Mache Ich Mich Selber Zum Opfer?

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Ich bin 21 Jahre alt, warte jetzt auf mein Studium und genieße das Leben. Ich gehe 3x Woche zum Krafttraining, habe bald meinen Führerschein und am Wochenende gehe ich in die Disse oder unternehme halt etwas mit Freunden. Mein Freundeskreis ist sagen wir mal weder klein noch groß und mein Bekanntenkreis dafür ist riesig. Sprich eigentlich hätt ich immer jemanden zum Ausgehen.

Nun ja soweit so gut. Mein Problem ist folgendes: Unter Freunden fühle ich mich oftmals angegriffen und als Opfer. Es ist nicht immer so aber mir kommt es so vor, als ob ich nicht ernstgenommen werde.

Beispiele:

-Irgendwas witziges ist im Fernsehen und wir mit Freunden schauen es uns an: So wird aus Spott gesagt ich wäre das.

-Gestern beim Fitness mit einem Kumpel: Das Gewicht ist ja gar nichts du Pussy oder Pussytraining... oder du machst das und das und kannst nicht mal das und das.

-Du hast dein Abitur, aber kannst nicht...blabla

- Wir sind nicht in die Disco reingekommen: So meinte einer es wäre meine Schuld weil ich zu südländisch aussehe ( bis sich herausgestellt hat, dass keiner von uns Schuld war/ist)

-Ich bin in diesem Schlecht, in jenem schlecht..

So und ab und zu will ich einfach nur zuhause bleiben, um mir sowas zu ersparen. Natürlich wird sowas nicht jedes mal gesagt, aber schon öfter als bei vielen anderen wie es mir so aufgefallen ist ( nicht bei jedem anderen aber bei vielen).

So nun folgendes:

Morgen geh ich mit einem Kumpel wieder zum Fitness: Er ist mir um einiges im Vorraus und ein anderer Bekannter kommt mit, der 1,93m groß und 110kg schwer ist. Das heißt beide sind stärker als ich und halt überlegener und langsam entwickeln sich kleine Phobien, dass irgendein Mist über mich gesagt wird, der mich verletzen kann.

Ich habe kein Bock mehr drauf.

Ich werde immer irgendwie lustig gemacht. Ich habe so vieles in meinem Leben erreicht und das wird nicht akzeptiert. Aber dafür gibt es Idioten, die nur harte Muskeln und breiten Körperbau haben und als cooler als ich gehalten werden.

Ich muss auch sagen,dass ich früher ein wenig gemobbt wurde, dass ich jeden Tag bissel Angst hatte irgendwelche Sprüche reingekloppt zu kriegen.

Nun gut ich bin nur knappe 1,72m groß und nicht wirklich trainiert.

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Bei deinem Problem musst du erstmal die Absichten deiner "Freunde" unterscheiden.

Die Jungs beim Sport machen das nur, um dich zu motivieren. Die verarschen dich, damit du dich mehr anstrengst.

Was anderes ist es in deinem Freundeskreis: Da bist du einfach der "Opferjude" (war bei uns früher immer die Bezeichnung für Leute in deiner Situation).

Du hast dir den Status erarbeitet, quasi der "Opferjude zu sein"- jeder innnerhalb der Gruppe darf dich abwerten, um sich selbst aufzuwerten. Da musste raus.

Dauerhaft solltest du was für dein Selbstbewusstsein und deine Ausstrahlung tun (Daemonic Confidence kann ich empfelen). Und du musst mal zum

Gegenangriff übergehen, d.i. wenn dir jemand nen dummen Spruch reindrückt, musste kontern

(Stichwort wäre hier Schlagfertigkeit, Thread von Astradamus solbald die Suche wieder funktioniert)

Allgemein musst du dir Folgendes verinnerlichen: Du bekommst nur den Respekt, den du für selbst einforderst.

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Nun ja soweit so gut. Mein Problem ist folgendes: Unter Freunden fühle ich mich oftmals angegriffen und als Opfer. Es ist nicht immer so aber mir kommt es so vor, als ob ich nicht ernstgenommen werde.

Beispiele:

-Irgendwas witziges ist im Fernsehen und wir mit Freunden schauen es uns an: So wird aus Spott gesagt ich wäre das.

-Gestern beim Fitness mit einem Kumpel: Das Gewicht ist ja gar nichts du Pussy oder Pussytraining... oder du machst das und das und kannst nicht mal das und das.

-Du hast dein Abitur, aber kannst nicht...blabla

- Wir sind nicht in die Disco reingekommen: So meinte einer es wäre meine Schuld weil ich zu südländisch aussehe ( bis sich herausgestellt hat, dass keiner von uns Schuld war/ist)

-Ich bin in diesem Schlecht, in jenem schlecht..

So und ab und zu will ich einfach nur zuhause bleiben, um mir sowas zu ersparen. Natürlich wird sowas nicht jedes mal gesagt, aber schon öfter als bei vielen anderen wie es mir so aufgefallen ist ( nicht bei jedem anderen aber bei vielen).

So nun folgendes:

Morgen geh ich mit einem Kumpel wieder zum Fitness: Er ist mir um einiges im Vorraus und ein anderer Bekannter kommt mit, der 1,93m groß und 110kg schwer ist. Das heißt beide sind stärker als ich und halt überlegener und langsam entwickeln sich kleine Phobien, dass irgendein Mist über mich gesagt wird, der mich verletzen kann.

Ich habe kein Bock mehr drauf.

Ich werde immer irgendwie lustig gemacht. Ich habe so vieles in meinem Leben erreicht und das wird nicht akzeptiert. Aber dafür gibt es Idioten, die nur harte Muskeln und breiten Körperbau haben und als cooler als ich gehalten werden.

Ich lasse es mal dahingestellt, ob die wirklich über Dich lachen oder nicht. Was fühlst du, wenn du daran denkst, dass über Dich gelacht wird? (beachte mal den Text in meiner Signatur). Da ist einiges für Dich dabei.

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@Nize:

Auf der Ebene, die du beschreibst, machst man sich tatsächlich selbst zum Opfer. Auf dieser Ebene verschwimmen die Positionen von Tätern und Opfern ineinander. Deine Kumpels machen zwar ihre Bemerkungen - wie diese Bemerkungen auf dich wirken, entscheidest du aber selbst. Je mehr du unter diesen Bemerkungen leidest, um so mehr machst du dich zum Opfer.

Tatsächlich bist du nicht verpflichtet, unter den Bemerkungen zu leiden. Du musst dich nicht als Opfer sehen. Es ist auch gut möglich, dass andere dich gar nicht, bzw. nicht bewusst als Opfer sehen. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass du die anderen zu Unrecht als Tätern siehst.

Das ist alles nicht weiter tragisch und weitgehend normal. Jeder hat seine verwundbaren Seiten und alle fühlen sich schnell angegriffen, wenn jemand dort einen Treffer landet.

Wenn du das verändern willst, dann kannst du dich deinem Inner Game widmen. Versuch, die verwundbaren Seiten in dein Selbstbild zu integrieren.

Beispielsweise, indem du überlegst, welche verwundbaren Seiten es in der gibt. Dann überleg dir, welchen Nutzen du von diesen Seiten hast. Beispielsweise, was dir die Empfindung des fehlenden Respekts mitteilt oder mitteilen will. Was für ein Bedürfnis dahinter steckt. Dann überleg dir, welche anderen Seiten von dir hilfreich sein könnten, um die Empfindungen des fehlenden Respekts oder der Verwundbarkeit auszugleichen.

Wenn du das differenziert hast, könntest du -in einem Moment in dem du dich nicht respektiert fühlst- die hilfreiche Seite aktivieren, die die verwundbare Seite unterstützt.

Dabei -also wenn es um Respekt geht- gehts weniger darum, wie man auf andere reagiert, oder wie andere mit einem umgehen - und mehr darum, wie man mit sich selbst umgeht. Je mehr du dich selbst als Person respektierst, um so mehr Respekt bringen dir andere entgegen - meistens jedenfalls.

In diesem Sinne könntest du mal überlegen, ob du dich selbst auch dann respektieren kannst, wenn du nur 1,72 m groß und nicht sonderlich gut trainiert bist. Wenn du das kannst, dann gibt dir den Respekt, den du brauchst einfach selbst. Wenn du das nicht kannst, dann probier es mal aus. Schliesslich bist du ja kein schlechterer Mensch, nur wil du 1,72 m groß und mäßig trainiert bist.

Du bekommst nur den Respekt, den du für selbst einforderst.

Sehe ich nicht so.

Mal angenommen, ich wäre ein Typ, der dich nicht respektieren will. Aus was für Gründen aus immer. Dann kannst du fordern so viel du willst - trotzdem werde ich dich nicht respektieren.

Umgekehrt könnte ich auch ein Typ sein, in dessen Wertesystem es Respekt verdient, wenn man irgend etwas geleistet hat. Was auch immer das sein könnte. Dann werde ich respektieren, was du geleistet hast. Auch ohne, dass du Respekt einforderst.

Darum würde ich mich, mein Handeln oder mein Wohlbefinden grundsätzlich nicht davon abhängig machen, ob andere mich respektieren oder nicht. Weil der Respekt Anderer nur zu einem kleinen Teil von mir selbst oder meinem Handeln abhängt.

Darüber hinaus sollte man unterscheiden zwischen Respekt gegenüber einer Person - und dem Respekt gegenüber dem Verhalten einer Person.

Jemand, der andere Personen nicht respektiert, hat ein Problem mit dem Respekt sich selbst gegenüber.

Jemand, der ein Verhalten respektiert, hat halt ein gewisses Wertesystem.

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Wenn ich ehrlich bin mag ich mich selber nicht wirklich.. mein Aussehen ist sagen wir mal durchschnittlich, mein Charakter ist jedoch leider weich und nicht gerade männlich. Meine Körperhöhe trägt auch dazu und Penisgröße von knappen 14cm auch.

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Wenn ich ehrlich bin mag ich mich selber nicht wirklich..mein Aussehen ist sagen wir mal durchschnittlich, mein Charakter ist jedoch leider weich und nicht gerade männlich. Meine Körperhöhe trägt auch dazu und Penisgröße von knappen 14cm auch.

Merkst du was? Da steht was ganz anderes, als in deinem Eingangsposting.

Im Eingangsposting ging es darum, was andere dir geben. Jetzt geht es darum, was du dir selbst geben kannst.

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Gast No Game - No Life

Sei einfach direkt, gib das ihm zurück was er zu dir gesagt hat! In meiner Klasse hat sich auch jemand über meine Größe lustig gemacht, bin halt nur 160cm groß, na und ?

Jedenfalls musste ich mir Sprüche anhören von Fruchtzwerge oder Kinderabteilungsklamotten. Der Junge hat mich so genervt, so krass gereizt, das ich mal solche Sprüche abgefahren hab;

"Das sagst du nur, weil deine ganzen Zähne so schief sind."

"Deine Pferde fresse interessiert hier keinen."

"Käse kann schimmeln und du kannst nichts."

"Die Laterne versucht sich intelligent zu reden"

Was ich empfehlen würde für ein Buch ist von "Matthias Pöhm, Das NonPlusUltra der Schlagfertigkeit", gibt viele Techniken, habs ausgetestet, man macht sich wirklich unbeliebt, aber nur bei denen man es anwendet (Kommt drauf an auf wem oder wie bzw. was man sagt) :P

http://www.amazon.de/Das-NonPlusUltra-Schlagfertigkeit-besten-Techniken/dp/3442168473/ref=sr_1_sc_1?ie=UTF8&qid=1322514487&sr=8-1-spell

Rechtschreibfehler könnt ihr behalten.

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