Neurologischen Ebenen nach Robert Dilts: Identität ändern

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Hallo Freunde,

das ist Heavy Stuff, wenn du dich damit nicht auskennst bitte nicht antworten.

Frage: Wie kann man die Identität die man von sich selbst auf der Identitäts-Ebene der NE nach Dilts ändern?

Anmerkungen:

Ich habe mich mit den neurologischen Ebenen mit von Robert Dilts beschäftigt und habe meine Glaubenssätze auf über 30 Seiten ausformuliert die ich immer wieder über um sie in meine Persönlichkeit zu integrieren.

Ich weiß wer ich im Kern bin, meine Persönlichkeit, ich nenne Sie: "erleuchteter Kämpfer". Ich habe meine festen Glaubenssätze und weiß genau wer ich bin, kenne meine Ziele und habe für mich Werte und Tugenden definiert. Also alles in allem ist alles sehr stimmig.

Ich habe auch einige Rollen aus meinem Alltag für mich definiert (z. B. das Arbeits-Ich). Mein Rollen-Bild des Verführers fehlt aber und ich suche danach. Wie gehe ich vor?

Viele Grüeß

bearbeitet von UlmerLair

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Hmm habe lange überlegt ob ich mich denn genug "auskenne" um zu antworten. Einerseits hab ich noch nie was vom Begriff der neurologischen Ebenen gehört, andererseits habe ich immerhin ein Psychologiestudium hinter mir - merkwürdig, dass diese "Ebenen" gar nicht erwähnt wurden. Da es mich schon bei dem Begriff "neurologische Ebenen" schüttelt, nur eine kurze Anmerkung zum guten Herrn Dilts (von Wiki):

"Reviews of empirical research on NLP showed that NLP contains numerous factual errors,[9][10] and failed to produce reliable results for the claims for effectiveness made by NLP’s originators and proponents.[11][12] According to Devilly,[13] NLP is no longer as prevalent as it was in the 70s and 80s. Criticisms go beyond the lack of empirical evidence for effectiveness; critics say that NLP exhibits pseudoscientific characteristics,[13] title,[14] concepts and terminology.[15] NLP is used as an example of pseudoscience for facilitating the teaching of scientific literacy at the professional and university level.[16][17][18] NLP also appears on peer reviewed expert-consensus based lists of discredited interventions.[12] In research designed to identify the “quack factor” in modern mental health practice, Norcross et al (2006) [19] list NLP as possibly or probably discredited, and in papers reviewing discredited interventions for substance and alcohol abuse, Norcross et al (2008)[20] list NLP in the “top ten” most discredited, and Glasner-Edwards and Rawson (2010) list NLP as “certainly discredited”.["

"NLP ist in Abgrenzung von der wissenschaftlichen Psychologie im Zuge von New Age und des Human-Potential-Movements entstanden.[1][2]

Das Theoriegebäude wird in der akademischen Psychologie abgelehnt. NLP gilt als unwissenschaftlich, da sich einige Konzepte der NLP nicht nachweisen lassen und andere in der Wirksamkeit empirisch widerlegt sind[3][4]. NLP steht außerdem im Verdacht eine Pseudowissenschaft zu sein."

Ich weiß das hilft dir wahrscheinlich wenig und das ist wahrscheinlich auch nicht das was zu hören wolltest. Ich möchte mich auch auf keine endlose Diskussion über die Validität von dem Ansatz einlassen und lasse deinen Thread auch gerne ab jetzt in Ruhe, damit hier Tipps gegeben werden können. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das was hier als "neurologische Ebenen" bezeichnet wird meilenweit von jeglicher wissenschaftlicher Neuropsychologie entfernt ist und der ganze Ansatz die nahezu archetypischen Eigenschaften von esoterischem Quatsch aufweist.

Best,

winu

PS: Wahrscheinlich gehört der Beitrag auch eigentlich ins Psychologie-Forum, oder?

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Als Anmerkung: gute NLP Trainer können Phobien in 10min lösen. Wofür Psychologen Monate brauchen und Psychiater Medikamente verschreiben würden... Meist wissen die Leute nicht mal was Submodalitäten sind, oder wie Erinnerungen im Gehirn abgespeichert werden und dann erlauben sie sich ein Urteil über NLP. Die meisten reden doch nur anderen Leuten nach. Habe die Diskussion schon oft geführt und bei 95% stellt sich die Diskussion sofort ein, da die Leute einfach gar nicht wissen was NLP ist.

Ich sehe das mittlerweile sehr pragmatisch: ALLES was mir hilft lerne ich und benutze ich unter dem Decknamen der Persönlicheits-Entwicklung. Ob es aus NLP, dem Systemischen, Verhaltenstherapie oder sonst wo her kommt... ich finde so lasse ich mir alle Möglichkeiten offen und gehe nicht unvoreingenommen an eine Sache heran.

Zum Thema: ja, wäre sehr schön wenn mir da jemand helfen könnte

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Hey UlmerLair,

da gibt es einige Möglichkeiten, doch ist ein Großteil der Methodik, schnell Veränderungen auf Identitätsebene durchzuführen, nicht und wenn, dann nur bedingt, für den Selbstversuch geeignet. Auch bezweifle ich, dass man sich dieses Wissen anlesen kann, es sei denn, es ist bereits ein hohes Maß an Erfahrung und Fachkompetenz vorhanden, um das Gelesene auch richtig zu integrieren und anzuwenden. Wenn du die Gelegenheit hast, arbeite mit einem ausgebildeten NLPler, Masterniveau aufwärts, daran.

Da ich dich dennoch nicht davon abhalten möchte, dich zu informieren (dafür ist das Forum ja schließlich da), hier eine, ich gebe zu, unvollständige und sich teils überschneidende Methodenliste für Arbeit auf Identitätsebene. Vielleicht ist ja etwas dabei, was dich besonders interessiert:

-Teilearbeit (Transformation: Core Transformation; Teile bauen und integrieren: DHE, Reintegration verstoßenere Anteile: Schattenarbeit)

-Arbeit auf Zugehörigkeitsebene (6.NE) beeinflusst alles darunterliegende, also auch Identität

-Timeline (Reimprinting, Reframings)

-Subpersönlichkeiten (bis hin zum Aufbau eines Alter Ego)

-Modelling-Formate (z.B. Tieftranceidentifikation)

-Hypnotherapie und Trancearbeit (z.B. Ericksons February Man; auch die OMS macht nichts anderes als sexuelle Identität aufzubauen und mit dem Anwender zu verbinden)

-Usw.

Alles mehr oder weniger harter Tobak und alles mehr oder weniger nichts, es hier in Schriftform zu beschreiben. Damit ließen sich Seiten füllen, die allerdings keinem hier etwas bringen würden als vergeudete Zeit beim Schreiben und Lesen. Die Leute, die es können, bräuchten es nicht und jene die es nicht können, verständen es nicht. Auch gibt es Themen in diesem Bereich, da fühle ich mich nicht kompetent genug, sie richtig rüberzubringen.

Eine Phobie zu lösen ist einfach, das kann jeder halbfertige Practitioner in meiner Peergroup. Allerdings würde ich keinen von denen an meiner Identitätsebene rumdoktern lassen. Da braucht es dann doch etwas mehr Erfahrung, als einen Klienten dazu anzuleiten, ein paarmal einen imaginierten Kinofilm rückwärts laufen zu lassen :angry:

An deiner Stelle würde ich folgenden Ansatz machen: Gemäß der Grundannahme „Was ein Mensch kann, kann auch ein anderer lernen“ such dir ein gutes role model und gehe in seinen Mokassins. Betrachte es als Schaustück, als Spiel, dein Umfeld als Theaterbühne und dich als Schauspieler. Rastere die neurologischen Ebenen ab: In welchem Umfeld bewegt er sich? Was tut er? Was glaubt er zu können? Was sind seine Werte, seine Überzeugungen, wie ist seine Motivation codiert, wie perzipiert er Realität? Mach seine Beliefs, Werte, Metaprogramme zeitweilig zu deinen, streife dir seine Haut als deine zweite über. Lebe die Rolle und du wirst sie integrieren.

Oder noch einfacher: mit diesem Forum hast du bereits einen riesigen Modelling-Baukasten zum Thema Verführung für dich bereitgestellt, so dass du nicht einmal selbst das Modell entschlüsseln musst, sondern einfach loslegen kannst. So wie ein Mensch, der jeden Abend läuft, sich irgendwann als Läufer bezeichnet, wirst du, wenn du lange genug verführst, automatisch Verführer sein.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Tsukune vielen Dank!

-Teilearbeit (Transformation: Core Transformation; Teile bauen und integrieren: DHE, Reintegration verstoßenere Anteile: Schattenarbeit)

-Arbeit auf Zugehörigkeitsebene (6.NE) beeinflusst alles darunterliegende, also auch Identität

-Timeline (Reimprinting, Reframings)

-Subpersönlichkeiten (bis hin zum Aufbau eines Alter Ego)

-Modelling-Formate (z.B. Tieftranceidentifikation)

-Hypnotherapie und Trancearbeit (z.B. Ericksons February Man; auch die OMS macht nichts anderes als sexuelle Identität aufzubauen und mit dem Anwender zu verbinden)

Teilearbeit, Persönlichkeiten hören sich gut an, allerdings habe ich in diesen speziellen Gebieten NOCH nicht so viel Ahnung. Ich werde aber ganz besonders in meiner Ausbildung darauf achten.

Oder noch einfacher: mit diesem Forum hast du bereits einen riesigen Modelling-Baukasten zum Thema Verführung für dich bereitgestellt, so dass du nicht einmal selbst das Modell entschlüsseln musst, sondern einfach loslegen kannst. So wie ein Mensch, der jeden Abend läuft, sich irgendwann als Läufer bezeichnet, wirst du, wenn du lange genug verführst, automatisch Verführer sein.

Ich finde diesen Schritt nur sub-optimal, da Problem so von der Verhaltens- und Fähigkeits-Ebene anzugehen. Das habe ich lange genug gemacht, und die Resultate waren "befriedigend". Ich habe das Gefühl dass Arbeit auf der Identitäts-Ebene mir deutlich mehr bringt.

An deiner Stelle würde ich folgenden Ansatz machen: Gemäß der Grundannahme „Was ein Mensch kann, kann auch ein anderer lernen“ such dir ein gutes role model und gehe in seinen Mokassins. Betrachte es als Schaustück, als Spiel, dein Umfeld als Theaterbühne und dich als Schauspieler. Rastere die neurologischen Ebenen ab: In welchem Umfeld bewegt er sich? Was tut er? Was glaubt er zu können? Was sind seine Werte, seine Überzeugungen, wie ist seine Motivation codiert, wie perzipiert er Realität? Mach seine Beliefs, Werte, Metaprogramme zeitweilig zu deinen, streife dir seine Haut als deine zweite über. Lebe die Rolle und du wirst sie integrieren.

Ganz genau dieses Gefühl hatte ich und werde das auch so umsetzen. Ich habe für mich eine "Teilpersönlichkeit"

(Identätitsebene) benannt, diese werde ich nun mit Glaubenssätzen beschreiben und die Glaubenssätze mittels Affirmationen üben. Zusätzlich möchte ich einige spezielle Fähigkeiten verbessern (z. B. Tanzen - ich gehe nur zum Sargen in die Disko und tanze nur sehr sehr selten) und auf der Verhaltens-Ebene das ebenfalls umsetzen (z. B. tanzen).

Ich habe ein Brain-Storming mit einigen Punkten gemacht und werde diese wie oben beschrieben angehen. Primär möchte ich mich auf Glaubenssätze konzentrieren, und mit diesen meine Identitätsebene beschreiben. Da ich auf der Identitätsebene schon ein gutes Bild und Gefühl habe, wie es sein soll.

Nochmals danke für die ausführliche Antwort!

bearbeitet von UlmerLair

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hi ulmer! aus erfahrung möchte ich dir sagen, dass es besser ist, sich zu dem zu enwtickeln der man tief im inneren bereits ist (die grundzüge des charakters sind mit ca 6-8 jahren schon abgeschlossen)und lieber deine ankonditionierten alten schichten weg"zuschälen", wie bei einer zwiebel.

dein ansatz, den ich früher auch verfolgt hatte(2010), der kann ohne psychologische begleitung nach hinten los gehen, jedenfalls war es bei mir so. ich kam in eine identitätskrise, wusste nicht mehr wer ich war, was ich wollte. wusste sogar nicht ob ich wirklich meinabi haben wollte, oder mein exmane....ich habe meine ganze lebensgeschichte vom tiefsten ehraus hinterfragt...nachdem ich auf einem nlp prac wrkshop war. danach kamen anteile einer psychotischen depression inklusive aller unbewusster verdränbgter materialien. das war zuviel. BABAMBABAMBAAAAAM denn das ALLES, das ganze trauma-material kommt bei so einer arbeit hoch. und jeder hat verdräntgtes.....wenn du dann keinen hast, der dich stützt, ist das hart. ich kam in die psychiatrie^^ (6monate)

mittlerweile verfolge ich den ansatz dass ich im tiefsten inneren so ok bin, wie ich bin, ja ich habe mittlerweile ein großes maß an selbstakzeptenz respektanz und liebe, inklusive mitleid. das empfehle ich dir. tief in dir drinnen bist du ok so wie du bist glaub mir. ich spreche da auch einem 4 jährigen persnlichkeitsentwicklungserfahrungwert

dein ansatz ist sehr hart und geht von einem standpunkt aus der selbstverurteilung. nicht gut, wie ich mittlerweile finde

überge dir das gut, just my 50 cent

was ich dir empfehlen kann: informiere dic1h mal über "mich-zurück workshop" bei google. trainernamen darf ich wohl nciht nennen. die haben da etwas machtvolles entwickelt, wie man sich zurückfindet undzwar doppelt erstarkt

liebe grüße und alles gute auf deinem wege

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was mir noch einfällt. informiere dich mal über "analytische psychotherapie". diese wirken ebenfalls struktuverändernd. (mehr lebenszufriedenheit, akzeptanz, selbstliebe, verbesserung der beziehungen) und sind hochfrequent. die krankenaksse übernimmt dabei bis zu 300 stunden. pro woche hast du 2-4 termine bei denen du zum freien assoziieren auf einer couh liegst. dabei kommst du sehr stark in regression (Regression ist ein Begriff der Psychoanalyse, der einen Vorgang bezeichnet, in dem ein Individuum (oder eine Gruppe) ein schon erreichtes psychisches Struktur- bzw. Funktionsniveau verlässt und zu einem lebensgeschichtlich früheren und/oder geringer strukturierten Niveau des Denkens, Fühlens und Handelns zurückkehrt)

regression und die übertragungsbezihung inklusive einsichten sind 3 mittel der heilung.

lieben gruß

ps: du brauchst aber eine diagnose nach icd -10 sonst erstattet die kk keine analyse. wenn du zb schon lange und seit jugendzeit unter bestimmten starren dingen leidest dann könnte das ein grund sein (persönlichkeitrsstörung zb)

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@malemukalekumalale

Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Ich finde es prima wie sich die Community gegenseitig hilft.

Du sagtest du hast 2010 dein Abi gemacht. Ich habe es 2001 gemacht und bin mitlerweile 30. Arbeite aktuell (nebenher) als Assistent bei einer Practitioner Ausbildung und weiß sehr genau wer ich bin und welche Anteile meiner Persönllichkeit ich fördern möchte. Das habe ich schon oben im NLP-Slang geschrieben ;-)

Da ich auf der Identitätsebene schon ein gutes Bild und Gefühl habe, wie es sein soll.

Warum diese Richtig für mich stimmig ist, kann ich nur mit einem Gefühl antworten: ja, es fühlt sich gut und stimmig an.

Was ich am Ende fördern möchte sind Resourcen wie "Lockerheit, Leichtigkeit, Freude, Spaß". Diese Resourcen hat jeder von uns. Insofern entwickelt man da nichts neues.

Gruß

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