Sozialisierung - Wie bilden sich diese Cliquen?

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Ich habe über ein Semester mehreren Studiengängen beigewohnt, und konnte dort auch die Cliquenbildung beobachten.

Ich bin in meinem Kern ein eher introvertierter und nachdenklicher Mensch, aber ich habe innerhalb der letzten Jahre auch gelernt dennoch auf Menschen zuzugehen, mit einzelnen Personen und Cliquen zu interagieren und mit ihnen Spaß zu haben.

Mein Stil war es gewesen, am Anfang möglichst massenweise Leute kennenzulernen und dabei auch durchaus eher oberflächlich zu bleiben - hauptsache ich lerne Menschen kennen und etabliere mich in ihrer Realität als potentieller Gesprächspartner. Das ist in gewisser schon aufgegangen: Ich kann mich praktisch zu jeder Gruppe gesellen und mit denen Übungszettel machen, oder wenn ich nichts tun habe mit ihnen reden, wenn ich es möchte.

Ich habe mir gesagt,

1) Das Cliquen zuviel Arbeit sind und zu sehr einschränken, und es schwer ist wirklich ein zusammenpassende Menschenmenge zu finden

2) dass ich lieber mir dann die Menschen raussuche, mit denen ich eher auf einer Wellenlänge bin und dann eher mit denen was zu tun habe. Auch das hat eigentlich ganz gut funktioniert ... interessanterweise besteht dieser Personenkreis aber primär aus Frauen. Ich kenne nur wenige männliche Kommilitonen an denen ich persönliches Interesse für eine Freundschaft hätte, was wohl auch ein schlechtes Zeichen ist. Mir erscheinen tatsächlich fast nur Frauen als interessante Personen, die meisten Männer sind für unkommunikativ und langweilig.

Ich selber gehöre keiner Clique an. Was mich zu der Frage leitet, wie Cliquen entstehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es den anderen Leuten soviel einfacher fällt, innerhalb kürzerer Menschen zu finden mit denen sie auf einer Wellenlänge schweben, die sich auch zufällig alle gegenseitig kennen und sich so zu einer Clique verbinden. - Meine Theorie ist eher: Die Leute sind sind eigentlich schüchtern, und nehmen was sie kriegen können.

Zuguterletzt: Warum es mich interessiert? Ich komme Z.Z. zwar ganz gut damit klar, aber wenn ich bestimmte Leute in ständiger Gesellschaft sehe frage ich mich doch noch, ob mein Weg nicht flasch bzw. nicht ganz richtig sein könnte. Zumal in einer Clique die Banden auch enger und stabiler sind, als wenn man nur ein loses soziales Netzwerk aus 1-zu-1 Kontakten hat.

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Also ich kann dir nur sagen wie das bei uns früher war.

Als ich 15,16 war gehörte ich einer ziemlich großen und sehr eng befreundeten Clique an.

Es gibt ja Social Circles .. und es gibt Cliquen. Die sind dann doch sehr länger und besser befreundet.

Also ich bin in diese Clique durch einen Freund gekommen. Er hat mich dort einfach vorgestellt.

Da man zu den Zeiten die gleichen Intressen hat kommt man schnell ins Gespräch und ist auf einer Wellenlänge.

Man hört zusammen Hip Hop, geht basketball spielen und auf Frauenjagd.

Man hat ja quasi als Schüler nix zu tun, deswegen chillt man mittags einfach dort.

Wir hatten eben immer einen Treffpunkt, dort geht man hin, und irgendjemand war einfach immer da.

Ich kam mit 2-3 besonders gut klar.. mit den anderen eher mittelmäßig, mit manchen hat ich garnix zu tun.

War ne sehr freshe Zeit.

Mittlerweile gehöre ich keiner Clique und keinem Social Circle mehr an. Keine Ahnung womit es zusammen hängt.

Soweit zu meinem Teil :)

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Gast

Also bei mir ist es so, dass ich auch einen festen Freundeskreis über 2 Jahre hinweg hatte, mit denen ich immer unterwegs war. Aber man bindet sich dann auch an diese Gruppe und hat nicht mehr alle seine Freiheiten, denn sobald man dann mal nichts mit der Gruppe macht, ist man "komisch" oder will nicht mehr dazu gehören. Nunja, ich hab jetzt weit aus mehrere Kreise auf die ich zurückgreifen kann, wobei ich auch eher der Mensch bin, der sich nirgends bindet und einfach mit denen was unternimmt, auf die er gerade Lust hat.

Nenns einen Springer - mir egal. Aber es macht mir am meisten Laune, da ich quasi frei entscheiden kann was ich mache und mehrere Optionen zur Wahl habe. Und falls beide Gruppen was machen, das mich nicht interessiert, zieh ich allein los ;)

Wobei das jetzt speziell aufs abendprogramm bezogen war ^^

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Ich hatte auch immer 3 Cliquen mit denen ich zusammen war wie ich grade Bock hatte und dazu nen besten Freund. Is ne gute Mischung.

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Zu Unizeiten bildeten sich um mich herum immer Cliquen. Zu meiner damaligen Verwunderung, da ich alles tat, um nicht groß in Kontakt mit Anderen zu geraten. Ich war keiner der rosa RL-Hemdchen-Träger, sondern saß gelangweilt in meiner Bomberjacke weit hinten im Hörsaal. Gleichwohl habe ich meine Scheine mit überdurchschnittlichen Noten gemacht. Wenn mich der Prof direkt angesprochen hat, bekam er die richtige Antwort. Außerdem habe ich schon damals Mädchen, die mir gefallen haben, angesprochen und geclosed. Diese undurchschaubare Mischung machte es wohl für Außenstehende attraktiv, meine Nähe zu suchen.

Außerdem, so kam es mir vor, waren viele auf der Suche nach jemandem, der sie durch das Studium führt, oder wenigstens jemanden oder eine Gruppe, dem oder der man hinterhertrotten konnte. Das ganze ist natürlich ein Schneeballsystem, immer mehr schlossen sich an.

Grüße

Fastlane

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Bin auch'n Springer :)

Habe seit der Realschule meine feste Clique! Es ist ein Kern und drum herum bilden sich immer mal wieder kleine Ringe und so wächst und wächst und wächst der Kreis.

Dann habe ich noch 2-3andere Circle. Wo ich immer mal wieder bin. Ich mache primär das wozu ich Lust habe!

btw. ein Mensch sucht sich automatisch das Umfeld mit den größten Ähnlichkeiten. Die Summe der Gemeinsamkeiten ist Sympathie! Bedeutet, dass du dich automatisch mit gleichgesinnten besser verstehst und auch deinen Freundeskreis ausschließlich damit schmückst.

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