3 In 1 Frage (Ltr, Sport, Selbstbewusstsein)

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Hallo!

Hab vor Jahren hier mal einen Account gehabt, mich in Pick Up eingelesen, und auch Erfolge gehabt (einige KCs, ein paar FCs, und schließlich meine LTR kennengelernt).

Bin Mitte 20. Habe Anfang Jänner meinen Bachelor in einem technischen Studium fertig, bin seit 4 Jahren in meiner LTR.

Hab 3 Fragen, sind ziemlich unterschiedlich, deswegen stell ich die Frage in diesem Unterforum da Personal Development ja alles beinhaltet;-)

LTR: Bin nun seit 4 Jahren in einer LTR, haben uns mit Anfang 20 (beide gleich alt) kennengelernt. Hatte davor zwar ein paar FCs und so mit anderen am Laufen, sie ist allerdings meine erste richtige Freundin. Soweit läuft alles ganz gut. Regelmäßiger Sex (ca. 7mal pro Woche), regelmäßige Treffen (ca. 4-5mal pro Woche gemeinsam übernachten), sie gefällt mir sehr gut, wir verstehen uns gut und streiten sehr sehr selten.

Sie ist auch sehr bemüht, allerdings hab ich manchmal das Gefühl dass die Luft ein bisschen heraus ist.

Ich komm mir außerdem vor, als wär ich ihr Kuschelbär. Spitzname ist demensprechend Kuschelbär, Baby usw... Würde gerne wieder etwas "männlicher" sein in der Beziehung.

Würd gern das ganze wieder etwas prickelnder machen, sodass das ganze wieder irgendwie aufregender ist.

Versteht mich nicht falsch, ich bin sehr glücklich mit ihr ... ich denke jeder der mal in einer längeren LTR war versteht aber, was ich meine.

Sport: Bin durch das viele daheimsitzen und lernen leider etwas unsportlich geworden. Würde gerne wieder fitter werden.

Ich hab mir vorgestellt, wieder laufen und schwimmen zu gehen.

Irgendwelche Tipps und Tricks um wieder fit zu werden?

Irgendwelche motivierenden Bücher oder ähnliches?

Damals beim Bund fand ich es immer sehr motivierend zu trainieren, da ich das Gefühl hatte, dadurch irgendwie stark und männlich zu sein (z.B. durch die Kommentare der Ausbilder, generell wurde man als Soldat als sportlich und sehr männlich angesehen, usw...), und das pusht ganz gewaltig. Genau irgend so eine Motivation hätte ich nun auch gern wieder.

Selbstbewusstsein: Ich musste die letzten 1 1/2 Jahre 20 Prüfungen ab arbeiten. Das heißt, ich sitze die meiste Zeit daheim und lerne, anders ist es nicht möglich, die teilweise sehr mathelastigen Prüfungen zu schaffen. Insgesamt tat das meinem Selbstbewusstsein nicht gerade gut.

Weiters war ich nun wieder mal daheim, und da ist mir aufgefallen, dass mich mein Vater immer noch wie ein Kind behandelt. Es sind Kleinigkeiten, aber sie summieren sich. Zum Beispiel beim Autofahren, irgendeine "schwierige" Wende, fragt er die für mich fahren soll, anstatt mich die Sache meistern zu lassen. Oder aber Dinge wie z.B. Kachelofen einheizen. Natürlich kann ich das, wenn ich aber alles herrichten anfange um den Ofen einzuheizen sagt er, er machts schon, ich soll mich nur hinsetzen.

Weiters lernte ich nie, mal nein zu sagen oder mal komplett anderer Meinung zu sein. Hab ich mir offensichtlich von meinem Vater abgeschaut. Also immer schön brav der gleichen Meinung sein. Und wenn mal was nicht passt dann nicht ansprechen sondern runterschlucken. Das fällt mir jetzt besonders auf, da ich in einer WG wohne und doch immer wieder mal Dinge nicht passen, die man ansprechen muss (z.B. wenn jemand in der Küche nicht putzt oder sein Geschirr nicht in den Spüler tut). Viel zu oft schlucke ich sowas hinunter, räum es selbst weg, anstatt es anzusprechen.

Weiters ist jetzt gleich mein Bachelor fertig. Von Familienseite kommt natürlich der "starke Wunsch", dass ich mit dem Master weitermache, und das möglichst bald, denn "arbeiten kann man später noch genug".

Generell wurde ich stark "akademisch" erzogen, da Mutter und Vater beide studiert haben. Also kein Fussballspielen oder ähnliches in der Jugend. Stattdessen wurde daheim mikroskopiert oder Fachzeitschriften gelesen. Nur um das mal wieder an einem Beispiel hervorzuheben: Um auch mal etwas die Stadt verlassen zu können, meinte ich mal mir ein Auto zu kaufen. Daraufhin wurde mir lang und breit erklärt, warum ein Auto unnötig sei. Irgendwie fehlen mir alle Interessen eines typischen Mannes dadurch, also weder Auto, noch Fussball, noch sonst irgendwas klassisches(Naja, außer halt Saufen, Technik und Frauen ;- ))

Ich komm mir überrannt vor. Ich würde gern mal wieder was anderes machen. Irgendwas, wo ich wieder mal Selbstbewusstsein tanken kann. Und nicht soviel Zeit nur daheim vor den Büchern sitze. Klar, den Master möchte ich ja auch machen, aber ich weiß nicht ob es mir gut tut nach dem Lernstress der letzten 1 1/2 Jahre sofort weiterzumachen.

Natürlich könnt ihr auch nur auf eine Frage antworten, wenn ihr bei den anderen nichts zu sagen habt.

Bei weiteren Fragen einfach melden.

Ansosnten sag ich schonmal danke fürs Lesen und Antworten!

Schönen Abend noch!

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Beim Lesen hatte ich das Gefühl, daß Dein Kernproblem eigentlich ist, daß weder Deine Freundin noch Deine Familie Deine "Männlichkeit" wahrnehmen. Gleichzeitig scheint mir aber auch, daß Du Dir eher von der Gesellschaft abguckst, "wie Männer zu sein haben" (echte Männer spielen Fußball und schrauben an Autos rum), und daran mißt Du Dich. In Deinem Text kommt allerdings nicht raus, ob Dir diese Dinge auch überhaupt Spaß machen würden - und (vermeintliche) Rollenanforderungen zu erfüllen ist für mich jetzt nicht unbedingt der Inbegriff der Männlichkeit.

Aus dieser Überlegung heraus würde ich auf ein Inner Game-Problem tippen - zu wenig Selbstvertrauen und Unsicherheit darüber, wo Dein Platz in der Gesellschaft ist und wie Du eigentlich sein möchtest. Wenn Du Dir selbst vertraust, bist Du nicht mehr (so sehr) auf das Wohlwollen anderer angewiesen, wodurch es Dir leichter fällt Deine Meinung zu sagen. Dazu sollte die Schatzkiste hier einiges hergeben.

Was den Sport angeht: Blätter mal durch das Hochschulsportprogramm, die haben in aller Regel sehr vernünftige Angebote, so daß man sehr günstig verschiedene Sachen ausprobieren kann.

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Ich komm mir überrannt vor. Ich würde gern mal wieder was anderes machen. Irgendwas, wo ich wieder mal Selbstbewusstsein tanken kann. Und nicht soviel Zeit nur daheim vor den Büchern sitze. Klar, den Master möchte ich ja auch machen, aber ich weiß nicht ob es mir gut tut nach dem Lernstress der letzten 1 1/2 Jahre sofort weiterzumachen.

Aus eigener Erfahrung: Mach ein Auslandssemester! Du sammelst unendlich viele Erfahrungen, es ist die geilste Zeit, die du haben kannst.

Pass aber auf mit deiner Beziehung, viele der Beziehungen zerbrechen in dieser Zeit.

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Hi,

danke für die Antworten!

Das mit der LTR hab ich denk ich geregelt bekommen. Ich hab mich wohl echt ein bisschen wie ein Kuschelbär verhalten. Derzeit bin ich ziemlich ehrgeizig in Sachen Uni, und hab dadurch nicht dauernd für sie Zeit, außerdem bin ich mit ziemlich eisernem Willen wieder beim Sporteln. Seit dem hab ich keine "Kuschelbär" oder "Baby" Spitznamen mehr gehört von ihr, dafür bettelt sie jetzt förmlich um Sex - den Wunsch erfüll ich ihr aber gern :spiteful:

Zwecks Sport hab ich mich schon ein bisschen erkundigt, ich denke ich werde jetzt mal Ausdauer machen und im nächsten Semester mich auf dem Sportinstitut für Krafttraining einschreiben - da kann ich dann ein Semester lang für 20€ (!!!) trainieren, und das ganze auch noch mit einem Trainer. Hab schon mal was ähnliches gemacht, ist sein Geld echt wert!

@end_of_the_world:

Fußball interessiert mich überhaupt nicht.

Autos interessieren mich ein bisschen, aber ich empfinde sie schon als sehr praktisch. Dass ich fast nie zum Fahren komme und dadurch immer unsicherer beim Fahren werde empfinde ich z.B. als sehr unmännlich.

Und ja, du hast Recht, ich weiß nicht so recht wo meine Stellung in der Gesellschaft ist. Bin Mitte 20 und weiß weniger denn je was ich später einmal machen möchte. Und das jetzt so knapp vorm Bachelor Ende. Immer wenn ich gearbeitet habe war ich recht selbstbewusst - ich hatte eine sinnvolle Aufgabe. Jetzt beim Studium sehe ich leider immer weniger Sinn, obwohl mich das Fach damals als ich mich dafür entschieden habe brennend interessiert hat. Gut, wahrscheinlich geht das vielen so am Ende des Studiums wenn es sich ziehen anfängt wie ein Kaugummi - also Schwamm drüber.

Genau deswegen würde ich mich gern mal etwas von der Uni entfernen, um vielleicht ein Semester später wieder voller Elan durchstarten zu können. Vielleicht mal ein halbes Jahr lang arbeiten. Aber auch hier wird von daheim wieder darauf gedrängt, sofort weiterzumachen, denn je schneller man das Studium durchdrückt umso besser.

Mein Problem ist einfach, dass ich nicht genau weiß wohin mein Leben gehen soll. Ich habe Tage, da stell ich mir vor dass ich nach dem Bachelor arbeiten anfange und mir mit meiner Freundin eine Wohnung suche, und mir endlich alles leisten kann was ich will und damit frei von der Meinung anderer (Eltern) bin.

Und dann gibts wieder Tage, da möchte ich sofort weiter studieren und erstmal gar nicht ans fertig werden denken.

Wüsste ich genau was ich will könnte ich viel eher bei der Meinung anderer dagegen halten.

Mein Bruder z.B. startet gleich nach der Schule seine Karriere als Koch - nix da mit Studium - er war die ganze Zeit davon überzeugt, und das wurde auch akzeptiert von daheim.

Genau diese Entschlossenheit hätte ich auch gern - leider weiß ich aber nicht was ich mit meinem Leben anfangen soll, und weiß auch nicht, wie ich es herausfinden kann.

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