allem bei Psychologie.

Ich habe die Frage auch schon in einem anderen Forum gestellt, doch hier sind wir ja ein bisschen progressiver und weniger ängstlich. Ich möchte keine Diskussion über meine Wünsche starten, sondern Infos zu den Jobaussichten bei Beendung meines Psychologie-bachelors kriegen, um dann wirklich zu entscheiden, habe ich noch mindestens einen Monat Zeit.

Danke schön

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Also zum Bachelor-Psychologie gibts noch nicht so viele Erfahrungswerte. Generell sind wegen des NCs in Deutschland die Jobaussichten für Psychologen ganz gut. Allerdings gibt es einen recht hohen Anteil an Halbtagsstellen (Kliniken, Erziehungseinrichtungen, Unis).

Machschinenbau und Psychologie wäre eine ziemlich coole Kombinatin (da sehr selten) entweder um Coach in dem Bereich zu werden oder in Richtung "Ingenieurspsychologie" (Human Interface, Instruktion, etc) zu gehen.

Da Psychologie aber doch recht vielfältig ist wäre es ziemlich wichtig zu wissen, in welche Richtung du da grob gehen würdest... Ich unterstelle dir jetzt mal Coaching etc... In diesem Falle kommt es ohnehin stark darauf an, was du vermitteln kannst. Da wäre es sinnvoll ein längeres Praktikum in dem Bereich zu absolvieren. Noch besser ein Trainee-Programm. Da du dich da mit Leuten aus anderen Fachrichtungen um einen Job balgst sind gute Noten und/oder Vitamin B von Vorteil.

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Von solchen Kombis wie Ingenieurspsychologe halte ich nicht viel. Das wurde von Leuten erfunden, die entweder diesen Werdegang hinter sich haben und ihm etwas Wert verleihen wollen oder von den Unis die diese Kombi anbieten.

Die Industrie braucht sowas nur in Ausnahmefällen.

Sowas mag es zwar geben aber finde da mal einen Job, der deinen Vorstellungen entspricht (es fängt schon mit dem Wohnort an). Mach solide einen Bachelor und dann einen Master in EINEM Fachgebiet über alles andere ärgerst du dich am Ende nur rum weil das unausgegorene halbfertige und experimentelle Sachen sind.

Mag sein, dass es einzelne Menschen gibt die damit irgendwie vernünftig über die Runden kommen aber ist halt alles eine Sache der Wahrscheinlichkeit. Auf Kompromisse kannst du dich einstellen.

bearbeitet von ChillChamp

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danke schonmal für eure Ansichten. Vielleicht habe ich mich ein wenig schlecht ausgedrückt. Die Frage war eher, ob ich mit einem Bachelor in Psychologie überleben kann, sodass ich einen weiteren Abschluss (in diesem Fall Maschinenbau) machen kann, um dann zu sehen,welche Richtung mir eher liegt (was ich danach ziemlich gut wissen müsste, weil ich mir Wissen in zwei komplett unterschiedlichen Studienfächern angeworben hätte) und worin ich dann meinen Master machen würde.

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sondern Infos zu den Jobaussichten bei Beendung meines Psychologie-bachelors kriegen, um dann wirklich zu entscheiden, habe ich noch mindestens einen Monat Zeit.

Kurz und knapp für BRD: Insgesamt eher schlecht.

1) Bachelor und kein Master --> schonmal nicht so gut.

2) Misstrauen (und auch Neid!) gegenüber den "Schmalspurakademikern" - sollte man nicht unterschätzen!

3) Stelle finden: Ja, irgendwas findet man immer, sicherlich auch mit Psychologie. Aber seien wir mal ehrlich: Viele dieser Stellen sind entweder mies bezahlt, halbe Stellen oder "Sahnestellen" die zur Belohnung vergeben werden und wo man von "aussen" nicht so einfach reinkommt.

Machschinenbau und Psychologie wäre eine ziemlich coole Kombinatin (da sehr selten) entweder um Coach in dem Bereich zu werden oder in Richtung "Ingenieurspsychologie" (Human Interface, Instruktion, etc) zu gehen.

Das halte ich für eine sehr gewagte These - ob man da seine berufliche Zukunft drauf aufbauen kann...

@ TE: Ich kann dir gerne anbieten, seitens der Kombination "Psychologie"+"Maschinenbau" mal bei einem Kontakt in Aachen (Dozent) informell zu befragen, ob/inwieweit es da überhaupt realistische Kombinationsmöglichkeiten gibt.

Wenn du das möchtest schicke mir bitte eine PM mit dem, was Du konkret an Abschlüssen/Qualis vorliegen hast/haben wirst, persönliche Daten musst Du dabei ja nicht preisgeben. Bedenke auch bitte, dass ich natürlich für nix eine "Gewähr" übernehmen kann - wäre dann einfach eine informelle Auskunft, aber dafür aus der Praxis.

Die Frage war eher, ob ich mit einem Bachelor in Psychologie überleben kann, sodass ich einen weiteren Abschluss (in diesem Fall Maschinenbau) machen kann, um dann zu sehen,welche Richtung mir eher liegt (was ich danach ziemlich gut wissen müsste, weil ich mir Wissen in zwei komplett unterschiedlichen Studienfächern angeworben hätte) und worin ich dann meinen Master machen würde.

Überleben: Ja, irgendwie halt. Bedenke auch: Wie sieht es mit der Anerkennung (rechtlich wohl kein Problem, aber vor allem bei den Praktikern hier in BRD) aus?

Master machen: Aus finanzieller/beruflicher Sicht ganz klar Maschinenbau ohne wenn und aber - was Du aber für Dich persönlich erreichen willst, da kann Dir wohl niemand seriös und ehrlich etwas zu sagen.

bearbeitet von Vierviersieben

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Kurz : So gut wie gar nix.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie hat vor Jahren in einem Gerichtsurteil mal erwirkt, dass man sich nur Psychologe nennen darf, wenn man eine umfassende Ausbildung genossen hat.

Diese Ausbildung umfasste damals 5 Jahre. Und noch heute gilt : Wer keine 5 Jahre Psychologiestudium hatte, darf sich nicht Psychologe nennen in Deutschland ohne von der DGPs abgemahnt zu werden.

Viel Spass damit. Master ist in Psychologie absolut unverzichtbar.

Das heisst, WENN du in Deutschland arbeiten willst, MUSST du den Master in Psychologie machen, ansonsten heisst deine Berufsbezeichnung nicht Psychologe sondern B.Sc. Psychologie (Uni Italiana)

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Danke schön für eure Antworten. Nach dem Psychostudium sollte ich also besser durchmaschieren, wie es aussieht oder aber schon jetzt wechseln, weil ich dadurch weiterhin Bafoeg kriegen würde. Das ist sowas von lästig momentan, momentan schwnake ich zwischen "es währe schon genial es mit den Ingenieurswissenschaften zu versuchen und dich da reinzuhängen" und "eigentlcih ist es ganz interessant mit Psychologie".

Das mit der Bezeichnung als Psychologe wusste ich schon, das ist mir zum Glück nicht neu.

@vierviersieben (wie kamst du eigentlich auf den Namen?): ich schicke dir dann mal eine Mail.

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Dazu solle man auch noch sagen, dass Maschinenbau auch nicht jeder schafft.

Durchfallqoute an der UNI: Irgendwas zwischen 60 und 80%

Durchfallqoute an der FH: Irgendwas zwischen 50 und 70%

Kommt auf die Hochschule an.

Besonders Mathe und Technische Mechanik hauen gut rein.

Dafür gibt es soweit ich weiß nirgends einen NC.

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Kurz : So gut wie gar nix.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie hat vor Jahren in einem Gerichtsurteil mal erwirkt, dass man sich nur Psychologe nennen darf, wenn man eine umfassende Ausbildung genossen hat.

Diese Ausbildung umfasste damals 5 Jahre. Und noch heute gilt : Wer keine 5 Jahre Psychologiestudium hatte, darf sich nicht Psychologe nennen in Deutschland ohne von der DGPs abgemahnt zu werden.

Viel Spass damit. Master ist in Psychologie absolut unverzichtbar.

Das heisst, WENN du in Deutschland arbeiten willst, MUSST du den Master in Psychologie machen, ansonsten heisst deine Berufsbezeichnung nicht Psychologe sondern B.Sc. Psychologie (Uni Italiana)

Exakt! Ich studiere auch Psychologie und wir hatten grad letztens besprochen beim faculty advisor, dass ein Bachelor in Psychologie allein sehr sehr wenig bringt - also solltest du unbedingt einen Master dranhängen.

Wie Shao schon sagt, therapeutisch oder sonst wie in irgnedwelchen Utnernehmen wird es ohne Vertiefung / Master (klinsiche Psycho, wirtschaftspsycho, oder sonst den gesamten Rest den man noch machen kann) eher düster ;)

Pass aber auf, dass du bei deinem Bachelor im Schnitt bei ca. 2.0 liegst, weil der Master (oder Masterstudiengänge generell) zulassungsbeschränkt sind (2.0-2.5 + zusätzliche Anforderungen die unterschiedlich sind von Uni zu Uni) - nur die "Guten" kommen sozusagen durch, der Rest bleibt auf der Strecke. Allerdings muss ich hierzu sagen, dass ich nicht weiß, wie die Regelungen in Italien sind, ich kann nur von Deutschland sprechen und z.T. von Österreich !

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Man kann als 'Regel' nehmen:

Bei Naturwissenschaftlern (Ich fass da mal Psychologie auch ganz im Rand drunter..) und Ingeneuren ist ein Master unabdinglich, du wirst sonst einfach nicht ernst genommen. Nen Job wirst du zwar vielleicht trotzdem kriegen aber ob du da mehr machst als Akten sotieren, ist fraglich.

Und Maschinenbau schafft man auch, wenn man kein Vollidiot ist. Man hat bei den 50%-70% immer auch noch die zB. dabei, die das Studienfach wechseln - ich zB bin von Physik auf Mathematik gewechselt, das macht mich genauergenommen zu einem Studienabbrecher - aber nicht weil ich es nicht geschafft hätte.

Und dann gibts noch die Vollidioten, die ihr Abi im Lotto gewonnen haben und hoffen, dass das ganze nochmal funktioniert.

Wer durch TM1,2 oder Mathe 1,2 wirklich 3x durchrasselt, hats nicht besser verdient.

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Man kann als 'Regel' nehmen:

Bei Naturwissenschaftlern (Ich fass da mal Psychologie auch ganz im Rand drunter..) und Ingeneuren ist ein Master unabdinglich, du wirst sonst einfach nicht ernst genommen. Nen Job wirst du zwar vielleicht trotzdem kriegen aber ob du da mehr machst als Akten sotieren, ist fraglich.

Und Maschinenbau schafft man auch, wenn man kein Vollidiot ist. Man hat bei den 50%-70% immer auch noch die zB. dabei, die das Studienfach wechseln - ich zB bin von Physik auf Mathematik gewechselt, das macht mich genauergenommen zu einem Studienabbrecher - aber nicht weil ich es nicht geschafft hätte.

Und dann gibts noch die Vollidioten, die ihr Abi im Lotto gewonnen haben und hoffen, dass das ganze nochmal funktioniert.

Wer durch TM1,2 oder Mathe 1,2 wirklich 3x durchrasselt, hats nicht besser verdient.

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Kurz : So gut wie gar nix.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie hat vor Jahren in einem Gerichtsurteil mal erwirkt, dass man sich nur Psychologe nennen darf, wenn man eine umfassende Ausbildung genossen hat.

Diese Ausbildung umfasste damals 5 Jahre. Und noch heute gilt : Wer keine 5 Jahre Psychologiestudium hatte, darf sich nicht Psychologe nennen in Deutschland ohne von der DGPs abgemahnt zu werden.

Viel Spass damit. Master ist in Psychologie absolut unverzichtbar.

Das heisst, WENN du in Deutschland arbeiten willst, MUSST du den Master in Psychologie machen, ansonsten heisst deine Berufsbezeichnung nicht Psychologe sondern B.Sc. Psychologie (Uni Italiana)

Ich darf mich also nach 3 Jahren BSc (Honours) in Psychology (an einer beliebigen Uni) und einem Jahr MSc Organisational and Social Psychology an der LSE auf was genau einstellen?

Willst du mir sagen, ich muss nach 4 Jahren Studium weitere 2 Jahre Master einer deutschen Uni an die 3 Jahre Bachelor anhängen? Oder reden wir hier von grundverschiedenen Dingen bzw. Bezeichnungen des Studiums bzw. Berufsziel? Bitte um weitere Auskunft ..

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Kurz : So gut wie gar nix.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie hat vor Jahren in einem Gerichtsurteil mal erwirkt, dass man sich nur Psychologe nennen darf, wenn man eine umfassende Ausbildung genossen hat.

Diese Ausbildung umfasste damals 5 Jahre. Und noch heute gilt : Wer keine 5 Jahre Psychologiestudium hatte, darf sich nicht Psychologe nennen in Deutschland ohne von der DGPs abgemahnt zu werden.

Viel Spass damit. Master ist in Psychologie absolut unverzichtbar.

Das heisst, WENN du in Deutschland arbeiten willst, MUSST du den Master in Psychologie machen, ansonsten heisst deine Berufsbezeichnung nicht Psychologe sondern B.Sc. Psychologie (Uni Italiana)

Ich darf mich also nach 3 Jahren BSc (Honours) in Psychology (an einer beliebigen Uni) und einem Jahr MSc Organisational and Social Psychology an der LSE auf was genau einstellen?

Willst du mir sagen, ich muss nach 4 Jahren Studium weitere 2 Jahre Master einer deutschen Uni an die 3 Jahre Bachelor anhängen? Oder reden wir hier von grundverschiedenen Dingen bzw. Bezeichnungen des Studiums bzw. Berufsziel? Bitte um weitere Auskunft ..

Du kannst dich darauf einstellen, und das finde ich persönlich pervers, dass du dich in Deutschland in einer Grauzone befindest. Auf der einen Seite erfüllst du alle Kriterien der DGPs weil du einen Master hast, auf der anderen nicht die Anforderungen des Gerichtsurteils, das selbige mal erwirkt hat (5 Jahre Studium).

Aus meiner Sicht ist das alles irgendwo schwachsinn. Einstellen kannst du dich bei Arbeitgebern und Kunden darauf, dass es keine Sau interessiert.

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