Dicke Frauen und Gesellschaftsdiskussionen

67 Beiträge in diesem Thema

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Wer nicht genug Geld für ein Kind hat, der bekommt dann auch keines. Wo steht denn bitte, dass es ein Grundrecht darauf geben muss?

Hat ein paar andere Volkswirtschaftliche Gründe.

Du glaubst doch wohl kaum das irgendjemand irgendwas bekommt um damit subjektive Interessen einzelner zu unterstützen, hinter jeder "Zuwendung" steht ein größeres volkswirtschaftliches Interesse!

Im Leben gehts nunmal um Wahlmöglichkeiten. Das Konzept der "Opportunity Cost" gilt auch in der Familie. Karriere oder Kind? Welche Rechtfertigung gibt es denn bitte für ein Recht auf beides?

Die Rechtfertigung ist ganz einfach. Unsere Gesellschaft braucht mitlerweile die Arbeits und vor allem die Steuerkraft von Frauen. Würden alle Frauen wie früher nur Kinder bekommen und nicht arbeiten könnten wir den Laden direkt zumachen.

Wir brauchen aber auch Kinder um den Laden weiter mit Konsumenten und Arbeitern zu füllen. Also ist es dringendste Aufgabe des Staates, diese beiden zentralen Punkte jeder modernen Volkswirtschaft unter Dach und Fach zu bekommen.

Lg

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Wo liegt eig das Problem wenn die Unterschicht raucht? Sofern es inländisch versteuerte Zigaretten sind dann kriegt damit der Staat das Geld, welches er den Leuten gibt, wieder in Form von Steuergeld . Und wenn sie nicht rauchen dann eben die freie Wirtschaftt. So oder so beim Konsum gewinnt jeder. Das einzige Problem ist, dass jemand Steuern zahlt damit die Unterschicht konsumieren kann. Aber das ist was anderes. Häng dich da nicht so auf beim Thema Tabak.

Im Leben gehts nunmal um Wahlmöglichkeiten. Das Konzept der "Opportunity Cost" gilt auch in der Familie. Karriere oder Kind? Welche Rechtfertigung gibt es denn bitte für ein Recht auf beides?

Die Steuern die man zahlt. Würde man keine zahlen hätte man idT keinerlei Ansprüche aber als Steuerzahler hat man Ansprüche gegenüber dem Staat.

Wer nicht genug Geld für ein Kind hat, der bekommt dann auch keines. Wo steht denn bitte, dass es ein Grundrecht darauf geben muss?

Das ist Dikatur par excellence. Als Liberaler könntest du argumentieren, dass niemand das Recht hat ernährt zu werden aber die Freiheit zu ficken und Kinder zu zeugen bleibt bestehen. Wer L(iberal) sagt muss auch F(reiheit) sagen.

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@JohnAntony:

Jaja, die Mär von der staatlich gelenkten Wirtschaft, die uns alle zu neuen Höhen trägt. Natürlich sind die Politiker selbstlos und haben das Wohl der Wirtschaft, und nicht die Wählerstimmen der Sozialhilfeempfänger im Sinn. Ganz fern läge es einem Politiker auch, den Eindruck zu erwecken, ihm liegt das Wohl der Armen am Herzen, was ihm auch in breiteren Bevölkerungsschichten Sympathien einbringt.

Kennst du den schon:

Krugman und Keynes gehen spazieren, da kommen sie an einem Haufen Hundescheiße vorbei. Keynes sagt: "Komm, Krugman, friss den Scheiß und du kriegst 20.000 Dollar" Krugman machts. Nach 20 minuten kommt ein zweiter Haufen Scheiße, und weil Keynes das Geschäft schon ärgert sagt er: "Hey, wenn ich den Haufen Scheiße fresse, krieg ich dann meine 20.000 wieder?" Krugman willigt also ein. Nach einiger Zeit fragt Krugman: "WArum haben wir den Scheiß jetzt gefressen, war doch völlig sinnlos." Da sagt Keynes: "Du darfst aber nicht vergessen, dsas wir die Wirtschaft gerade mir 40.000 Dollar angekurbelt haben!"

Aber ihc bin auch nicht ganz frei von Schuld, fürs Abi musste ich trotzdem die Wunderformel multiplier effect = 1/(1-mpc) und den ganzen Kram von Accelerator und induced investment lernen und aufs Blatt kotzen. Gottseidank gabs Credits für Evaluation, und so hat mir die Phrase "on the other hand, one might argue......" sogar noch ein Zuckerl gebracht.

@R.P.P.L:

Genau, die Steuern die ich zahle dienen dazu, Angebote wahrzunehmen, die ich nicht will. So funktioniert unser solidarisches System. In sich also völlig konsequent.

Genau diese Steuern will ich aber gar nicht zahlen. Ich will eine Maut/KfZ- Steuer zahlen, über die das Straßensystem finanziert wird. Obwohl ich da auch an private Eigentümer eine Nutzungsgebühr zahlen könnte. Ich will eine Mwst zahlen, die Justiz und vlt eine kleine Verteidigungsarmee finanziert. Ich will keine Einkommenssteuer zahlen, dafür aber auch keine Arbeitslosenunterstützung. Ich will keine Kapitalertragssteuer zahlen - wofür eigentlich? Ich will keine Tabaksteuer zahlen, keine Hundesteuer, keinen Soli, etc. Dafür bin ich auch für eine große Ausgabenkürzung.

Was ist daran Diktatur?

Bin zwar kein Jurist, aber auch kein Fan von positiven (Schutz-)rechten. Kein Recht auf Kinder, kein Recht auf Trinkwasser, kein Recht auf Ernährung, etc. Klar kann jeder ficken und Kinder kriegen, aber wenn er sie nicht ernähren kann wird er sichs wohl zweimal überlegen.

Übrigens R.P.P.L.: Geiler Film, aus dem dein Avatar stammt.

bearbeitet von blue-eyed joe

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Ach, was bist Du doch ein Schnösel.

Mit 18 fand ich ja Kant ganz cool und jeder, der keine Ahnung von Kant hatte, war in meinen Augen ein Loser, aber nach ca. 'nem Jahr war diese Phase dann auch wieder vorbei.

Begreife das bitte ganz schnell, dass irgendwelche Koryphäen auf ihren Gebieten mit Dir so ziemlich nix zu tun haben. Mal davon abgesehen, dass die meisten Philosophen frühestens so 200 Jahre nach ihrem Tod wirklich greifbar und aktuell wurden, schaut das bei Keynes, Smith und Deinen Helden nochmal ganz anders aus als bei Kant, Nietzsche und auch Habermas oder so.

Grundrechte sind übrigens das geilste was es gibt. Ohne die hättest 'nen Wasserbauch wie in Afrika.

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@John:

Wieso lohnt da keine Argumentation? Klar, die General Theory von Keynes ist weitaus komplizierter, aber trotzdem falsch. Löcher graben, sie mit Geld auffüllen und wieder zuschütten, und dann zuschauen wie Unternehmen dieses Geld wieder ausgraben und dabei die Arbeitslosigkeit komplett beseitigen und den Wohlstand vermehren.

Seine Theorie beruht fast komplett auf einer äußerst statischen Sicht von Mikro- und Makroökonomischen Vorgängen und lässt so gut wie keinen Platz für die unheimliche Dynamik von Märkten. Auch seine Idee, durch Inflation könne man die Arbeitslosigkeit bekämpfen (basierend auf der Phillips curve) ist eigentlich schon längst als falsch erwiesen, findet jedoch in der Praktik der Zentralbanken und vor allem jetzt in der "Krisenbekämpfung" immer noch Anwendung (Inflation von 2% sei erwünscht, Deflation komplett böse).

Aber du hast ja nicht ganz Unrecht: Es gibt keinen Grund anzunehmen, wir bräuchten die Wirtschaftskraft der Frauen nicht, oder wir sollten es gar unmöglich machen, dass Frauen Karriere machen. Hier vergisst du aber, dass der Markt längst selbst mit solchen Angeboten voll wäre, würde nicht ständig Geld dem WIrtschaftskreislauf entzogen und dann wieder zugeführt, um Krippenplätze und co. zu finanzieren. Es gibt ja jetzt schon solche Angebote von privat, allerdings teuer und daher eher von der Oberschicht genutzt. Dieses Angebot würde sich beim Wegfall der staatlich finanzierten Plätze erhöhen und der Preis würde fallen. Sinn macht der Rückzug des Staates auf diesem Gebiet aber natürlich nur gemeinsam mit einer steuerlichen Entlastung, denn sonst bleibt unterm Strich einfach noch weniger Geld in den Taschen der betroffenen.

Dass die Symbiose zwischen staatlichen und privaten Einrichtung (z.B. Schulen) in England nicht die erhoffte Wirkung hat, nämlich dass die staatlichen Schulen in Konkurrenz mit den privaten stehen und dadurch besser werden sollten, weißt ja vermutlich auch. Die privaten Schulen sind exzellent, die staatlichen geprägt von oft schlechten Ergebnissen. Eines kann ich dir verraten - es liegt nicht an der Intelligenz der Schüler, sondern an der Art der Lehre und dem verdammt straffen Management das hinter so einer Schule steht.

@itzi:

Ich fand auch mal Hegel und Marx ganz toll, und dann rousseau, aber dann doch irgendwie Smith, und dann Keynes, aber irgendwie war das auch nichts. Dann kam Friedman, aber der hatte auch ein paar Denkfehler. Und dann kamen Mises, Hayek und co.

Ja genau.. Die Hungerkinder von Afrika sind der beste Beweis dass es ohne Grundrechte nicht geht.

Da hast du sogar ein bisschen Recht. Es gibt wirklich ein Grundrecht, allerdings ist das ein negatives und kein positives: Das Recht, das dir einräumt, dass du dein Privateigentum auch wirklich besitzen darfst.

Schau dir die Situation in den afrikanischen Ländern doch an: Es gibt so gut wie keine Eigentumsrechte, und wenn doch, werden sie gerne von korrupten Diktatoren ignoriert. Dann kommt ein Kafferöster und will eine Plantage aufmachen. Und was passiert? Die Armee räumt gewalttätig die 10.000 Hektar Land und stellt es dem kafferöster zur Verfügung, der dem Diktator einen neuen Benz hinstellt und vlt noch einen symbolischen Preis zahlt.

Wieder ei paar tausend hungernde Menschen mehr. Und warum? Weil sie keinen rechtlich gesicherten Anspruch auf ihr Land hatten, und wenn es nur 20 qm waren. Hier fangen die meisten Probleme an. Zum Land Grabbing gehören immer 2. Derjenige, der das Land haben will, un der, der es ihm zur Verfügung stellt. Immerhin reitet Shell ja nicht mit der eigenen Armee ein.

bearbeitet von blue-eyed joe

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Das Problem ist, du vermischt Themen der komplexesten Ebene miteinander und versuchst dies anhand von Basic VWL zu lösen. Was Kaynes in einer Demographie Diskussion zutun hat checke ich auch nach dem 3ten durchlesen deines Postings immer noch nicht! Inhaltlich ist dein Posting völlig Ok und stimmig, aber es passt in meinen Augen einfach nicht auf die ursprüngliche Fragestellung, weil du zuwenig mit dem Fall selber arbeitest, sondern immer versuchst Parallelbeispiele zur Argumentationshilfe herbeizuziehen, weshalb eine Diskussion sich spätestens nach der zweiten Antwort völlig im Sande verläuft.

Naja und das mit den Steuern war wirklich Bullshit und von einer reinen Egomanie getragen! Was der Einzelne will interessiert in einem Staat herzlich wenig. Und ich rede dabei nicht von kurzfristiger Politik, sondern von staatsorganisationsrechtlichen Grundregeln. Deutschland ist einfach einer der Top - Staaten von der Infrastruktur und vom Gesamtpaket (in meinen Augen nur noch getopt von Japan). Das muss irgendwie alles bezahlt werden. Aber wenn es jemandem nicht passt kann er ja seine sieben Sachen packen (und insbesondere auch sein Unternehmen) und damit in den Kongo auswandern. Mal sehen ob es ihm da ohne Steuern besser geht! Und das sage ich als überzeugter Neokapitalist und Darwinist.

Lg

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Das Problem ist, du vermischt Themen der komplexesten Ebene miteinander und versuchst dies anhand von Basic VWL zu lösen. Was Kaynes in einer Demographie Diskussion zutun hat checke ich auch nach dem 3ten durchlesen deines Postings immer noch nicht! Inhaltlich ist dein Posting völlig Ok und stimmig, aber es passt in meinen Augen einfach nicht auf die ursprüngliche Fragestellung, weil du zuwenig mit dem Fall selber arbeitest, sondern immer versuchst Parallelbeispiele zur Argumentationshilfe herbeizuziehen, weshalb eine Diskussion sich spätestens nach der zweiten Antwort völlig im Sande verläuft.

Naja und das mit den Steuern war wirklich Bullshit und von einer reinen Egomanie getragen! Was der Einzelne will interessiert in einem Staat herzlich wenig. Und ich rede dabei nicht von kurzfristiger Politik, sondern von staatsorganisationsrechtlichen Grundregeln. Deutschland ist einfach einer der Top - Staaten von der Infrastruktur und vom Gesamtpaket (in meinen Augen nur noch getopt von Japan). Das muss irgendwie alles bezahlt werden. Aber wenn es jemandem nicht passt kann er ja seine sieben Sachen packen (und insbesondere auch sein Unternehmen) und damit in den Kongo auswandern. Mal sehen ob es ihm da ohne Steuern besser geht! Und das sage ich als überzeugter Neokapitalist und Darwinist.

Lg

Ja, da hast du recht. Wir sind vom Thema abgekommen. Meine Überlegung dahinter war lediglich der Ablauf der Diskussion hier, die vom Fettleibigkeitsproblem in UK über das Unterschichtenproblem, die Forderung nach Kennzeichnung ungesunder Lebensmittel und damit der Eingriff des Staates in verschiedene private und wirtschaftliche Bereiche gelaufen ist. Die verschiedenen Probleme dieses Eingreifens, die hier erwähnt wurden haben mich dazu veranlasst, ein wenig abzudriften vom eigentlichen Problem.

Nunja, wir könnten jetzt anfangen über unser Grundgesetz zu diskutieren, angefangen von der Würde des Menschen, über Eigentum verpflichtet, bis hin zu Kleinstregelungen die in einer Verfassung nichts zu suchen haben. Aber auch hier würden wir nur noch weiter vom Thema abkommen.

Wie gesagt, Infrastrukturmäßig bin ich ja auch bereit Steuern zu zahlen, aber die anderen Beispiele die ich gebracht habe entsprechen auch meiner Überzeugung. Ich will keinen Wohlfahrtsstaat. Nur passt dein Kongobeispiel auch nicht ganz, wenn wir mal über Investitionssicherheit und co. sprechen wollen. Die Abwesenheit von rechtsstaatlichen Grundlagen sind immer ganz ganz blöd für Unternehmen. Oder warum glaubst du, dass in der Ukraine, dem wohl fruchtbarsten Land der Welt, Quadratkilometerweise Land brach liegt.

bearbeitet von blue-eyed joe

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Nur passt dein Kongobeispiel auch nicht ganz, wenn wir mal über Investitionssicherheit und co. sprechen wollen. Die Abwesenheit von rechtsstaatlichen Grundlagen sind immer ganz ganz blöd für Unternehmen. Oder warum glaubst du, dass in der Ukraine, dem wohl fruchtbarsten Land der Welt, Quadratkilometerweise Land brach liegt.

Das ist eben der Punkt den ich unter Egomanie subsumieren wollte. Du pickst dir nur die Punkte heraus, die für dich persönlich und dein nächstes Umfeld am wichtigsten sind und sagst dann: Das brauchen wir. Diese Steuer ist gut.

Die Sache ist doch die: Ein Staat voller Unternehmer funktioniert nicht: Wir brauchen immer irgendwelche, die für den Wohlstand weniger arbeiten. So ist der Lauf der Dinge.

Btw: Bitte bring nicht immer diese Agrarargumente in jeder Diskussion. Ich weiß du bist da im Thema drinne, aber wie gesagt es ist oft unpassend und stört in meinen Augen den Diskussionsfluß (ohne persönliche Wertung, also nicht bös gemeint).

Lg

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Ich hoffe du bist da nicht in derselben Denke wie die Stammtischbrüder hier bei mir, dass Wohlstand der wenigen auf dem Rücken der vielen getragen wird, und dass es doch letztendlich die kleinen Arbeiter wären die uns den Maserati und die fette Weihnachtsgans möglich machen.

Hier sind wir leider schon wieder bei Keynes und der (neokapitalistischen) Annahme, Wirtschaftswachstum und Wohlstand gehe immer vom Demand-pull aus. Einfach die Nachfrage durch Sozialhilfen stimulieren und gut ist. Leider ist das aber etwas zu kurz gedacht. Jeder kann eigentlich nur in einem Maßsstab konsumieren, in dem er auch produziert. Die Wirtschaft wächst durch die Anhäufung von Kapital und den daraus resultierenden Erweiterungen/Verbesserung der Produktionskapazitäten, welche es möglich machen mehr/besser zu produzieren und daher mehr zu konsumieren.

Aber wenn du willst diskutieren wir das gerne per PN weiter, jedoch hat das nun mit dem Thread wirklich nichts mehr zu tun.

Das ist übrigens kein (oder nicht nur ein) Agrarargument, sondern ein allgemeines unternehmerisches Argument. Bietet mir als Unternehmer ein Land die rechtsstaatliche Sicherheit, dass der Fleck Erde / Die Mine / etc. in das ich heute investiere, auch morgen noch tatsächlich mir gehört, mit allen Gewinnen die meine Tätigkeit abwirft? Das ist die Frage die der Kongo, die Ukraine und viele andere Staaten nicht mit "ja" beantworten können. Deswegen wandern Unternehmen auch nicht dahin aus. Allerdings dürftest du bestens informiert sein, dass durchaus viele Unternehmen in andere Länder abwandern, die diese Bedingung erfüllen, und trotzdem günstiger als Deutschland sind.

Haha, gut, aus der Änderung des Threadtitels entnehme ich, dass wir es lieber dabei belassen sollten.

bearbeitet von blue-eyed joe

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Hab dem Thread als Weihnachtsgeschenk mal nen einigermaßen passenden Titel verpasst und in die Plauderecke verschoben, um den nicht zu schließen :-)

Frohe Weihnachten euch allen!

...und baut hier keinen Scheiß während ich Heilig Abend feier ;-)

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Ich hoffe du bist da nicht in derselben Denke wie die Stammtischbrüder hier bei mir, dass Wohlstand der wenigen auf dem Rücken der vielen getragen wird, und dass es doch letztendlich die kleinen Arbeiter wären die uns den Maserati und die fette Weihnachtsgans möglich machen.

Nein nicht auf dem Rücken. Aber natürlich ist es in letzter Konsequenz das Produktionsmittel das dem Unternehmer den Gewinn ermöglicht. Arbeitskraft ist nichts anderes als ein Produktionsmittel. Ein Arbeiter allein nutzt mir da aber wenig, die Masse machts. Das ist nunmal das Prinzip auf dem Weg zum Reichtum...du brauchst andere die für dich arbeiten.

Lg

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Ja klar, land labour capital. Aber nur der 4. Faktor, nämlich Entrepreneurship kann die anderen 3 erfolgreich einsetzen, und somit ist es der Unternehmer der für den Wohlstand verantwortlich ist. Und genau jeder der für mich arbeitet kriegt den Gegenwert seiner Arbeit in Geld ausgezahlt.

Was das Zusammenspiel der factors of production jetzt genau mit dem vorherigen Punkt, welche Steuer sinnvoll ist, und welche unnötig ist, zu tun hat müsstest du mir aber nochmal genauer erklären.

Sozialhilfen, durch Einkommenssteuer finanziert, für die arbeitende Bevölkerung, um die Kaufkraft zu erhöhen? Hier wird das Geld zuerst an anderer Stelle dem Kreislauf entzogen, allerdings geht dem ein produktiver Prozess (Arbeit) voraus, der Konsum möglich macht. Ist halt ein Misch-masch, fällt aber irgendwie unter Milchmädchen-Wirtschaftsrechnung.

Sozialhilfen für die nicht-arbeitende Bevölkerung, um die Kaufkraft zu erhöhen? Hier geht kein produktiver Prozess dem Konsum vorraus, da entweder die komplette Geldmenge mit der konsumiert wird, vorher dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird und somit an anderer Stelle fehlt (bei den Investitionsgütern z.B.) oder aber über Staats-Schulden (und damit eine Geldmengenerweiterung) finanziert wird, wo wir wieder bei der Frage wären, ob diese Ausweitung (Inflation) tatsächlich reales Wachstum mit sich bringt (ob mit oder ohne Multiplier) und den Wohlstand ALLER Bürger erhöht, oder ob dadurch die Spanne zwischen arm und reich noch mehr auseinandergeht, da Inflation und niedrige Zinsen die Ersparnisse der ärmeren Bevölkerung real aufbraucht, während der unternehmerische Teil (falsche) Investitionsanreize erhält, sich GEld leiht, und auch noch von der Inflation profitiert, da die real zurückzuzahlende Schuld geringer wird.

Ganz grob dargestellt.

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Ja, itzi, dann erklärs mir doch! Läufts jetzt auf die Diskussion des Say'schen Theorems hinaus?

bearbeitet von blue-eyed joe

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Ach, einfach mal andere Gedankengänge gehen, junger Mann.

Denke doch mal drüber nach, warum Sozialhilfe eine großartige Sache ist und was es wert ist, dass es sowas schönes gibt im schönen deutschen Lande.

Denke mal drüber nach, warum Grundrechte eine tolle Sache sind. Denke mal genau drüber nach, warum jeder ein Recht auf sauberes Wasser haben sollte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Menschenrechtskonvention

Voll geil, dass es sowas in Europa gibt. Da leckt man sich auf anderen Kontinenten die Finger nach.

(Mein Halbwissen möchte ich jetzt nicht auspacken und die Welt, die Märkte und die Menschen erklären. Ich weiß nur so viel, dass ich finde, dass jeder zumindest so ein geiles Leben wie ich können haben, komme gerade mit den modalwörtern durcheinander sollte)

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Ja, es wäre auch toll wenn uns jeden Mittag die Brathähnchen in den Mund fliegen würden. Was hat das jetzt mit meinem Post zu tun, ob sozialhilfen volkswirtschaftlich sinnvoll sind?

Ob du es mir jetzt glaubst oder nicht, ich fand auch die Sozialdemokratie mal richtig geil und hab im Tenor mit meinen Lehrern in Deutschland ein hoch auf unsere soziale Marktwirtschaft (die heute längst nicht mehr das ist, was sich Erhard gedacht hat) gesungen, mit meinen Freunden das "Schwarzbuch der Marken" diskutiert usw.

Sozialhilfe mag ja ganz nett sein, und ich unterstütze auch freiwillige Projekte. Sonntags werfe ich z.B. immer 2 Euro in den Klingelbeutel, und ab und zu - besonders in der Adventszeit - spiele ich (musikalisch) auch mal bei wohltätigen Veranstaltungen, die den Unterhalt einer Sozialstation finanzieren, oder einfach ein paar Senioren nachmittags mal 1-2 schöne Stunden bescheren. Insofern bin ich ein Fan des Subsidiaritätsprinzips.

Dabei tue ich das nicht aus Altruismus. Auch meine Großmutter profitiert von der Sozialstation, und ich finde es manchmal unheimlich interessant, mich mit der Generation meiner Großeltern zu unterhalten.

Aber ich sehe nicht ein, warum es legitim sein sollte, andere Menschen zur Wohltat zu zwingen, und ihnen unter diesem Vorwand auch noch die Hälfte des Einkommens aus der Tasche ziehen. Das Prinzip "Erzwungener Wohlfahrtsstaat" ist doch schon gescheitert.

Ich lehne ja auch die Menschenrechtskonvention nicht komplett ab. Dazu gehört zum Beispiel das Verbot der vorsätzlichen Tötung, oder das Verbot der Sklaverei und Zwangsarbeit, das Recht auf Freiheit - aber auf "Sicherheit"? - , das Recht auf ein faires Verfahren (vor dem Gesetz sind alle gleich), Gedanken- Gewissens- und Religionsfreiheit, Freiheit der Meinungsäußerung, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit.

Aber wo steht da das ausdrücklich formulierte Recht auf Privateigentum? Wieso steht da ein Recht auf Wohnung?

Eigentlich können alle von mir genannten Artikel auf zwei Grundrechte zurückgeführt werden. Das Recht auf Privateigentum, und das Verbot von körperlicher Gewalt, Zwang oder Tötung.

"...haben können sollte" ;-)

Ja klar, wenn er dafür arbeitet, warum denn nicht? Aber das lässt sich eben nicht von einem Tag auf den anderen einführen.

Das ist doch das ökonomische Grundproblem: infinite menschliche Bedürfnisse vs. finite Ressourcen.

@JohnAntony:

Wir haben uns wahrscheinlich beide falsch ausgedrückt: Es ist weder der Unternehmer allein, noch der Arbeiter allein, sondern (meistens) die Symbiose, und die daraus entstehende Win-win-Situation, der beiden. Allerdings gibt es auch oft Fälle, in denen Enterprise und Labour ein und dasselbe sind, man denke an die verschiedenen 1-, 2-, 3-Mann GmbHs, Berater, Dienstleister, etc.

bearbeitet von blue-eyed joe

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