Eskalationsstufen - kulturelle Unterschiede

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Hi Leute,

bin grad zufällig auf folgenden Text auf http://de.wikipedia.org/wiki/Flirt gestoßen:

"Dass sich das Vorgehen bei Flirts je nach Kultur oder Land unterscheiden kann, zeigt folgende Untersuchung von Margaret Mead während des Zweiten Weltkriegs: Zu dieser Zeit waren Hunderttausende amerikanischer Soldaten in England stationiert, und es wurde von Problemen zwischen ihnen und den einheimischen Mädchen berichtet. Diese empfanden die Soldaten als sehr aufdringlich, während die Soldaten davon berichteten, dass die Mädchen gleich mit ihnen schlafen wollten. [2]

In ihrer Untersuchung stellte Margaret Mead fest, dass die Kontakte zwischen den beiden Geschlechtern in 30 Einzelstufen abliefen. Zu Problemen führte der Umstand, dass die Einordnung in diese Eskalationsstufen unterschiedlich vorgenommen wurde. „Während die amerikanischen Männer sehr schnell versuchten, die Mädchen zu küssen, wurde dieser Schritt von diesen wiederum als völlig unangemessen empfunden, da er auf ihrer „Eskalationsleiter“ erst an 25. Stelle erfolgen konnte.“ Das Küssen stand bei den Männern aber schon an fünfter Stelle. Hatten die Mädchen aber dem Küssen zugestimmt, waren die letzten fünf Stufen dann auch kein großes Hindernis. Dies war wiederum für die Männer unerwartet, so dass sie ihre Partnerin schon fast als Prostituierte charakterisierten."

Hab ich Tomaten auf den Augen oder hab ich von sowas hier im Forum noch nicht gehört?

Findet ihr dies ist immernoch zutreffend und wie sollte man deshalb sein Game gegenüber Amerikanerinnen anpassen?

Irgendwo anders habe ich gelesen, dass es in den USA als unangebracht gilt in der Öffentlichkeit rumzumachen? Ist das der Grund wieso alle von Isolation, Diskretion reden und ich eigentlich keine Probleme habe mit HBs auch in Gegenwart ihres Social Circles auf der Tanzfläche rumzumachen?

Grüße

stabiloboss

bearbeitet von stabiloboss

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Bin grad auch über den Text gestolpert, leider kann ich diese Eskalationsstufen nicht auftreiben.

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Gast

Beachten wir, es ist die Rede von US-Amerikanischen Soldaten und deutschen Mädchen/Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg! Die Moralvorstellungen waren damals um einiges rigider als heute und es herrschte ein arsch-konservatives Rollenbild vor. Des Weiteren zeigt sich hier die klassische Madonna/Whore-Komplex-Dynamik genormten Flirtverhaltens: Der Mann will schnell ran, Fräulein will das nicht, weil sie keine "Schlampe" sein will, da mann das sonst durchaus denkt. Ergo verbaut er sich selbst bzw. die Gesellschaft durch diese widersprüchliche Sichtweise, sich den Spaß. In gewisser Weise herrscht diese Dynamik immer noch vor, wenn auch weitaus weniger strikt wie in den 1950ern.

Im Grunde kommt's stets auf Vertrauen und Diskretion an. Mit der nötigen Portion Einfühlung. Ist das gegeben, ist auch viel möglich. Ich kann über die Flirtverhältnisse in den Vereinigten Staaten nichts sagen, aber ich meine, viele deutsche Frauen - gerade die jüngeren Ü25er-Mädels - achten nicht wenig auf ihren Ruf und wollen diesen nicht durch eine Abstempelung als "Schlampe" versauen, weshalb Isolation in vielen Momenten notwendig ist. Wo dies nicht notwendig ist, da besteht genug Vertrauen und Diskretion innerhalb des Freundeskreises oder ihr ist es schlichtweg egal. Ebenfalls sollte die enthemmende Wirkung von Alkohol nicht unterschätzt werden (wird sie m.E. von vielen die hier schreiben, die sich dann wundern, weshalb sie sich am Folgetag nicht mehr meldet, obwohl doch so hammermäßige Anziehung dagewesen wäre^^).

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Gast Kuddel

Es ging nicht um deutsche Mädchen und die Geschichte ist ein altbekannter Hut.

Natürlich gibt es immer kulturelle Unterschiede und das wird auch immer so bleiben.

Ich verstehe nicht, warum in diesem Forum solche Unterschiede immer mit irgendwelchen abgefahrenen Thesen widerlegt werden müssen. Im thematisch ähnlichen Parallelthread (http://www.pickupforum.de/topic/124142-eine-frau-fragt-sind-deutsche-frauen-heute-zu-anspruchsvoll/) ging es praktisch sofort ebenfalls in völlig bizarre Richtungen.

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deutschen Mädchen/Frauen

Nein, ist es nicht. Und ansonsten: Ausgangsposting schlicht nicht verstanden, darum ging es gar nicht.

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Hab ich Tomaten auf den Augen oder hab ich von sowas hier im Forum noch nicht gehört?

Der Großteil der Diskussionen beschäftigt sich hier halt nicht mit kulturellen Unterschieden zwischen den USA und Deutschland/Europa, weil das für den Alltag der meisten Menschen keine Relevanz hat.

Findet ihr dies ist immernoch zutreffend und wie sollte man deshalb sein Game gegenüber Amerikanerinnen anpassen?

Jein. Ich vermute, dass durch die verstärkte mediale Globalisierung die Unterschiede zwischen Kulturen, die sich sowieso sehr ähnlich sind, verkleinern.

Bedenke, dass das eine Untersuchung aus der Zeit des zweiten Weltkrieges war. Den BBC gab's damals noch keine 10 Jahre, andere Fernsehsender sowieso nicht und bei weitem nicht jeder hatte einen Fernseher zu Hause stehen. Und kaum jemand war, bis eben auf die GIs, war überhaupt schon mal auf dem anderen Kontinent gewesen, was schließlich eine mehrtägige und nicht ganz günstige Schiffsreise bedeutet hätte.

Dass die ganze Welt amerikanische Fernsehserien und Hollywoodfilme schaut, wir täglich Nachrichtenbilder in Echtzeit aus allen Ecken der Welt bekommen, jährlich zig Leute in den USA Urlaub machen und auch umgekehrt die British Invasion oder dass es auch für Amerikaner schick gilt, mal Europa bereist zu haben, das alles dürfte auf Kulturen, die sich sowieso aus historischen Gründen so ähnlich sind wie die britische und die US-amerikanische kaum ohne Einfluss geblieben sein.

Irgendwo anders habe ich gelesen, dass es in den USA als unangebracht gilt in der Öffentlichkeit rumzumachen? Ist das der Grund wieso alle von Isolation, Diskretion reden und ich eigentlich keine Probleme habe mit HBs auch in Gegenwart ihres Social Circles auf der Tanzfläche rumzumachen?

Um diese Frage zu beantworten sind meine Erfahrungen mit Amerika(ner(inne)n) leider zu gering.

bearbeitet von Cycle

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