Die Stunde Null

12 Beiträge in diesem Thema

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Hi!

Dieses ganze Forum hier beschäftigt sich im Grunde damit,wie wir unser Leben verbessern.

Zum Leben gehört aber auch wie wir wissen ein Job, Arbeit bzw Karriere, finde dass dieses Umfeld erstmal stimmen muss um sich anderem zu widmen.

Nun kurz zu meiner Vorgeschichte:

Machte ürsprünglich die HTL (Höhere technische Lehranstalt in Österreich, man schliesst mit Matura (Abitur) ab, in meinem Fall Elektrotechnik). Nach dem Bund fand ich relativ schnell eine Elektroinstallattionsfirma, bei der ich ursprünglich nach ein paar Monaten am Bau zum SPS- Programmierer ausgebildet wurde, wegen Personalmangels kam ich aber vom Bau nicht weg und ich kündigte nach 7 Monaten.

Durch das AMS kam ich dann zu einer Firma bei der ich für meine Ausbildung unter Wert verkaufte ( Servicetechniker für Getränkeautomaten), sollte ursprünglich nur eine übergangslösung sein, aber ich fing an von Tag zu Tag zu leben und so wurden es 2,5 (!) Jahre.

Ich beschloss dass sich etwas ändern muss, und sah in einem Studium meine letzte Chance.

Ich arbeitete noch ein halbes Jahr ab, denn dann hatte ich genug Jahre für ein Selbsterhalterstipendium (weiss nicht ob es das auch in Deutschland gibt, jedenfalls wenn man 4 Jahre inkl. Bund gearbeitet hat bekommt man ca 600€ vom Staat während dem Studium).

Gesagt getan, da ich von der Technik die Schnauze voll hatte sollte es BWL werden.

Das studium ging eher schleppend vor sich, ich hatte nach 2 Semestern nicht genügend ECTS- Punkte um weiter den Selbsterhalter beziehen zu können, also während dem Studium zurück zur Firma für 25 Stunden die Woche.

Zuerst erkannte es nicht, aber es kristallisierte sich trotz mehrmaligem aufraffen immer mehr heraus dass ich mich da in was hineingezwängt habe was ich eigentlich nicht bin.

Bis zum heutigen Tage:

Vor ca. 4 Stunden packte ich mitten in der Vorlesung für Kostenrechnung die Sachen zusammen, Stand auf und ging.

Für immer.Punkt.

Es war einer der Momente wo man das Gefühl hat 100%ig das richtige zu tun.

Natürlich ist ein Studium abzubrechen selten das richtige, aber ich meine jetzt für mich.

Die jetzige Ausgangssituation:

Ich habe einen 25 Stunden - Job, was ja für Arbeitssuche vielleicht nicht das schlechteste ist.

Aber die jetzige Ausgangslage:

-Ich bin 26 (!)

-Ich habe trotz HTL keine Ahnung von Elektrotechnik und bis auf ein Paar Steckdosen montieren auch keine Erfahrung,

und obendrein interessiert es mich auch nicht

-Ich habe in keinem Berufsfeld irgendeine Erfahrung vorzuweisen, ausser im reparieren von Getränkeautomaten (na toll...)

-Ich weiss nicht was ich will und wie ich es erreichen soll

Bevor ich Euch jetzt um Eure Meinungen/Erfahrungen Frage, noch kurz zu meiner Person:

Ich bin nicht dumm, auch nicht faul, ich war in meinem Leben genau 24 Tage arbeitslos, ich will auch wirklich arbeiten.

Aber es sollte ein Job sein der mir gefällt, den es erst herauszufinden gilt und ihn dann auch noch erreichen (was mit meinem Lebenslauf nicht einfach wird).

Vielleicht wäre es auch interessant wenn Quereinsteiger, Neuanfänger bzw Führungspersönlichkeiten antworten.

Danke!

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Gast 11223344

Ich würde mich mal ernsthaft fragen, ob es vielleicht NICHT an der Sache an sich liegt die du machst, sondern an dir selbst. Du hast zwei große Berufsfelder ausprobiert bei denen du anfangs wohl dachtest das wäre was für dich. Beides langweilt dich und du weißt immer noch nicht weiter. Meinst du denn ein dritter Versuch macht es besser?

Wenn du jetzt als Angestellter irgendwo arbeiten willst, dann schraubst du wieder an irgendwelchen Automaten rum. Weiter hoch wird es wohl auf absehbare Zeit nicht gehen. Ist ja auch keine Schande. Und bei der Arbeitslosenquote in Österreich müsstest du dir wohl auch keine Sorgen machen einen solchen Job du bekommen.

Mehr gibt es dann aber nicht, denn für alles was irgendwie über dem Level ist, musst du früher oder später mal den Biss und die Hartnäckigkeit haben etwas durchzuziehen, auch wenn es nicht supidupi Spaß macht oder lernen etwas zu mögen.

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Mach doch einfach mal ein praktikum in einem Bereich wo du meinst, dass er dir liegen könnte. Und so kannst du vll. herausfinden wohin dich dein weg führt. Und dann eine Ausbildung in dem Bereich.

Zum Thema BWL --> keine schande, wenn dir das studium keinen spaß macht dann wird der Job erst recht die Höhle. Idr ist das Studium der BWL noch der spannendste Teil.

Wichtig ist es den Kopf nicht in den Sand zu stecken. :yahoo:

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Gast 11223344

Nachdem ich gerade angekeilt wurde warum ich in letzter Zeit so böse bin (^^)... das gleiche in anderen Worten:

Oft liegt es nicht an der Sache selbst, sondern an einem selbst. Da kann man so viele Sachen ausprobieren wie man will und alles ist (nach einer Weile) blöd oder man geht so sehr in die Tiefe, dass es auch nicht mehr interessant ist (zum Beispiel für mich. Bin eher der Allrounder und will mich nicht bis ins kleinste Detail mit einer Sache beschäftigen). Das Problem ist aber, dass man an der falschen Stelle sucht und zwar in dem was man tut und nicht in seiner Einstellung. Ich bin der Meinung man kann in (fast) allem worin man einigermaßen gut ist (jede Arbeit ist scheiße wenn man schlecht darin ist) einen Sinn sehen. Ich hätte auch mal fast was abgebrochen und das wär scheiße hoch 10 gewesen. Das war aufgrund einer, aus heutiger Sicht, Laune. Man steigert sich so rein und sieht dann nur noch Negatives. In jedem Studium muss man sich mal durchbeißen, selbst wenn man sich für die Sache total interessiert.

Und das kann und will ich auch nicht sonniger sagen, denn so ist es eben. Als Angestellter sieht es eben gerade nicht so rosig aus. Ich bin ein Fan großer Ziele aber mit dem jetzigen Lebenslauf einen Job zu finden der dir besser gefällt als das was du jetzt machst oder ein BWL-Studium ist sehr schwierig.

Ratschlag -> Beratung an der Uni und mehrmals darüber schlafen bevor du das abbrichst.

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Gast Hadon

- Worin besteht dein Hauptproblem?

- Was gefältt dir an dem Studium nicht? Ist es vielleicht nur ein Professor, den du mit seiner seltsamen Art nicht abkannst?

- Hast du selbst Spaß dabei?

- Abrrechen? Hmm ist es wirklich den Zeitverlust wert?

- Wie sieht es bei dir mit Selbstorganisation aus?

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Noch habe ich das Studium nicht abgebrochen, will keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Zum Studium selbst:

Es liegt nicht an irgendeinem Professor oder einem Fach, egal in welchem Kurs ich in den letzten Wochen war, es kam immer öfter der Gedanke "das bin nicht ich".

Rückblickend war es vielleicht falsch mich überhaupt für das Studium zu entscheiden, ich zwängte mich da rein weil ich wie gesagt meine letzte chance darin sah.

Es ist jetzt auch nicht so dass ich komplett am Boden zerstört bin, aber ich muss mich jetzt natürlich ernsthaft mit meiner beruflichen Zukunft aussernandersetzten.

Wenn ich herausgefunden habe was mich interessiert (wie mache ich das am besten?) muss es doch Unternehmen geben

die jemand einschulen oder dergleichen, jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher dass wenn ich es zu einem Vorstellungsgespräch schaffe dort auch überzeugen kann, damit hatte ich noch nie ein Problem.

Werde mich jetzt mal schlau machen und eine Studienberatung machen bzw schauen ob es beim AMS etwas ähnliches gibt, und mal recherchieren welchen Weg andere Studienabbrecher eingeschlagen haben.

Zum Thema Praktikum:

Kann man denn ohne Besuch einer Schule oder Studium "einfach so" ein Praktikum erwarten/machen?

Natürlich nicht einfach so aber ich glaube Ihr wisst was ich meine.

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Gast Hadon

Überleg dir gut was du machst ... es geht schleißlich um deine Zukunft ...

Ein Studium ist immer als Eintrittskarte für besser bezahlte Jobs zu sehen.

Letztlich ist es deine Entscheidung was du aus deinem Leben machst

bearbeitet von Hadon

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Wieviele Klausuren hast du schon hinter dir und wieviele hast du bestanden, und was ist dein derzeitiger Schnitt.

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Gast 11223344

Bist du total im Verzug mit dem ganzen Stoff und kommst gar nicht mehr klar mit der Menge und hast auch nie regelmäßig gelernt und nachgearbeitet?

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Gast James Laessig

Ich bin schockiert, das liest sich fast wie mein bisheriger Lebenslauf... stecke momentan auch in nem Loch!

Falls du in Wien wohnst und mal quatschen willst schick ne PM. Wird uns wahrscheinlich nicht weiterbringen aber schlimmstenfalls saufen wir uns halt einen an :rolleyes:

bearbeitet von James Laessig

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Bin total im Verzug, habe 1er genauso wie 5er geschrieben.

Meistens aber so 3 bis 4.

Werde mir nachdem ich eine Beratung gemacht habe eine pro/contra Liste erstellen, aber im Grunde genommen steht der Abbruch so gut wie fest.

@James Laessig:

Nein wohne in Kärnten.

Einen ansaufen okay gerne lol, aber das hilft auch nur für ein paar Stunden.

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Gast 11223344

Ist ja logisch dass das ätzend ist, wenn man nichts versteht. Wie jedes andere Fach auch und wie jedes Fach/Beruf für das man wirklich keine Begabung hat und das man einfach nicht gut kann. Andererseits sieht man fast nie Leute die in etwas gut sind und das dann nicht mögen.

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