Neu starten auf der Arbeit (nach einem Jahr Pause)

1 Beitrag in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo,

auf der Arbeit habe ich früher weniger wichtige Aufgaben nicht ernst genommen, mich nur auf das konzentriert was ich wichtig fand/mir Spaß gemacht hat und bin deshalb öfters mit manchen Kollegen und den Chefs aneinandergeraten. Kritik an mir habe ich mit hartem C&F sowie Respektosigkeiten weggewischt.

Das ich noch nicht versetzt wurde liegt wahrscheinlich einzig daran, dass meine Arbeitsleistungen (in den Bereichen, in denen ich sie dann auch erbracht habe) ohne Übertreibung als hervorragend zu bezeichnen sind.

Meine Beurteilungen sind jedoch aufgrund meiner Streitereien höchstens durchschnittlich ausgefallen.

Zu der Arbeitsstelle muß ich folgendes sagen: Ich bin Beamter in einer Behörde, auf einer Stelle, auf der man echt viel erreichen / verändern könnte, was ich auch immer versucht habe.

Leider gibt es bei uns halt auch unendlich viele, absolut sinnlose "Dummfick" Aufgaben und überflüssige Arbeitsabläufe, mit denen ich mich halt nie anfreunden konnte.

Im Kollegenkreis gibt es recht viel Cliquenbildung. Mit ca. 30% aller Kollegen komme ich wunderbar zurecht, viele wollten auch nur noch mit mir arbeiten. Weitere 50% stehen neutral zu mir , halten sich aber wenn es drauf ankommt auf Distanz und mit dem rest hatte ich richtig Ärger, zeitweise gab es gegenseitiges Mobbing vom übelsten.

Die Anfeindungen gegen mich dürften größtenteils aus Neid bzw. Furcht entstanden sein. Ich habe zeitweise alleine mehr und vor allem bessere Arbeitsergebnisse abgeliefert als die gesamte Abteilung zusammen, was den Chef dann natürlich über die Leistungen der anderen nachdenken ließ.

Da ich aber noch keinem guten Streit aus dem Weg gegangen bin, habe ich oft übelst eskaliert und auch einfach grundlos einen Streit vom Zaun gebrochen und viel gelästert.

Da ich Vater geworden bin, hab ich mir ein Jahr Elternzeitzeit genommen. Jetzt wo ich nicht mehr jeden Tag auf der Arbeit kämpfen und streiten muß geht es mir gleich viel besser.

Die Stelle wechseln klappt als Beamter leider nicht so leicht und eigentlich mache ich auch genau das, was ich schon immer machen wollte.

Schon die letzten Monate vor meiner Elternzeit habe ich alles viel lockerer gesehen und mich nicht mehr so sehr in die Arbeit reingehängt (was ich in dem Maße von früher auch nicht mehr vorhabe).

In letzter Zeit hat sich mein State enorm gebessert, ich bin viel kontaktfreudiger, offener und gelassener geworden, während ich früher, insbesondere auf der Arbeit oft verbittert und rechthaberisch war.

Ich habe mir deshalb einen Neustart als Ziel gesetzt: Die Kollegen die vorher neutral zu mir standen möchte ich befrienden, mit denen ich mich gezofft habe, möchte ich zumindest Frieden schließen.

Die "Dummfick" Arbeiten möchte ich nicht mehr pausenlos anzweifeln und mich darüber ärgern, sondern sie halt einfach erledigen und während dessen mit den Kollegen scherzen anstatt Vorträge zu halten wie schei... alles ist.

Aber wie stelle ich das an?

Meine Kollegen kennen mich seit vielen Jahren, ihr Verhalten mir gegenüber ist wahrscheinlich noch immer eingefahren, so wie meines damals war.

Soll ich hingehen und sagen dass ich ein neuer Mensch geworden bin? Wohl eher kaum!?

Wie verhalte ich mich, wenn ich vor einem ehemals verhassten Kollegen auf versöhnlich/freundlich mache und einen harten Angriff kassiere?

Viele Grüße,

Winnie

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.