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Eine Tätigkeit wo ich kein Affe bin und Tag ein, Tag aus das immer gleiche mache. Bei WP kloppte ich eben 3 Monate lang Daten in Excel rein. Intelektueller Anspruch gleich Null. So will ich nicht enden. Da machte ich mir eben Gedanken über meinen Weg. In letzter Konsquenz hat man aber weniger Möglichkeiten als propagiert wird.

Ich mache mir da auch oft Gedanken drüber. Aber mal als Beispiel: meine aktuelle Vorgesetzte war 4 Jahre lang Consultant bei Ernst&Young. (Dementsprechend ist sie menschlich eine egoistische, oberflächliche Karrierefrau... aber das ist etwas anderes.) Sie hat mir jedenfalls gesagt, dass man die Arbeit bei den ganz Großen nicht überbewerten sollte. Sie hat 2 Jahre lang NUR Excel-Massendaten verarbeitet, was ihr "so viel gebracht hat" - ist klar ;-) .

Meine Erfahrung aus Gesprächen und der Arbeit mit Consultants dieser Großen: Ich glaube, als Junior Consultant hast Du ein tolles Sprungbrett für die Karriere, machst aber die ersten 2 bis 3 Jahre sicherlich ne Menge unbefriedigende Aufgaben und musst charakterlich von vornherein so gefestigt sein, dass Du erkennst, wann etwas nicht mehr dem entspricht, was du menschlich sein möchtest. Beachte zudem Kern-Arbeitszeiten von bspw. 9 - 22 Uhr. Du wirst wahrscheinlich bei vielen Deiner Hobbies oder Interessen zurückstecken müssen.

Mach das, was zu DIR passt.

Gruß

Chilly

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Ich mache mir da auch oft Gedanken drüber. Aber mal als Beispiel: meine aktuelle Vorgesetzte war 4 Jahre lang Consultant bei Ernst&Young. (Dementsprechend ist sie menschlich eine egoistische, oberflächliche Karrierefrau... aber das ist etwas anderes.) Sie hat mir jedenfalls gesagt, dass man die Arbeit bei den ganz Großen nicht überbewerten sollte. Sie hat 2 Jahre lang NUR Excel-Massendaten verarbeitet, was ihr "so viel gebracht hat" - ist klar <_< .

Meine Erfahrung aus Gesprächen und der Arbeit mit Consultants dieser Großen: Ich glaube, als Junior Consultant hast Du ein tolles Sprungbrett für die Karriere, machst aber die ersten 2 bis 3 Jahre sicherlich ne Menge unbefriedigende Aufgaben und musst charakterlich von vornherein so gefestigt sein, dass Du erkennst, wann etwas nicht mehr dem entspricht, was du menschlich sein möchtest. Beachte zudem Kern-Arbeitszeiten von bspw. 9 - 22 Uhr. Du wirst wahrscheinlich bei vielen Deiner Hobbies oder Interessen zurückstecken müssen.

Hier werden gerade zwei Sachen zusammengemixt. WPs und Consultants. Ein Wirtschaftsprüfer ist wie der Name schon sagt ein Prüfer, ein Erbsenzähler wenn man so will. Warum sollte der was anderes machen als eine Rechenmaschine (Excel) bedienen. Mal ehrlich, was erwartet man denn von diesem Beruf???

Ein Consultant hat da schon mehr Spielraum, aber bestimmt nicht als Junior. Was kann man denn als Junior wirklich??? Also muss man sich erstmal seine Sporen verdienen, bis man zumindest mal Teamleader ist und wirklich Strategien vorgeben kann. Solange muss man eben lernen. Der Scheiß aus der Uni bringt einen da kein bischen weiter (weshalb ich immer wieder auch die Management Studiengänge kritisiere).

Wollt ihr was kreatives und weltbewegendes machen, so werdet Ingenieur oder sonst irgend ein Forscher oder Erfinder. Oder gründet mit einer Geschäftsidee euer eigenes Unternehmen. Denn objektiv sind eben alle BWLer Jobs scheiß langweilig und sind eben nur dann auszuhalten, wenn man den persönlichen fetisch hat und auf seinem Spezialgebiet gut abgehen kann, weil es einen eben tagein tagaus interessiert (so wie bei mir finance & banking).

Aber ein wenig sind diese ganzen Überlegungen schon typisch für junge Akademiker voller Idealismus die denken, dass die ganze Welt nur auf sie gewartet hat. Mal ganz ehrlich, ein bischen mehr Realismus und Bodenständigkeit wäre nicht fehl am Platz.

Lg

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Ich mache mir da auch oft Gedanken drüber. Aber mal als Beispiel: meine aktuelle Vorgesetzte war 4 Jahre lang Consultant bei Ernst&Young. (Dementsprechend ist sie menschlich eine egoistische, oberflächliche Karrierefrau... aber das ist etwas anderes.) Sie hat mir jedenfalls gesagt, dass man die Arbeit bei den ganz Großen nicht überbewerten sollte. Sie hat 2 Jahre lang NUR Excel-Massendaten verarbeitet, was ihr "so viel gebracht hat" - ist klar <_< .

Meine Erfahrung aus Gesprächen und der Arbeit mit Consultants dieser Großen: Ich glaube, als Junior Consultant hast Du ein tolles Sprungbrett für die Karriere, machst aber die ersten 2 bis 3 Jahre sicherlich ne Menge unbefriedigende Aufgaben und musst charakterlich von vornherein so gefestigt sein, dass Du erkennst, wann etwas nicht mehr dem entspricht, was du menschlich sein möchtest. Beachte zudem Kern-Arbeitszeiten von bspw. 9 - 22 Uhr. Du wirst wahrscheinlich bei vielen Deiner Hobbies oder Interessen zurückstecken müssen.

Hier werden gerade zwei Sachen zusammengemixt. WPs und Consultants. Ein Wirtschaftsprüfer ist wie der Name schon sagt ein Prüfer, ein Erbsenzähler wenn man so will. Warum sollte der was anderes machen als eine Rechenmaschine (Excel) bedienen. Mal ehrlich, was erwartet man denn von diesem Beruf???

Ein Consultant hat da schon mehr Spielraum, aber bestimmt nicht als Junior. Was kann man denn als Junior wirklich??? Also muss man sich erstmal seine Sporen verdienen, bis man zumindest mal Teamleader ist und wirklich Strategien vorgeben kann. Solange muss man eben lernen. Der Scheiß aus der Uni bringt einen da kein bischen weiter (weshalb ich immer wieder auch die Management Studiengänge kritisiere).

Wollt ihr was kreatives und weltbewegendes machen, so werdet Ingenieur oder sonst irgend ein Forscher oder Erfinder. Oder gründet mit einer Geschäftsidee euer eigenes Unternehmen. Denn objektiv sind eben alle BWLer Jobs scheiß langweilig und sind eben nur dann auszuhalten, wenn man den persönlichen fetisch hat und auf seinem Spezialgebiet gut abgehen kann, weil es einen eben tagein tagaus interessiert (so wie bei mir finance & banking).

Aber ein wenig sind diese ganzen Überlegungen schon typisch für junge Akademiker voller Idealismus die denken, dass die ganze Welt nur auf sie gewartet hat. Mal ganz ehrlich, ein bischen mehr Realismus und Bodenständigkeit wäre nicht fehl am Platz.

Lg

Zunächst mal sehe ich in meinem Beitrag keinerlei Idealismus, sondern puren Realismus, und auf den Boden der Tatsachen hole ich die Vorstellung der großen Beratungen auch wieder zurück. Hier darf jeder selbst seine Erfahrungen machen.

WPs und Consultants sind etwas anderes - da gebe ich Dir recht. Aber Consultants sind auch was anderes als Consultants.

Bei den Management-Studiengängen gebe ich Dir auch recht. Leider hat der Bologna-Prozess aus Hochschulen Selbstmarketing-Institute ohne Inhalt gemacht. Das können wir leider nicht beeinflussen und gilt ebenso für viele ingenieurswissenschaftliche oder forschungsnahe Studiengänge, die, meist als "Elite" deklariert, ein Spezialgebiet völlig blauäugig und zusammenhanglos abarbeiten und die eigentlich geforderte Kreativität junger Menschen in das Gefängnis dieses Spezialgebiets sperren. Vielleicht verhält sich das bei manchen Finance- und Banking-Spezialisten ja ähnlich. Nicht selten verlieren "Spezialisten" das Verständnis für und gesunde Verhältnis zu ihrer Umwelt - ob es sich nun um Hacker, Kiffer, Hardcore-Banker oder um Greenpeace-Aktivisten handelt.

Sorry, ich möchte hier in nem fremden Thread keine Grundsatzdiskussion starten.

Gruß

Chilly

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Zunächst mal sehe ich in meinem Beitrag keinerlei Idealismus, sondern puren Realismus, und auf den Boden der Tatsachen hole ich die Vorstellung der großen Beratungen auch wieder zurück. Hier darf jeder selbst seine Erfahrungen machen.

Du hast es genau beschrieben: Du beschreibst es von der realistischen Seite aus. Aber indem du dies so rausstellst, machst du konkludent (jedenfalls für mich) deutlich, dass du vorher ein völlig anderes Bild hattest, was nun durch die Erfahrungen korrigiert wurde. Das meinte ich mit Idealismus.

Lg

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