Freundin hat zu geringe Selbstachtung

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Das beinhaltet das Alter des Threadstarters: 27

Das Alter der Partnerin: 28

Dauer der Beziehung: Knappe 2 Jahre

Jeder hat seine eigene Wohnung in der gleichen Stadt

Hey Leute,

ich bin jetzt knappe 2 Jahre mit meiner Freundin zusammen und alles läuft soweit super. Sie sieht gut aus, hat einen tollen Charakter und schiebt fast nie Drama, vllt. ein bisschen anhänglich, aber nie klammernd, einengend oder eifersüchtig. Ich kann mir wirklich ziemlich viel mit ihr vorstellen und empfinde das erste mal seit meiner Jugend wieder wirklich was für ein Mädel.

Jetzt zu meinem Problem: Sie versucht es immer jedem recht zu machen und vernachlässigt sich selbst dabei oft komplett. Sie hatte nach eigenen Aussagen eine ziemlich miese Kindheit. Vor mir hatte sie 2 mehrjährige Beziehungen, von ihrem ersten Freund wurde sie ziemlich mies behandelt (sie hat fast jeden Mist mitgemacht) und trennte sich erst nachdem sie rausgefunden hatte, dass er sich seit längerer Zeit parallel mit nem anderen Mädel trifft (und auch das erst nach ein paar Wochen Bedenkzeit). Mit ihrem 2. Freund lief es anfangs gut, allerdings wurde sein Verhalten mit der Zeit prolliger und sie wollte sich trennen, brachte es aber 1 - 2 Jahre!!!! nicht übers Herz, was schließlich in einem Nervenzusammenbruch endete.

In unserer Beziehung verhält sie sich genauso: Wenn wir uns streiten entschuldigt sich immer sie danach, auch wenn ich weiß, dass ich eigentlich im Unrecht bin, es aber nicht zugebe. Eigentlich setzt sie sich fast nie durch, wenn ich was vorschlage oder ihrem Vorschlag widerspreche (es sei denn es ist mir mehr oder weniger egal).

Diese ganzen Sachen zusammen nagen schon seit Beginn der Beziehung an mir und immer wenn ich denke, dass ich damit klar komme (es mehr oder weniger verdrängt habe), erzählt sie was neues aus ihren vorherigen Beziehungen oder bringt bei mir irgend einen total unnötigen Kniefall.

Sie hatte mir schon zu Anfang der Beziehung erzählt, dass ihr der Sex immer etwas weh getan hat und sie öfters abbrechen musste und dass sie selten Orgasmen hatte. Außerdem hat sie einige Sachen ausprobiert, die sie eigentlich nicht machen wollte. Ich habe mir Zeit genommen und nachdem es anfänglich auch ein paar Probleme gab, klappt es mittlerweile super und ich hab sie zu vielen Sachen motivieren können, die ihr nach ein paar Anläufen auch richtig Spaß machen. Ich musste sie auch motivieren, mal selbst die Initiative zu ergreifen, was mir zeigt, dass sie es bisher anscheinend nur „ertragen“ hat.

Der Höhepunkt kam aber vor 2 Wochen: Sie meinte, dass sie es endlich richtig genießen könnte und es ihr früher immer extrem! weh getan hat und sie sogar jedes mal Angst davor hatte. Auf die Frage, ob es ihr wenigstens Spass gemacht hätte, oder wieso sie es sonst gemacht hätte, meinte sie, dass sie nicht so ein Mädel sein wollte, dass nie will. Des Weiteren meinte sie letztens, dass sie bei ihren anderen Freunden bereits nach einem halben Jahr kaum noch etwas empfunden hätte es aber aus Gewohnheit weiter geführt hätte, was ihr Verhalten meiner Meinung nach noch weit merkwürdiger erscheinen lässt.

Auch in ihrem Freundeskreis, Verwandtschaft, Sportverein und mir gegenüber versucht sie es immer allen recht zu machen und nimmt auf sich selbst absolut keine Rücksicht, teilweise bis zur absoluten Erschöpfung.

Komischerweise ist sie im Job ganz anders, sachlich und selbstbewusst und sehr gut in dem, was sie macht. Sie hat ein paar Mal mit Kunden telefoniert, als ich dabei war und das hat sich komplett anders angehört, als das, was ich die ganze Zeit sonst so von ihr mit bekomme.

Außerdem regt sie sich immer ziemlich auf, wenn ich im Spaß sage, dass sie später für mich putzen und kochen muss und auch sonst alles, was ich ihr sage (Wofür sie sich dann später natürlich meistens entschuldigt). Sie sagt, sie will gleichberechtigt sein, tut aber eigentlich nichts dafür. Ich werde daraus nicht wirklich schlau.

Versteht mich nicht falsch, ich will sicher keine Zicke und ich habe auch gerne die Zügel in der Hand, aber ich komm absolut nicht damit klar, dass sie so wenig Selbstachtung zeigt, vor allem weil sie das nicht müsste.

Ich hab sie darauf noch nicht angesprochen und frage mich auch, ob das Sinn macht und wenn ja, wie? Auch wenn ich mir was Längerfristiges vorstellen könnte, macht mich das alles irgendwie krank. Reagiere ich über und hab eigentlich nur selbst ein unbegründetes Problem oder soll ich versuchen, was an ihrem Verhalten zu ändern?

MfG

Inzane

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Du realisierst erst jetzt was du dir da für eine Frau geangelt hast. Schade, dass es erst so spät kommt! Ehrlich!

Ich will nicht LSE oder HSE benutzen, das was du da schreibst ist aber typisch für eine Frau, wie ich ich sie kennen lernen "musste", mit sehr sehr wenig Selbstwertgefühl.

Analysiere mal kurz:

Sie will es allen Recht machen -> Bezieht ihre Selbstachtung auf Lob/Anerkennung von außen.

"nimmt auf sich selbst absolut keine Rücksicht, teilweise bis zur absoluten Erschöpfung" -> s.o

.

Sie ist im Job anders -> Kenne ich auch, im Job knüppelhart, zu Hause 180° anders.

"Erträgt" Sex aus Gewohnheit -> muss man sich noch mehr antun? Jeder normale Mensch würde gehen wenn es ihm nichts mehr bedeuten würde.

Jetzt kommt die Therapie von Dr. med. CO:

DU kannst sie ÜBERHAUPT nicht ändern. Sprich es NICHT an. Wenn du das tust, dann setzt du ein Mahlwerk in Bewegung, dass du ganz schlecht wieder aufhalten kannst. WENN sie es nicht stört, das sie so ist, dann kannst DU das nicht ändern!

Natürlich kann man extrinsisch Motivation herstellen, damit sie das ändert (Belohnungen für gutes Verhalten z.B. und das auch kommunizieren) aber die Frage bleibt natürlich:

Wenn sie intrinsisch keinen Drang verspürt das Leben zu ändern, weil es für sie so "ok" ist, welches Recht hast DU dann daran rumzuschrauben?

Hier geht es nicht um Fingernägel kauen sondern um ihr Selbstbild. Du weißt doch selbst wie schwierig sowas ist an sich etwas zu ändern, Einstellungen zum Leben, Ansichten. Meinst du, dass du das hinkriegst wenn du mit ihr redest?

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Jetzt kommt die Therapie von Dr. med. CO:

DU kannst sie ÜBERHAUPT nicht ändern. Sprich es NICHT an. Wenn du das tust, dann setzt du ein Mahlwerk in Bewegung, dass du ganz schlecht wieder aufhalten kannst. WENN sie es nicht stört, das sie so ist, dann kannst DU das nicht ändern!

CO, du hast geschrieben, dass man als Partner nicht in der Lage ist die Person zu ändern. Da stimme ich vollkommen überein.

Könntest du bitte kurz erläutern, warum der TE das Thema nicht ansprechen kann. Damit meine ich , dass der TE gegenüber seiner Partnerin kommuniziert, wie er ihr Verhalten sieht und was er damit verbindet. Du sprichst von einem unaufhaltsamen Mahlwerk.

Wie ich mitbekommen habe kannst du wohl, auch außerhalb deines relativ aktuellen Themas, auf umfangreiche Erfahrungswerte zurückgreifen.

Ich glaube, dass der TE über mögliche Konsequenzen bei der voraussichtlich avisierten Verfahrenweise aufgeklärt werden sollte.

Besten Dank vorab.

Gruß K.

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Ich finde es gut, dass du die Signale , die dir dein Gefühl gibt, nicht verdrängst, sondern dich damit auseinandersetzt. Ich würde es ansprechen. Generell, weil sie sich vielleicht gar nicht so sieht und gar nicht weiß, was für ein mieses Bild sie abgibt, aber auch, weil sie im Job so anders ist. Vielleicht gibt ihr der Job Selbstbewusstsein, welches sie auch mit in ihr Privatleben nehmen könnte. Erzähle ihr einfach, was dir aufgefallen ist, höre dir ihre Meinung dazu an und biete deine Unterstützung (aber keine Problemlösung) an. Dann liegt es an ihr, aus der Kritik etwas zu machen – oder eben nicht.

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Gast Juwelade

Das Problem dabei ist, dass du zum Referenzpunkt wirst, sobald du diesen Themen mit ihr angehst. Das ist dann so ziemlich das Gegenteil von dem, was du eigentlich willst, wenn ich das richtig verstehe.

Die Sache mit dem Sex ist halt auch irgendwie blöd. Wenn du ihr sagst, dass sie mal aktiver werden soll, bedeutet das ja im Prinzip dass du willst, dass sie mehr Lust hat und das zeigt. Wenn sie es jetzt aber tut, tut sie es nur für dich. Und schon bist du wieder an dem Punkt, wo sie Dinge für dich macht, die sie eigentlich nicht will. Verstehst du das Problem an der Sache? Wie dus auch drehst; du wirst immer der Motor für eine Entwicklung sein, die sie sonst gar nicht machen würde. Damit halst du dir ganz schön Verantwortung auf, die eine Beziehung sehr beengen kann.

Ich persönlich hab auch immer meine Probleme damit, wenn ich das Gefühl hab, dass eine Frau etwas nur für mich mitmacht. Steh ich gar nicht drauf. Egal ob das jetzt sexuell oder beziehungstechnisch ist. Der Sex ist jetzt nur exemplarisch, ich denk die Passivität überträgt sich auf viele Bereiche eurer Beziehung.

Diese Entwicklung muß aus ihr heraus kommen. Du kannst eigentlich nur da bleiben, sie akzeptieren wie sie ist und immer mal wieder kleine Anstöße geben; sonst verursachst du Drucksituationen, denen sie sich nach deiner Beschreibung wahrscheinlich beugen wird...und wie das bei ihr ausgehen kann, hast du ja auch schon gesehen.

Abschließenden Rat: Hab ich nicht.

Ich könnte so keine Beziehung führen, das wär mir alles viel zu eng und voller potentieller Tretminen, auf die ich nicht treten darf. Keine Unbefangenheit.

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Also nur mal kurz am Rande aus eigener Erfahrung:

Ich habe solche Dinge angesprochen und es ist in ausnahmslos ALLEN Fällen bislang so gelaufen, wie CO es beschrieben hat.

Es wurde ein Prozess in Gang gesetzt und die Spirale hat sich immer schneller nach unten gedreht.

Meiner Ansicht nach kann man Menschen einen kleinen Denkanstoß geben, eine dauerhafte charakterliche Änderung wird sich da nicht einstellen.

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Ich versuche das mal zu artikulieren, eins vorweg, das fällt mir SEHR schwer, weil ich ein Thema, das eigentlich so groß wie der Mount Everest ist in einen Fingerhut packe!

Also:

Im Job erfährt sie BESTÄTIGUNG durch andere, durch Zahlen, durch Erfolg, whatever. Da ist sie dadurch so HART, weil es eine Instanz gibt, die sie belohnt! Oft ist der Job auch das, was die Leute überhaupt am Laufen hält - was passiert wenn der wegbricht könnt ihr euch dann evtl. vorstellen.

Im Privatleben gibt es sowas nicht bei ihr, deswegen hascht sie nach Aufmerksamkeit, Selbstbestätigung. Will sich durch die Taten für andere gut fühlen, vergisst sich selbst, fühlt sich immer schlechter, muss deswegen MEHR für andere tun...

=> Abwärtsspirale!

Was passiert nun wenn du diesen groben Mangel an Selbstbewusstsein und Selbstliebe ansprichst?

Das kann sich in vielen Dingen äußern und vor allem in einem:

Streit! Du rüttelst an ihren Grundfesten, die eh nur auf Sand gebaut sind. Das weiß sie, kann oder will es aber nicht sehen. Was tust du, wenn du ein Kartenhaus baust und jemand kommt und will es umpusten? Du baust mit dir selbst eine "Mauer" darum mit deinen Armen / Körper. Das wird sie auch tun. Sie wird dich weniger in ihr Leben lassen, Situationen wie diese mit dir meiden.

Bisher steht dein (festes??????) Haus neben ihrem Kartenhaus. Friedliche Koexistenz.

Ab dem Punkt wo du das ansprichst wird eine Mauer aufgebaut, weil sie jederzeit fürchten muss, dass du wieder zum Angriff "bläst". Der Druck auf sie wird steigen, sie wird sich noch mieser fühlen, da sie ja im Grund weiß, dass du Recht hast...

==> Abwärtsspirale!

Ich habe früher bei meiner depressiven LTR ähnliche Erfahrungen machen müssen und bis zum bitteren Ende alle Stadien mitgemacht. Jobverlust (kommt auch noch, versprochen!), Hass, Schläge, Aggressionen... und ausgelöst habe ich das teilweise mit, da ich dachte mit Worten und Mühe könnte man sie ändern.

Alles was wir abgesprochen/besprochen haben wurde nicht eingehalten. ALLES!

Und jetzt beginnt der böse Teil.. für DICH.

DEINE ABWÄRTSSPIRALE, denn wenn man mit jemandem zusammen ist, der solche Probleme hat, dann übernimmt man oft unbewusst Probleme/Aufgaben, die eigentlich nicht deine sind.. klar macht man das gerne.. man liebt die Frau. Wenn man ihr aber Aufgaben abnimmt, dann muss sie mehr tun um glücklich zu sein, weil sie ja dann merkt: Ich kann alleine nix.. usw. usw...

==> Abwärtsspirale!

Als meine LTR damals auf dem Boden aufgeschlagen ist, da war ich kurz vorher ausgezogen. Hilfsgesuche von ihr danach habe ich abgelehnt. Nach 1,5 Jahren ist sie nun mit einem damals guten Freund von mir zusammen, ebenfalls ein harter Fall an "Unsicherheit" in Bezug aufs Leben. Es tut ihr sicherlich besser als mit mir zusammen zu sein, da beide das gleiche Schicksal teilen und sich gegenseitig die Wunden lecken anstatt, dass ich dort stehe und ihr jeden Tag beim Gehen helfen muss kriechen jetzt zwei Leute durchs Leben.

Chapeau.

Achso und um euch jetzt vollends in Angst und Schrecken zu versetzen:

Ich bin ausgezogen, weil ich gemerkt habe, dass sie ihrem Psychotherapeut 2 Jahre lang nur belogen hat. Sie wollte sich nicht ändern. Niemals damals - und 7 Arbeitsstellen später - auch heute nicht.

Als ich diese Last los war, da war ich frei... und deswegen habe ich auch meine letzte "LSE"-"LTR" nach 6 Wochen losgelassen - weil die Zeichen wie damals auf "Nuclear Fallout" standen.

bearbeitet von CreativeOne

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Und wieso hast Du das Verlangen sie die ganze Zeit zu shittesten wie ein kleines Mädchen?? - Fängst Streit an, obwohl Du weisst, dass Du im Unrecht bist; entschuldigst Dich nicht, obwohl Du WEISST, dass Deine Freundin mit dieser Situation ein Problem hat und die Schuld auf sich laden wird, etc. Muss auch nicht sein...

Abgesehen davon, fühlt sie sich in der devoten/ dummen/ hilflosen/ tollpatschigen Rolle wahrscheinlich einfach wohl, deswegen auch ihre unnötigen Kniefälle und "Stories" von früher sobald mal nichts vorfällt, die Dir wahrscheinlich einen Hinweis darauf geben solen, wie sie gern behandelt werden möchte.

Ich glaub nicht, dass da groß etwas zu ändern sein wird - eher wird sie die Beziehung beenden und sich jemand anderen suchen, der sie "angemessen" behandelt, bevor sie anfängt aus ihrer Rolle auszubrechen.

Grüße,

PP

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Gast Juwelade
deswegen auch ihre unnötigen Kniefälle und "Stories" von früher sobald mal nichts vorfällt, die Dir wahrscheinlich einen Hinweis darauf geben solen, wie sie gern behandelt werden möchte.

Ich glaub nicht, dass da groß etwas zu ändern sein wird - eher wird sie die Beziehung beenden und sich jemand anderen suchen, der sie "angemessen" behandelt, bevor sie anfängt aus ihrer Rolle auszubrechen.

Grüße,

PP

Krass, du hast recht...als ob die darum betteln, dass man ihnen bestätigt, dass sie scheisse sind.

Diese Unterwürfigkeit muß man aber echt abkönnen...ich find das fast schon krank.

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Das IST auch krank! Das ist ja das Problem! Nur wollen diese Leute (es gibt auch massig Männer, die so sind!) es nicht anders, sie fühlen sich wohl! Und deswegen KANN man sie nicht ändern sondern sie passen einfach nicht zu einer reifen und entwickelten Persönlichkeit sondern besser zu ihresgleichen.

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Das IST auch krank! Das ist ja das Problem! Nur wollen diese Leute (es gibt auch massig Männer, die so sind!) es nicht anders, sie fühlen sich wohl! Und deswegen KANN man sie nicht ändern sondern sie passen einfach nicht zu einer reifen und entwickelten Persönlichkeit sondern besser zu ihresgleichen.

Und was sagt das wiederrum über den TE aus?

LSE zieht LSE an.

Jemand der selber ein geringes Selbstwertgefühl hat, wird sich jemanden suchen, der ein noch geringeres Selbstwertgefühl hat.

Jemand der ein hohes Selbstwertgefühl hat, würde sich erst gar nicht auf derartige Menschen einlassen, da er weiß das er mit seiner (Aus)Wahl immer wieder unter seinen Möglichkeiten liegen wird.

bearbeitet von EndlessPerdition

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@ CO & Juwel: Vielen Dank für eure detaillierten Schilderungen.

Im Kern finde ich eure Argumente nachvollziehbar und ich komme auch vom Grundsatz her zu der gleichen Konsequenz wie ihr.

Man kann der Frau nicht helfen, sie muss es selbst tun, da sonst die Katastrophe seinen Lauf nimmt.

Es gibt meiner Meinung nach allerdings eine Möglichkeit, die zugegebenermaßen statistisch betrachtet relativ selten vorkommen wird.

Es besteht m.e. die theorethische Möglichkeit, dass das Verhalten seiner Frau der Annahme unterliegt, dass dieses unterordnende Verhalten vom TE gewünscht wird. Sie ist also der Überzeugung, dass ihr Verhalten der Schlüssel für eine glückliche Beziehung ist, da es keinen Streit gibt und die Bedürfnisse des TE aus Sicht der Frau erfüllt werden. Wahrscheinlich hat sie im Laufe ihres Lebens die Erfahrung gemacht, dass sich durch ein untergeordnetes Verhalten am besten Konflikte vermeiden lassen und man so am meisten Bestätigung erhält.

Versteht mich bitte nicht falsch. Voraussetzung um das Problem iin den Griff zu bekommen ist, dass die Frau das Problem versteht, einsieht und (ärztliche) Hilfe in Anspruch nimmt. Das Gespräch kann lediglich eine Initialzündung zur Einsicht in ihr fehlerhaftes Verhalten sein. Nicht mehr und nicht weniger. Auf den weiteren Verlauf hat der TE keinen Einfluss.

Ich sehe allerdings eine sehr geringe Chance durch ein solches Gespräch. Voraussetzung dafür ist, dass der TE für den Fall, dass die Reaktion nicht wie gewünscht abläuft sondern die Beziehung eine Entwicklung, analog der von CO und Juwel beschriebenen Art und Weise ,annimmt, eine sofortige Exitstrategie parat hat und auch in der Lage ist, diese, ohne jeden Zweifel, mit aller Konsequenz durchzuziehen.

Um Kritik wird gebeten.

Gruß K.

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Also ich halte das für etwas weit hergeholt.

Selbst wenn sie LSE ist, wer sagt denn dass sie sich automatisch "wohl" in ihrer Rolle fühlt? Wer sagt denn dass sie nicht auch gerne mal selbstbewusst und unabhängig wäre, nur es eben nicht kann und nicht weiß wie. Und wer sagt, dass sie nicht selbst auch mal versuchen würde, sich zu ändern, und Kraft aus eigenem Antrieb und eigenen Dingen und sich selbst zu tanken, als ausschließlich aus anderen? Wer sagt dass sie nicht am Ende eines bewussten, eigenen Änderungsprozesses eine Persönlichkeit haben kann, die sie glücklicher sein lässt als sie jetzt ist?

Voraussetzung wäre natürlich dass sie

1. Einsieht wie sie wirkt und sich verhält

2. Sich von selbst aus ändern will

3. Hilfe von jemandem bekommt der sieht was mit ihr ist und ihr stetig Tipps gibt. Muss ja kein Psychodoktor sein, kann auch zB der TE machen. Nur jemand, der ihr in gewissen Situaitonen einen Klapps auf den Po gibt und sagt: Hey, jetzt bist du schon wieder eingeknickt, steh doch mal z udeinen Ansichten

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Selbst wenn sie LSE ist, wer sagt denn dass sie sich automatisch "wohl" in ihrer Rolle fühlt? Wer sagt denn dass sie nicht auch gerne mal selbstbewusst und unabhängig wäre, nur es eben nicht kann und nicht weiß wie. Und wer sagt, dass sie nicht selbst auch mal versuchen würde, sich zu ändern, und Kraft aus eigenem Antrieb und eigenen Dingen und sich selbst zu tanken, als ausschließlich aus anderen? Wer sagt dass sie nicht am Ende eines bewussten, eigenen Änderungsprozesses eine Persönlichkeit haben kann, die sie glücklicher sein lässt als sie jetzt ist?

Wenn sie es wollte, dann würde SIE den TE ansprechen und sagen "so geht es nicht weiter, kannst du mir helfen". Das tut sie nicht. Und damit kann der TE _NICHTS_ für sie tun.

3. Hilfe von jemandem bekommt der sieht was mit ihr ist und ihr stetig Tipps gibt. Muss ja kein Psychodoktor sein, kann auch zB der TE machen. Nur jemand, der ihr in gewissen Situaitonen einen Klapps auf den Po gibt und sagt: Hey, jetzt bist du schon wieder eingeknickt, steh doch mal z udeinen Ansichten

Externe Berater haben immer eine höhere "Macht" als z.B. der Partner, weil deren Meinung mehr zählt als die von einem Menschen, mit dem ich zusammen lebe. Klingt bekloppt oder? Ist aber leider so, oft hat die Beziehung zum Partner und die Nähe nicht den therapeutischen Effekt, den man sich wünscht, verhindert sogar ein offenes Gespräch.

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Es besteht m.e. die theorethische Möglichkeit, dass das Verhalten seiner Frau der Annahme unterliegt, dass dieses unterordnende Verhalten vom TE gewünscht wird. Sie ist also der Überzeugung, dass ihr Verhalten der Schlüssel für eine glückliche Beziehung ist, da es keinen Streit gibt und die Bedürfnisse des TE aus Sicht der Frau erfüllt werden. Wahrscheinlich hat sie im Laufe ihres Lebens die Erfahrung gemacht, dass sich durch ein untergeordnetes Verhalten am besten Konflikte vermeiden lassen und man so am meisten Bestätigung erhält.

Ja, selbige Annahme hatte ich für mich ebenso getroffen gehabt. Das sie einfach für sich bewusst ist, das sie das unterwürfige Frauchen sein muss um die Beziehung am Laufen zu halten. Das dies noch immer für sie der bessere Weg ist, um Streit aus dem Wege zu gehen.

Ich weiß nicht, vielleicht wurde sie bereits Opfer von physischer oder psychischer Gewalt und handelt ebend aus diesem Grunde lieber defensiv als sich erneut eine "einzufangen".

PS: Ihr Nervenzusammenbruch wäre zumindest ein Indiz für psychische Gewalt und das sie diesen mit ihrer Art und Weise versucht zu verdrängen bzw es nicht mehr erneut soweit kommen lassen möchte.

Hunde die geschlagen wurden, zucken auch bei jedem mal wenn einer die Hand erhebt zusammen.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Vielen Dank für das Feedback bisher, ich versuche mal kurz meinen Senf zu den einzelnen Antworten zu geben:

Du realisierst erst jetzt was du dir da für eine Frau geangelt hast. Schade, dass es erst so spät kommt! Ehrlich!

Habe ich schon vorher gemerkt, weil sie mir ja schon fast am Anfang von ihrer Vergangenheit erzählt habe, aber ich dachte immer, dass ich irgendwann damit klar komme.

"Erträgt" Sex aus Gewohnheit -> muss man sich noch mehr antun? Jeder normale Mensch würde gehen wenn es ihm nichts mehr bedeuten würde.

Seh ich auch so, deshalb macht es mich ja so krank darüber nachzudenken...

Jetzt kommt die Therapie von Dr. med. CO:

DU kannst sie ÜBERHAUPT nicht ändern. Sprich es NICHT an. Wenn du das tust, dann setzt du ein Mahlwerk in Bewegung, dass du ganz schlecht wieder aufhalten kannst. WENN sie es nicht stört, das sie so ist, dann kannst DU das nicht ändern!

Natürlich kann man extrinsisch Motivation herstellen, damit sie das ändert (Belohnungen für gutes Verhalten z.B. und das auch kommunizieren) aber die Frage bleibt natürlich:

Wenn sie intrinsisch keinen Drang verspürt das Leben zu ändern, weil es für sie so "ok" ist, welches Recht hast DU dann daran rumzuschrauben?

Hier geht es nicht um Fingernägel kauen sondern um ihr Selbstbild. Du weißt doch selbst wie schwierig sowas ist an sich etwas zu ändern, Einstellungen zum Leben, Ansichten. Meinst du, dass du das hinkriegst wenn du mit ihr redest?

Sie merkt schon, dass sie Defizite hat, konzentriert sich dabei aber nur auf ihre Kindheit und nicht auf ihr jetziges Leben oder die jüngere Vergangenheit.

Ich finde es gut, dass du die Signale , die dir dein Gefühl gibt, nicht verdrängst, sondern dich damit auseinandersetzt. Ich würde es ansprechen. Generell, weil sie sich vielleicht gar nicht so sieht und gar nicht weiß, was für ein mieses Bild sie abgibt, aber auch, weil sie im Job so anders ist. Vielleicht gibt ihr der Job Selbstbewusstsein, welches sie auch mit in ihr Privatleben nehmen könnte. Erzähle ihr einfach, was dir aufgefallen ist, höre dir ihre Meinung dazu an und biete deine Unterstützung (aber keine Problemlösung) an. Dann liegt es an ihr, aus der Kritik etwas zu machen – oder eben nicht.

Das ist halt die Frage: Drüber reden oder nicht...

Die Sache mit dem Sex ist halt auch irgendwie blöd. Wenn du ihr sagst, dass sie mal aktiver werden soll, bedeutet das ja im Prinzip dass du willst, dass sie mehr Lust hat und das zeigt. Wenn sie es jetzt aber tut, tut sie es nur für dich. Und schon bist du wieder an dem Punkt, wo sie Dinge für dich macht, die sie eigentlich nicht will. Verstehst du das Problem an der Sache?

Ich persönlich hab auch immer meine Probleme damit, wenn ich das Gefühl hab, dass eine Frau etwas nur für mich mitmacht. Steh ich gar nicht drauf. Egal ob das jetzt sexuell oder beziehungstechnisch ist. Der Sex ist jetzt nur exemplarisch, ich denk die Passivität überträgt sich auf viele Bereiche eurer Beziehung.

Diese Entwicklung muß aus ihr heraus kommen. Du kannst eigentlich nur da bleiben, sie akzeptieren wie sie ist und immer mal wieder kleine Anstöße geben; sonst verursachst du Drucksituationen, denen sie sich nach deiner Beschreibung wahrscheinlich beugen wird...und wie das bei ihr ausgehen kann, hast du ja auch schon gesehen.

Abschließenden Rat: Hab ich nicht.

Ich könnte so keine Beziehung führen, das wär mir alles viel zu eng und voller potentieller Tretminen, auf die ich nicht treten darf. Keine Unbefangenheit.

Sie ist (mittlerweile) ziemlich HD und sagt mir z.B. beim telefonieren auch von sich aus, dass sie extrem Lust hat und auch währenddessen merke ich, dass es ihr sehr viel Spaß macht. Leider kommt von ihr so gut wie nie die Initiative, ich denke dass das daran liegt, dass sie früher keinen Spaß dran und Schmerzen hatte. Deshalb habe ich ihr gesagt, sie soll mir ruhig zeigen, wenn sie Lust hat und gerne auch mal die Initiative ergreifen.

In anderen Bereichen ist sie alles andere als passiv, allerdings ordnet sie sich fast immer unter, wenn ich etwas anderes will.

Mir gefällt die Situation auch nicht, allerdings macht sie bis auf diese Sache, die sich durch ihr ganzes Leben zieht, einen völlig normalen Eindruck, ist extrem locker, witzig, versteht sich mit allen meinen Freunden gut (was nicht gerade einfach ist und kaum ein anderes Mädel tut), etc. Außerdem ist sie ansonsten sehr selbstständig (kümmert sich mittlerweile um fast alles in ihrer Familie) und hat einen großen Freundeskreis.

Ich versuche das mal zu artikulieren, eins vorweg, das fällt mir SEHR schwer, weil ich ein Thema, das eigentlich so groß wie der Mount Everest ist in einen Fingerhut packe!

Also:

Im Job erfährt sie BESTÄTIGUNG durch andere, durch Zahlen, durch Erfolg, whatever. Da ist sie dadurch so HART, weil es eine Instanz gibt, die sie belohnt! Oft ist der Job auch das, was die Leute überhaupt am Laufen hält - was passiert wenn der wegbricht könnt ihr euch dann evtl. vorstellen.

Im Privatleben gibt es sowas nicht bei ihr, deswegen hascht sie nach Aufmerksamkeit, Selbstbestätigung. Will sich durch die Taten für andere gut fühlen, vergisst sich selbst, fühlt sich immer schlechter, muss deswegen MEHR für andere tun...

=> Abwärtsspirale!

Dass sie sich nicht immer für andere aufreiben soll, hab ich ihr schon ein paar mal gesagt. Manchmal gibt sie in der letzten Zeit auch was ab, wenn allerdings wieder mal was anfällt, rennt sie sofort.

Und jetzt beginnt der böse Teil.. für DICH.

DEINE ABWÄRTSSPIRALE, denn wenn man mit jemandem zusammen ist, der solche Probleme hat, dann übernimmt man oft unbewusst Probleme/Aufgaben, die eigentlich nicht deine sind.. klar macht man das gerne.. man liebt die Frau. Wenn man ihr aber Aufgaben abnimmt, dann muss sie mehr tun um glücklich zu sein, weil sie ja dann merkt: Ich kann alleine nix.. usw. usw...

==> Abwärtsspirale!

Sie verlangt/bittet mich sehr selten um Hilfe (vllt genau deshalb) und meinte auch mal, sie hätte sich nicht getraut mich zu Fragen und wäre sehr dankbar, dass ich ihr geholfen habe, als ich ihr meine Hilfe bei einer Sache angeboten hatte.

Als meine LTR damals auf dem Boden aufgeschlagen ist, da war ich kurz vorher ausgezogen. Hilfsgesuche von ihr danach habe ich abgelehnt. Nach 1,5 Jahren ist sie nun mit einem damals guten Freund von mir zusammen, ebenfalls ein harter Fall an "Unsicherheit" in Bezug aufs Leben. Es tut ihr sicherlich besser als mit mir zusammen zu sein, da beide das gleiche Schicksal teilen und sich gegenseitig die Wunden lecken anstatt, dass ich dort stehe und ihr jeden Tag beim Gehen helfen muss kriechen jetzt zwei Leute durchs Leben.

Chapeau.

Achso und um euch jetzt vollends in Angst und Schrecken zu versetzen:

Ich bin ausgezogen, weil ich gemerkt habe, dass sie ihrem Psychotherapeut 2 Jahre lang nur belogen hat. Sie wollte sich nicht ändern. Niemals damals - und 7 Arbeitsstellen später - auch heute nicht.

Als ich diese Last los war, da war ich frei... und deswegen habe ich auch meine letzte "LSE"-"LTR" nach 6 Wochen losgelassen - weil die Zeichen wie damals auf "Nuclear Fallout" standen.

Davon ist sie weit entfernt, sie ist schon lange in ihrem Job und ich denke auch nicht, dass sie den aufgeben/verlieren wird. Sie hat ja ansonsten keine massiven Probleme.

Und wieso hast Du das Verlangen sie die ganze Zeit zu shittesten wie ein kleines Mädchen?? - Fängst Streit an, obwohl Du weisst, dass Du im Unrecht bist; entschuldigst Dich nicht, obwohl Du WEISST, dass Deine Freundin mit dieser Situation ein Problem hat und die Schuld auf sich laden wird, etc. Muss auch nicht sein...

Das hat zwei Gründe. Zum einen würden wir uns sonst wohl überhaupt nicht streiten, wodurch schnell keine Spannung mehr herrschen würde, zum anderen bin ich eben nicht absolut selbstlos, sondern will meine Position durchsetzen, auch wenn diese rational gesehen nicht immer die richtige ist.

Abgesehen davon, fühlt sie sich in der devoten/ dummen/ hilflosen/ tollpatschigen Rolle wahrscheinlich einfach wohl, deswegen auch ihre unnötigen Kniefälle und "Stories" von früher sobald mal nichts vorfällt, die Dir wahrscheinlich einen Hinweis darauf geben solen, wie sie gern behandelt werden möchte.

Das ist halt die Frage, wieso sie mir das alles auf die Nase bindet, wenn ich sowas laufend höre, macht mich das schon kaputt (was ich mir nicht anmerken lasse), weil sie (bis auf ihre Schwäche) ein tolles Mädel mit nem sehr lieben Charakter ist. Wobei es schon zutrifft, dass sie sich oft in der Opferrolle darstellt. Ich kann ihr ja schlecht sagen, dass ichs nicht mehr hören kann...

Ich glaub nicht, dass da groß etwas zu ändern sein wird - eher wird sie die Beziehung beenden und sich jemand anderen suchen, der sie "angemessen" behandelt, bevor sie anfängt aus ihrer Rolle auszubrechen.

Weiss ich eben nicht, ihre 2. Beziehung (und die längere von beiden) war relativ normal glaub ich, bzw. sie hatte sogar die Hosen an und ihr Freund hat es ihr immer recht machen wollen. War aber wieder eine andere Unausgewogenheit, was auch zum Scheitern der Beziehung beigetragen hat.

Das IST auch krank! Das ist ja das Problem! Nur wollen diese Leute (es gibt auch massig Männer, die so sind!) es nicht anders, sie fühlen sich wohl! Und deswegen KANN man sie nicht ändern sondern sie passen einfach nicht zu einer reifen und entwickelten Persönlichkeit sondern besser zu ihresgleichen.

Und was sagt das wiederrum über den TE aus?

LSE zieht LSE an.

Jemand der selber ein geringes Selbstwertgefühl hat, wird sich jemanden suchen, der ein noch geringeres Selbstwertgefühl hat.

Jemand der ein hohes Selbstwertgefühl hat, würde sich erst gar nicht auf derartige Menschen einlassen, da er weiß das er mit seiner (Aus)Wahl immer wieder unter seinen Möglichkeiten liegen wird.

Kann sogar etwas dran sein, dazu muss ich sagen, dass ich sie kennengelernt habe, als ich auf einem extrem guten Weg war und eigentlich keine Beziehung wollte (nicht mit ihr, noch mit einer anderen). Danach bin ich lange erkrankt, wodurch ich das meiste, was ich bis dahin "gelernt" hatte wieder verloren habe. Aufgrund der andauernden Einschränkungen und den daraus resultierenden mangelnden sozialen Kontakten hat mein Selbstbewusstsein schon ziemlich gelitten. In dieser Zeit hat sich dann auch eine richtige Beziehung daraus entwickelt. Während dieser Zeit hat sie mir auch sehr geholfen. Mittlerweile bin ich wieder gesund und es läuft auch so wieder ganz gut.

Versteht mich bitte nicht falsch. Voraussetzung um das Problem iin den Griff zu bekommen ist, dass die Frau das Problem versteht, einsieht und (ärztliche) Hilfe in Anspruch nimmt. Das Gespräch kann lediglich eine Initialzündung zur Einsicht in ihr fehlerhaftes Verhalten sein. Nicht mehr und nicht weniger. Auf den weiteren Verlauf hat der TE keinen Einfluss.

Dazu muss ich sagen, dass sie bald eine Therapie anfangen wird, um ihre Kindheit aufzuarbeiten (wo wohl auch der Auslöser führ ihr Verhalten zu suchen ist). Ist es ratsam, sie vorher auf das von mir geschilderte Problem aufmerksam zu machen oder soll ich einfach hoffen, dass sie während der Therapie von selbst darauf kommt?

Ja, selbige Annahme hatte ich für mich ebenso getroffen gehabt. Das sie einfach für sich bewusst ist, das sie das unterwürfige Frauchen sein muss um die Beziehung am Laufen zu halten. Das dies noch immer für sie der bessere Weg ist, um Streit aus dem Wege zu gehen.

Ich weiß nicht, vielleicht wurde sie bereits Opfer von physischer oder psychischer Gewalt und handelt ebend aus diesem Grunde lieber defensiv als sich erneut eine "einzufangen".

PS: Ihr Nervenzusammenbruch wäre zumindest ein Indiz für psychische Gewalt und das sie diesen mit ihrer Art und Weise versucht zu verdrängen bzw es nicht mehr erneut soweit kommen lassen möchte.

Hunde die geschlagen wurden, zucken auch bei jedem mal wenn einer die Hand erhebt zusammen.

Als Kind hat sie beide Sorten Gewalt erlebt. In ihren Beziehungen nicht, sie hat allerdings immer versucht, es allen recht zu machen (bis zu einem extremen Maße) und das auch, obwohl sie zu diesen Zeitpunkten für ihre Freunde nicht mehr wirklich was empfunden hat, was ich schon ziemlich krank finde.

Der Nervenzusammenbruch beruhte nicht direkt auf psychischer Gewalt, sondern darauf, dass sie es nicht übers Herz brachte, sich zu trennen.

Sie versucht ja schon, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und ansonsten bin ich super zufrieden in der Beziehung. Ich frage mich halt vor allem, inwieweit ich mit ihr darüber reden sollte oder es besser weiter verdränge (was mir teilweise schon schwer fällt) und hoffe, dass sich durch die Therapie was ändert und inwieweit es an mir liegt, dass ich damit nicht klar komme.

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Gast Glukosesirup

Ich sehe keinen Grund, warum du nicht mit deiner Freundin darüber reden solltest. Natürlich besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dass sie sich erst mal angegriffen fühlt und dicht macht, aber ich hoffe (und denke) doch dass du genügend Empathie und Fingerspitzengefühl besitzt um sie nicht zu verschrecken. Die Abwärtsspirale, welche CO beschreibt, ist für diesen Fall vielleicht ein bisschen zu weit hergeholt, schließlich ist sie nicht depressiv und totunglücklich.

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Solche Menschen gibt es im Dutzend billiger. Und wenn du dir selber keine klugen Gedanken dazu machen kannst, dann lies halt darüber - Enigma über Frauen(arche)typen zum Beispiel.

Alles was man dazu sagen kann wurde in hunderttausenden Threads schonmal gesagt. Du kannst nicht therapieren, ein Mensch wird sich i.A. nicht ändern solange er keinen Leidensdruck hat, Menschen die irgendwas nicht verknust ham sind gefährlich. Tadaa.

//edit: Zum Post über mir: Hast du mal Menschen wie der TE sie beschreibt kennengelernt?

Leute guckt euch mal um, ist euch nie aufgefallen, dass die wirklich guten, gesunden Menschen in der Minderheit sind? Anders als dass ihr sowas normal findet kann ich mir nicht erklären, dass sich das so viele immer wieder geben.

bearbeitet von Aplysia

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Zum einen würden wir uns sonst wohl überhaupt nicht streiten, wodurch schnell keine Spannung mehr herrschen würde,

Das Verhalten was du an den Tag legst, würde ich als passiv agressives Verhalten bezeichnen. Zum einen wirst du wohl versuchen durch deine Streitereien ihren inneren Widerstand auszulösen, so das sie dann einfach mal den Mund aufmacht und sie sich dir gegenüber somit als gleichwertig qualifiziert.

Dann die andere Tatsache das du wohl kein gutes Verhalten zu honorieren weisst und dir Ruhe und Rückhalt in einer Beziehung auf lange Sicht nicht gut tun.

Das sind richtig krasse LSE Anzeichen. Dein Verhalten.

Wenn du wirklich nur darin Aufregung erleben kannst in deiner Beziehung in dem du streitest, dann würde ich dir vorschlagen mal eine Therapie zu machen. Irgend etwas um deine unbewussten Agressionen los zu werden.

Wenn du deine Beziehung aufregender gestalten möchtest, dann gestalte dein Leben aufregender.

Zitat:

Für Sicherheit ist nicht die Liebe zuständig, sondern das eigene innere Vertrauen

Ebensowenig ist die Liebe für die Vertreibung der Einsamkeit zuständig; wer sich einsam fühlt, der begebe sich dafür besser unter Menschen und in Gesellschaft. Auch die Heilung seelischer Wunden fällt nicht in die Zuständigkeit der Liebe; für so etwas gibt es Therapeuten und geschulte Fachkräfte.

Das du mit deinen Persönlichkeitsdefiziten die ideale Frau für dich gefunden hast, mag stimmen. Jedoch bedenke bitte sie hat bereits in ihrer Kindheit Gewalt erlebt und weiß dementsprechend wie sie diese in späteren Beziehungen umgehen kann, in dem sie die Opferrolle einnimmt.

Mit deinen Streiten gibst du ihr genau die Art von Bestätigung innerhalb ihrer Beziehung die sie für sich kennt. Sie kennt keine anderen Verhaltensmuster ausser auf Streit mit Passivität zu antworten.

Wenn du diese wirklich ändern möchtest, ändere dein Verhalten ihr gegenüber. Was jedoch dazu führen kann wie von PP beschrieben das sie sich jemanden suchen wird, der ebend wieder Streit aus der Luft gegriffen initieren wird, um dann dort ebenfalls die Opferrolle einnehmen zu können.

Ich hoffe du kannst den Teufelskreis erkennen in den du sie bei jedem eurer Streits erneut hineinbringst.

Es gilt für dich, einen neuen Lebensinhalt ausserhalb deine Beziehung zu finden. Dein Leben selber aufregend genug zu getalten so das du es nicht mehr für nötig hällst dir die Aufregung über Streit in deiner Beziehung holen zu müssen.

Nicht Sie ist das Problem sondern Du, da du genau das Verhalten in ihr auslöst weswegen du diesen Thread hier aufgemach hast.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Das ist halt die Frage, wieso sie mir das alles auf die Nase bindet, wenn ich sowas laufend höre, macht mich das schon kaputt (was ich mir nicht anmerken lasse), weil sie (bis auf ihre Schwäche) ein tolles Mädel mit nem sehr lieben Charakter ist. Wobei es schon zutrifft, dass sie sich oft in der Opferrolle darstellt. Ich kann ihr ja schlecht sagen, dass ichs nicht mehr hören kann...

Ohne mich der psychopathologischen Gehirnfickanalyse meiner Vorposter anschliessen zu wollen, frage ich mich, was Dich dazu antreibt, Dich zu verleugnen und zu verbiegen? Du wirst doch nicht Konfliktscheue auf der Basis von Verlustangst als die beste Strategie zur Beziehungserhaltung gewählt haben?

Sie ist ja so n tolles Mädel, mit so einem tollen, lieben Charakter, aber bindet Dir Sachen an die Nase, die Dich kaputtmachen?

Du bist doch nicht so ein Märtyrertyp "ich leide gerne eine Runde mit, weil ich nicht an mich glaube , und nicht glaube, dass ich was Besseres verdiene"?

Bedenke, jedes Verhalten ist in irgendeinem Kontext nützlich , und Menschen treffen zu jedem Zeitpunkt die beste Entscheidung, die ihnen aufgrund ihrer Modelle der Welt, dem Stand ihrer Informationen und der gegebenen Situationen möglich ist.

Peace

J.P.Satasanga

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Gast Juwelade
Zum einen würden wir uns sonst wohl überhaupt nicht streiten, wodurch schnell keine Spannung mehr herrschen würde,

Das Verhalten was du an den Tag legst, würde ich als passiv agressives Verhalten bezeichnen. Zum einen wirst du wohl versuchen durch deine Streitereien ihren inneren Widerstand auszulösen, so das sie dann einfach mal den Mund aufmacht und sie sich dir gegenüber somit als gleichwertig qualifiziert.

Dann die andere Tatsache das du wohl kein gutes Verhalten zu honorieren weisst und dir Ruhe und Rückhalt in einer Beziehung auf lange Sicht nicht gut tun.

Das sind richtig krasse LSE Anzeichen. Dein Verhalten.

Wenn du wirklich nur darin Aufregung erleben kannst in deiner Beziehung in dem du streitest, dann würde ich dir vorschlagen mal eine Therapie zu machen. Irgend etwas um deine unbewussten Agressionen los zu werden.

Wenn du deine Beziehung aufregender gestalten möchtest, dann gestalte dein Leben aufregender.

Zitat:

Für Sicherheit ist nicht die Liebe zuständig, sondern das eigene innere Vertrauen

Ebensowenig ist die Liebe für die Vertreibung der Einsamkeit zuständig; wer sich einsam fühlt, der begebe sich dafür besser unter Menschen und in Gesellschaft. Auch die Heilung seelischer Wunden fällt nicht in die Zuständigkeit der Liebe; für so etwas gibt es Therapeuten und geschulte Fachkräfte.

Das du mit deinen Persönlichkeitsdefiziten die ideale Frau für dich gefunden hast, mag stimmen. Jedoch bedenke bitte sie hat bereits in ihrer Kindheit Gewalt erlebt und weiß dementsprechend wie sie diese in späteren Beziehungen umgehen kann, in dem sie die Opferrolle einnimmt.

Mit deinen Streiten gibst du ihr genau die Art von Bestätigung innerhalb ihrer Beziehung die sie für sich kennt. Sie kennt keine anderen Verhaltensmuster ausser auf Streit mit Passivität zu antworten.

Wenn du diese wirklich ändern möchtest, ändere dein Verhalten ihr gegenüber. Was jedoch dazu führen kann wie von PP beschrieben das sie sich jemanden suchen wird, der ebend wieder Streit aus der Luft gegriffen initieren wird, um dann dort ebenfalls die Opferrolle einnehmen zu können.

Ich hoffe du kannst den Teufelskreis erkennen in den du sie bei jedem eurer Streits erneut hineinbringst.

Es gilt für dich, einen neuen Lebensinhalt ausserhalb deine Beziehung zu finden. Dein Leben selber aufregend genug zu getalten so das du es nicht mehr für nötig hällst dir die Aufregung über Streit in deiner Beziehung holen zu müssen.

Nicht Sie ist das Problem sondern Du, da du genau das Verhalten in ihr auslöst weswegen du diesen Thread hier aufgemach hast.

Der Beitrag ist totaler Quatsch

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Das ist halt die Frage, wieso sie mir das alles auf die Nase bindet, wenn ich sowas laufend höre, macht mich das schon kaputt (was ich mir nicht anmerken lasse), weil sie (bis auf ihre Schwäche) ein tolles Mädel mit nem sehr lieben Charakter ist. Wobei es schon zutrifft, dass sie sich oft in der Opferrolle darstellt. Ich kann ihr ja schlecht sagen, dass ichs nicht mehr hören kann...

[...]

Dazu muss ich sagen, dass sie bald eine Therapie anfangen wird, um ihre Kindheit aufzuarbeiten (wo wohl auch der Auslöser führ ihr Verhalten zu suchen ist). Ist es ratsam, sie vorher auf das von mir geschilderte Problem aufmerksam zu machen oder soll ich einfach hoffen, dass sie während der Therapie von selbst darauf kommt

Du hast offensichtlich ein Problem damit, schon deshalb solltest du es ansprechen und nicht auf irgendwelche Umstände verschieben oder drauf hoffen dass es sich von selbst erledigt.

Sich entwickeln ist ein Prozess, erkennen dass man es nicht jedem Recht machen kann ist ein Prozess. Da kannst du nur sehr wenig zutun, aber wie du schreibst hat sich schon ein klein wenig getan. Sie ist dir gegenüber offener geworden, weil sie dir vertrauen kann.

Im nächsten Moment reibt sie dir irgendwelche Details von ihren Ex-Beziehungen unter die Nase, für die du gar nichts kannst. Aber ja, DU musst es jetzt ausbaden. Ihre ganzen schlechten Erfahrungen mit Männern.

Mein Rat: Sprich sie in jedem Fall darauf an.

Sag ihr zB erst alle Dinge die sich positiv verändert haben und lobe sie für ihre Offenheit. Erwähne Situationen in denen sie selbstständig eine Entscheidung getroffen hat. Das gibt ihr den Mut dies weiterhin zu tun. (Ein Lob genügt, du musst es nicht immer aussprechen).

Dann stell klare Forderungen und sag ihr dass du nicht ihr Ex Nr 1 bist und auch nicht Nr 2. Du willst ab nun keine Geschichten mehr hören. Wenn sie es schafft im Moment zu leben wird sie auch mit diesen Erfahrungen abschließen und erkennen dass du anders bist. Unterstützen kannst du sie trotzdem, aber nicht auf deine Kosten. Das ist sehr wichtig, auch wenn die Grenzen da manchmal verschwimmen. Reframe für dich und hör auf dein Gefühl was okay ist und was nicht.

Offensichtlich hast du dich weiterentwickelt, sonst würde es dich nicht stören die Entscheidungen für sie zu treffen. Du siehst in ihr nicht die gleichberechtigte Parterin auf Augenhöhe, das wird sie auch nicht sein. Überdenke eure momentane Beziehung und ob du bereit bist damit zu leben. Es ist kein Unding, aber auch nicht einfach, da sie vermehrt auf Bestätigung angewiesen ist.

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Der Beitrag ist totaler Quatsch

In einer Beziehung Streit zu entfachen, um damit die Spannung aufrecht zu erhalten, halte ich persönlich alles andere als für gesund.

Sofern ich das richtig verstanden habe ist der TE kein Streitverweigerer, sondern ein Streitentfacher. Womit er ebend genau immer wieder ihr defensives Verhalten auslöst, begründet durch ihre Vergangenheit.

Und wieso hast Du das Verlangen sie die ganze Zeit zu shittesten wie ein kleines Mädchen?? - Fängst Streit an, obwohl Du weisst, dass Du im Unrecht bist; entschuldigst Dich nicht, obwohl Du WEISST, dass Deine Freundin mit dieser Situation ein Problem hat und die Schuld auf sich laden wird, etc. Muss auch nicht sein...

Das hat zwei Gründe. Zum einen würden wir uns sonst wohl überhaupt nicht streiten, wodurch schnell keine Spannung mehr herrschen würde, zum anderen bin ich eben nicht absolut selbstlos, sondern will meine Position durchsetzen, auch wenn diese rational gesehen nicht immer die richtige ist.

bearbeitet von EndlessPerdition

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@Aplysia: Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass es keine wirklich normalen Menschen gibt. Von den Menschen, mit denen ich so viel zu tun habe/hatte, dass ich es beurteilen kann, ist KEINER wirklich normal, da ist das noch ne Sache, die zumindest nach außen am wenigsten auffällt. Jeder hat irgendwie seinen Schatten und immer denke ich, die anderen sind alle soooo normal... bis ich sie näher kennen lerne!!

@EndlessPerdition: Teils ja, teils nein. Dass ich selbst ein paar Defizite habe, an denen ich arbeit muss, weiss ich selbst, aber die hat ja fast jeder. Mit den Streitereien hat das aber nix zu tun, die brauche ich wie ein Loch im Bein, mein Leben ist z.Z. interessant genug, ich ziehe bald in ne andere Stadt (alleine), etc.. Meine Motivation dafür ist eher, dass immer gesagt wird (auch hier im Forum), dass man auch mal aneinander geraten muss, damit es nicht langweilig wird und sie bietet mir da nahezu keine Angriffsfläche. Vllt. hast du recht und ich sollte es einfach mal unterlassen und wenn sie damit nicht klar kommt und sich wen anders sucht, wars eh die falsche. Ansonsten denke ich nicht, dass sie es wegen ihrer schlechten Kindheit nicht verdient hat, glücklich zu sein. Ist ja nicht so, dass sie ihr Leben nicht gebacken bekommt und unselbstständig ist.

@satsang: Konfliktscheu bin ich in der Hinsicht nicht und auch Verlustangst habe ich eigentlich nicht. Ich war mir einfach nur nicht sicher, ob man so was ansprechen soll oder dadurch alle Attraction, etc. verloren geht.

Sie weiss ja eben nicht, dass mich das fertig macht, weil ich ihr dass noch nie angeschnitten habe. Sie denkt halt, so was erzählt man halt seinem Freund. Kann ich ihr also nicht vorwerfen. Wenn ich ihr sagen würde, dass ichs nicht mehr hören kann, würd sie sicher auch nix mehr drüber erzählen, ich weiss nur nicht, ob das Zielführend ist.

Ansonsten läuft halt auch alles super, gibt ansonsten eigentlich nichts, was mich groß stören würde. Sie ist auch sehr

@Soulcat: Wird wohl das Beste sein, es offen anzusprechen. Sie erzählt mir solche Sachen ja nicht in einem vorwurfsvollen Ton, aber läd halt ihren „Müll“ bei mir ab. Merkwürdig ist, dass sie Sachen bemängelt und auch sieht, dass sie sich hat zu viel gefallen lassen hat, handelt sie in einer vergleichbaren Situation wieder genauso. Ich käm nicht mal auf die Idee, Details aus vergangen Sachen zu erzählen...

Das sie nicht sehr zu ihrer Meinung steht hab ich schon länger gemerkt, am Anfang dachte ich noch, wie toll ich sie überzeugt habe. Erst als es fast immer so war und sie anfing mir gruselige Sachen aus ihrer Vergangenheit zu erzählen ist es mir gedämmert. Sie ist ansonsten auf keinen Fall unselbstständig und „managed“ mittlerweile ihre komplette Familie und es kommt mir so vor, als ob das Eltern-Kind-Verhältnis inzwischen vertauscht ist. Die Sache ist einfach, dass sie (fast) immer einknickt, wenn wir Meinungsverschiedenheiten haben, z.B. andere Vorstellungen von der Abendgestaltung haben. Das mit der Bestätigung stimmt auch, sie weis das auch selbst, dass sie gerne gelobt wird und irgendwie darauf angewiesen ist.

Ich denke, dass ich sie bei der nächsten Gelegenheit auf die Problematik anspreche und ansonsten die Leine locker lasse, ich habs mit der Doktrin, dass Mann alles organisieren muss vllt. übertrieben. Damit meine ich, dass wir das machen, was zuerst vorgeschlagen wurde (sofern es mir nicht zu wichtig ist ;) ) und dass ich sie mehr Lobe. Wenn sie mit diesen „Freiheiten“ nicht zurecht kommt, hat es sowieso keinen Sinn.

Noch mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten

MfG

Inzane

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@EndlessPerdition: Meine Motivation dafür ist eher, dass immer gesagt wird (auch hier im Forum), dass man auch mal aneinander geraten muss, damit es nicht langweilig wird und sie bietet mir da nahezu keine Angriffsfläche. Vllt. hast du recht und ich sollte es einfach mal unterlassen und wenn sie damit nicht klar kommt und sich wen anders sucht, wars eh die falsche. Ansonsten denke ich nicht, dass sie es wegen ihrer schlechten Kindheit nicht verdient hat, glücklich zu sein. Ist ja nicht so, dass sie ihr Leben nicht gebacken bekommt und unselbstständig ist.

Es muss jeder für sich selber überlegen was er aus diesem Forum für sich annimmt. Dies jedoch ohne Eigenüberlegungen zu machen nur weil es jetzt einer einem rät weil er +2000 Beiträge hat, halte ich für nicht richtig.

Ich z.B lebe nach dem Glaubenssatz das Versöhnungssex der letzte Schritt vor der Trennung ist. Womit ich bestrebter bin, erst gar keinen Streit aufkommen zu lassen, sondern lieber Unstimmigkeiten im Vorfeld kläre.

Ich habe nicht gesagt das Streit sie glücklich macht bzw es auch nicht so gemeint. Sondern das Passivität ihre einzige Möglichkeit ist die sie kennt, um auf Streit zu reagieren. Das muss sie nicht zwangsläufig glücklich machen. Jedoch aus Verhaltensweisen aus ihrer Kindheit heraus kann sie sich dadurch bestätigt fühlen.

Wenn ich Jahrelang mit etwas Erfolg gehabt habe, fällt oft ein Umdenken schwer, genauso wie das Erkennen das mein Verhalten mir eventuell gar nicht gut tut.

Bei der Abendgestaltung, würde ich dir den Tipp geben sie darin zu bestätigen, das ihr Vorschlag gut war und diesen dann umzusetzen. Einfach gutes Verhalten belohnen. Sie macht den Mund auf und sagt, was ihr wichtig ist. Sie macht Vorschläge und möchte sich in eure Beziehung einbringen.

Wenn dann jemand kommt und jedesmal meint ihre Vorschläge torpidieren zu müssen, wird derjenige dann ihr passives Verhalten wieder unbewusst auslösen.

Wenn du jedoch sie in ihren Anstrengungen bestätigst, durchbrichst du ihren Kreis/ihre Verhaltensweisen damit und sie hat für sich die Chance etwas neues dazu zu lernen. Zu lernen das es auch auf andere Art und Weise geht und das es sich für sie durchaus lohnen kann ihre Meinung kund zu tun.

Die Frage die dort jedoch dir zu Teil wird ist, Ob du für solch ein Verhalten von ihrer Seite aus schon bereit bist?

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