Welche Kampfsportart?

39 Beiträge in diesem Thema

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Mae-Geri / Kekomi auf Solarplexus-Höhe. Passt

Kannstde im Turnier vergessen. Macht keiner, trifft nicht. Viel zu leicht abzuwehren und zu kontern und vorhersehbar, langsam (zumindest fast immer)...

Dann doch lieber Ura Mawashi (nicht der komische mit Hüftdrehung nach unten sondern als Fallkick aus der Kombi) oder Mawashi... Das zieht.

Wie viele Karateka kriegen auf der Höhe überhaupt noch genug Druck und Kraft hinter die Technik?

Genug für nen Knockout kriegen fast alle Turnierkämpfer da rein :D Ich hab mal einem die Rippen mit Mawashi gebrochen, will nicht wissen, was passiert, wenn ich den aufn Kopf durchziehe. Und einmal hab ich mir das Bein gebrochen: Er hat abgewehrt, mit dem Ellbogen, das war dann brutal Knochen auf Knochen und beide seind gebrochen... Lang lang ists her (2004 oder so?).

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Aber wie gesagt, wer lernen wil, sich zu wehren und in Notwehrsituationen zu verteidigen, der sollte von Karate die Finger lassen :D Da gibts viiieeel besseres...

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Wenn Du lernen willst in Zweikaempfen zu bestehen, dann trainiere irgendeine Vollkontaktkampfsportart, wie etwa (Kick-)Boxen und Verwandtes, Muay Thai, Ringen, sowie Judo und seine Derivate.

Ich hab in den letzten beiden Jahren jobbedingt (und wohl viel pechbedingt) so einige SV-Situation gesehen, 2x hab ich Stresser aus der Diskothek gezogen, 2-3x hab ich die Konfliktparteien schlicht getrennt, 2x sind welche vor mir weg gelaufen, 1x bin ich weggelaufen, mehrfach wurde ich angepoebelt, 2-3x bedroht, 1x hab ich die an einer Schlaegerei beteiligten schlicht angeschrien, weil ich nicht wusste wer Aggressor und wer Opfer war.

Keine einzige der genannten Situationen hatte den Charakter eines Zweikampfes, kein einziges mal kam ich dazu meine Kampfsportkenntnisse (Judo bzw. BJJ) einzusetzen. Zum Glueck.

Wenn Du wirklich aus Deiner gefaehrlichen Umgebung nicht wegkannst, dann such Dir einen SV-Kurs in dem Du nicht nur grundlegende Kampftechniken lernst, sondern auch Konfliktvermeidung (Deeskalation uA.) und wann man am Besten weglaeuft. Und wenn man Dir verspricht, Dir tolle Entwaffnungstechniken beizubringen, dann such Dir nen anderen Anbieter.

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Ich meine mich zu erinnern, dass ich bereits einen ziemlich ausfżhrlichen Beitrag bzu diesem Thema verfasst habe --> SuFu

Also auf ein neues:

Free Fight / MMA kann ich dir ans Herz legen.

Alles andere ist Müll.

Notfalls reicht auch Muay Thai.

Sorry, aber dass ist so ziemlich der grł+te Mżll den ich jemals gehłrt habe...

@ Krevin & The Bloke:

Ihr scheint ja beide schon Ahnung von der Materie zu haben, also stelle ich nur noch kurz eine Übersich dar:

1) Es gibt Kampfsportarten (KS),Kampfkünste (KK) und Selbstverteidigungssystemen (SV)

Kampfsportarten: Die meisten Leute trainieren KS. Warum? Weil man Hier in relativ kurzer Zeit grosse Fortschritte macht. KS sind meiner Meinung nur bedingt für die Selbstverteidigung geeignet, da viele Aspekte von Selbstverteidigungssituationen nicht trainiert werden.(Waffenabwehr, improvisierte Waffen, mehrere Angreifer, Angriffe von hinten, Prävention...) Es sind eben KampfSPORTARTEN. Ks sind allerdings für eine herkömmliche Schlägerei gut geeignet.

Bsp: Stand: Ashihara-/Kyokushinkai-Karate (my favourite^^), Boxen, Kick-/Thaiboxen, Savate,...

Boden: BJJ (Brazilian Jiu-Jitsu), Luta Livre

Stand->Boden: Judo, Ringen, Sambo

Gemischtes: MMA, Vale Tudo

Kampfkünste: Viele Leute gehen ins KK-Training, viele Leute gehen wieder. Dies liegt vor allem daran, dass bei KK viel Wert auf Technik gelegt wird und der sichtbare Erfolg ind der Anfangszeit recht bescheiden ist. Nichtsdestotrotz eignen sich KK sehr gut zur SV...wenn man sie entsprechend lange Trainiert...sehr lange. (siehe Karate -> Bunkai)

Bsp: Aikido, Karate (teils Ks, teils KK meiner Meinung nach...unterschiedlich von Verein zu Verein), Muay Boran, Iaido (Schwertkampf), Wing Tsun

Selbstverteidigungssysteme: Entweder aus KK abgeleitete (Jiu-Jitsu: das heutige unterscheidet sich vom Traditionellen), bzw. von diversen Organisationen (Militär) entwickelte Systeme (Krav Maga). SV-Systeme sind optimal für die SV geeignet ausserdem sieht man schon nach kurzer Zeit Fortschritte. Es fehlen die für KS typischen Wettkämpfe.

Bsp: Krav Maga (zu empfehlen), Jiu-Jitsu, Alpha-Combat-System, S.P.E.A.R.,Systema...

2) Verein/Trainer:

Vor allem bei Jiu-Jitsu und Karate merkt man erhebliche Schwankungen was die Qualität des Training angeht, denn:

MERKE: Es gibt keine schlechten Kampfsportarten. Eine Ks ist immer nur so gut wie der Trainer der sie lehrt und der Ausübende. Verschiedene KS sin nun mal für verschiedene Situationen zu gebrauchen.

PS: Ich selbst mache Karate, BJJ/JJ und MMA. Ausserdem trainiere ich immer wieder mit anderen Kampfsportlern zusammen (meistens Judo, Boxen und Thai) in Form von Crosssparring.

@TE:

Was ist dir wichtig? Sport, Kunst (nicht falsch verstehen, du musst halt mehr investieren) oder SV

Allerdings stellt sich mir die Frage: Warum fragst du sowas in einem PU-Forum, wo du vllt gar keine Informationen bekommen hättest? Informier die zuerst im Internet--> KKB-Das Kampfkunst-Board - das ist die grösste deutsche Community wenn es um solche Sachen geht.

So ganz nebenbei^^: Wer wird UFC-Schwergewichts-Weltmeister? Ich tippe ja auf JDS aber es sind zwei super Athletet...mal sehn ob Cain ihn zu Boden bringen kann...

Gruss

Patrick

bearbeitet von Alpha-Pat

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Klar, man lernt ETWAS mit der Zeit. Aber für einen Anfänger, der schnell und effektiv lernen will, sind andere Herangehensweisen viel viel besser geeignet als Karate. Naja, es gibt schlimmeres: Teakwondo oder Aikido zum Beispiel, geht beides garnicht!

Aikido ist gut adaptierbar, da gibt es einige extrem auf SV zugeschnittene Varianten, die unter anderem im Nahkampftraining der Tokyo Riot Police sehr erfolgreich umgesetzt werden. Hat mit dem sanften Training in deutschen Aikido Studios allerdings nix zu tun.

Ganz gut fighten lernst du imho im Bereich Karate vor allem im Kyokushin Kaikan Stil. Da gehts noch richtig ab. Allerdings ist mir das Training mit "Schlag zum Körper" hier auch ein klein wenig noch suspekt für den SV Bereich.

Daher kommt es eher das stilistisch angepasste Training an. Unterscheidungen sind oft SChall und Rauch.

Kannstde im Turnier vergessen. Macht keiner, trifft nicht. Viel zu leicht abzuwehren und zu kontern und vorhersehbar, langsam (zumindest fast immer)...

Also im Muay Thai treffen die Dinger leider viel zu häufig. Hat aber meist damit zu tun, dass du lieber den Foot Jab treffen lässt, als das du die Hand von deiner Deckung nimmst :D:D

1) Es gibt Kampfsportarten (KS),Kampfkünste (KK) und Selbstverteidigungssystemen (SV)

Diese Unterscheidungen sind im Endeffekt Schall und Rauch und stark überlappend meiner Meinung nach.

Im Endeffekt kommt es auf das Training an. Ich kenne einige Muay Thai und Krava Maga Schulen. Bei gleicher Zeit in den Schulen, würde ich dir jeweils eine Garantie geben können, wer aus einem Zweikampf heil rauskommen würde, weil ich dementsprechend das Training kenne.

Ich kenne da so Beispiele aus Thailand, wo ich SV Training mit meinem Thai Trainer umsetzen wollte. Dieser Typ STAND noch, auch wenn du SV spezifische Manipulationstechniken angewandt hast (D.h. Schmerzpunkte attackiert, Joint Manipulation etc., alles ohne Wirkung).

Gleichsam kenne ich auch Muay Thai Schulen, die dementsprechend schlecht trainieren. Ich kenne Krav Maga Schulen, bei denen ich es mit der gesamten Bande samt Trainer aufnehmen würde und auf der anderen Seite genau Schulen, bei denen ich mir sicher bin, nach 6 Monaten Training ist ein schüler dort ernst zu nehmen.

In der gesamten Kampfkunst ist diese Unterscheidung für die EIGNUNG von Systemen leider nur bedingt geeignet, da neben der Systemeignung auch die Eignung des Trainings, der Trainerpersönlichkeit und des Zuschnitts auf die Persönlichkeit des Schülers zugeschnitten ist.

Beispiel für letzteres : Ich hatte bisher das Gefühl, viele Krav Maga Schulen sind sehr aktionistisch in ihrem gelehrten Stil, d.h. nach einer eingehenden Reaktion ist sondieren (scanning), ausschalten und Escape die vorrangige Taktik. Dies ist besonders für Fighter, die in aktiven Angriff und Pressing gut sind, eine super Sache. Es gibt aber auch Fighter, die besonders reaktiv stark sind. D.h. die Art Fighter die vorrangig als Reaktion auf einen Gegner konteragiert.

Klitschko beispielsweise ist aus meiner Sicht ein reaktiver Taktiker.

MERKE: Es gibt keine schlechten Kampfsportarten. Eine Ks ist immer nur so gut wie der Trainer der sie lehrt und der Ausübende. Verschiedene KS sin nun mal für verschiedene Situationen zu gebrauchen.

So ist es, der TRAINER und das TRAINING sind entscheidender als die meisten anderen Aspekte.

Allerdings stellt sich mir die FRage: WArum fragst du sowas in einem PU-Forum, wo du vllt gar keine Informationen bekommen hättest? Informier die zuerst imInternet--> KKB-Das Kampfkunst-Board - das ist die grösste deutsche Community wenn es um solche Sachen geht.

Ja ist eben die Frage. Aus meiner Sicht haben wir hier in vielen Dingen im Fitness Bereich kompetentere Hilfe als in den gängigen, großen Foren.

Das KKB fand ich war eher ein Haufenverein, wo du vor allem VIELE Reaktionen kriegst und mehr verwirrt wirst, als vorher.

Gib einfach mal "*ing *un in die Suche ein und du weisst sofort was ich meine :D

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Aikido ist gut adaptierbar, da gibt es einige extrem auf SV zugeschnittene Varianten, die unter anderem im Nahkampftraining der Tokyo Riot Police sehr erfolgreich umgesetzt werden. Hat mit dem sanften Training in deutschen Aikido Studios allerdings nix zu tun.

Das hängt wie gesagt vom Verein/Trainer ab. Es gibt ja auch unzählige Shotokan-Dojos die sich nur auf ihre Leicht-/Semikontakt-Kämpfe konzentrieren, und andere, deren Schwerpunkt SV ist.

Ganz gut fighten lernst du imho im Bereich Karate vor allem im Kyokushin Kaikan Stil. Da gehts noch richtig ab. Allerdings ist mir das Training mit "Schlag zum Körper" hier auch ein klein wenig noch suspekt für den SV Bereich.

Gute Alternative ist Budokai, quasi Kyokushinkai extended Edition^^

Also im Muay Thai treffen die Dinger leider viel zu häufig. Hat aber meist damit zu tun, dass du lieber den Foot Jab treffen lässt, als das du die Hand von deiner Deckung nimmst :D:D

Stimmt^^

Diese Unterscheidungen sind im Endeffekt Schall und Rauch und stark überlappend meiner Meinung nach.

Stimmt ebenfalls, aber so ist es leichter einem absolutem KS-Anfänger die ganze Angelegenheit zu Erklären...

Ja ist eben die Frage. Aus meiner Sicht haben wir hier in vielen Dingen im Fitness Bereich kompetentere Hilfe als in den gängigen, großen Foren.

Das KKB fand ich war eher ein Haufenverein, wo du vor allem VIELE Reaktionen kriegst und mehr verwirrt wirst, als vorher.

Gib einfach mal "*ing *un in die Suche ein und du weisst sofort was ich meine :D

Das stimmt schon, er hat hier ja einige gute Antworten bekomen (abgesehen von: Schtreetfaighting is voll killa^^), abe er hatte doch keine Garantie dass er hier eine Antwort bekommt, weil es ja ein PU-Forum ist. Wenn ich wissen will wann ich am besten meine Radieschen pflücken soll, dann frag ich auch in einem Landwirtschaftlichen Forum und nicht hier^^

Oss

Patrick

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Ich habe (vor mehr als zehn Jahren) über 3-4 Jahre Tae Kwon Do gemacht und auch den schwarzen Gürtel erworben und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass klassische ostasiatische Kampfsportarten nicht viel bringen. Sie sind einfach zu realitätsfern. Man lernt dort Formen zu laufen und führt realitätsferne Kampftechniken aus. Das meiste ist irgendwie "ritualisierte Ästhetik" und überhaupt nicht auf die echten Straßenkampfsituationen zugeschnitten. Gut, man macht dort auch ein bisschen Krafttraining und so und lernt zumindest so zuzuschlagen, dass man sich nicht Hand und Fuß bricht. Aber vergleichsweise ist der Effekt sehr gering. Zu diesen uneffektiven Kampfsportarten zähle ich neben Tae Kwon Do zum Beispiel auch Kung Fu, Karate und ähnliches. Ein ganzes Stück besser ist dagegen beispielsweise Wing Tsun. Ich glaube wer längere Zeit Wing Tsun macht, kann sich auf der Straße recht gut verteidigen. Ansonsten halte ich KS-Arten wie Boxen, Kickboxen und MMA für sehr effektiv.

bearbeitet von Venusforscher

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Ich habe (vor mehr als zehn Jahren) über 3-4 Jahre Tae Kwon Do gemacht und auch den schwarzen Gürtel erworben und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass klassische ostasiatische Kampfsportarten nicht viel bringen. Sie sind einfach zu realitätsfern. Man lernt dort Formen zu laufen und führt realitätsferne Kampftechniken aus. Das meiste ist irgendwie "ritualisierte Ästhetik" und überhaupt nicht auf die echten Straßenkampfsituationen zugeschnitten. Gut, man macht dort auch ein bisschen Krafttraining und so und lernt zumindest so zuzuschlagen, dass man sich nicht Hand und Fuß bricht. Aber vergleichsweise ist der Effekt sehr gering. Zu diesen uneffektiven Kampfsportarten zähle ich neben Tae Kwon Do zum Beispiel auch Kung Fu, Karate und ähnliches. Ein ganzes Stück besser ist dagegen beispielsweise Wing Tsun. Ich glaube wer längere Zeit Wing Tsun macht, kann sich auf der Straße recht gut verteidigen. Ansonsten halte ich KS-Arten wie Boxen, Kickboxen und MMA für sehr effektiv.

Bla, bla, bla...

Ich habe Leute gesehen, die Jahrelang Boxen trainiert haben und gut waren, aber dann außerhalb vom Training im Ernstfall alt ausgesehen habe gegen Leute, die nur Hobbyschläger sind. Auf der anderen Seite habe ich Leute gesehen, die keinen Kampfsport machen, aber dennoch einen einen Kampfsportler verprügelt haben.

Jeder Kampfsport und jede Kampfkunst hat Stärken und Schwächen. Kommt alles auf dem Kämpfer an. Du kannst in einer, in deinen Augen besten, Kampfsportart der Beste sein, im Ernstfall spielen auch die Nerven eine große Rolle.

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Ich habe (vor mehr als zehn Jahren) über 3-4 Jahre Tae Kwon Do gemacht und auch den schwarzen Gürtel erworben und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass klassische ostasiatische Kampfsportarten nicht viel bringen. Sie sind einfach zu realitätsfern. Man lernt dort Formen zu laufen und führt realitätsferne Kampftechniken aus. Das meiste ist irgendwie "ritualisierte Ästhetik" und überhaupt nicht auf die echten Straßenkampfsituationen zugeschnitten. Gut, man macht dort auch ein bisschen Krafttraining und so und lernt zumindest so zuzuschlagen, dass man sich nicht Hand und Fuß bricht. Aber vergleichsweise ist der Effekt sehr gering. Zu diesen uneffektiven Kampfsportarten zähle ich neben Tae Kwon Do zum Beispiel auch Kung Fu, Karate und ähnliches. Ein ganzes Stück besser ist dagegen beispielsweise Wing Tsun. Ich glaube wer längere Zeit Wing Tsun macht, kann sich auf der Straße recht gut verteidigen. Ansonsten halte ich KS-Arten wie Boxen, Kickboxen und MMA für sehr effektiv.

Bla, bla, bla...

Ich habe Leute gesehen, die Jahrelang Boxen trainiert haben und gut waren, aber dann außerhalb vom Training im Ernstfall alt ausgesehen habe gegen Leute, die nur Hobbyschläger sind. Auf der anderen Seite habe ich Leute gesehen, die keinen Kampfsport machen, aber dennoch einen einen Kampfsportler verprügelt haben.

Jeder Kampfsport und jede Kampfkunst hat Stärken und Schwächen. Kommt alles auf dem Kämpfer an. Du kannst in einer, in deinen Augen besten, Kampfsportart der Beste sein, im Ernstfall spielen auch die Nerven eine große Rolle.

Das sehe ich schon genauso wie du. Kampfsport ist keine Garantie dafür, dass man sich tatsächlich gegen jeden auf der Straße verteidigen kann. Aber es kann hilfreich sein (je nachdem, was man macht) Und es gibt für mich definitiv KS-Arten, die für "reale Situationen" besser sind und solche die schlechter sind. Und hier spreche ich aus eigener Erfahrung, weil ich früher selbst ein paar Jahre Kampfsport gemacht habe. Worauf es (neben KS) meines Erachtens in realen Situationen ankommt:

- Körperstatur/kraft (wenn jemand ein Kopf größer ist als du und erheblich breitere Arme und Schultern hat, dann nutzt auch Kampfsport nicht viel)

- Aggression (aggressiver sein als der andere erhöht die Gewinnchancen. Wer also in einem Dojo eingetrichtert bekommen hat wie bei Karate Kid ruhig, konzentriert und in innerer Harmonie zu sein, wird auf der Straße schnell eines besseren belehrt wie es läuft)

- Firststrike (meistens gewinnt der, der als erstes zuschlägt)

- (Straßen-)Kampferfahrung (wer mehr Erfahrung in dieser Hinsicht hat, hat höhere Siegeschancen)

- Überraschungsmoment (es gibt auch Leute, die hinterlistig angreifen, sodass man in seiner Verteidigungsfähigkeit eingeschränkt ist)

- dann kommt's natürlich auch darauf an, ob die anderen zu mehreren sind, ob sie bewaffnet sind usw.

Es sind halt einige Faktoren. Das beste, was ich bisher zum Thema gelesen habe, sind die Bücher von Keith Kernspecht (Vom Zweikampf, Blitzdefence). Dort wird zum Beispiel auch die juristische Problematik von First Strike und Notwehrrecht (§32 StGB) behandelt. Mir ist das alles schon klar was du schreibst und kannte früher selbst so Leute, die im selben Verein wie ich waren und es genutzt haben sich auf der Straße zu hauen und andere, die trotz Kampfsport verhauen wurden.

bearbeitet von Venusforscher

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Hallo Leute,

also ich für meinen Teil mache seid mehr als 17 Jahren Karate und bin nebenbei am üben für etwas Jiu Jitsu, nicht im Bereich Brazilian sondern eher im Normalen Stand. mMn muss man für einen Kampfsport wie Karate, Aikido oder auch Kung Fu die folgenden Kriterien erfüllen um erfolgreich und fasziniert zu sein. Man MUSS als Kind anfangen und konsequent die Leistung halten, wer hier 4-5 Jahre trainiert und meint er wäre "Karateka" ist definitiv falsch gepolt. Ich selbst habe den 2. Dan im Shotokan Karate und habe bis heute nicht ausgelernt was den Kampf an sich angeht. Jede Sportart hat seine effizienten Seiten, aber man muss sie erstmal entdecken und verstehen lernen. Die Tiefe und Energie die dadurch im menschlichen Körper umgesetzt werden kann wird immens genauso die geistige Reife. Karate ist in meinen Augen keine stupide Sportart in der man den selben Schlag immer und immer wieder macht! NEIN! Hier geht es darum das alles richtig zu sehen. Man muss sich klar werden, dass der Sinn dahinter ist die Durchschlagskraft zu erhöhen und die Technik zu verbessern. Jede Bewegung die man wiederholt, wiederholt man so lange bis sie PERFEKT ist. Hier darüber weiter zu philosophieren würde sehr lange dauern und zu erklären wieso es eine wirklich gute Sportart ist noch länger. Wenn ich mal irgendwann Kinder in die Welt setze werden diese, wenn sie sich für sowas faszinieren sollten, auch machen, denn die innere Ruhe - die bei vielen heutzutage nicht mehr da ist - ist unbezahlbar.

Ansonsten halte ich es wie Bruce Lee:

"The highest art is no art, the highest form is no form"

Nur weil jemand 2 Meter groß ist und 3 mal so breit, heisst es noch lange nicht, dass dieser auch nicht zu Boden zu bringen ist, man muss einfach die Schwächen seiner Gegner kennen und nutzen. Ich interessiere mich nicht nur ausschlieslich für Karate sondern auch für Aikido, Muay Thai und Jiu Jitsu sowie Krav Maga, doch eine Bekannte von mir lernt darin wie man Männern am Besten in die Eier tritt und dann wegläuft. Für Frauen in Notsituationen ja, für Männer Nein.

Was mich z.B. an MMA stört (ohne jemandem jetzt auf die Füsse zu treten ist nur Ansichtssache) ist, dass man am Boden liegend kämpft, solche Situationen gibt es im realen Leben nie bis fast nie. Wenn ich 3-4 Leute um mich herumstehen hab kann ich nicht anfangen Bodenturnereien zu machen. Sonst knallt es einmal ordentlich und die Lichter gehen aus.

Ansonsten zum Fragensteller:

Für dich ins solchen präkeren Situationen geht es in erster Linie nicht darum eine Kampfsport an sich zu lernen sondern sich verteidigen zu lernen. Also würde ich dir sowas wie Jiu Jitsu, Krav Maga oder Muay Thai empfehlen, hier geht es in aller erster Linie darum dem Trainierenden beizubringen sich kurz, effizient und schnell selbst zu schützen. Aber lerne im Wesentlichen eins! Kampfsport ist nur dazu da um sich im Notfall selbst zu verteidigen und nicht andere damit zu schädigen, sowas geht in sehr sehr vielen Kampfsportarten verloren.

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Was mich z.B. an MMA stört (ohne jemandem jetzt auf die Füsse zu treten ist nur Ansichtssache) ist, dass man am Boden liegend kämpft, solche Situationen gibt es im realen Leben nie bis fast nie. Wenn ich 3-4 Leute um mich herumstehen hab kann ich nicht anfangen Bodenturnereien zu machen. Sonst knallt es einmal ordentlich und die Lichter gehen aus.

1on1s landen so gut wie immer am Boden.

1 on many ENDET am Boden. Wenn dich das stört, schau dir Chuck LIdells MMA Stil an, der vor allem dadurch bedingt war, Kontermanöver gegen Takedowns zu haben und deswegen so gut wie nie am Boden war. Soweit ich weiss hatte er sogar nen Brown oder Black Belt in BJJ.

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also, falls du es selbstverteidigend trainieren willst, solltest du aufjedenfall ein paar monate thai boxen, mma und boxen trainieren, da der großteil deiner "zielgruppe" ein basiswissen dieser SPortarten hat. Nach nem halben jahr kontinuirlichen trainings solltest du gut gewappnet sein um dich gegen 08/15 Kevin udn Justin usw...verteidigen zu können. und dann schau dir einige Stile an, während deines Trainings wirst du ja sowieso merken wo deine Stärken und Schwächen liegen.

Bzgl boxen und Treffer im Gesicht: Sparring sollte sowieso erst nach einigen monaten kommen! Die nötigen pendel und ausweichbewegungen und ne gute Deckung schützen dich dann auch gut, bzw wird es dort sicher auch leute geben die nicht mit gebrochener Nase nach Hause gehen wollen, sprich dich mit denen ab, nicht auf die Nase zu hauen. Wichtigste Sache ist folgende: Habe Spaß am Training!!!!!

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