Sich selbstständig machen oder sich in bestehender Firma raufarbeiten?

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Was ist mit der "Sicherheit", die einem vom Elternhaus und von de Gesellschaft so eingebläut wird? Dazu frage ich: Sind es nicht gerade die erfolgreichen Leute, deren Lebenslauf nicht exakt und vorbildlich gezeichnet war?

Nein. das sind die, die bekannt werden. Die meisten Gründer haben Studien absolviert, haben Abschlüsse, planen sehr sorgfältig, eliminieren sehr viele Probleme durch sorgfältige Finanzierung und gründen aus dem Job heraus.

Und: Wie viele Unternehmen haben diese Professoren denn bereits erfolgreich etabliert? :) Meist sinds nicht allzu viele... Ich persönlich habe die freie Wahl, von dem zu lernen, von dem ich lernen möchte und meine Kontakte zu knüpfen)...

Ist auch son Vorurteil. Ungemein viele Professoren leiten neben ihrer Professur Beratungsunternehmen, sitzen in Aufsichtsräten und teilweise auch Vorständen.

Ich persönlich habe mich selbständig gemacht ohne jegliche Ausbildung oder abgeschlossenes Studium. Das, was einem dort beigebracht wird, kann ich in der Praxis für mein Unternehmen eh nicht anwenden und ehrlich gesagt habe ich keine Lust, erst drei Jahre meine Zeit zu verschwenden. Das, was ich wissen muss, kann ich mir selbst aneignen oder outsourcen.

Kommt einfach drauf an, was du machst. Manche Dinge laufen viel besser ohne viel Stress und Ausbildung, andere wiederum gar nicht.

Schaue ich beispielsweise in mein Feld, ins Coaching... da wünschte ich es gäbe eine Ausbildungskontrolle, bei der alle mal ein bischen studieren mussten. Da wird von erfolgreichen Leuten ein Mist erzählt, dass mir die Kunden Leid tun.

Auf der anderen Seite, wenn du ein Spiel entwickeln willst, brauchst du eine Idee und einen Programmierer. Letzteres kannst du outsourcen.

Noch dazu empfinde ich die "normalen Arbeitnehmer" in der Position, gerade NICHT sicher zu leben, weil die doch plötzlich nichts mehr haben, wenn ihnen der Job gekündigt wird

Seh ich genauso.

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Ich muss dazu sagen, dass ich kein "richtiges" Unternehmen gegründet habe und auf Imagewerbung o.ä. angewiesen wäre. Ich habe ganz ohne Startkapital begonnen - mit einem Internet-Business.

Man kann also meine - durchaus extreme- Ansicht nicht immer unbedingt auf jeden StartUp übertragen :)

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Stimmt, die haben nichts. Was hat der unternehmer: schulden. Soll keine stimmung gegen das unternehmertum sein, aber man sollte doch schon immer beide seiten der medaillie nennen.

Lg

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Schulden hat aber auch nur derjenige, der sich Schulden macht. :)

Du hast Recht - man sollte beide Seiten der Medaille kennen und dann abschätzen, was man haben möchte.

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Schulden hat aber auch nur derjenige, der sich Schulden macht. :)

Du hast Recht - man sollte beide Seiten der Medaille kennen und dann abschätzen, was man haben möchte.

Klar. Ich würde aber soweit gehen zu sagen, dass ein Unternehmer, der in einem invest intensiven Unternehmen keine Schulden hat, nicht besonders weit vorausschaut.

Denn wenn er investieren kann, es aber nicht tut und wachsen kann, es aber nicht tut... gefährdet er sich möglicherweise selbst. Wachstum ist in unserem System unabdingbar und in vielen Fällen wird Wachstum besser durch den Invest anderer finanziert.

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Schulden hat aber auch nur derjenige, der sich Schulden macht. :)

Du hast Recht - man sollte beide Seiten der Medaille kennen und dann abschätzen, was man haben möchte.

Klar. Ich würde aber soweit gehen zu sagen, dass ein Unternehmer, der in einem invest intensiven Unternehmen keine Schulden hat, nicht besonders weit vorausschaut.

Denn wenn er investieren kann, es aber nicht tut und wachsen kann, es aber nicht tut... gefährdet er sich möglicherweise selbst. Wachstum ist in unserem System unabdingbar und in vielen Fällen wird Wachstum besser durch den Invest anderer finanziert.

THIS!

Schuldenfrei sich selbständig zu machen schön und gut.

Schuldenfrei sich selbständig zu machen und zu glauben man macht dick Kohl, schön scheiße!

Funktioniert eben wirklich nur bei ganz ganz ganz wenigen.

Zum TE:

Du scheinst die Idee sich selbständig zu machen gut zu finden, allerdings sieht es nicht so aus, als hättest du wirklich eine Idee.

Wenn das stimmt, spring höchstens irgendwo mit auf wovon du stark überzeugt bist.

Lass dir gesagt sein, ohne bombensichere Idee, genügend Kapital und durchhaltevermögen wirst du kläglich scheitern.

Gruß Arthur

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Lass dir gesagt sein, ohne bombensichere Idee, genügend Kapital und durchhaltevermögen wirst du kläglich scheitern.

Letzteres ist imho das Wichtigste. Ein langer Atem und enorme Frustrationstoleranz. Vor allem, wenn es um Genehmigungen und die Zusage anderer Parteien geht...

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Im Idealfall: als Angestellter anfangen und Erfahrung und Reputation sammeln, dabei aber schon eigene Unternehmungen anstossen, ggf. neue Geschaeftsfelder erschliessen. Nach ein paar Jahren dann Partner und damit Mitunternehmer werden oder mich mit anderen zwecks Neugruendung zusammenschliessen. Selbstaendig werden als Berufsanfaenger ist hartes Brot.

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Im Idealfall: als Angestellter anfangen und Erfahrung und Reputation sammeln, dabei aber schon eigene Unternehmungen anstossen, ggf. neue Geschaeftsfelder erschliessen. Nach ein paar Jahren dann Partner und damit Mitunternehmer werden oder mich mit anderen zwecks Neugruendung zusammenschliessen. Selbstaendig werden als Berufsanfaenger ist hartes Brot.

Finde das irgendwie auch am vernünftigsten. Als Angestellter kann man mal Erfahrung und Know-How in bestimmten Gebieten sammeln und vielleicht ein Experte auf diesen Gebieten werden. Ist es soweit, kann man sich überlegen, ob es irgendwie eine Möglichkeit gibt, sich mit diesem Expertenwissen selbstständig zu machen. Sich einfach so selbstständig zu machen, also ohne Know-How und Erfahrung sondern nur mit "irgendeiner Idee" kann halt sehr oft zum Scheitern verurteilt sein.

Sehen das andere auch so?

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Finde das irgendwie auch am vernünftigsten. Als Angestellter kann man mal Erfahrung und Know-How in bestimmten Gebieten sammeln und vielleicht ein Experte auf diesen Gebieten werden. Ist es soweit, kann man sich überlegen, ob es irgendwie eine Möglichkeit gibt, sich mit diesem Expertenwissen selbstständig zu machen. Sich einfach so selbstständig zu machen, also ohne Know-How und Erfahrung sondern nur mit "irgendeiner Idee" kann halt sehr oft zum Scheitern verurteilt sein.

Sehen das andere auch so?

Ja sicher :-)

Ohne Know-How und Erfahrung sollte man ohnehin nicht starten. Kommt allerdings auch ganz drauf an was man vor hat. Ob man eine Dienstleistung bzw. Beratung anbietet, bei der man kaum Anfangsinvestitionen hat, oder ob man was Handwerkliches, Gastro oder Verkauf anfangen will und erstmal Tausende Euros hinblättern muss.

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Gast 11223344

Ich würde das nicht generell ausschließen. Bill Gates oder Zuckerberg haben sich ohne große Erfahrung selbstständig gemacht. Eine steilere Lernkurve kann man wahrscheinlich nicht haben. Allerdings ist das immer auch eine Frage des Charakters. In unserem Fall - kulturell bedingt - schauen wir zuerst ob etwas „vernünftig“ ist. Hat uns ja auch weit gebracht. Wenn Sicherheit eine große Rolle spielt und Stress und Druck negativ statt positiv wahrgenommen wird, dann macht einen die Selbstständigkeit ohnehin nur unglücklich. Und es kann ja auch schlauer sein als Angestellter zu arbeiten. 8 Stunden abreißen und dann den Kopf frei haben, das ist so schlecht nicht. Für manche ist das dann wieder Horror. An der Stelle ehrlich zu sich selbst zu sein bringt einem viel. Wir haben eben diese Ideale im Kopf... der coole Alpha der die Firma hat und bla... aber wenn das nicht zu unserem Charakter passt, dann wird uns das unglücklich machen.

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FS bringt es toll auf den Punkt!

Darüber hinaus: was soll man als Angestellter schon groß lernen können für seine Zeit als Selbständiger? Außer den inhaltlichen Sachen, klar, aber das sollte ja eh selbstverständlich sein.

Selbständigkeit oder gar Unternehmer zu sein ist nicht "auf der anderen Seite des Schreibtischs sitzen" - es ist eine ganz andere Lebenseinstellung, an der auch enorm viel Leidenschaft hängen muss, damit man "dran bleibt".

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Im Idealfall: als Angestellter anfangen und Erfahrung und Reputation sammeln, dabei aber schon eigene Unternehmungen anstossen, ggf. neue Geschaeftsfelder erschliessen. Nach ein paar Jahren dann Partner und damit Mitunternehmer werden oder mich mit anderen zwecks Neugruendung zusammenschliessen. Selbstaendig werden als Berufsanfaenger ist hartes Brot.

Finde das irgendwie auch am vernünftigsten. Als Angestellter kann man mal Erfahrung und Know-How in bestimmten Gebieten sammeln und vielleicht ein Experte auf diesen Gebieten werden. Ist es soweit, kann man sich überlegen, ob es irgendwie eine Möglichkeit gibt, sich mit diesem Expertenwissen selbstständig zu machen. Sich einfach so selbstständig zu machen, also ohne Know-How und Erfahrung sondern nur mit "irgendeiner Idee" kann halt sehr oft zum Scheitern verurteilt sein.

Sehen das andere auch so?

Nicht unbedingt. Es KANN eben in einem Gebiet ein enormer Vorteil sein.

Auf der anderen Seite ist es VÖLLIG anders, wenn man einen Laden selber schmeisst. Da muss man reinwachsen, die richtigen Entscheidungen treffen und die richtigen Helfer haben in den Dingen, die man selbst nicht kann.

Man muss sich um völlig andere Dinge kümmern als vorher als Angestellter, auch teilweise völlig andere Entscheidungen treffen.

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